Glückwunsch, Ahmadinedschad!

Zu den Wahlen und Protesten im Iran

Eine schöne Schlappe für den Imperialismus im Iran! Schon die zweiten Wahlen dieses Jahr vergeigt. Zuerst in Moldawien, wo die Twitter- und Facebook-Revolution voll in Arsch ging. (Jetzt versucht man es dort mit der Spaltung der regierenden Kommunisten). Und jetzt Iran. Der Präsident hat klar gewonnen. Und die Leute, die dagegen demonstrieren, sind erkennbar eine kleine Minderheit: Die Jubelperser von USA und NATO. Hat jemand die Girlies gesehen, die da in bestem Englisch in die Mikrofone von CNN und BBC heulen? Das sollen die Repräsentanten des iranischen Volkes sein, oder auch nur der iranischen Opposition? Da lachen die Hühner im Capitol! Hier wollen Discomiezen, Teheraner Drogenjunkies und die Strichjungen des Finanzkapitals eine Party feiern. Gut, dass Ahmidenedschads Leute ein bisschen aufpassen und den einen oder anderen in einen Darkroom befördert haben.

Wie ich schon bezüglich Saddam in meinem Buch „Angriff der Heuschrecken“ geschrieben habe: Was er regierte, war keine Demokratie, aber immerhin ein Staat. Oppositionelle und Dissidenten mussten seine Willkür fürchten, aber immerhin hatte die große Mehrheit der Bevölkerung Bildung, Infrastruktur, Krankenversorgung, Heizung, Müllabfuhr und alles, was einen Staat sonst noch ausmacht. Erst seit das Sternenbanner über Bagdad weht, muss dort JEDERMANN um sein Leben fürchten, weil jede Form von Sicherheit zusammengebrochen ist. – Das trifft auf Teheran genauso zu.

In diesem Sinne: Salemaleikum, Präsident! Auf weitere vier friedliche Jahre! Und heute abend werde ich, ganz unislamisch, auf Dich einen Slivovitz trinken!

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Nachtrag 13.07.2009

Elsässer entschuldigt sich

Iran: Abschließendes zu Discomiezen und Darkrooms

Entschuldigung von Elsässer – das gibt‘s doch nicht? Das gibt es wohl! Ich heiße doch nicht Steinbrück …

Es geht um meinen Kommentar „Glückwunsch, Ahmadinendschad!“ direkt nach den Wahlen im Iran. Die Grundaussage des Artikels stimmt, dazu stehe ich, aber bestimmte Formulierungen waren zweideutig, dass sie mißverstanden werden konnten. Und so geschah es dann leider auch.

Dass mein Kommentar aber auch so verstanden werden konnte, wie er gemeint war, beweist z.B. ein Artikel auf dem Webportal Telepolis. Dort (www.heise.de/tp) sah Marcus Klöckner meinen Beitrag so:

“Auf seinem Blog schreibt der linke Autor und Journalist Jürgen Elsässer unter der Überschrift “Glückwunsch Ahmadinedschad!” einen Kommentar zur Wahl im Iran. Liest man den ganzen Kommentar, wird deutlich, dass Elsässer sich in einem Ton voll beißender politischer Ironie zur Wahl äußert. Um die “Glückwünsche” zu verstehen, muss man wissen, dass Elsässer in seinen Büchern und Schriften immer wieder bestimmte, in den Mainstreammedien vorherrschende Lesarten zu geopolitischen Sachverhalten analysiert und gegen den Strich dekonstruiert. Elsässer, so ist anzunehmen, hat schlicht erkannt, dass Ahmadinedschad eine Hürde für maßgebende Kräfte im geostrategischen Schach ist und deren imperialistische Bestrebungen im Iran daher scheitern. Der Glückwunsch ist eher als Seitenhieb in Richtung machtelitäre Geostrategen zu lesen anstatt ihn als realitätsferne Bewunderung der Verhältnisse im Iran zu interpretieren.”

Nun zu den Formulierungen, die am meisten auf Kritik stießen. Dazu gehört meine Titulierung der Opposition als „Discomiezen, Teheraner Drogenjunkies und Strichjungen des Finanzkapitals“. Teilweise wurde mir deswegen Schwulenfeindlichkeit unterstellt. Aber bitteschön: Es geht nicht um Schwule und auch nicht um Strichjungen, sondern um „Strichjungen des Finanzkapitals“. Das ist keine sexuelle Kategorie, sondern eine politische: Leute, die sich vom Finanzkapital kaufen lassen.

Desweiteren haben die Kritiker natürlich Recht, dass man die Opposition im Iran nicht auf die von mir genannten Gruppen reduzieren kann. Aus der Tatsache, dass die Avantgardisten und Promotoren der Proteste zumindest fahrlässig das Geschäft von USA und EU betrieben, kann man nicht auf die Masse der Demonstranten schließen. Man möge mir bei dieser Vergröberung mildernde Umstände zugestehen: Ich schrieb anhand der Fernsehbilder der allerersten Demos, wo dieser Eindruck erweckt wurde.

Am stärksten unter Beschuss steht mein Satz: „Gut, dass Ahmadinedschads Leute aufpassen und den einen oder anderen in einen Darkroom verfrachtet haben.“ Dies meint selbstverständlich NICHT die illegale Inhaftierung inklusive Folter und staatlichem Mord, wie es mir einige unterstellt haben, sondern lediglich die streng rechtsstaatliche Ingewahrsamnahme von Gewalttätern, wie sie die Polizei auch in der besten Demokratie vornehmen muss. Ich habe, gegen dieses Missverständnis, bereits kurz darauf klargestellt, dass ich in jedem Staat der Welt gegen Folter und Todesstrafe bin – ob das im Iran, in Saudi-Arabien, in den USA oder in China läuft. (https://juergenelsaesser.wordpress.com/2009/06/17/linke-und-iran/#more-751)

Trotzdem muss ich einräumen, dass diese Klarstellung etwas spät kam und dass ich durch meine zweideutigen Formulierung Leser verletzt habe. Das tut mir ohne Wenn und Aber leid.


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Sind Sie interessiert an provokativen Thesen? Dann ist COMPACT das richtige für Sie, das Printmedium aus der Volksinitiative. Der erste Band in der Herausgeberschaft von Jürgen Elsässer erscheint Anfag Juli 2009.

Dann hat das Herumärgern mit politisch-korrekt zurechtgeschliffenen Linksblättchen wie Junge Welt und Neues Deutschland ein Ende.

Jürgen Elsässer (Hrsg.), GEGEN FINANZDIKTATUR. Die Volksinitiative – Grundsätze, Konzepte, Ziele.

Bstellen: http://www.kai-homilius-verlag.de/vp/12.10/index.php

Dann geht es jeden Monat Schlag auf Schlag weiter: Im August schreibt Knut Mellenthin, der bekannte Autor von Junge Welt und anderen, über Obama. Im September geht es um Winnenden, was an der Polizeiversion nicht stimmt, aus der Feder von Andreas Hauß, zusammen mit Matthias Bröckers einem der 9/11-Bestsellerautoren bei Zweitausendeins.

Die Bücher haben jeweils ca. 110 Seiten, werden brandaktuell produziert und zum Kampfpreis von 7.50 Euro auf den Markt gebracht. Angestrebt wird der Aufbau eines breiten Abonnentenstamms. – Mehr Informationen in den nächsten Tagen, u.a. die Abokonditionen. Hier erstmal einige Ausführungen zum Konzept der COMPACT-Reihe:


COMPACT: Was verboten ist, macht uns gerade scharf

In Zeiten der Krise versuchen die Regierenden, ihre Untertanen stärker zu kontrollieren. Früher machten sie das mit plumper Zensur, heute wollen sie vor allem unsere Kommunikation beherrschen: Krieg heißt Frieden, Sklaverei wird Freiheit genannt und Unwissenheit als Stärke gerühmt. Indem man die Sprache verarmt, schränkt man das Denken ein und macht Kritik zahnlos: Wer ein Wort wie „Volk“ ausmerzt, verhindert eine Diskussion um die Weiterentwicklung der Demokratie, die ohne diesen Grundbegriff nicht vorstellbar ist. Wer den Begriff „Konzentrationslager“ auf die deutsche Vergangenheit beschränkt, wird die Realität von Abu Ghraib und Guantanamo nicht beschreiben können. Wer vom „Zionismus“ nicht reden darf, muss auch vom Faschismus schweigen.

COMPACT wird die Dinge beim Namen nennen. Was verboten ist, macht uns gerade scharf – das ist das Motto dieser Schriftenreihe. Im ersten von mir herausgegebenen Band, den Sie gerade in den Händen halten, geht es um Volk und Volksinitiative. Im zweiten werden die US-Konzentrationslager Thema sein, die auch der neue Präsident nicht schließen wird. Im Herbst werden wir  uns den zionistischen Kriegsverbrechen in Gaza widmen. COMPACT ist das Gegengift zur politischen Korrektheit, also zur Ideologie der Neuen Weltordnung, die in den Massenmedien und auch in der linken Presse zum unantastbaren Tabu geworden ist.

Nur ein Einwand gegen unser ehrgeiziges Projekt ist vorstellbar: Die ewigen Skeptiker werden sagen,  man könne kein neues Printmedium am Markt platzieren, schon gar nicht in Zeiten der Wirtschaftskrise. Außerdem könne man rebellische Inhalte längst kostenlos lesen, im Internet. Diese Entwicklung mag tatsächlich für Tageszeitungen eine Gefahr sein, die mit der Schnelligkeit der elektronischen Medien nicht Schritt halten können. Aber gut recherchierte Bücher, anhand derer der Leser die Inhalte  der www-Wundertüten überprüfen können, werden durch die Blogger-Inflation nicht überflüssig, sondern noch notwendiger. Die COMPACT-Bände, das verspreche ich Ihnen als Herausgeber, werden nie politisch korrekt, aber immer in den Fakten korrekt sein – und dabei aktuelle Themen so schnell aufgreifen, wie man das ansonsten nur von Zeitschriften kennt.

Natürlich hat es Aufklärung nicht leicht, vor allem in diesem Land. „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde,“ erkannte schon Napoleon Bonaparte.  Als Gegenrezept empfahl Karl Marx: „Es handelt sich darum, den Deutschen keinen Augenblick der Selbsttäuschung und der Resignation zu gönnen. Man muß den wirklichen Druck noch drückender machen, indem man ihm das Bewußtsein des Drucks hinzufügt, die Schmach noch schmachvoller, indem man sie publiziert. (…) Man muß das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm Courage zu machen.“

Voila: COMPACT wird dem Volk Courage machen – wenn Sie, die Leser, uns dafür die finnziellen Mittel verschaffen. Mit anderen Worten: Abonnieren Sie JETZT!

Jürgen Elsässer, Herausgeber


140 Kommentare zu „Glückwunsch, Ahmadinedschad!

  1. Es ist schon bemerkenswert, daß jede Wahl, die in einem beliebigen Land der Erde stattfindet und deren Ergebnis nicht im Sinne der USA und NATO liegt, sofort reflexhaft vom deutschen Außenminister bis hin zur Mainstreampresse ohne irgendwelche Beweise zu haben, als Betrug diffamiert wird.
    Wenn der Westen nicht den Mut und die Kraft hat, ein nichtgenehmes Wahlergebnis anzuerkennen, sollte er sehr vorsichtig sein, die Worte Freiheit und Demokratie weiterhin im Munde zu führen.

  2. Es ist schon bemerkenswert, daß jede Wahl, die in einem beliebigen Land der Erde stattfindet und deren Ergebnis nicht im Sinne der USA, Israel oder der NATO liegt, sofort reflexhaft von deutschen Antiimperialisten bis hin zu Mainstreamantisemiten ohne irgendwelche Beweise zu haben, als Fortschritt diffamiert wird.
    Wenn die sogenannte deutsche Linke nicht das Hirn oder die Reflexionsgabe hat, einen voelkischen, islamistischen und antisemitischen Dikator zu erkennen, sollte sie sehr vorsichtig sein, die Worte „progressiv“ und „emanzipatorisch“ weiterhin im Munde zu fuehren.

  3. Sorry, ich habe zu früh abgeschickt.
    @ Antizensor:

    Es ist schon bemerkenswert, wenn jeder, der Israel unverblümt den Spiegel vorhält, wie es Dr. Ahmadinejad tut, gleich als „völkischer, islamistischer und antisemitischer Diktator“ diffamiert wird. Sie scheinen selber zu viele Mainstream-Medien zu konsumieren.

  4. “Wer den Begriff „Konzentrationslager“ auf die deutsche Vergangenheit beschränkt, wird die Realität von Abu Ghraib und Guantanamo nicht beschreiben können.”

    „Gut, dass Ahmidenedschads Leute ein bisschen aufpassen und den einen oder anderen in einen Darkroom befördert haben.“

    Ihre selektive Wahrnehmung steht der der westlichen Massenmedien in nichts nach – in absolut überhaupt gar nichts.

  5. @Ummhussain

    Herr Ahmadinejad ist nicht jeder, sondern ein erklärter Holocaustleugner.

  6. Ich kann nicht finden, dass der angeblich wieder gewählte AmArschisDat für Frieden steht. Der Ölreichtum versickerte, die eigene Industrie wurde eher bekämpft, denn aufgebaut – und die eigenen Anhänger erhielten Importlizenzen, mit denen sie Geld zu machen versuchten – und ihre Milizen finanzierten. Jegliche Opposition, soweit fernab der Inszenierung des Regimes wird brutal niedergeknüppelt, zugleich setzt die staatliche Propaganda auf Hass gegenüber dem Westen, den USA und Israel.

    Ist das der Frieden, von dem Herr Elsässer schwärmt?

  7. der elsässer ,ein sowietschläfer ohne sowietunion ?
    jedenfalls musste ich gleich an den guten (sudel-) ede denken,als ich obenstehenden beitrag las.
    in der sache stimme ich allerdings zu ,die versessenheit der „deutschen“ medien im iran demokratieverstösse und mangelde pressefreiheit anzuprangern – errinert mich wieder nur ans ddr-fernsehen. bloss das bild ist besser.

  8. Hallo Herr Elsässer,
    was ist mit ihnen blos passiert.
    Ich habe Ihre Bücher bis „Kriegslügen gelesen.
    Ich war begeistert von Ihnen.
    Seit Sie Antisemit und Ahmadinedschad-Fan sind, sind Sie wohl durchgeknallt.
    Wie kann man einen Holocausleugner der Israel vernichten will als „Linker“ verherrlichen.
    Querfrontdenken reicht da wohl nicht als Begründung.

  9. Kriechen Sie den Mullahs ruhig weiter in den Arsch!
    Freiheit für das iranische Volk!

  10. Ehrlich gesagt muss mach schon sehr tief gesunken sein, um den Mullahs zum Machterhalt zu gratulieren. Ich selbst habe seit über 20 Jahren mit IranerInnen Kontakt gehabt und ich kenne kaum jemanden, der das zutiefst korrupte und reaktionäre Regime der Mullahs nicht abgrundtief hassen und sein Ende herbeisehnen würde. Dabei sind fast alle progressiven IranerInnen die ich kenne gleichzeitig zutiefst desillusioniert und pessimistisch was die Chancen für einen Wechsel anbelangt.

    Diesem Regime aber, das schwangere junge Mädchen und schwule Jugendliche mit Baukränen exekutiert, das im Iran-Irak-Krieg Kinder und Jugendliche mit Aussicht auf sofortiges Paradies in die Minenfelder geschickt hat, das sämtliche Ideale der Revolution von 1979 verraten hat zu verteidigen nur weil es ein Feind der USA ist ist eine Beleidigung der kritischen menschlichen Intelligenz.

    Herr Elsässer, es gibt auch noch andere Möglichkeiten als „Nuke ‚em“ und „hoch, hoch, hoch“.

    Und Ihre Freude darüber, dass Jugendliche, die einfach nur ein normales freies Leben ohne Angst vor Revolutionswächtern wollen, von Prügelbullen eingefahren und vermutlich gründlich misshandelt werden, empfinde ich als einfach nur abartig.

  11. Also über Ahmadinedschad wurde und wird bis heute, trotz besseren Wissens, viel Lüge und üble Nachrede verbreitet! Beispiel 1 die angebliche Drohung, Israel auslöschen zu wollen, wurde hinlänglich widerlegt! Leider fiel so auch der Grund für den Angriffskrieg erst mal weg. Pharsi-kundige Dolmetscher hatten klargestellt, daß der Iran. Präs. gesagt hat, Israel werde eines Tages von der Karte verschwinden. Wer sagt, die USA werden in 6 autonom verwaltete Teile zerfallen, ist dann, der selben ‚Logik‘ folgend, gleich ein Antiamerikaner? Wundert sich hier niemand über den Widerspruch, der Herr A. sei so sehr konservativ, und die Nachrichtensprecher finden das noch bedauerlich, wissen sich mit dieser Haltung im Mainstream verankert? Geht es nicht sonst darum, alles nicht-Konservative in ein ungünstiges Licht zu rücken, wie Cuba oder Chaves? Wieso hat dann der Herr Mossadeq dran glauben müssen? Bei dem kann es nun nicht die konservative Haltung gewesen sein.

  12. „Wie kann man einen Holocausleugner der Israel vernichten will als “Linker” verherrlichen.“

    Quelle für die Behauptung, daß Ahmadinedschad Israel vernichten will? Ist damit das längst widerlegte „wipe off the map“ gemeint?

    „Ich selbst habe seit über 20 Jahren mit IranerInnen Kontakt gehabt und ich kenne kaum jemanden, der das zutiefst korrupte und reaktionäre Regime der Mullahs nicht abgrundtief hassen und sein Ende herbeisehnen würde.“

    Von denen scheint aber „kaum jemand“ zur Wahl gegangen zu sein, oder wie erklärt sich sonst der hohe und eindeutige Wahlsieg für das reaktionäre Mullah Regime? Warum konnten wir in den Medien denn Bilder sehen, wo über hunderttausend Anhänger Ahmadinedschads feiern, aber von der vermeintlichen Mehrheitsopposition sehen wir immer nur maximal hundert Leute wo protestieren. Man muss nicht darauf anstoßen wie Elsässer, aber Fakt ist: die Wahl wurde eindeutig von Ahmadinedschad gewonnen, die westliche Reaktion zeigt nur das verlogene und geheuchelte Demokratie-Verständnis, das hier vorherrscht, und m.E. zielte Elsässer genau darauf ab.

    Und wenn ich Steinmeier in den Tagesthemen gestern sehe, wie er sich über die Gewalt gegenüber Demonstranten empört, kann ich nur das Kotzen kriegen. Jedes Wochenende in Deutschland kann man auf Anti-Nazi-Demos Polizeigewalt erleben, die heftiger ist, als das, was ich bislang im Fernsehen zu Iran zu sehen bekommen habe. Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Polizeigewalt gegen Demonstrationen und Unterdrückung politischer Meinungsäußerung ist immer zu verurteilen. Aber man sollte erst vor der eigenen Tür kehren, bevor man mit den Fingern auf andere zeigt. Würden die deutschen Medien doch nur 10% von der Empörung, die sie gegenüber Polizeigewalt im Iran anbringen, mal auf die deutschen Verhältnisse beziehn, würde auch endlich der letzte Idiot begreifen, in was für einem Polizeistaat wir leben, wo Bürgerrechte nur noch als Witznummer taugen.

    Elsässer mag in seinen Formulierungen oft über’s Ziel hinausschießen, aber das er hier mit der Kennzeichnung der Verlogenheit gegenüber Iran ins Schwarze getroffen hat, zeigen ja die wütenden Reaktionen hier.

  13. Iran ist nur eines der Länder, in denen Bücher von Nazis und Holocaust-Leugnern auch und gerade in dt. Sprache verlegt und vertrieben werden. Hauptsächlich wird Iran dafür angegriffen, daß es diese Buchmesse mit u.a. diesen Werken abhält. Dies wiederum aufgrund des völkerrechtswidrigen Embargos, einer Form des moral bombing, mit dessen Hilfe sich das Iranische Volk gegen dem Westen nicht genehme Machthaber und Repräsentanten stellen soll. In Belgien, Dänemark, Finnland, Südkorea u.a. wird unbehelligt Nazikram hergestellt und über Kanäle vertrieben, keinen stört das so richtig. Da gibts ja auch kein Öl und als Route für Pipilines sind die anderen Länder auch uninteressant, diese Länder sind bereits vollends unter Kontrolle.

  14. Ich dachte bis vor kurzem: Noch ekelhaft zynischer kann der Elsässer eigentlich nicht werden.
    Nun warte ich darauf, dass er im Sinne der Aufrechterhaltung ordentlicher Staatlichkeit bald auch zur Steinigung von Schwulen und Junkies in allen demokratischen Staaten der Welt aufruft. Auf dass das „Volk“ sich sicher vor solch volksfremden Elementen fühlen kann.
    Ach ja, auch in Deutschland konnte man sich einst so „sicher“ fühlen, bis dann die Amis, Engländer und Russen kamen und alles durcheinandergebracht haben …

  15. Klar man kann Ahmadineschad auch zur Einseitigen Berichterstattung und zur bewussten Störung der Medien gratulieren.Sie sind wahrscheinlich auch ein Freund der Diktatur und der Verstöße gegen Rechte der Menschen.Diesem Holocaustleugner zur Wiederwahl zu gratulieren ist wie wenn man Hitler für seine Verbrechen lobt.

  16. Meine Güte, gibt das aber viele Discomiezen und Strichjungen in Teheran:

  17. Sehr geehrter Herr Elsässer,
    als sie die US-Hochfinanz an ihren verdienten Pranger stellten und zu Widerstand gegen die Finanzterroristen aufriefen, hatten Sie in mir einen weiteren Fan gefunden.

    Doch dieser Beitrag zeigt mir, dass meine Begeisterung für Sie zu voreilig war. Wenn der Teufel dem Beelzebub widersteht, ist das noch lange kein Grund, den Teufel derart zu preisen.
    Ich werde Ihre künftigen Artikel nicht mehr lesen, weil sie von nun an bedeutungslos für mich sind.

    Sie haben den Bogen überspannt.

    Gruß
    Henry

  18. Hallo Herr Elsässer,
    da ich keinen Alkohol trinke, war es bei mir kein Slivovitz, sondern ein Glas „Rote Himbeerbrause“, in meinem Freundeskreis „Leninschweiß“ genannt.
    Zu den Kommentaren kann ich nur gratulieren, denn wenn Deine Feinde Dich loben, hast Du irgendetwas verkehrt gemacht.
    Weiter so!
    Lancelot

  19. @hans

    Ich selbst habe seit über 20 Jahren mit IranerInnen Kontakt gehabt und ich kenne kaum jemanden, der das zutiefst korrupte und reaktionäre Regime der Mullahs nicht abgrundtief hassen und sein Ende herbeisehnen würde.”

    Von denen scheint aber “kaum jemand” zur Wahl gegangen zu sein, oder wie erklärt sich sonst der hohe und eindeutige Wahlsieg für das reaktionäre Mullah Regime?

    Von denen die ich kenne, dürfte in der tat niemand zur Wahl gegangen sein, zum einen weil die meisten von ihnen zu den Millionen gehören, die den Iran desillusioniert oder aufgrund von Verfolgungen verlassen haben und selbst wenn sie wählen könnten: Wenn drei Teller Scheiße dampfend auf dem Mittagstisch stehen – welchen möchtest Du gerne leeressen? Hm. Lecker!

    Die meisten Iraner die ich kenne sind einfach nur abgrundtief desillusioniert und enttäuscht – auch über die Opposition. Viele trauern immer noch der kurzen freien und wilden Revolutionszeit nach, deren Hoffnungen später so restlos enttäuscht wurden. Aber dass es einfach keine oppositionelle Kraft gibt, die politisch die Substanz und Kraft hat, eine echte Alternative zum Mullah-Regime anzubieten, ist auch bekannt. Die Opposition ist zum großen Teil diskreditert, am bekanntesten ist sicher der Fall der Volksmudjaheddin, die seinerzeit im Bagdad unter Saddam Hussein Schutz fanden und mit ihm paktierten. Das ist aber kein Grund zur Freude, wie Elsässer meint sondern abgrundtief traurig.

    Eine US-gesponsorte „farbenrevolution“ a la Ukraine oder Georgien ist sicher keine Alternative und auch völlig unrealistisch, wenn man an die Geschichte Irans mit dem Westen denkt, Stichwort Mossadegh, dessen Sturz erst die Schah-Diktatur und dann die Mullah-Herrschaft ermöglicht hat. Aber ein Regime, in dem man für ein sexuelles „Vergehen“ an einem Baukran aufgeknüpft werden kann ist einfach nur barbarisch und eine Schande für dieses Land, dessen großer Nationaldichter Hafis ein erklärter Spötter gegen die Frömmler und Fanatiker war.

  20. „Würden die deutschen Medien doch nur 10% von der Empörung, die sie gegenüber Polizeigewalt im Iran anbringen, mal auf die deutschen Verhältnisse beziehn, würde auch endlich der letzte Idiot begreifen, in was für einem Polizeistaat wir leben, wo Bürgerrechte nur noch als Witznummer taugen.“

    Realität ist anscheinend nicht so Ihr Ding, vielleicht sollten Sie mal als Oppositioneller in einem echten Polizeistaat leben.

  21. Lol, Jürgen du hast Humor. Eine Million auf den Straßen gegen das Regime, soll aber nur die kleine Minderheit sein. Journalisten und Oppositionelle werden verhaftet oder unter Hausarest gestellt, ja da muss man wirklich gratulieren. Sowas hat wirklich nur ein ganz mutiger Diktator drauf! 🙂

  22. Elsässer hat nicht alle Gurken im Glas. Soviel gequirrlte Scheiße habe ich auf sowenig Raum noch nie gelesen. Deutschland scheint kein Staat zu sein, sonst hätte die Müllabfuhr diesen Riesenscheisshaufen von Elsässer nicht übersehen dürfen.

  23. „Diesem Holocaustleugner zur Wiederwahl zu gratulieren ist wie wenn man Hitler für seine Verbrechen lobt.“

    Ja, so sprechen sie die deutschen Geschichtsrevisionisten und Naziverharmloser. Irgendwie muss es doch möglich sein, den deutschen Massenmord an den Juden nachträglich doch noch den Muslimen in die Schuhe zu schieben. Hitler = Ahmadinedschad? Wer so etwas sagt, hat in der Schule den Geschichtsunterricht konsequent geschwänzt. Wie viele Länder hat Nazi-Deutschland angegriffen, wie viele Tote hat das gekostet?
    Wie viele Länder hat Iran in den letzten 100 Jahren angegriffen? Als Iran vom Irak angegriffen wurde, hat Israel übrigens Waffen an Iran geliefert, damit dieser sich verteidigen kann. Israel bezieht HEUTE NOCH Öl aus Iran. Komisch, alle die mit Iran Handel treiben, sind verkappte Antisemiten, aber Israel treibt weiter Handel mit dem Erfeind Nr. 1, der kurz davor steht, einen neuen Holocaust zu begehen. Ganz großes Kino!

    popeye
    „Realität ist anscheinend nicht so Ihr Ding, vielleicht sollten Sie mal als Oppositioneller in einem echten Polizeistaat leben.“

    Vielleicht sollten Sie mal auf eine Demo gehen in Deuschtland. Von Heiligendamm,NATO-Gipfel bis hin zu „stinknormalen“ Nazi-Demos: jedes Wochenede bekommen Menschen in Deutschland, die ihr Recht auf Versammlung wahrnehmen, von martialischen, vermummten Schlägerbanden die Knochen gebrochen. Jedes Wochenende! Ab und zu wird auch mal ein Auge von einem Wasserwerfer-Strahl aus dem Gesicht gespült.

    @ Yahya

    Ich will da nicht groß widersprechen, weil ich es im Grunde auch so sehe. Wogegen ich mich verwehre, sind die Versuche des Westens, dem Iran seinen Willen aufzuzwingen. Ich bin für eine Demokratisierung des Iran. Doch die kann nur vom iranischen Volk selbst ausgehen, nicht von westlicher Intervention, sei es nun mittels Bombenteppichen oder inszenierten, gekauften farbigen Revolutionen.
    Alles andere ist Spiel mit dem Feuer, ist ein Hinwirken (mit welch guter Absicht auch immer) auf einen Angriffskrieg.

    @ Elke Wittich

    Das Foto ist von einer angemeldeten und genehmigten Großdemonstration des Oppositionslagers von Mussawi VON HEUTE (vor dem Blogeintrag), zu der im ganzen Land mobilisiert wurde. In den Tagen zuvor gab es keine vergleichbare Demonstration der Opposition, die auch nur annähernd ähnliche Größe hatte. Sie können sich ganz sicher sein, hätte es in den Tagen zuvor Demos mit Tausenden von Menschen gegeben, unsere Presse hätte sie uns ganz gewiss nicht vorenthalten. Da hilft auch keine staatliche Zensur: Auch im Iran gibt’s Handys und Internet, wir würden davon schnell Wind bekommen.

  24. Zustimmung, Jürgen. Und dies wird die dritte „orangene“ (eigenlich „grüne“) revolution se3in, die scheitert. die imperialistische Krieggstreiberregierung der BRD unterstützt Mousavi. Die antiimperialistische Linke Regierung Venezuela unterstütz Ahmadinejad. Ze3ig mir wer Deine Freunde sind und ich sag Dir wer Du bist. Die hetze der neuen Nazis (Antideutsche) darf man getrost ignorieren. Mouzavi ist übrigens Premier gewesen, der gegen den Irak Krieg geführt hat und dafür Waffen bie den Zionisten gekauft hat. Das war ein Klassenwahl, und die Strichjungen haben verloren und folgen nun einer Agenda des verbrannten Staates. Aber die Revolutuionsgarden werden damit fertig. Der Iran soll ja nicht Enden wie die DDR, in der 89 eine Minderheit der Mehrheit verordnet hat, was Demokratie ist und was nicht.

    Die oragneen Revolutionen überall auf der Welt werfen ein völlig neues Bild auf die „Wende“, di Ereignisse von 1988-91 in Europa.

  25. Zusatz. Alleine bei den Jährlichen Anti-NATO protesten in Muc, die deutlich weniger Teilnehmer haben als die Randale in Theran, werden jedes Jahr merh Leute festegnommen als die 170 in seit Samstag. Soviel zum Thema Polizeistaat. Und Gewalttätig sind die deutschen Polizisten auch….

  26. Sorry, Herr Elsässer, aber bei ihnen im Hirn ist wohl einiges durchgebrannt!?

    Dass die Wahl gefälscht war, ist sowas von offensichtlich. Heute sind trotz der Hetzjagden auf alle Oppositionelle während der gestrigen Nacht, Millionen in Teheran und den anderen großen Städten, in Shiraz, in Esfahan, in Tabriz, in Rasht, auf die Straße gegangen, um gegen diesen kleinen Faschistenidioten Ahmadinejad zu demonstrieren. Wir haben jetzt die größten Unruhen seit der Revolution 1979. Zum ersten Mal gibt es die Möglichkeit, das Regime zu beseitigen! Die jungen Freiheitskämpfer sind todesmutig.

    Da sie vom Iran keine Ahnung haben, möchte ich ihnen noch auf den Weg geben: Der Iran hat die amerikafreundlichste Bevölkerung im ganzen Vorderen Orient! Irans Jugend sehnt sich nach Freiheit – und Amerika ist das Vorbild!

    Zende bad Azadi! Marg bar Diktator! Zende bad Iran!

  27. richtig schön in Nazi- Manier daraufgehauen. entweder ist der verfasser krank oder voll Bescheuert. Das ist keine Meinung was ein gesunder Verstand vertreten kann. nur ein kranker geist bejübelt die mullahs und ist so arschkriecherisch oder ein Nazi-schwein!

  28. Im Iran ist die grösste jüdische Gemeinde des Nahen Ostens ausserhalb Israels beheimatet, mit Vertreter im Parlament inklusive. Das Gleichsetzen von Ahmadinedschad mit Hitler stellt also die gröbste Holocaust – Verharmosung dar. Was im Iran innenpolitisch passiert, kann man sicher nicht alles gutheissen, doch deshalb isoliert man ein Land nicht, wer sollte denn dafür bitte die nötige moralische Autorität vorweisen können?? Ich finde den Wahlausgang völlig in Ordnung, glaube allerdings nicht, dass Moussawi so schlimm gewesen wäre, dass dies das Ende der iranischen Staatlichkeit bedeutet hätte. Jedenfalls steht dieser ja auch dafür ein, Irans legitime und souveräne Rechte (Atomprogram etc.) nicht aufzugeben. Im August werde ich selber hinfahren und freue mich darauf, mir ein eigenes Bild machen zu können.

  29. Sehr geehrter Herr Elsässer,

    Verfassern solcher Schoten wie der Ihrigen, würde man fast schon die volle grün-braune Rotze islam-faschistischer Revolutionsgarden an den Hals wünschen.

    Gruß
    Tageslicht

  30. Trotz aller Schockbekundungen und Sirnerunzeln. Trotz der Bekenntnis von Herrn Elsässer weiterhin ein Linker zu sein. Man muss akzeptieren und respektieren was er ist und welche wichtige Arbeit er derzeit im journalistischen Bereich vollführt. Er ist ein investigativer Journalist. Und mit der Reputation eines Herrn Elsässer hat er sich dazu entschieden eher das Risiko einzugehen, vieles auf diesem Weg zu verlieren, anstatt zu gewinnen. Wenn man sich mit der Politik , gerade der Politik in der Bundesrepublik Deutschland beschäftigt, so wird man feststellen, dass wir unter dem Deckmantel einer parlamentarischen Demokratie (oder auch Zuschauerdemokratie genannt) nicht weit von Verhältnissen sind, die im Innern derer eines Landes Iran gleichen. Nur sind die Instrumente etwas differenzierter zu betrachten. Die Bundesrepublik Deutschland gastiert nach einer aktuellen Studie unter den ersten zehn der sogenannten Polizeistaaten. Im medialen Bereich werden Menschen, die einer anderen Meinung sind oder libertären Gedankengängen nachgehen diffarmiert, denunziert oder karrierestilistisch eliminiert.

    Auch eine sehr beliebte Art ist das klassische Rechts-Links-Denken. Was du nicht argumentativ entkräften kannst, weil die Fakten für sich sprechen, wird mit der Antisemit- Keule niedergeprügelt.

    Zur Holocaust- Lüge. Einen offenen Bürger, der sich nicht nur von den Konzernmedien (inkl. dem Hohlspiegel) berieseln lässt, haut dieses Thema nicht mehr vom Hocker. Es ist bekannt, dass die Rede mit dem expliziden Thema zusammengeschnitten wurde und somit der eigentliche Zusammenhang eine völlig andere Bedeutung bekommen hat. Doch wir 82 Mio. Lämmlinge haben es bereitwillig geschluckt. Übrigens ein beliebtes spiel der manipulativen Meinungsbildung. Als Putin innerhalb des Georgienkonflikts ein zweistündiges Interview der ARD gab, wurde das auf freundliche 30 Minuten zusammengeschnitten, wo natürlich die von ihm benannte Tatsache, dass Georgien Abchasien angegriffen hat, einfach ausgelassen wurde. Egal ob Ahmadinedschad oder Putin. Es ist nicht die Frage ob gut oder böse, sondern wer innerhalb seiner Intentionen immer noch einen kühlen Kopf bewahren kann. Das deklassifizierte Papier Operation Northwood gibt sehr signifikant darüber Aussage, wie man es schafft eine Marionette des anglo-amerikanischen Flügels und militärisch-industriellen Komplexes in ein Land iniziiert und so die Geschicke eines Landes kontrolliert. Ahmadinedschad ist hier das kleinere Übel. Ein wunderbares Beispiel ist hierbei auch der damalige Sturzversuch von Chavez in Venezuela. UND DAS IST WAS HERR ELSAESSER MEINT! Wir müssen anfangen wieder unseren Menschenverstand zu nutzen und mehr in Informationen und die Beschaffung von Informationen an Zeit investieren. Sicher. Dafür müssen wir aus unserem Hamsterrad herauskommen. Aber um eine wirklich objektive Meinung zu erhalten, bedarf es des aktiven Selbstudiums von investigativen Informationsquellen.

  31. Ich habe gerade im Fernsehen gesehen, wie ein Mädchen mit gezielten Karatetritten einen Polizisten angriff. Sollen die sich verprügeln lassen?

    Imam Khamenei hat eine Überprüfung der Wahl durch den Wächterrat angekündigt. Das kann in jedem Fall nur verlustreich für Mussawi aussehen:

    Er hat sich gleich hingestellt und seinen Wahlsieg verkündet. Wie konnte das sein, wie konnte er das überhaupt wissen? Warum hinterfragt das keiner unserer Hofberichterstatter?
    Jeder im Iran weiß nun, das er der Favorit des Westens ist, er wird also noch weniger Wähler bekommen, wenn es eine Neuwahl geben sollte. Wenn es keine gibt, bleibt alles wie es ist. So hat er sich selber in eine Sackgasse manövriert.

    @yahya: Diese Exiliraner kenn ich zur Genüge. Die lügen meist, dass sich die Balken biegen.

  32. Danke Herr Elsässer, dank diesem hervorragenden Beitrag wurde meiner Forderung nach Internetzensur und Aufhebung der Meinungsfreiheit wieder ein bisschen mehr nachdruck geliefert. Weil so einen linken Hassdreck, verschwörungstheoretischen Schwachsinn und auch auch sonstige Ergüsse von Dummheit kann man nur verbieten.

  33. Nachdem ich mir eben die unsägliche Phoenixberichterstattung angetan hab, tat es sehr gut ihren Beitrag zu lesen. Ich musste auch an die Jubelperser denken.

  34. Man könnte dem iranischen Regime vorwerfen, dass der gewählte Präsident nur die zweite Geige spielt und der islamische Wächterrat schlussendlich das letzte Wort hat. Allerdings ist den dort herrschenden Mullahs immer noch mehr Vernunft zuzutrauen als den Herren, die in der EU – Komission sitzen. Und die sind ebenfalls nicht demokratisch legitimiert, im Gegensatz zum EU – Parlament, das deutlich weniger Befugnisse innehat. Also lieber mal die eigenen Hausaufgaben machen, bevor man dem Iran irgendwas ankreidet…

  35. Für die, die sich für Geschichte interessieren:

    Mr. Mir Hossein Mussawi

    Die Iraner kennen ihn als Khomeni’s Premiereminister während des Iran-Irak Krieges. Die Beschreibung unterstreicht Mir Hossein Mussawi’s Position als Premiereminister der Mullahs und seinem Kurs im acht Jahre andauernden Krieg im Iran, zeigt aber auch seine geistige Orientierung.

    Mussawi wurde 1941 in einem kleinen Dorf im Nordwesten Irans geboren. Während der Revolution 1979 war er noch unbekannt unter den intellektuellen und politischen Aktivisten, die gegen den Schah kämpften. Dies änderte sich, als die Kleriker nach der Revolution an die Macht kamen und sich zu einer politischen Gruppe mit dem Namen „Partei der Islamischen Republik“ zusammenschlossen. In ihrer ersten Versammlung wurde Mussawi schnell von den anderen bemerkt. Trotz massiver interner Kämpfe standen die Parteiführer in ihrem Kampf gegen demokratische Bewegungen, liberale Kräfte, Kurdischer Parteien, die eine Autonomie der kurdischen Region im Iran forderten, Seite an Seite. Die Partei der islamischen Republik bekam in kürzester Zeit eine große Aufmerksamkeit unter den Iranern in einer relativ kurzen Zeitspanne. Sie war weithin bekannt als die “Partei der Keulenschwinger”, weil sie paramilitärische Einheiten gründeten, die die demokratischen politischen Oppositionellen terrorisieren sollten.

    Zu diese Zeit engagierte sich Mussawi in der theokratischen Rationalisierung und Rechtfertigung der Aktivitäten der paramilitärischen Einheiten, die alle unter einem quasi – intellektuellen Fokus standen und damit in das Interesse von Mohammad Beheshti, einem mächtigen Verbündeten von Khomeini, kamen. Er wurde eingesetzt als „Lektor des Anführers“ in der Tageszeitung „Islamischen Republik“, dem Äquivalent der früheren Nazi Zeitung „Münchner Beobachter“.

    Von 1979 bis 1981 war die Hauptaufgabe der Zeitung das Lenken der fundamentalistischen Fraktionen in ihrem Kampf gegen die liberale Partei von Mehdi Bazargan (dem ersten Premiereminister nach der Revolution) und gegen die Hauptopposition von Khomeini, den Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK). Die Zeitung nahm dann eine zusätzliche Rolle in der Propagandaarbeit der paramilitärischen islamischen Revolutionsgarden (IRGC) ein. 1980 wurde Mussawi zum Außenminister des Regimes benannt. In dieser Zeit befand sich das regierende Regime in einer Zeit schwerer interner Machtkämpfe. Mussawi entschied sich, der Fraktion „der Gefolgsleute von Khomeini“ anzuschließen. Diese Extremistische Fraktion förderte den weiteren Krieg mit dem Irak und rief zu skrupellosen Methoden gegen politische Gegner auf.

    In den Augen von Khomeini war Mussawi’s bedingungslose Unterstützung für die Hinrichtung tausender politischer Dissidenten im Sommer 1981 ein Beweis für seine uneingeschränkte Loyalität.

    Demzufolge ernannte ihn Khomeini als Premiereminister. Zu dieser Zeit glaubte niemand daran, dass er lange Zeit an der Macht sein würde, doch er besetzte den Posten für weitere acht Jahre. Er verlängerte seine Karriere durch bedingungslosen Gehorsam gegenüber Khomeini, was dazu führte, dass er ihn mehr für diese Position förderte als jeden Kleriker. Khomeini unterstützte Mussawi sogar in der Zeit seines Streites mit Ali Khamenei (dem folgenden Mullahpräsident und aktuellen obersten geistlichen Führer).

    Während seiner acht Jahre als Premiereminister war Mussawi ein Meister in der Fraktion des„Gefolge des Imam Khomeini“, auch wegen seiner Unterstützung der Fortführung des Irak Krieges, seinem unerbittlichen Einsatz für die IRGC und seines so genannten anti-imperialistischen Standpunktes. Zu seiner Amtszeit gab er eine perfekte Erklärung in Bezug auf den Hauptfeind in Richtung des „Amerikanischen Imperialismus“ ab. Er sagte: „Der Ruf: „Tod für Amerika“ ist der wichtigste Bestandteil für die Konfrontation mit (oppositionellen) Gruppen. Dieser Slogan hat einen stärkeren Einfluss auf unsere Geheimdienste, wenn es zur Zerstörung solcher Gruppen kommt.“ (Tageszeitung „Islamische Republik“, 3. September 1988).

    Als Präsident der Mullahs in den 80er Jahren war Mussawi einer der Hauptbeteiligten am Massaker von 30.000 politischen Gefangenen im Jahr 1988. Nach dem Tod von Khomeini im Jahre 1989 wurde Mussawi politisch irrelevant und ging in einen 20 Jahre andauernden Winterschlaf. Der neue oberste geistige Führer, Ali Khamenei, war nicht so großzügig, wie es Khomeini war.

    2009, als Mohammad Khatami sich entschied, für eine dritte Amtszeit bei den im Juni statt findenden Wahlen zu kandidieren, gab der oberste Mullahführer grünes Licht für Mussawi, um Khatami von der politischen Bühne zu entfernen. Er verriet Khatami, seinen Freund und politischen Verbündeten, in dem er der Kandidatur zustimmte.

    In einer Erklärung zur Bekanntgabe seiner Kandidatur erneuerte Mussawi seine Loyalität zu Khomeini und pries den acht Jahre dauernden Krieg, während er seine Unterstützung für die beiden fundamentalistischsten Doktrin unterstrich:

    1) Weiterführen des Nuklearwaffenprojektes, bis „keine Regierung mehr einen Rückzug in dieser Hinsicht fordert.“

    2) Bekämpfen jeder Modifikation oder von Zusatzparagrafen zur Verfassung des Regimes, welches dem Prinzip des Velayat-e Faqih (totale klerikale Herrschaft) widerspricht.

    Während er nach außen das Etikett eines „Reformers“ verbreitet, bezeichnet sich Mussawi selbst als „fundamentalistischer Reformer“.

    grüsse

  36. Hallo Jürgen,

    du verschwendest in deinem Kommentarl keinen Satz an die Möglichkeit, daß es wirklich Wahlfälschung gewesen sein könnte.

    Hast du wenigstens einen Gedanken daran verschwendet ?

    Gruß, Matthias

  37. Unabhängig davon, wem man politisch lieber hat, Ahmadinedschad oder Mussawi, so muss doch etwas sachlich festgestellt werden: Zwei Parteien treten zur Wahl an. Partei A erklärt sich vor Auszählung der Stimmen zur Siegerin. Die Auszählung ergibt aber eindeutig, daß Partei B Siegerin ist. Nun schreit Partei A Wahlbetrug und schickt ihre Anhänger in Straßenschlachten.
    Ist das demokratisch?
    Man stelle sich vor, Die Linke verliert knapp die Wahlen im Saarland, redet danach von Betrug, ruft ihre Anhänger zu Demos auf, und diese randalieren, zündeln und werfen Steine auf die Polizei. Was DANN wohl dieselben Medien schreiben würden? Daß das Reagieren darauf durch die Staatsgewalt beweist, daß wir in einer Diktatur leben und Die Linken im Recht sind?

  38. “Diesem Holocaustleugner zur Wiederwahl zu gratulieren ist wie wenn man Hitler für seine Verbrechen lobt.”
    @micha85:
    Herr Ahmadineschad ist Holocaust-Skeptiker, d.h. er hinterfragt die offizielle westliche Geschichtsschreibung bzw. wie sie benutzt wird (siehe z.B. auch die sogenannte Antisemitismuskeule).
    Unsere Systemmedien diffamieren dieses Verhalten als Leugnung.
    Vorteile:
    – Erst gar keine unbequeme Auseinandersetzung mit dem Thema.
    – eingeschüchterte Bevölkerung kann besser regiert werden

  39. Wenn sich herausstellt, daß die Wahlen im Iran sauber waren, was werden wir dann von denen hören, die hier Jürgen Elsässer so scharf angreifen?
    Immerhin stehen sie dann auf der Seite derer, die eine demokratische Wahl nicht anerkennen und sich über ein demokratisches Ergebnis mit Gewalt hinwegsetzen wollen – und das im Namen der Demokratisierung!

    Wenn die Regierung Ahmadinedschahd tatsächlich eine solche Merheit hinter sich hat, dann sind die Aktionen der Anhänger Mussawis nicht nur undemokratisch, sie können – wenn man sich nicht zuvor besinnt – letztlich nur zum Bürgerkrieg führen. Da fragt man sich, wer könnte ein Interesse an Bürgerkrieg in Iran haben? Vielleicht sollten wir uns die näher anschauen, die im Ausland so laut für Mussawi schreien!

  40. Tja, das ist wohl der Preis der Freiheit, dass man auch noch so eine verquillte Scheiße schreiben darf, wie der Diktaturfan Elsässer unter Beweis stellt. Also auf in den Iran, auf die Straße, aber passen Sie besser auf was Sie dort sagen, es könnte durchaus sein, dass Sie dann vielleicht mal bemerken, was eine Diktatur ausmacht.
    Zwei deutsche Dikaturen haben Ihnen offenbar nicht gereicht.

    Und vor allem Gute Besserung für die vielen grauen Zellen, wenns denn noch was nützen sollte.

  41. you are the most disgusting person in the world! i repeat: in the WOLRD!!!

  42. Schwacher, völlig undifferenzierter Beitrag von Herrn Elsässer. Ähnliches liest man derzeit auch bei der DVU. Sie waren mal stärker, Jürgen.

  43. Es ist kein Machtkampf zwischen „Hardlinern und Reformern“, wie man uns in den Mainstreammedien weismachen will, auch nicht zwischen Dr. Ahmadinejad und Mir Mussavi.

    Der Artikel trifft es ganz gut, wer in Wirklichkeit dahinter steckt, nämlich eine korrupte Clique, der Dr. Ahmadinejad den Kampf angesagt hatte und die nun – berechtigte – Furcht haben muss, an den Pranger gestellt zu werden:

    http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/5764524/

  44. Dieser ständige Vergleich von Ahmedinadschad mit Hitler ist doch nichts weiter als zionistische Hetze. Dass Israel die Wiederwahl nicht gerade bejubelt,ist doch nahe liegend. Der Westen hat auch die Wahl der Hamas in den palästinensischen Autonomiegebieten damals nicht gerade akzeptiert. Jetzt wird sofort wie in einem pawlowischen Reflex sofort nachgeäfft, was von CNN und FoxNews von Übersee rüberkommt. Ein durchaubares Spiel. Der iranische Präsident hat die Wahl gewonnen, ob es den „Weisen von Zion“ wie Henrik M. Broder nun passt oder nicht. Die arabische Welt hat weitere 4 Jahre eine ganz wichtige Gallionsfigur.

  45. @Richard Sorge: Klar ist das zionistische Hetze. Außerdem, was noch viel zu wenig beachtet wurde bei dieser ganzen Diskussion hier:

    Bei den Wahlen im Libanon am 7. Juni hat die Hizbollah verloren, die bekanntlich Anhänger der islamischen Rovolution im Iran ist. Ob es da so mit rechten Dingen zugegangen ist oder nicht, sei jetzt dahingestellt, aber auf jeden Fall sind deren Anhänger , im Unterschied zu denen Mir Mussavis, nicht als wildgewordener Mob randalierend und steinerwerfend auf die Straßen geströmt . Weil sich nämlich wahre Anhänger der islamischen Revolution zivilisiert verhalten.

    Der Westen regt sich über die Wahlen im Iran auf…seltsamerweise lassen ihn diktatorische Monarchien kalt, in denen es überhaupt keine Wahlen gibt und Frauen nicht mal Autos fahren dürfen, wie z.B: Saudi-Arabien. Aber das sind ja die „Guten“.

    Ich frag mich sowieso, was die deutschen Medien gerade gebissten hat, denn selbst CNN berichtet neutraler als jeder deutsche Sender.

  46. @ Eva und Juicet, eigentlich an alle:
    Weiß hier noch jemand, wie uns, dem westlichen Fernsehpublikum, Herr Ahmadinejad vorgestellt wurde, als er erst Iranischer Präsident werden sollte?
    Mir ist, als sagte man damals, er sei Bürgermeister Theherans gewesen, und man sei sich sicher, daß er aufgrund der so erlangten Popularität auch zum Präsidenten gewählt werde.

  47. Nicht nur die Tatsache, dass einem Antisemiten zur Wiederwahl gratuliert wird, sondern allein schon die Bezeichnung der Opposition als Discomiezen und Drogenjunkies stempeln Elsässer noch reaktionärer als sein Etatismus und Heuschreckengefasel eh schon vermuten lassen.

  48. Herr Elsässer,
    ich verstehe Ihren Beitrag, auch nach mehreren Anläufen, nicht.
    Vielleicht brauche ich einen von Ihren Slivovitzen?

  49. der „freie Fall“ des Hernn Elsässer (J.Wertmüller) ist wohl nicht mehr aufzuhallten. Bleibt nur zu hoffen, daß serbische Destillen wie Mucenica ein Ausfuhrverbot verhängen…

  50. @ > yahya wrote @ Juni 15, 2009 at 2:37

    „Ehrlich gesagt muss mach schon sehr tief gesunken sein, um den Mullahs zum Machterhalt zu gratulieren.
    Ich selbst habe seit über 20 Jahren mit IranerInnen Kontakt gehabt und ich kenne kaum jemanden, der das zutiefst korrupte und reaktionäre Regime der Mullahs nicht abgrundtief hassen und sein Ende herbeisehnen würde“.

    *_*

    Da haben schon ganz andere U-Boot gespielt und sind noch vieel tiefer gesunken.
    Wie wär es denn wenn sie Joseph Fischer mal ne E-Mail schicken und ihn bzgl. der Vergangenheit etwas befragen?
    Ich erinnere im Zusammenhang mit Ihren, oben von mir zitierten Worten, an einen Artikel eines späteren Außenministers: „In Persien versuchen sich die Leute einer Entwicklung zu entziehen, an deren Anfang sie stehen; wir dagegen versuchen dasselbe vom Höhepunkt dieser Entwicklung aus. Und vom Höhepunkt dieser Entwicklung aus tritt mehr und mehr wieder etwas Wesentliches in unserem Leben in den Vordergrund, das auch in der persischen Revolution elementare Bedeutung besitzt. Ich meine die Religion und das Heilige.“ (Joschka Fischer: Durchs wilde Kurdistan, in: Pflasterstrand, Nr. 47/1979) Ergo: Ohne Religion (Mullah) keine Revolution.

    Meinten Sie das oder meinten Sie die europäische Linke die in Khomeini sogar eine Art dritten Weg gesehen hat,nicht kapitalistisch, nicht sozialistisch. Oder die Rede von Daniel Cohn-Bendit Ende 78 als Khomeini noch in Paris war, in der er diesen dritten Weg entschieden begrüßte.

    Ich will Ihnen keine Vorwürfe machen. Wir sollten nur alles bedenken, die Geschichte von unten nach oben kehren und genau schauen.
    Werde bald meinen Gang nach Canossa antreten und bei J.E das Buch „Kriegslügen“ bestellen und lesen.
    Ich habe mich damals belabern lassen und vertan wie noch nie in meinem Leben.

    Saper Aude.

    grüsse

  51. Sind die iranischen Kommunisten, Linken und die Arbeiterbewegung die gegen die Ahmadinedjad-Tyrannei und die US-imperialistischen Kriegsdrohungen zugleich kämpfen auch „Strichjungen“??

  52. Ich habe gute Bücher von Jürgen gelesen, verfolge seinen Werdegang schon seit vielen Jahren, muss aber sagen, dass er sich mit diesem Beitrag endgültig disqualifiziert. Diese Polemik ist einfach unerträglich.
    Wieso keine Solidaritätsbekundung mit der fortschrittlichen Seite der iranischen Opoosition, wieso die glorifizierung einer Staatsführung, die durch einen religösen Rat gelenkt wird, wieso die Pauschalisierungen was die Opposition angeht. KommunstInnen werden Iran seit über 20 Jahren vom Regime brutal verfolgt, wieso kein Wort darüber?

  53. Es scheint in Deutschland (anders als in vielen anderen Ländern) zu zwei Sichtweisen bei vielen Linken zu geben: 1. Ahmadinedschad ist super, weil er gegen die USA ist, dass er Kommunisten verfolgen und Frauen steinigen lässt ist egal
    2. Wir müssen die USA im Krieg gegen den bösen Iran unterstützen, denn sie wollen nur Freiheit, und ihnen geht es nie um Öl..alle Linken die eine andere MEinung haben sind rassisten

    Die erste Verwirrung findet man bei elsässer die zweite bei einschlägigen Medien wie „bahamas“ etc…

    Die vernünftige Variante wäre die von vielen Kommunistischen Parteien, vor allem der iranischen, vertretene: Das iranische Volk muss die religiöse Diktatur stürtzen und die iranische Arbeiterklasse muss einen marxistisch-leninistischen antireligiösen Staat errichten!
    Dabei sind US-Agressionsziele gegen Iran, die vor allem auf imperialistische Hegemonie und auf Ausplünderung der Bodenschätze zählen ebenso zu bekämpfen…

    Somit ist es ein wahnsinn, wie jemand der sich als links bezeichnet entweder verbrecherische Kriege rechtfertigt oder einem reaktionär-religiösen antikommunistischem Despoten zum Wahlsieg gratuliert…Prost!

  54. Hier ein Statement der iranischen Kommunisten:

    Communique des ZKs der Tudeh Partei Iran

    Putsch des reaktionären Regimes gegen den nationalen Willen der Millionen Iranerinnen und Iraner!

    Die zehnte Präsidentschaftswahl wurde mit der Teilnahme von Millionen Wählern zu einem nochmaligen Referendum gegen das mittelalterliche Obrigkeitsregime umgewandelt.

    Die langen Schlangen der Millionen iranischer Wähler mit grünen Fahnen in der Hand, als Protestzeichen gegen das despotische Regime haben so tief das instabile Regime erschüttert, dass die Führung des Regimes, die Folgen der Wahlen fürchtend, die Entscheidung traf, die Stimmen der großen Mehrheit der Bürger zu annullieren und mit Unterstützung der Niederschlagungstruppen einen militärischen Putschversuch in den großen Städten der Landes zu organisieren.

    Der Beginn des „Eghtedar“-Manövers und der Überfall der Sicherheitskräfte auf die Tausenden Jugendlichen, die als Protest gegen diese Vorgangsweise des Regimes auf die Straßen gingen, sowie die Lahmlegung der Telekommunikationswege, das Sperren der Wahlbüros von Moussavi sowie die Erklärung des Ausnahmezustandes in den großen Städten, sind alles klare Beweise einer schweren Niederlage der reaktionären Kräfte bei der Präsidentschaftswahl am 12. Juni.

    Die reformorientierten Kandidaten Moussavi und Karubi haben bereits mit Herausgaben von Communiques die verkündeten Wahlergebnisse als ungültig erklärt und bekräftigt, dass sie sich nicht aus der politischen Szene zurückziehen.

    Dagegen zeigt die Erklärung von Ali Khamenei zur Anerkennung der verkündeten Wahlergebnisse, dass die Führung des Obrigkeitsregimes und seine militärischen und paramilitärischen Handlanger die wahren Organisatoren der staatlichen Gewalt gegen den nationalen Willen der Millionen Iranerinnen und Iraner sind.

    Die Tudeh-Partei Iran hat in den letzten Wochen mehrmals vor den bösen Absichten der Unterdrückungsorgane, um die Stimmen der Bevölkerung mit den Füßen zu treten, gewarnt und alle nationalen und freiheitsliebenden Kräfte des Landes zum gemeinsamen Kampf gegen die Vorhaben des Regimes aufgerufen.

    Es darf nicht zugelassen werden, dass die kraftvolle Energie der Bevölkerung, die in den letzten Tagen die Wut und den Zorn der Reaktionäre erregt hat, abflaut und mit Hoffnungslosigkeit die Szene der Reaktion überlässt.

    Alle politischen und sozialen Kräfte des Landes müssen die seitens des Innenministeriums verkündeten, offiziellen Wahlergebnisse als ungültig erklären und mit Nutzung aller Möglichkeiten ihre Proteststimme gegen diesen Betrug des Obrigkeitsregimes und seiner militärischen und paramilitärischen Söldner erheben. Das Regime muss mit der Verbreitung des organisierten Kampfes der Massen unter Druck gesetzt werden.

    Die kraftvolle Präsenz von Millionen Menschen auf der politischen Szene und ihr Protest und Widerstand gegen das Regime kann diesen dreisten Betrug stoppen und unsere Bevölkerung sowie unser Land aus einer ernsthaften Gefahr befreien.

    Zentralkomitee der Tudeh Partei Iran
    13. Juni 2009
    (Leicht gekürzt aus der Erklärung des ZKs der Tudeh Partei Iran)

  55. @ Antizensor:

    … und das in einem Land in dem die Wähler bereits offen betrogen wurden (vgl. Landtagswahl in Hessen).

    Doppelmoral nennt man so was.

  56. @ yael1:

    welche verquirlte Scheiße meinst du ?

    Das was jeden Tag, jede Woche, jeden Monat in
    bild
    spiegel
    focus
    sz
    faz
    etc. zu lesen ist ?

    Ist in der Tat der Preis der Pressefreiheit.

  57. @ A. Müller:

    Die holocoustleugnung ist ebenso wie die Behauptung er wolle Israel von der Landkarte fegen ein Übersetzungefehler.

    Es ist durchaus legitim zu fordern daß im Allgemeinen historische Mythen und Legenden, in diesem Falle die Mythen und Legenden um das Dritte Reich entmystifiziert werden müssen um sie wissenschaftlich zu untersuchen, wobei es letztendlich egal ist ob es 500000 oder 3000000 Kz-Opfer gab … das ist eine Frage der Quantität die in jedem Falle die Qualität des Massenmords und des Genozids erfüllt.

    Wichtiger in diesem Zusammenhang ist die Zusammensetzung der Opfer … und neben Juden gehörten auch Zigeuner, Behinderte, Kritiker, Kommunisten und Zeugen Jehovas zu den Opfern der Nazi Diktatur … hierbei nur eine Opfergruppe zu benennen (auch wenn es jene mit den größten Opferzahlen, weil Staatsfeind Nr. 1, war) ist schlicht geschichtsverzerrend und diskriminierend den anderen Gruppierungen gegenüber.

    Es ist durchaus richtig, wir von Ahmedinechad festgestellt, daß hier ein Mythos im Namen des Holocoust geschaffen wird (und nicht unter dem Namen des Holocoust, wie damals falsch übersetzt wurde). Diesen gilt es zu entmystifizieren und wissenschaftlich zu betrachten.

    Weiterhin hat er kritisiert daß andere (Palästina) die Zeche für das Vergehen der Nazis zahlen müssen … und auch das ist ein durchaus gerechtfertigter Einwand.

    Ahmedinechad hat weder den Holocoust geleugnet, noch wollte er Israel von der Landkarte fegen … beides wurde falsch übersetzt … und dann in der Weltpresse briegetreten. Daß er das Existenzrecht Israels öffentlich anerkannt hat …. davon hört man nichts … weil es einem eben nicht in das Weltbild paßt.

  58. Am meisten beeindruckt mich hier, dass es so etwa zwei bis drei eifrig-folgsame Anhänger des Herrn Elsässer gibt, die als Dauerkommentatoren schlicht nicht wahr haben wollen, dass ihr ach so großes Idol komplett daneben liegt.

    Außenpolitisch irre, aber nicht einsam.

    (wobei ich bei derartigen Anhängern dann doch eher mein Blog schließen würde…)

    Ich frage mich allerdings, warum Herr Elsässer vor dem Hintergrund der Entwicklungen der letzten Tage der immense Revisionsbedarf für seinen Artikel nicht auffällt.

    Ist das schon Altersstarrsinn, Herr Elsässer?

  59. @saper aude: Ich meine die Phase, in der die Theokratie noch nicht existierte und in der auch Chomeini noch behauptete, behaupten musste, dass er keine Herrschaft der Kleriker anstrebe. Fragen Sie Iraner, die alt genug sind, wie sie die Zeit /unmittelbar/ nach der Revolution erlebt haben. Die Intellektuellen und Linken haben damals völlig anderes erwartet als das, was dann geschehen ist, wenn man den Menschen glauben kann, mit denen ich gesprochen haben, gab es diesen kurzen Frühling der Freiheit wirklich. Wenige Monate nur, aber genug, dass viele Menschen dieser Generation sie nicht vergessen haben. Recht endrücklich erzählt wird das übrigens von Marjane Satrapi, in Comic-Form.

  60. Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist kein „Holocaust“-Leugner! Das müßte jedem klarwerden, der logisch denken kann. Vielmehr hat er gesagt, aus dem „Holocaust“ sei ein Mythos gemacht worden, und wenn aus irgendetwas ein Mythos gemacht worden ist, dann muß es existiert oder stattgefunden haben.
    Übrigens ist der Begriff „Holocaust“ für die unter der Nazi-Herrschaft verübte Judenvernichtung völlig unpassend. Er wird in der lateinischen Bibelübersetzung, der „Vulgata“ für die Brandopfer verwendet, die die biblischen Erzväter und die Priester der Israeliten dem einen Gott darbrachten, und bedeutet wörtlich „ganz verbrannt“. Daraus müßte man logischerweise schließen, daß die Nazis Priester des einen Gottes waren und diesem Juden, Sinti und Roma, geistig Behinderte, Homsexuelle und Regimegegner als Brandopfer darbrachten. Das ist völlig absurd! Wir sollten stattdessen lieber von der „Judenvernichtung“ sprechen oder den hebräischen Begriff „Schoa“ verwenden.
    Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß das iranische System in mancher Beziehung demokratischer ist als die „freiheitlich-demokratische“ Grundordnung der BRD. So durfte bspw. das iranische Volk direkt über seine Verfassung abstimmen, während den Deutschen die nach der Wiedervereinigung fällige Abstimmung über eine Verfassung anstelle des provisorischen Grundgesetzes bisher vorenthalten worden ist.

  61. Heute morgen wieder etwas Erheiterndes aus der Frankfurter Rundschau: Gleich auf dem Titelblatt stand auf Persisch : „Iranu azad kon“- Befreie Iran!“ Wer damit gemeint war, Mussawi oder Obama, war nicht ganz auszumachen. Angeblich irgendein Blogeintrag .Noch lustiger eine Fotomontage, auf der die Wunschnachricht stand „Ahmadinejad raft“- Ahmadinejad ist weg“ Das war ein Titel aus der Zeitung „Keyhan“ beim Sieg der Revolution „Shah raft“ – Der Shah ist weg. Sollen diese Figuren, die ohnehin nur eine Minderheit im Iran darstellen, weiterträumen, es ist schon lustig, wie man uns diese paar Yuppie-Kids aus den Nordteheraner Villenvierteln als Mehrheit im Iran verkaufen will. Da ich mehrmals den Iran besucht habe, kann ich sagen, dass diese Leute eine verschwindende Minderheit darstellen, selbst in Teheran.
    Es war in einem der Artikel von „Wut“ die Rede, die sich in iranischen Internetforen und -blogs äußere, gleichzeitig wird man aber nicht müde, von „Internetzensur“ im Iran zu rede – wie passt das zusammen?
    Dass auf einer Hamburger Demonstration von Exiliranern demonstrativ das Bild von Mariam Rajawi in die Kamera gehalten wird, der Anführerin der Terrororganisation „Volksmojahedin“, lässt ebenso tief blicken.
    Ein mit Übergewicht kämpfender bloggender dissidenter Turbanträger rundet das amüsante Szenario noch ab.

    Wie man es dreht und wendet: Die Umsturz-Träumer im Iran haben fertig!

  62. @Yahya:

    „Recht endrücklich erzählt wird das übrigens von Marjane Satrapi, in Comic-Form.“

    Ist damit dieser Propadandafilm „Persepolis“ gemeint? Den muss meine Tochter sich jetzt im Französischunterricht antun – zu ihrem großen Leidwesen. Immerhin konnte sie Lehrerin und Mitschülern aus eigener Anschauung erklären, dass der Iran doch etwas anders aussieht.

  63. Offtopic
    @ Ummhussain wrote @ Juni 17, 2009 at 8:50

    Ha, die FR. Ein Blatt an einem ganzen Baum von Blättern die sich kurz nach den Wahlen im Iran in Synchron Rascheln übten.

    Ein köstliches Schauspiel der o.g Presselandschaft in welcher Konstantin Neven DuMont den Gärtner gibt.

    Selbiger von 1998 bis 2008 Geschäftsführer von M. DuMont Schauberg.
    Von 2004 bis 2008 war er Sprecher der Geschäftsleitung des Unternehmensbereich Köln, u. a. (Kölner Stadt-Anzeiger, Express und Kölnische Rundschau).
    Seit Januar 2009 ist er Vorstand der Mediengruppe M. DuMont Schauberg und verantwortet Unternehmensstrategie und Kommunikation.
    Er ist Vorsitzender des publizistischen Beirats von Berliner Zeitung, Berliner Kurier, Hamburger Morgenpost und Netzeitung.
    Außerdem ist er Herausgeber von Kölner Stadt-Anzeiger, Express und Mitteldeutsche Zeitung. Darüber hinaus sitzt er in den Beiräten der Unternehmensbereiche Köln, Frankfurt (Frankfurter Rundschau) und Halle (Mitteldeutsche Zeitung).

    Ehrenamtlich engagiert er sich u. a. als Aufsichtsrat Deutsche Presse-Agentur, Beirat NRW.Bank, Schöffenrichter des Land- und Finanzgerichtsgerichts Köln, Mitglied der Vollversammlung Deutsche Industrie- und Handelskammer Köln, Mitglied Deutscher Presserat, Vorstandsmitglied vom ZVNRW.

    Meinungsvielfalt oder Propaganda?

    Da bleibt nicht mehr viel
    Die Junge Welt, einige gute Internetseiten und Bloggs. ;=)

    grüsse

  64. @ Me: Ja da hast du wohl Recht, aber man will ja auch mal was Gedrucktes lesen, nicht…manchmal steht ja auch was Vernünftigeres als in anderen Blättern drin, aber in puncto Iran sind unsere Medien gleichgeschaltet.
    @junger linker:

    Ich schreibe ihr undifferenziertes Statement mal Ihrer Jugend zu, denn in der Jugend neigt man doch eher mal dazu, über Dinge zu reden, über die man keine Ahnung hat:

    „1. Ahmadinedschad ist super, weil er gegen die USA ist, dass er Kommunisten verfolgen und Frauen steinigen lässt ist egal“

    Ahmadinejad „verfolgt“ keine Kommunisten, wohl aber werden keine Leute zugelassen, die gewaltsam versuchen, in ein Waffenlager einzudringen und sich zu bewaffnen, und die werden dann im Westen als Märtyrer gefeiert werden. . Kommunisten im Iran sind nicht wie Kommunisten in Deutschland. Im Iran würden sie einen gewaltsamen Umsturz durchführen ,wenn man sie ließe, ergo sind sie Verfassunsfeinde wie die NPD in Deutschland. Und zwar gegen den Willen des Volkes!
    Es wäre zu sehr offtopic, hier die Steinigung abzuhandeln, die im Iran ohnehin nicht angewandt wird zur Zeit, nur stimmt es nicht, dass Ahmadinejad Frauen steinigen lässt.

    „Das iranische Volk muss die religiöse Diktatur stürtzen und die iranische Arbeiterklasse muss einen marxistisch-leninistischen antireligiösen Staat errichten!“

    So, „muss“ die iranische Bevölkerung das, weil die Tudeh-Partei das sagt? Die Iraner wollen aber keinen marxistisch-leninistischen Staat und erst recht keinen antireligiösen, auch wenn das für manche Europäer schwer zu verstehen ist.
    Die Kommunisten dort sind nur eine geringe Minderheit. Wie würde es Ihnen gefallen, wenn Muslime nun in Deutschland putschen und – ebenfalls gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit – einen islamischen Staat ausrufen würden?

  65. Umhussain wrote:
    „Es wäre zu sehr offtopic, hier die Steinigung abzuhandeln, …“
    Weil?

  66. Es stimmt mich traurig, dass Linke die Wahl (wobei das für mich noch offen ist) eines Nationalisten und Antisemiten begrüßen, der die Welt um eine Atommacht „reicher“ machen will.
    Der Spruch mit der Ringform des politischen Spektrums ist wohl nicht so weit hergeholt wie ich immer dachte.

  67. Auch, wenn mir die westliche Verleugnung der eigenen Politik, bzw. die in unserer Kultur mittlerweile überall vorherrschende Doppelmoral bedenke, muss ich an dem Ausgang der Wahlen Zweifeln. Vielleicht zweifle ich aber auch gerade aus diesem Grund. Unsere Regierungen haben nie gezögert den Islam, in letzter Zeit speziell den Iran, ins negative, fanatische, tyrannische Licht zu rücken. Die Politiker brauchen diese Sündenböcke, diese Angstgegner und „schlimmen Finger“, um ihre eigenen mutwilligen Verfehlungen ins richtige (bzw. falsche) Licht zu rücken.

    Und Ahmadinedschad? Jede Regierung profitiert letzten Endes aus dem Hass auf’s Ausland, im Islam speziell durch den (nicht unverständlichen) Hass auf Israel, aber auch auf andere „westliche“ Kulturen. Nehmen wir an, der Iran würde sich plötzlich „öffnen“. Nehmen wir an, Mousavi wäre Präsident. Wie stünde es jetzt um unser westliches „Feindbild Iran“? Wie Stünde es um jedes unserer islamischen Feindbilder, würde uns vor Augen geführt, wie unradikal, unfanatisch und vor allem friedliebend der Osten ist? Dass es auch dort nur ein paar gierige regierende Irre sind, die ihr Gesicht für das ganze Volk hinhält, welches letzten Endes aber genau so ist, wie du und ich (wenn nicht gar sozial gebildeter (schneller Vergleich zwischen meinen christlichen und muslimischen Freunden)). Vielleicht würde unseren Bürgern plötzlich bewusst, was für eine Farce die ganzen angeblichen Friedens- und Menschenrechtsbestrebungen darstellen.

    Warum dann unsere Politiker trotzdem behaupten, die Wahl wäre manipuliert? Natürlich wegen des Feindbildes und um unsere eigenen Wahlen (September, bzw. vor kurzem Europawahl) umso demokratischer erscheinen zu lassen. Denkt mal drüber nach. Wählt ihr die Regierung, oder wählt ihr Leute, die von anderen auf euch nicht ersichtlichen Entscheidungsgrundlagen nominiert wurden? Bestimmt ihr die Regierung, oder bestimmt sie sich selbst?

  68. Langsam muß man sich Gedanken machen wie der Iran nach dem Millitärschlag aufgeteilt wird.

    DAS LAND

    Das Land soll unter dem teilnehmenden Soldaten aufgeteilt werden. Das motiviert und ermöglicht dem neuen Besitzer einen Aufstieg. Dazu werden die Millitärs aus dem Länder die dem Krieg ablehnen auf die Beteiligung drängen wenn am Ende große Flächen an Land als Belohnung zu kommen.

    DIE GEBÄUDE

    Soll ebenfalls unter dem Soldaten aufgeteilt werden damit sie ihren neuen Besitz überwachen können. Die Gebäude welche nicht gebraucht werden soll man abreißen und die dort verarbeiteten Materialien recykeln. Das Stahl welches einbetoniert wurde oder das Kupfer im Stromkabeln werden auf dem Weltmarkt für fallende Preise sorgen.

    DIE BEVÖLKERUNG

    Die Menschen sollen als Sklaven verkauft werden. Es gibt genügend Arbeit um die Weltwirtschaft im Gang zu bringen. Billige Arbeitskräfte sind notwendig. Einige Iraner werden sich ihren Schicksal nicht so einfach ergeben sondern werden mit ihre Wiederspenstigkeit Unruhe in die Massen bringen. Diese Leute sollen aussortiert und gekreuzigt werden.

    Ich glaube dieser Plan wird für Frieden sorgen.

  69. Ayatollah Khamene´i fordert zur Wahrung der Einheit auf und ermahnte BEIDE Seiten zur Besonnenheit:

    „Der geehrte Ayatollah Ol Ozma Khamenei erklärte, Beanstandungen an den Wahlen müssen über juristische Wege gehen und er betonte diesen Beanstandungen müssen nachgegangen werden. Er sagte weiter „Ich verlange vom geehrten Wächterrat und vom Innenministerium, diese Beanstandungen genau zu überprüfen, damit kein Zweifel mehr besteht.“
    Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution bezeichnete die Teilnahme von nahezu 40 Millionen Wählern als die höchste Teilnahme seit dreißig Jahren und sagte dazu weiter: „Diese große Ehre, die selbst von ausländischen Medien als außerordentlich beschrieben wurde, muss gewahrt bleiben, denn diese Ehre gehört den Menschen und allen Wählerinnen und Wählern.“
    Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution ermahnte beide Seiten, Sieger und Verlierer, zur Besinnung und betonte, dass alle diejenigen, die die Mehrheit der Stimmen und diejenigen, die diese Mehrheit nicht erhalten haben, sich mit Geduld und Ausdauer kontrollieren sollen.
    Der geehrte Ayatollah Ol Ozma Khamenei erklärte: „Es gibt einige die gegen die nationale Einheit sind, das sind Leute, die Unwahrheiten an verschiedene andere weitergeben und sogar Zerstörungen anrichten. Und es gibt diejenigen, die es auf die Sicherheit und Ruhe des Landes abgesehen haben. “ Er fügte hinzu: „Niemand soll etwas tun, was Spannungen hervorruft und alle sollen in aller Klarheit sagen, dass sie keine Spannung und keinen Aufruhr wollen.“
    Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution warnte alle, insbesondere die beiden Wählerlager vor Provokationen und betonte: „Die beiden Lager und Gruppen sollen sich nicht gegenseitig aufreiben. Sowohl diejenigen deren Kandidat gesiegt hat, als auch diejenigen deren Kandidat verloren hat, sollen sich auf die Verteidigung der Staatsordnung konzentrieren.“
    Der geehrte Ayatollah Ol Ozma Khamenei unterstrich: „Heute sind alle verpflichtet die Identität des Landes und die islamische Staatsordnung zu verteidigen und zu verhindern, dass sich die Menschen gegeneinander stellen, denn dies führt zur Freude des 12. Imams und zum Segen Gottes in diesem Land.“

    http://german.irib.ir/index.php?option=com_content&view=article&id=24843:rede-des-geehrten-oberhaupts-der-islamischen-revolution-bei-einem-treffen-mit-den-vertretern-der-praesidentschaftskandidaten&catid=1:politik&Itemid=3

  70. Was sie hier schreiben klingt zum großen Teil sehr nach Verschwörungstheorien. Zur Zeit kann man ja nicht einmal klar sagen ob und in welchem Maße es Wahlbetrug gegeben hat. Ich finde es erstaunlich wie einige aus Gerüchten und Theorien Tatsachen machen.

  71. @Ummhussain wrote @ Juni 17, 2009 at 7:13

    (Ironie on)
    IRIB – Das ist natürlich eine unabhängige, freie Informationsquelle, aus der Sie da zitieren!
    (Ironie off)

    Im Übrigen denke ich, daß das Steinigungsthema (oder auch das beliebte Homosexuelle-am -Baukran-aufhängen-Spiel) jene Verachtung erklärt, die Elsässer (dem ich persönlich in der Vergangenheit sehr vieles in Bezug auf meine politische Bewußtseinsbildung zu verdanken habe) entgegenschlägt, wenn er Trinksprüche auf Irans (Pseudo?)Präsidenten prostet.

    Das eine bedingt das andere; offtopic-Problematiken entstehen bei brisanten und explosiven Themen dergestalt ja nicht wirklich, da Aktion und Reaktion in solchen Fällen immer untrennbar miteinander verbunden sind.
    Umhussain, seien Sie doch so höflich und erklären Sie uns Unwissenden, weshalb es, entgegen aller Berichte von Menschenrechtsorganisationen, Korrespondentenmeinungen und Ansichten von Exil-Persern im Iran keine Steinigungen geben soll? Aber bitte, zitieren Sie nicht gleich wieder regierungsamtliche Pressestellen.

  72. @ Hilarious

    Umhussain hat nicht behauptet, daß es im iran keine Steinigungen gibt (oder es ist mir entgangen). Er hat behauptet, daß Steinigungen nicht von Ahmadinedjad angeordnet werden. Meines Wissens wurden letztes Jahr Steinigungen und Hand-Abtrennen vom Staat verboten bzw. als Strafe abgeschafft, aber immer noch in einigen Provinzen durchgeführt – aber eben nicht auf Befehl Ahmadinedjads.

  73. Ahmadshithead leugnet nicht nur den Holocaust, er will auch gany klar Israel, das einzige zivilisierte Land in MidEast, vernichten. Von wegen Übersetzungsfehler. Es gibt ja auch keine Schwulen im Iran, das hat der humorlose Dauergrinser auch behauptet, der sich immer gern mit Blumenkulissen präsentiert, vielleicht soll das jetzt von seiner Wahlfälschung ablenken. Die Iraner sind sowieso gespalten. Die vernünftigen gebildeten Städter haben Ahmadshithead ganz klar abserviert und die total verblödeten Islamjunkies auf dem Land haben ihn gewählt, das sind Typen, denen man ganz einfach die politische Reife absprechen muss, das sind keine mündigen Bütger sondern schlicht und einfach Dummbeutel.

  74. @Murrat: Genauso meinte ich es. Sollten diese Steinigungen überhaupt stattgefunden haben, dann waren es illegale Steinigungen, wie sie auch leider noch im kurdisch bewohnten Teil der Osttürkei vorkommen oder in entlegenen Dörfern Pakistans. Denn die Voraussetzungen dafür sind praktisch nicht oder nur sehr schwer erfüllbar.

  75. Ich lese gerade, Sie sind von Beruf Lehrer. Wie konnte man sich in BW von so einem kompetenten Leher trennen? Sie sind ein Leherer, der überaus scharfsinnig die Weltpolitik analysieren kann. Respekt! Man kann nur von Ihnen lernen. Eine Frage hätte ich jedoch: Wie überweisen Ihnen Staaten wie der Iran eigentlich das Geld? Gibt es auch noch Geschenke als Zugabe, zum Beispiel Pistazien oder einen schönen Perserteppich? Woher kommt eigentlich Ihre „Sympathie“ mit dem iranischen Volk? Bestimmt sind Sie faszniert von den tollen Landschaften des Iran, der prächtigen Architektur und der vorbildlichen Demokratie, die ihresgleichen auf der Welt sucht. Es kann allerdings auch sein, dass Sie Mitleid mit den iranischen Discomiezen bzw. den Drogenjunkies in Teheran haben und sie vor den so böööööööööösen USA beschützen wollen. Ich frage mich auch zudem, warum Sie die USA nicht mögen können, schließlich stammt die Idee des Blogens aus den USA und nicht aus dem Iran. Im Iran würden Sie ja für ihre regimekritischen Äußerungen jetzt entweder am Galgen hängen oder in der Einzelhaft schmorren. Achja, ich vergass, sie sympathisieren ja mit dem demokratischen Iran und sehen die bösen USA als die Wurzel allen übels. In diesem Sinne…

  76. @ grolo

    „Daß er das Existenzrecht Israels öffentlich anerkannt hat …. davon hört man nichts … weil es einem eben nicht in das Weltbild paßt.“

    Quelle???

  77. Zitat: „Am meisten beeindruckt mich hier, dass es so etwa zwei bis drei eifrig-folgsame Anhänger des Herrn Elsässer gibt, die als Dauerkommentatoren schlicht nicht wahr haben wollen, dass ihr ach so großes Idol komplett daneben liegt.“

    Gut, ich fühle mich hier mal nicht angesprochen, weil Elsässer kein großes Idol ist.

    Das mit dem ‚komplett daneben liegen‘ kann ich so nicht unterschreiben. Mitunter daneben liegen …. das tut jeder mal.

    Zu den Dauerkommentatoren: Ich kenne es aus vielen anderen Foren: Es gibt einige darunter die, egal was man schreibt, ob man vernünftig argumentiert oder nicht, keinen Schritt von ihrer Linie abkommen.

    Wieder andere setzen ein paar Dreckhäufchen ins Forum und das war’s dann. Sie reagieren gar nicht auf Antworten.

    Die Vorgehensweise solcher Leute ist immer die gleiche, ebenso wie der Typ Artikel in denen sie sich tummeln.

    „Außenpolitisch irre, aber nicht einsam.“

    Nehmen wir mal an dem sei so, dann wäre er ja in diesem Land mit seiner gesteskranken Führungselite in guter Gesellschaft.

    „Ich frage mich allerdings, warum Herr Elsässer vor dem Hintergrund der Entwicklungen der letzten Tage der immense Revisionsbedarf für seinen Artikel nicht auffällt.“

    Das kann Betriebsbildheit sein, kann aber auch bedeuten daß es keinen Revisionsbedarf gibt.

    Man kann nie sagen wer die Irren sind: Die Insassen einer geschlossenen Abteilung oder alle anderen – beides kann richtig sein und die Geschichte lehrt uns mehrfach daß das Majoritätsprinzip nicht immer ein zuverlässiges Kriterium ist, ja daß eine für geisteskrank (oder kätzerisch oder gar staatsfeindlich oder ähnliches) erklärte Minorität oftmals sogar recht behielt.

  78. „@ grolo

    “Daß er das Existenzrecht Israels öffentlich anerkannt hat …. davon hört man nichts … weil es einem eben nicht in das Weltbild paßt.”

    Quelle???“

    Gut, streichen wir diese Behauptung ich kann’s nicht finden, wobei es tatsächlich so war … stand als kleiner, undebeutender Artikel entweder in der SZ oder der FAZ und konnte auf mehreren englichsprachigen Seiten der arabischen/muslimischen Welt nachgelesen werden.

    Ich will damit sagen: Ich kann die Quelle nicht liefern, sorry ! (ich gugg noch mal auf meiner HP, vielleicht steht’s da).

  79. “Daß er das Existenzrecht Israels öffentlich anerkannt hat …. davon hört man nichts … weil es einem eben nicht in das Weltbild paßt.”

    Das habe ich mal auf medienanalyse gesehen (Mai), leider finde ich das jetzt auf die Schnelle nicht, weil die keine Suchmaschine haben.

  80. Umhussain…undifferenziert von uns beiden bist wohl nur du.
    Es gibt wie ich sagte 2 dumme Positionen: Die der Verteidigung des iranischen Präsidenten und des volksfeindlichen mitterlalterlichen Klerikalistenstaates und die andere Position der Huldigung der USA und der Kriegshetze gegen Iran.
    Die richtige Position wäre gegen das theokratische Regime und den agressiven US-Imperialismus…aber gegen beides zu sein fordert dialektisches reflexives denken was viele nicht zu besitzen scheinen…

  81. Kein Staat und keine Bevölkerung auf der Welt kann einen Religionsstaat wollen…genau wie auch die kapitalistischen Staaten abzulehnen sind: Die Weltbevölkerung braucht den Sozialismus marxistisch-leninscher Prägung nach dem Vorbild der Udssr: Kein religiöser Fanatismus, keine Kapitalisten, kein Hunger, keine Not, kein Elend, keine Kriegshetze!

    Im Iran werden sehr wohl Kommunisten verfolgt ich habe dir doch das Statement der Tudeh-Partei hier hineingestellt!

  82. @junger Linker: Wieso willst du eigentlich den Iranern vorschreiben, was sie zu wollen haben? Das ist leider kein Stück besser als die Hetze des Westens.

  83. @ jungerlinker

    Betr.: Religionsstaat

    Ich habe über das youtube Medium Kontakt zu Iranern aufgenommen. Sozusagen around the world. Weil ich ein buntes Spektrum von Meinungen und Ansichten schätze.

    Nach den ganzen Zuschriften die ich dann erhalten habe stellen es einige so dar das die Leute zwar Mussawi brüllen aber Montazeri meinen.

    Sie können aber nicht nach Montazeri rufen weil der nicht zur Debatte steht.
    Sie wollen Iran ändern und hoffen über Mussawi als ersten Schritt sowas wie Montazeri zu erreichen.
    Habe nun man im D-sprachigen Bereich über Montazeri recheriert und diesen Artikel gefunden.

    http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-468/_nr-272/i.html

    Gegenrede erwünscht, das Spektrum kann nur größer werden.
    Verstehen ist die Voraussetzung für Veränderung.
    (Auch wie man diese Kapitalistischen Staaten abschaffen kann)

    grüsse

  84. Herr Elsässer hat doch recht!!! Gut, dass der infame Putschversuch der orangenen US-Lakaien scheiterte, und sehr richtig, dass der rechtmäßige iranische Präsident hart durchgreifen leiß, gegen diese Typen, die da als 5. Kolonne des US-Imperialismus randalierten…

    Freedom a la Amerika braucht der Iran ganz bestimmt nicht, also Armut für viele und Reichtum für eine skrupellose Finazoligarchie…

  85. @linker

    …bei dir hilft keine rote Brille mehr, du brauchst nen Blindenhund.

  86. Hier ein Standpunkt aus einer
    Internationalen Sozialistischen Zeitung:

    Besancenots NPA im Fahrwasser von Sarkozys Außenpolitik
    Von Peter Schwarz
    20. Juni 2009

    „Pseudolinke Organisationen enthüllen ihre wahre gesellschaftliche Orientierung oft durch ihre Reaktion auf internationale Ereignisse. Während die nationale Politik, wo rechte Politiker einem breiten Publikum verhasst sind, ihrem Opportunismus gewisse Schranken auferlegt, kennen sie auf der internationalen Bühne keine solchen Hemmungen und zeigen offen ihren wirklichen Klassenstandpunkt. Das bestätigt die Reaktion der französischen Neuen Antikapitalistischen Partei (NPA) auf die jüngsten Ereignisse im Iran.

    Die NPA Olivier Besancenots hat den Ereignissen im Iran bisher nur wenige Zeilen gewidmet. (1) Doch ihre Haltung ist eindeutig. Sie unterscheidet sich nicht von der Haltung des französischen Präsidenten, der etablierten Parteien und der offiziellen Medien.

    Die NPA übernimmt unkritisch und ungeprüft die Behauptung, das iranische Wahlergebnis sei massiv gefälscht worden. Sie wirft dem amtierenden Präsidenten Mahmoud Ahmadinedschad vor, er versuche durch „einen wahrhaftigen Staatsstreich“ die so genannten Reformkräfte von der Macht zu verdrängen, und erklärt ihre uneingeschränkte Solidarität „mit allen, die öffentlich und mutig ihre Opposition gegen das bestehende Regime demonstrieren“.

    In einer offiziellen Verlautbarung der Partei vom 16. Juni heißt es wörtlich: „Die NPA unterstützt alle, die mit der Islamischen Republik Schluss machen wollen.“ Eine Analyse der gesellschaftlichen Interessen und der politischen Programme, die im Iran ausgefochten werden, findet man in dieser Erklärtung nicht. Die NPA stellt allen einen Blankoscheck aus, die das iranische Regime stürzen wollen – ganz gleich welche Interessen und Ziele sie dabei verfolgen.

    Dass zu denen, „die mit der Islamischen Republik Schluss machen wollen“, auch der amerikanische und der französische Imperialismus gehören, stört sie ebenso wenig wie das Programm des unterlegenen Kandidaten Mirhossein Mussawi, der für die Kürzung von Sozialprogrammen, die Privatisierung staatlicher Unternehmen und die Öffnung des Iran für internationales Kapital eintritt – d.h. für jenes „neoliberale“ Wirtschaftsmodell, das die NPA sonst lautstark ablehnt.

    Die Verlautbarung der NPA vom 16. Juni ist ein klares Signal an die französische und die amerikanische Regierung, dass sie bei ihrem Versuch, im Iran ein prowestliches Regime zu errichten, mit der propagandistischen Schützenhilfe der NPA rechnen können.

    Die NPA bietet nicht die Spur einer unabhängigen Perspektive für die Arbeiterklasse und die unterdrückten Massen des Iran. Sie beschwört zwar „die studentische Jugend, die Frauen und darüber hinaus all diejenigen, die mutig Widerstand leisten“, grenzt sich aber nicht von den rechten, bürgerlichen Elementen ab, die an der Spitze der Protestbewegung stehen.

    Dabei ist es kein Geheimnis, dass viele Demonstranten aus der oberen Mittelschicht stammen. Ihnen geht es nicht vorrangig um Demokratie (und schon gar nicht um soziale Gerechtigkeit), sondern um die Erweiterung ihrer gesellschaftlichen Privilegien, die durch das klerikale Regime eingeengt werden.“
    (…..)

    grüsse

  87. Zitat: „Dabei ist es kein Geheimnis, dass viele Demonstranten aus der oberen Mittelschicht stammen.“

    Es ist allerdings auch kein Geheimnis, daß die Geschichte voller Beispiele dafür ist, wie standesmäßig Privilegierte und Gebildeter(e) sozialen Protest und Revolutionen ausgelöst haben.
    Zwei der bekanntesten, historischen Exempel hierfür sind ein hegelianischer Bildungsbürger aus Trier und ein Besitzbürger aus Barmen: Karl M. und Friedrich E.

    Vollkommen zurecht schreiben Sie, daß genauestens geprüft gehört, wer aus welchen Gründen gegen das Regime protestiert.
    Daraus aber eine majoritätsbedingte (ich glaube auch, daß Ahmadinedschahd die meisten Stimmen erhielt), sozialromantische Verklärung einer in Obskurantismus und Analphabetismus feststeckenden, iranischen Arbeiterklasse und Landbevölkerung zu beschwören, ist idealistisch und Wassser auf den Mühlen der klerikalen Kaste.

  88. HAHA!

    Da ich ein ungebildeter Mensch bin, habe ich von Ihnen, Herr Elsässer, erst heute erfahren. Ein wenig in ihrem Blog geschmökert musst ich doch ein wenig schmunzeln: wenn DAS die creme de la creme linken Denkens ist (“Elsässer gehört zu den klugen Köpfen im Linksmilieu, weswegen er dort auch keinen Einfluss hat.”), dann könnt ihr Adepten blinden, links-religiösen Glaubens echt einpacken. Ihr wisst schon… Evolution und so…

  89. Ich bin ein Iraner.
    Ich verstehe nicht, dass jemand der sich rühmt
    Rosa Luxemburg zu folgen einem Regime die Stange hält dass bis Jetzt zig tausende andres denkender ermordet hat und im Moment tausende in seinen Gefängnisse foltert.

    Zur Niederschlagung der Revolte hat die Regierung tausende Russen, Palästinenser und Hisbollahi aus Libanon eingeführt, weil die Einheimischen Schläger nicht brutal genug zu schlugen.

    Ich frage mich wie der Herr Elsässer noch die Chusbe hat sich der öffentlichkeit zu präsentieren, wenn die Verbrechen der Mullahs einmal Aktenkundig geworden sein wird.
    Hier die unvollständige Liste der Schwarzen Konten einige der Iranischen Machthaber:

    Foreign bank accounts of
    Iranian leaders
    cid:1.479638636@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    1) Ali Khamenei
    – Sparkasse Bank (Frankfurt/Germany) Acct.# 234075617: DM 112.1 Millions
    – Corner Bank (Geneve/CH) Acct. # 217824: US$ 97 Millions
    – Banque Cantonale (Lausanne/CH) Acct. # 71713: US$ 73.2 Millions
    cid:2.479638637@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    2) Ali Akbar Hashemi Rasfandjani
    – Union Bank Suisse (Geneve/CH) Acct.# 223870390: SF 532.5 Millions
    – Societe Generale ( Z urich/CH) Acct.# 30064183: DM 477.2 Millions
    – Sparkasse (Ciborg/Germany) Acct. # 2957132: DM 238.2 Millions
    cid:3.479638637@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    3) Mohammad Ali Tasskhiri
    – Societe Generale (Geneve/Ch) Acct.# 500032654: DM 280.7 Millions
    – Midland Bank (London/UK) Acct..# 832-150270: BP 12.2 Millions
    – Dressdner bank (Dusserdolf/Germany) Acct.# 8354783: DM 48.3 Millions
    cid:4.479638637@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    4 ) Mohammad Golpayegani
    – Credit Bank Suisse (Geneve/CH) Acct.# CEO7680: SF 85.7 Millions
    cid:5.479638637@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    5) Bijan Namdar Z angene
    – Union Bank Suisse (Geneve/CH) Acct.# 314380320: US$ 141.7 Millions
    6) Habibollah Asgar Aladi
    – Corner Bank (Geneve/CH) Acct. # 3983BHK: US$ 180 Millions
    cid:6.479638637@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    7) Ahmad Jannati
    – Midland Bank (London/UK) Acct.# 92114016: BP 54.2 Millions
    cid:7.479638637@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    8) Abdollah Nategh Nouri
    – Union Banque Suisse (Geneve/CH) Acct.# 2102120321ND: USD 123.9 Millions
    – Deutsh bank (Hamburg/Germany) Acct.# 03223486: DM 64.1 Millions
    9) Mohsen Rafighdoost
    – Union Banque Suisse (Geneve/CH) Acct.# 2183130687: USD 122.7 Millions
    10) Mohsen Hashemi Bahremani
    – Deutsh bank (Munchen 3/Germany) Acct.# 1732736: DM 370.7 Millions
    – Credit Bank (Geneve/CH) Acct.# 928530FC: USD 178.2 Millions
    cid:8.479638637@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    11) Abbas V aez-Tabassi
    – Corner Bank (Geneve/CH) Acct.# FAH7272: SF 97.2 Millions
    – Sparkasse (Hamburg/Germany) Acct #. DFH72251660: USD 216.7 MillionsÂ

    12) Hossein Shariatmadari
    – Midland Bank (London/UK) Acct.# 34414011: BP 37.8 Millions
    Image removed by sender.
    13) Mohsen Rezai
    – Union Banque Suisse (Geneve/CH) Acct.# 442760430: USD 78.2 Millions
    – Credit Bank (Geneve/CH) Acct.# FAH7967: SF 52.7 Millions
    14) Massood Movahedian
    – Commerz Bank (Koln/Germany) Acct.# 3528817: DM 287.8 Millions
    Image removed by sender.
    15) Kamal Kharrazi
    – Corner Bank (Geneve/CH) Acct.# AMF4567: USD 18.2 Millions
    cid:12.479638637@web65104.mail.ac2.yahoo.com
    16) Ali-Reza Mo-ayeri
    – Societe Generale (Geneve/CH) Acct.# 50024814: USD12.6 MillionsÂ
    17) Hossein Kordi
    – Corner Bank (Geneve/CH) Acct.#14710025: USD 14.7 Millions
    18) Abbas-Ali Forooghi
    – Corner Bank (Geneve/CH) Acct.# 12930034: USD 10.7 Millions

    No virus found in this incoming message.
    Checked by AVG – http://www.avg.com
    Version: 8.5.339 / Virus Database: 270.12.80/2187 – Release Date: 06/19/09 060.0.011047.1189R:0054fa75 E:3271.1456446068 V:10e7.44.1

    Ihre Bilder kann ich nicht übermitteln.
    Ich bräuchte technische Hilfe.

  90. Sehr geehrter Kianusch Yamini ,

    Rosa Luxemburg ist leider tot, die kann sich nicht mehr dagegen wehren.

    Ich wünsche ihnen und lhren Mitbürgern und Bürgerinnen alles Gute und die nötige Kraft, sich von dieser Diktatur zu befreien.

    Bitte achten sie aber darauf, dass keine anderen Mächte sie ausnutzen, die Gefahr ist sehr groß, dass sie am Ende von der einen Diktatur nur in eine andere fallen. Aber nur weil amerikanische Agenten in ihrem Land tätig sind, ist das natürlich kein Grund, dass sie die Diktatur jetzt verteidigen müssen. Das scheint einer der Irrtümer von Herrn Elsässer zu sein. Das wäre ja so, dass meine Vorfahren hätten Hitler verteidigen müssen, weil die Alliierten gegen ihn kämpften.

  91. Dass Herr Elsässer gern mit Slivovitz oder sonstigem Alkohol die Funktionsfähigkeit seines Gehirns beeinträchtigt, ist dem Artikel deutlich anzumerken.

    Nehmen wir einmal an, es seien tatsächlich nur „Girlies“, „Discomiezen“, „Drogenjunkies“ und Freunde des neoliberalen Kapitalismus gegen Ahmadinedschad; gehören die allein deshalb, also weil sie politisch oder kulturell anders denken als die Herrschenden im Iran, in „Darkrooms“ gesperrt – selbst wenn man mal zugunsten von Herrn Elsässer unterstellt, dass er glaubt, bei diesen iranischen „Darkrooms“ handele es sich um die komfortabelsten Gefängniszellen der Welt?

    Hinzu kommt folgendes: Selbst wenn Ahmadinedschad die Wahl wirklich gewonnen haben sollte, kann man sich darüber angesichts der Tatsache, dass er den millionenfachen Mord der Nazis an den Juden leugnet, ernsthaft freuen, wenn man weder rechtsradikal noch sonst bekloppt ist?

  92. Bist du deppad! Eine million demonstrierende drogenjunkies auf den straßen teherans! Ich gack ein krapferl. Hab bis jetzt geglaubt, dass der karlsplatz relativ oag is, aber gegen den azadi-platz is er ja ein lercherlschas.

    Aber wenn ichs recht bedenke, …kann es sein, dass auch der autor des blogs a bisserl a problem mit unkontrolliertem konsum von bewusstseinsverändernden substanzen hat? Weil um so einen stuss nüchtern zu fabrizieren, dazu bedarf es ja eines batzen naturposchers.

  93. Guten Tag Herr Elsässer,
    bitte, reisen Sie so schnell wie möglich in den Iran. Bitte unerkannt. Bei Ihrer Ankunft bitte eine grüne Armbinde tragen.
    Wir werden Sie nie mehr wiedersehen!!
    Gute Reise.

  94. komm in den iran mein freund, und freu dich auf den tag der abrechnung.
    dort machen wir dein „sein zum nichts“ nämlich an dir selbst wahr. das willst du doch, apokalyptiker.

    straßenschlacht in ramallah – die panzer sind die antifa

  95. Nur noch rasch ein paar Zitate, pro memoria:
    „Hitler has always said, the only religion I respect is Islam, and the only prophet I admire is Mohammed. This is very interesting.“ (Ahmed Huber, CNN-Interview 5.3.02)
    “Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen.” 
(Imam von Izmir, 1999)
    „Juden und Christen sind dem Schweissgestank von Kamelen und Dreckfressern gleichzusetzen und gehören zum Unreinsten der Welt. Alle nichtmuslimischen Regierungen sind Schöpfungen Satans, die vernichtet werden müssen.“ (Ayatollah Chomeini, das erklärte Vorbild des iranischen Präsidenten Achmadinedjad, unter direkter Berufung auf den Koran).
    “Die wahrhaft Gläubigen (die Muslime) führen den Dschihad auf dem Weg Allahs (der Weg der Eroberung) unter Einsatz ihres Lebens, damit die Lehre Allahs und seines Propheten auf der ganzen Welt an die Macht kommt, damit die gesamte Menschheit errettet und rechtgläubig wird. – Unser Ziel ist Allah. Der Prophet ist unser Führer. Der Koran ist unser Grundgesetz. Der Dschihad ist unser Weg. Auf diesem Weg zu sterben ist unser größter Wunsch!“ (IGMG, Milli Görüs, türkisch-deutsch-islamische Gemeinschaft)
    “Die reinste Freude im Islam ist zu töten und getötet zu werden für Allah.“ (Ayatollah Khomeini)
    „Wirf Deine Gebetsschnur fort und kauf Dir ein Gewehr. Denn Gebetsschnüre halten Dich still, während Gewehre die Feinde des Islam verstummen lassen! Wir kennen keine absoluten Werte außer der totalen Unterwerfung unter den Willen des allmächtigen Allahs. Die Christen und Juden sagen: Du sollst nicht töten! Wir aber sagen, dass das Töten einem Gebet an Bedeutung gleichkommt, wenn es nötig ist. Täuschung, Hinterlist, Verschwörung, Betrug, Stehlen und Töten sind nichts als Mittel für die Sache Allahs!“ (Ayatollah Ali Chamenei, Chomeinis Nachfolger)
    (Ayatollah Chomeini hat übrigens in seinem Werk „Tahrir-ol-Masael“ den Geschlechtsverkehr von Männern mit „noch nicht neunjährigen Mädchen verboten“, aber „andere sexuelle Aktivitäten wie Vorspiel, Reiben, Küssen und Analverkehr“ ausdrücklich erlaubt: http://www.homa.org/index.php?option=com_content&view=article&id=56&Itemid=53). Mädchen ab 9 Jahren braucht man gar nicht mehr zu fragen. Genau wie Mohammed. Auch wenn sie vor Schmerz schreien. Aber natürlich nur, wenn man ein Musel ist.
    „Islam is not a religion of peace, it is a religion of submission. We need to submit to the will of Allah.“ (Anjem Choudary, British Muslim Preacher)
    „Speech is not enough, it is time to take action. You must destroy the West.“ (Abu Muaz, Head of the UK Salafi Youth Movement)
    37 % der in Grossbritannien lebenden Muslime zwischen 16 und 24 Jahren ziehen das islamische Rechtssystem dem freiheitlichen britischen vor und möchten lieber nach der Scharia leben. 36 % der englischen Muslime zwischen 16 und 24 Jahren sind der Meinung, dass Muslime, die sich einem anderen Glauben zuwenden, getötet werden sollten. 13 % sympathisieren mit al-Qaida und sind bereit, „gegen den Westen zu kämpfen“ (Focus, 26.3.07).
    Es ist eben so, wie es der türkische Schriftsteller Zafer Senocak gesagt hat (zitiert in WELT.Online 29.12.07): “Auch wenn es die meisten Muslime nicht wahrhaben wollen, der Terror kommt aus dem Herzen des Islams, er kommt direkt aus dem Koran. Er richtet sich gegen alle, die nicht nach den Regeln des Korans leben und handeln, also gegen Demokraten, abendländisch inspirierte Denker und Wissenschaftler, gegen Agnostiker und Atheisten. Und er richtet sich vor allem gegen Frauen. (…) Dem wahren Gesicht des Islam begegnet man nicht auf der deutschen Islamkonferenz. Man begegnet ihm in Ländern wie Pakistan. Dieser Islam richtet sich gegen alle, die nicht nach den Regeln des Koran leben – gegen Demokraten, gegen Atheisten und vor allem gegen Frauen. Und die Welt schaut wie paralysiert zu.“
    “Siehe die Ungläubigen vom Volk der Schrift [Juden und Christen], sie sind die schlechtesten der Geschöpfe.” (Sure 98, Vers 6)
    „Das jüngste Gericht wird nicht kommen, solange Moslems nicht die Juden bekämpfen und sie töten. Dann aber werden sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken, und die Steine und Bäume werden rufen: Oh Moslem, ein Jude versteckt sich hinter mir, komm‘ und töte ihn.“ – steht in der Charta der Hamas, die sich direkt auf den Koran beruft.
    Im Iran werden minderjährige, sogar geistig behinderte Mädchen wegen angeblich sittenwidrigem Verhalten mit gefesselten Händen mit einem Strick um den Hals an Baukranen aufgezogen, ausdrücklich gestützt auf den Koran und auf ein Scharia-Urteil, und zwar ganz langsam, damit sie ganz langsam krepieren. In einem dokumentierten Fall zappelte ein 17-jähriges Opfer während dreiviertel Stunden in einem unbeschreiblichen Todeskampf, bis es endlich sterben konnte. Im Iran werden junge Männer unter Berufung auf die islamische Scharia aufgehängt, weil sie schwul sind, öffentlich, inmitten einer ‚Allah ist gross‘ schreienden Menge, im Land, in dem es laut Achmadinedjad, der Israel von der Landkarte zu tilgen verspricht, keine Schwulen gibt.
    Schon ein paar Stunden Koran-Studium genügen, um Hans Magnus Enzensbergers Essay ‚Schreckens Männer – Versuch über den radikalen Verlierer‘ zu verstehen. Oder Alice Schwarzers „Alice im Männerland – eine Zwischenbilanz“. Oder Oriana Fallacis ‚Die Wut und der Stolz‘ und ‚Die Kraft der Vernunft‘. Inzwischen müsste jedem informierten und vernünftig denkenden Menschen klar sein, dass sich die – nicht nur, aber vor allem von den Linken und Grünen bejubelte – europäische Anpassungspolitik bitter rächen wird. Unsere Kinder werden mit dem Finger auf uns zeigen und uns fragen, warum wir nicht aufgestanden sind und warum wir uns nicht gewehrt haben, bevor es zu spät war.
    Thomas Mann hat es im Zauberberg geschrieben: „Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.“
    Also klopfen Sie einfach weiter Ihre dümmlichen Sprüche, Herr Elsässer. Und ziehen Sie sich gelegentlich warm an: Sie und die vielen ewiggestrigen Schaumschläger werden zu den ersten gehören, die in Eurabien der koranbedingten Intoleranz zum Opfer fallen werden; die Mullahs werden Ihnen nachhaltig das Maul stopfen. Genau wie es tagtäglich im Iran und in den übrigen 56 islamisch beherrschten Ländern gegenüber Oppositionellen, gegenüber freiheitlich gesinnten Menschen, Atheisten, Agnostikern, Apostaten geschieht.

  96. Ein sunnitischer Muslim mag Iran vielleicht aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen als Ahmadineschad-treue Iraner, oppositionelle Iraner, als Linke, Rechte oder sonstige Nichtmuslime. Für ihn ist es geradezu ein Trauma, daß aus dem ehemals überwiegend sunnitischen Land Iran ein schiitisches geworden ist, spätestens seit im 16. u. 17. Jh. die Safawiden es gewaltsam dazu machten und die sunnitischen Gelehrten vertrieben und ermordeten. Für die schiitischen Iraner, gleich ob Ahmadinedschad oder Rafsandschani, gibt es nur einen schiitischen Islam, und der sunnitische, der weltweit die überwiegende Mehrheit bildet, existiert für sie praktisch nicht. Die Minderheiten der verschiedenen Religionsgmeinschaften, wie Christen, Juden und Zoroastrier haben in Iran ihre Rechte und eigenen Gotteshäuser und Schulen, nicht jedoch die Sunniten, da es sie als Minderheit überhaupt nicht gibt. Obwohl in der iranischen Hauptstadt Teheran ungefähr eine Mio. sunnitischer Muslime lebt, gibt es dort keine einzige sunnitische Moschee. Sie werden allenfalls als ethnische Minderheiten anerkannt, wie die Balutschen im Südosten Irans, die überwiegend Sunniten sind. In einem Gespräch zwischem dem führenden, aus Ägypten stammenden sunnitischen Religionsgelehrten Dr. Yūsuf al-Qaradāwī und dem führenden iranischen Geistlichen Alī Akbar Hāschemī Rafsandschānī, das von dem arabischen Satellitensender Aljazeera übertragen wurde, stellte Qaradāwī die Frage, was Rafsandschānī gegen die bei den Schiiten übliche Schmähung der Prophetengefährten zu tun gedenke, die für die Sunniten eine schwere Sünde und einen Hauptgrund für die Feindschaft zwischen vielen von ihn und den Schiiten darstellt, worauf Rafsandschānī diese unbeantwortet ließ und einfach zur Antwort auf die folgende Frage überging. Für viele sunnitische Muslime in der Welt geht die iranische Gefahr nicht von einer angeblich möglichen Atombombe aus, sondern von den Bemühungen der schiitischen Führung, die Schia in der islamischen Welt zu verbreiten. Die meisten irakischen Flüchtlinge in Syrien und in Jordanien sind sunnitische Muslime, die in ihrer Heimat derzeit unter der Verfolgung und Diskriminierung durch die Schiiten zu leiden haben, die seit der US-Invasion an die Macht gekommen sind.
    Trotz dieser Tatsachen hat das schiitische Iran Errungenschaften vorzuweisen, wie kein sunnitisches Land. Bisher ist es der islamischen Bewegung in noch keinem mehrheitlich von Sunniten bewohnten Land gelungen, in der neueren Zeit eine islamische Ordnung herzustellen. In Syrien (1982) und Algerien (1992) wurden ihre Versuche, dies zu tun, blutig niedergeschlagen. Iran stellt heute praktisch den einzigen Staat dar, der wirkungsvoll dem westlichen Imperialismus trotzt, während alle sunnitischen Länder von Lakaien des Westens regiert werden. Daher kann sich im Grunde, trotz der nicht geringen Unterschiede in der Glaubenslehre und der Ignorierung der sunnitischen Minderheit in Iran, kein sunnitischer Muslim den Sturz des „Mullah-Regimes“ zugunsten einer säkularistischen Ordnung wünschen.

  97. Manche Leute meinen, sie bräuchten einen Platz, wo sie ihren geistigen Unrat und ihre desinformativen Vorurteile über den Islam abladen können. Ihr Islamhasser, tut euch keinen Zwang an! Es wartet so mancher Muslim darauf, daß jemand von euch ausrastet und ihn zum Märtyrer macht, wie dies mit der Ägypterin Marwa Schirbini geschehen ist. Es ist der höchste Wunsch – oder sollte es sein – eines jeden Muslims, den Märtyrertod zu finden, da ein Märtyrer vor Gott zu den am höchsten geehrten Personen gehört. Obwohl diese Bluttat ein Einzelfall ist, sollte man sich die Frage stellen, ob es soweit gekommen ist, daß man als Muslim auch in Deutschland Märtyrer werden kann; man braucht dazu nicht nach Afghanistan oder in den Irak zu fahren, um dort gegen die nichtmuslimischen Besatzungstruppen zu kämpfen, wobei man ohnehin Gefahr läuft, nicht zum Märtyrer zu werden und in die Hölle anstatt ins Paradies zu kommen, wenn man sich selbst in die Luft sprengt und dabei auch noch unschuldige Zivilisten tötet. Trotzdem bleibt der Mord an einem Menschen ein Verbrechen, und Staat und Gesellschaft haben für den Schutz des menschlichen Lebens Sorge zu tragen. Diese individuelle Freiheit der pluralistischen Mehrheitsgesellschaft, die es ihren Mitgliedern ermöglicht, sich ungehindert der islamischen Religion zuzuwenden und Muslim zu werden, wovon derzeit immer mehrere ihrer Mitglieder Gebrauch machen, wird ihr Untergang sein, indem der familiäre und gesellschaftliche Zusammenhalt verloren geht und schließlich die ganze Gesellschaft zusammenbricht. Euer blindes Hetzen und Geifern gegen den Islam und Schmähen seiner Anhänger wird euch nichts nützen, denn wenn ihr den Islam nicht als Rettung annehmt, wird euch der Raubtierkapitalismus verschlingen und versklaven. Die Staatsverschuldung steigt in einer Hyperbel in ungeahnte Höhen und wird niemals zu tilgen sein. Ein Artikel trug den Titel „Wem gehört Deutschland?“ Schon bald werden es alle wissen, wenn der Staat bankrott ist und das „große Kapital“ seine unbarmherzige Herrschaft antritt. Dann werdet ihr euch die islamische Ordnung mit Zinsverbot und der Ächtung des Schuldenmachens, mit der Abgabe vom Besitz der Wohlhabenden für die Unbemittelten und Bedürftigen, wünschen.

  98. @Und exakt das, was Sie den Islamophobikern vorwerfen, werter Latinitas, tun Sie mit den Schiiten. Ihr blindes Hetzen und Geifern gegen Ihre schiitischen Glaubensbrüder ist kontraproduktiv und nützt überhaupt keinem – jedenfalls weder Sunniten und Schiiten. Raten Sie doch mal , wer dann der lachende Dritte ist.
    Sunniten genießen im Iran vollkommene Freiheit.

  99. „Trotzdem muss ich einräumen, dass diese Klarstellung etwas spät kam und dass ich durch meine zweideutigen Formulierung Leser verletzt habe. Das tut mir ohne Wenn und Aber leid.“

    Ich nehme die Entschuldigung nicht an.

  100. @ Ralf P. – entschuldigen Sie, vielleicht habe ich die nachträglichen erneuten geistigen Verschlingungen des Herrn Elsässer nicht richtig verstanden, aber das ist doch Taqiyya vom Feinsten. Das übliche Mischmasch von Halbwahrheiten, lächerlichen Unterstellungen und abstrusen Behauptungen.

    Es wärmt einfach jedes Mal meine Seele, wenn ein deutscher Journi glaubt, seine ex-cathedra-Belehrungen über andere Länder und Völker versprühen zu müssen.

    Damals waren’s die Juden. Heute sind’s die Amis, die uns zweimal aus der von uns Deutschen gekackten Scheisse geholfen haben und denen wir jetzt erneut in den Arsch treten, weil der Kenyaner Barack Hussein Obama, den die deutschen Medien gleich präventiv heilig gesprochen haben, auch nicht hält, was er mit dem Trottel-Spruch ‚Yes we can‘ versprochen hat.

    Und natürlich sind’s wieder mal die bösen Juden und das sog. Finanzkapital und dessen Strichjungen im Iran (O-Ton Elsässer).

    Mir ist durchaus klar, warum sich die Linken hierzulande bei den Musels aller Schattierungen anbiedern – und sie merken dabei nicht mal, dass sie zu den ersten gehören werden, denen die Mullahs nachhaltig das Maul stopfen werden, sobald sie die Macht in Eurabien übernehmen.

    Ende Aufklärung, Ende Meinungsfreiheit, Ende Individuum – das Kollektiv, die Umma kriecht wieder aus den Löchern – tolle Perspektiven. Iran lässt grüssen. Genau wie die übrigen 56 islamisch beherrschten Länder.

  101. @Peter Niedermann

    Nachdem wir bereits so weit gekommen sind, daß die meisten deutschsprachigen Medien anstatt der früher gängigen Bezeichnung „Mohammedaner“ die Eigenbezeichnung „Muslime“ übernommen haben, treten im Netz irgendwelche Quatschköpfe auf und bezeichnen die Muslime als „Musels“. Wie sollten wir im Gegenzug jene Leute bezeichnen? Vielleicht als „Fusels“, weil sie vermutlich zuviel Fusel in ihren Köpfen haben?
    Ist Ihnen denn nicht bewußt, welchen Unsinn Sie da schreiben? Wir dürfen uns doch nicht der Illusion hingeben, daß die Amis den Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg selbstlos Gutes erwiesen und Deutschland die volle Souveränität zurückgegeben haben. Vielmehr haben sie es schlauer angestellt als die Franzosen nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Versailler Vertrag. Wo befinden sich die Goldreserven des deutschen Staates? Als Pfand in den USA. Seit Gründung der BRD halten die USA Deutschland nicht mehr als Besatzer besetzt, sondern als „Verbündete“. Die US-Streitkräfte dürfen auf deutschem Boden Dinge tun, die kein deutscher Staatsbürger tun darf, ohne daß die zuständigen deutschen Behörden etwas dagegen tun können, dürfen oder wollen. Auf deutschem Boden werden US- chemische und Nuklearwaffen gelagert, und Piloten der deutschen Luftwaffe werden darin ausgebildet, im Rahmen ihrer Einbindung in die NATO diese Sprengköpfe auf Befehl der Führung der USA in die vorgesehenen Ziele zu bringen. Bereits in den 60er Jahren wurde ein geheimer Plan aufgedeckt, wonach im Kriegsfall mit dem Warschauer Pakt Deutschland der Schauplatz sein und notfalls zerstört werden sollte, damit die Amis zu Hause über dem Atlantik nichts abbekommen. Wenn Präsident Obama gegenüber der Bundeskanzlerin Merkel bemerkt hat, sie solle sich wegen ihrer Wiederwahl keine Sorgen machen, dann sind das wahrscheinlich keine bloßen Trostworte, sondern dann hat er das gesagt, weil er weiß, daß die USA die Macht und die Möglichkeiten haben, hinter den Kulissen zu bestimmen, wer in Deutschland Kanzler oder Kanzlerin wird.
    Weiterhin ist zu bemerken, daß die „Fusels“ und andere Nichtmuslime meistens nicht zwischen Sunniten und Schiiten unterscheiden und dem Irrtum unterliegen, wenn der oberste Mullah im Iran eine „Fatwa“ erlasse, dann würden ihm alle Muslime auf der Welt darin Folge leisten. Außerdem werden nicht 56 Länder in dieser Welt islamisch oder vom Islam beherrscht. Die meisten jener Länder, die offiziell als „Staatsreligion“ den Islam angeben oder sich „islamisch“ nennen, sind alles andere als islamisch. Überwiegend kommt dort nur in einigen mehr oder wenigen unbedeutenden Teilbereichen, wie dem Ehe- und Familienrecht, die islamische Schari´a zur Anwendung, und zum anderen gibt es in manchen nicht einmal ein Mindestmaß an Religionsfreiheit für die mehrheitlich muslimische Bevölkerung. Die Außenpolitik jener Länder ist ohnehin fast ausnahmslos gegen die Interessen der islamischen Umma gerichtet. Von einer wirklichen Herrschaft des Islams sind diese Länder also Lichtjahre entfernt.

  102. Wirklich zu schade, dass solche Menschen, die so eine Art Gerechtigkeitsempfinden verspühren, sich nicht zusammentun, sondern viel mehr andere Auffassungen anprangern. Denn gerechtigkeit bedeutet nicht, sich auf eine Seite zu stellen, im Gegenteil. pure Links- oder Rechtsdenker werden keinen Wandel herbeiführen. Das Problem liegt nicht bei den vereinigten staaten oder einem Ahmadiedschad, sondern an der globalen vernetzung von vorteilsbedachten Personen/Gruppierungen/Unternehmen in gewissen Schlüsselpositionen, wie zum Beispiel im internationalen Finanzsektor. Es wird keinen Wandel geben, wenn wir uns einfach nur immer weiter die Schuld hin und herschieben. Besinnt euch auf ein „einheitliches gerechtigkeitsempfinden“. Stellung zu beziehen, wird den Prozess beschleunigen, da wir in einem System leben, was durch Konflikt seinen Antrieb erhält. Eine münze hat nicht nur 2 Seiten, sondern auch Farbe und Form.

  103. zur Herrn Elsässer Ahmadinejad,s Gratulation:
    Als eine Frau bin ich zutiefst entsezt und fassungslos über Ihre Äusserungen gegen protestierenden im Iran.
    Erstens,glauben Sie Herr Elsässer“ wirklich“,das die iranische Regierung antiimperyalist ist ?
    Ich habe nicht gedacht dass das ein intelligente Person -bitte um Entschldigung- auch so dumm sein kann.
    Vieleicht sind Sie auch reingefallen in dem Sie auf eine Teheraner Straße“ down with usa“ gesehen haben .Es gibt unzählige Fakten ,die belegen ,dass iranische Terrorregime seit der Bestehen indirekt oder auch direkt von imperyalisten ( Deutschland, Frankreich Russland.USA und Israel …) Rüstungs und Foltergeräte besonders aus dem Israel erhielt und erhält.
    Zweitens, glauben Sie wirklich dass eine totalitäre und religiöse(Islam)* Regime wie iranische Regierung,die ihre Säule auf massive Menschenrechtsverlezungen ,Unterdrückung der andersdenkenden,demagogie -im religiöse Form-(meine meinung nach schliemste),antiimperyalist ist ?Irrtum Herrn Elsässer.
    Sie nennen die IranerIn, die für ihre Grundrechte kämpfen,“ Drogenjunkies und Strichjungen des Finanzkapitals“. Es ist beschämend sowas zusagen.
    Ich frage Sie ,Herrn Elsessär woher kommt die Drogen im Land ? Ihr Liebe „präsident Ahmdinejad , seine Kommplizen -sprich reaktionäre Mulahs*, Militär ,Paramilitär und samt deren Führer sind für massive Arbeitslosigkeit , Drogenabhängigkeit und über 30% Inflation im Land verantwortlich.
    Nachweislich war er an der Ermordung der Dr. Abdolrahman Ghasemlou in seinem Wohnung in Wien beteilgt. Der Liste die Verbrechen der iranische (islamische Diktatur) gegenüber der Menschlichkeit ist sehr lang.
    Falls Sie sich daran innteressiren zuwiessen,nach der erste Präsidentschafswall im Jahre 2004 ,weil es viele Gerüchte über ihn verbreitet würde ,um seine Teilnahme an Genickschuss an Hinrichtung politische Gefangenen,sagte er öffentlich,er hätte nur eiziges Shuss gefeurt um die Hingerichteten zuerlösen und ergänzte“ es waren nur ungefär 100″.
    Es sind die Tatsachen , die die iranische Volk seit über 30 Jahren daruter erleiden .
    Dritens:glauben Sie wiklich dass der Terrorstaat (iranische Regierung) gegen israelische Besatzungmacht kämpft ?
    Diese Regierung ünterstützt imgrunde nur die militärische und gewaltätige Kräfte im Nahost. Sonst nicht.
    Die Terrorstaat,(iranische Regierung) die ihre mörderische ideologie ( Islam) im ganzen Welt exportieren möchten ,(lt. eigenen Aussagen ,ohne scheu) will gar nicht dass die Plästinenser befreit werden.Die wollen nur ihren eigenen kranken hysteri zum Blutvergissen ,Töten ,Mörden und Terror zubefriedigen.
    Deshalb geben die das Geld scheinheilig an plästinenser. Die Wahrheit ist , die islamische Republik im Iran will ganz allein im Nahost mächtig werden . Deren Rolle ist nur Öl im Feur zugiessen.Die tragen nirgendwo auf dem Wellt zu Frieden und Volkerverständigung.
    Mein Mann saß ca 5 Jahren im Gefängniss der diktator Regime von Shah(bekanntlich ein Marionete von CIA und Mosad) und wurde systematisch gefoltert, kurz vor Februar 1979 kam er frei , ungefär ein Jahr nach der Revolution wurde er verhaftet und saß ca 5 Monate im Gefängniss.Dort hatte er viele seine
    Gennossen von damals (Shah Gefängniss) wieder gesehen.Wollen Sie wiessen was die fast alle wiederGefundenen spötich und hiterder vorgehaltene Hand gesagt haben : Ahtung , traurig aber wahr: Es Lebe Shah und Es Lebe sein Gefängniss.!
    Das zum Thema :“ ihrem“ darkroom !!!
    Es wurde und wird mit Theorie und Praxis von CIA u. Mosad systematisch gefoltert.
    Zum Schluss Sie sind auch ein Mann und können die gefühle der junge prtestierenden Frauen nicht verstehen ,die brutal und massive vegewaltigt worden sind, einige von denen ermordet ,und deren Leiche verbrannt und im Feld geworfen worden. Einige ,die frei gekommen sind, können keine normales Leben mehr führen.(lt Angehörige).Obendrein die Familie von Ermordeten durfen gar nicht prostestieren, anderen wurden gar keine Nachricht erteilt, es wird vermutet ,dass die auch unter Ermordeten sind .
    Ich denke ,ich brauche auch 30 Jahre um die Verbrechen die I.R.I begangen hat zu erläutern.
    *Nicht vergessen, alle Religionen sind Reaktionär.
    * nicht alle Mulahs sind schlecht . Es gibt such Ausnahme

  104. Hallo Herr Elsässer,

    an den vielen Kommentaren hier merke ich vor allem eines: Solange es politisch korrekte Kritik ist (wie z.B. am Finanzsystem), stehen die meisten auf Ihrer Seite. Aber sobald auch die nichtkonformen Dinge angesprochen werden, ist die eben noch so begeisterte Menge urplötzlich hochgradig empört und enttäuscht von Ihnen.

    Ich kann Ihnen nur für den jetzt eingeschlagenen Weg gratulieren und viel Erfolg wünschen. Bisher konnte ich Sie nicht so recht einordnen, aber jetzt gewinnen Sie für viele der wirklich an den wahren Hintergründen Interessierten einiges an Profil und Bedeutung – und an den vielen Kommentaren hier merkt man ja, dass das Thema wirklich polarisiert und Sie damit in ein Wespennest gestochen haben.

    Ich kann Ihnen versprechen, dass dieser „politisch unkorrekte“ Weg Ihnen noch viel Widerstand und Kritik dieser Art einbringen wird, aber er lohnt sich. Denn wir leben nun in einer Zeit, in der in immer höherem Tempo immer mehr Menschen ihre Augen WIRKLICH öffnen werden und auch den Sinn hinter Dingen und Aussagen sehen, die vor kurzem noch lauthals kritisiert und abgelehnt wurden.

    Egal was kommen möge, bleiben Sie immer folgendem Grundsatz treu: Versuchen sie nicht, der Masse zu gefallen – Es jedem Recht zu machen ist eine Kunst, die keiner beherrscht. Bleiben Sie sich selbst und der Wahrheitsfindung treu. Für diesen Weg alles Gute!

    Kevin Döring

  105. Erst jetzt habe ich diesen überaus interessanten Artikel gelesen, spät – aber nicht zu spät entdeckt!

    Ich kann nur zustimmen, denn auch mein Eindruck war, dass die Berichterstattung über die Proteste gegen die Wahl Ahmadinedschads sehr einseitig verliefen. Denn wenn es in Deutschland eine Demo mit 10.000 Teilnehmern gibt, wird dann sofort der Staat samt Regierung in Frage gestellt? Man sollte doch die Relationen beachten.

    Die Entscheidung unserer Regierung, nicht zur Wahl zu gratulieren, nötigt nur wenig Respekt ab. Denn wenn man sich z.B. die heutigen Nachrichten anschaut, dann muss man feststellen, dass sogar unser neuer, sicher noch zu Ruhm kommender Außenminister zur feierlichen Amtseinführung nach Afghanistan gefahren ist – dem Herrn Karsai wird übrigens auch Wahlbetrug nachgesagt. Warum bitte ist dann nicht ein Vertreter unserer Regierung zur Amtseinführung nach Iran gedaddelt? Ach, wenn ein Meter doch immer ein Meter wäre und nicht mit zweierlei Maß gemessen würde.

    Ich glaube, das eigentliche Problem liegt woanders. Wenn man sich intensiver mit der Außenpolitik von einigen sogenannten „Zweite- und Dritte-Welt-Staaten“ (ein arroganter Ausdruck, es gibt nur eine Welt!) anschaut, dann darf man feststellen, dass diese in die zweite und dritte Reihe verbannten Staaten diesen Zustand nicht länger hinnehmen wollen und sich selbst zu Verbindungen, Freundschaften, Zusammenarbeiten zusammenschließen und nach neuen Wegen suchen. Da nun aber die Erste-Welt-Staaten ein gerüttelt Maß an Machtbesoffenheit und eigenem Egoismus besitzen, passt dies nicht so richtig ins Konzept. Wer lässt sich auch gern am eigenen Stuhlbein rumnagen, wenn man gerade so bequem sitzt? Ich meine mit laienhaftem Interesse, dass ich da durchaus Zusammenhänge sehe, dass u.a. Ahmadinedschad, Chavez, Ortega und andere als Initiatoren dieses „Wehrens“ gegen die sogenannte erste Welt mit stärkstem und nicht immer fairem Gegenwind bedacht werden.

    Es stimmt, manchmal muss man die Medaille umdrehen und auch mal nach dem Warum von wildem Presseaufruhr fragen, die andere Seite beleuchten und sich selbst ein Urteil bilden, Denken ist bekanntlich nicht verboten.

    Was die aggressive Reaktion der Regierenden im Iran betrifft, so ist das natürlich verurteilenswert – genauso wie es verurteilenswert ist, dass viele Menschen in Deutschland nicht mehr ihre Meinung zu sagen wagen aus Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes, des Ansehens im Bekanntenkreis, vor öffentlichem Mobbing! Aber dass Discountketten ihre Mitarbeiter mit Kameras überwachen, das Familienleben ausspionieren und sogar die ärztlichen Werte eingeholt werden, das ist ja völlig in Ordnung.

    Ungern, aber es muss doch sein, zitiere ich sinngemäß die Bibel: Es werfe der den ersten Stein, der frei von Schuld ist …

  106. Ich habe erst vor kurzem diese Seite, die Volksinitiative und Jürgen Ellsässers gute Arbeit entdeckt.

    Auch ich habe Ahmadinejad damals zu seinem Wahlsieg gratuliert, zwar keinen Slivowiz, aber dafür einen schönen Rotwein auf seinen Sieg gegen die vom ‚freiem‘ Westen und ihren schmutzigen Diensten gesteuerte ‚grüne‘ Opposition getrunken, die unlängst in London zusammen mit Neonazis und Israelfreunden mit ihren grünen Fahnen gegen Muslime demonstrierte.

    Mich erstaunt immer wieder mit welcher Unkenntnis über den Iran, das Land, seine Geschichte, seine Sitten und Traditionen, seine islamische Revolution und seine politischen Führer, die diese Revolution tragen, gerade von sog. Linken hergefallen wird (Ahmadinejad = Reaktionär, faschistoid, bla bla bla…), wie wenig sie durchschauen, wie leicht sie auf die Anti-Iran-Propaganda der Mainstream-Medien hereinfallen und jeden, der sich für Ahmadinejad ausspricht, als ‚Antisemiten‘ bezeichnen, und damit das schafsmäßig, eingehüllt in linke Phrasen, nachblöken, was ihnen die Zionisten und ihre Medien vorsprechen und vor-schreiben.

    Man braucht ihnen nur ein bisschen auf den Zahn zu fühlen, und schon stellt sich heraus, wie wenig sie wissen, wie viel sie unreflektiert, was ihnen von anderer Seite eingeflüstert wird, nachplappern und wie leicht sie sich für die Zwecke des Finanzkapitals und seine Oligarchen instrumentalisieren lassen.

    Ich würde mir wünschen, dass die deutsche Linke endlich aufwacht und eine konsequent antiimperialistische Haltung (ganz im Sinne der alten Linken) einnimmt, statt immer weiter in den Mainstream abzugleiten so wie dies bei der Partei Die Linke der Fall ist, die eine Zionistenclique in ihrer Partei duldet.

    Es ist ein Armutszeugnis, mehr noch: eine Schande, dass Jürgen Ellsässer nicht mehr für die Junge Welt oder das Neue Deutschland schreiben darf. Das zeigt, wo sie gelandet sind, dass sie einem so guten Mann einen Maulkorb verpassen wollen. Wer freut sich da wohl?

    Die Volksinitiative ist sehr begrüßenswert.Ich unterstütze sie.

  107. @ schnehen.

    Oh, das haben Sie wirklich schön gesagt: Zionisten-Clique. Da können Sie sich jetzt auf die A-Bombe Ihres Lieblings Achmadinedjad freuen. Der hat ja versprochen, Israel von der Landkarte zu tilgen. Tolle Perspektiven.

    Es ist immer das gleiche, les extrêmes se touchent toujours, auch wenn es beide Seiten nicht wahr haben wollen, egal ob Hitler oder Stalin, Pol Pot oder Pinochet, Mao oder der Mörder Che Guevara, der ja gerne Gäste zu seinen Erschiessungen von politischen Gefangenen eingeladen hat. Egal ob Kim Jong-il oder Achmadinedjad, der Schwule und minderjährige Mädchen an Baukranen hochziehen lässt, und zwar ganz, ganz langsam, damit sie lange zappeln und ganz, ganz langsam krepieren.

    Die Unterschiede zwischen den Despoten und Diktatoren dieser Welt war und ist viel kleiner, als es die freiheitsfeindlichen Blindgänger rechter und linker Provenienz glauben: Egal ob Nationalsozialismus oder Sozialismus, ob Kommunismus oder der Islam als gefährlichste Ideologie des 21. Jahrhunderts – es ging und geht immer um den Primat eines – notorisch von aufgeblasenen Machos propagierten – Kollektivs, zulasten des Individuums, zulasten der Freiheit des Einzelnen, zulasten der Denkfreiheit, zulasten der Meinungsfreiheit, zulasten der Entscheidungsfreiheit. Je stärker der Glaube an eine rechte oder linke Ideologie, desto grösser ist der Freiheitsverlust für den Einzelnen. Der absolute Wahrheitsanspruch endet immer in der Bekämpfung von Andersgläubigen, Abweichlern, Apostaten, Atheisten und Agnostikern. Genau darum haben sich die Nazis mit islamischen Mullahs und Muftis und zeitweise auch mit Stalin und der kommunistischen Mafia in Moskau so gut verstanden. Genau darum wurde Giordano Bruno auf dem Scheiterhaufen der katholischen Kirche verbrannt. Genau darum wurde Salman Rushdie in einer islamischen Fatwah zum Tod verurteilt. Genau darum ist ein Schwachkopf wie Le Pen ein erklärter Feind Israel. Genau darum verstehen sich viele Linke und Rechte so gut mit den islamischen Gesinnungsgenossen: Die Intoleranz gegenüber Andersdenkenden ist ihre Gemeinsamkeit. Der Antisemitismus ist nur eines von vielen Beispielen.

    Die wirklichen Feinde der Rechten sind nicht links, sondern in der freiheitlichen, pluralistischen Mitte, und genau dort sind auch die Feinde der Linken.

    Achmadinedjad macht’s wie alle Despoten: Er lässt seine Gegner verfolgen, ins Gefängnis werfen, foltern und umbringen. Wer sich über den Wahlbetrug eines solchen Mannes freut, ist krank. Da kann – bestenfalls – noch ein Psychiater helfen.

  108. Hier scheint ein islamophober Psychopath, seine schmutzigen, sadistischen Fantasien auszuleben. Zitat:

    „Der Schwule und minderjährige Mädchen an Baukränen hochziehen lässt und zwar ganz langsam, ganz langsam krepieren lässt…“

    Du glaubst doch wohl nicht, dass dir das jemand abnimmt? Für wie dumm hältst du die Leser dieses Blogs eigentlich ??

    Die Sammlung von Vorurteilen ist schon erstaunlich, aber typisch für Zionistenfreunde, die an israelischen Massakern wie in Gaza vor fast genau einem Jahr, Landklau und Mauerbau quer durch palästinensisches Gebiet, neun Kriegen gegen Libanon, Massakern wie die von Sabra und Schatila im Südlibanon, die Verwendung von Streubomben im Libanon während des Krieges von 2006 durch die israelischen Barbaren … kein kritisches Wort finden.

    Israel hat jenen Krieg gegen die Hezbollah im Sommer 2006 verloren und wird auch den nächsten Krieg, falls es noch einmal so dumm sein sollte, einen anzuzetteln, wieder verlieren.

    Natülich will Ahmadinejad ‚alle Juden ins Meer jagen‘. Man braucht ja einen Buhmann um einen Krieg gegen den Iran zu führen, gegen sein angebliches Vorhaben, ‚Atombomben zu bauen‘, die Israel (200 an der Zahl) übrigens seit langem besitzt und die sein neuer Außenminister Liebermann letztes Jahr in Gaza empfahl einzusetzen.

    Ganz bewusst wird Ahmadinejads Bemerkung: Israel habe bei der ‚derzeitigen Politik keine historische Überlebenschance‘ von unseren Zionisten entstellt und als Ausrottungspolitik gebranntmarkt, damit man aus ihm einen Antisemiten à la Hitler machen kann, obwohl den Juden im Iran selbst kein Haar gekrümmt wird und sie sogar im iranischen Parlament, der Majlis, vertreten sind.

    Während in der West Bank Moscheen von zionistischen Siedlern abgefackelt werden (wie erst neulich passiert), der Zugang zur Al Aqsa-Moschee für Muslime gesperrt wird, haben die Juden im Iran alle Freiheiten der Religionsausübung und noch niemand hat sich über Diskriminierungen beschwert.

    Wer rottet hier seit der Nakbar, seit der Vertreibung von 800.000 Palästinensern in den Jahren 1947 bis 1949, als die zionistischen Terroristen mit Menachim Begin an der Spitze, der Sternbanden u.a. wie bei Ilan Pappe nachlesbar, als insgesamt 34 Massaker an Palästinensern begangen, die Palästinenser aus Jaffa vertrieben wurden und und und, eigentlich wen aus?

    Das zu sagen und diesen zionistischen Holocaust nicht zu leugnen ist natürlich nach Ansicht unseres obigen Schreiberlings ‚Antisemitismus‘.

    Israel hat, wenn es mit seiner Apartheidspolitik so weitermacht wie bisher tatsächlich keine Überlebenschance mehr, weil man auch mit den modernsten Waffen wie Uranmunition, weißem Phosphor, F16-Bombern, Killer-Drohnen, Streumunition usw. usf. das Rad der Geschichte, die Befreiung Palästinas von der zionistischen Besatzung nicht zurückdrehen kann. Sie wird kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche.

    Die USA, Israels Schutzmacht, sind praktisch pleite und jeder neue Krieg (wie jetzt im Jemen) treibt sie stärker in den Staatsbankrott, und was ist diese kleine, bis an die Zähne bewaffente Siedlerrepublik von US-Gnaden Wert ohne die Milliarden, die es jedes Jahr aus Washington, genauer gesagt vom US-amerikanischen Steuerzahler bezieht?

    Die Geschichte wird zeigen wie überlebensfähig Israel sein wird, das sich international spätestens mit dem von einem Zionisten, dem ehemaligen Richter Goldstone selbst verfassten Report über das dreiwöchige Massaker in Gaza (Goldstone-Report) immer stärker ins internationale Abseits manövriert wie einst das südafrikansche Rassistenregime oder die weiße Rassistenregierung in Rhodesien unter Ian Smith.

    Das sehen übrigens heute sehr viele israelkritische Juden genauso, z. B. die, die in der israelischen Friedensbewegung aktiv sind, viele Juden im Ausland, in den USA, in England, die sich z. B. an ‚Viva Palästina‘, dem Hilfskonvoi für Gaza, der jetzt gerade unterwegs ist, beteiligen.

    Mit auswendig gelernten hohlen Phrasen (‚Holocaustleugner‘, ‚Antisemit’…) wie denen, die ich über mir stehen habe, kann man den Blick vor der Realität nicht mehr trüben. Die Zeiten sind endgültig vorbei.

    Dank PressTV, dem englischsprachigen iranischen Auslandssender, werden wir seit einigen Jahren regelmäßig über die Verbrechen der Zionisten aufgeklärt.
    Nichts kann Israel mehr im Geheimen tun. Alles kommt sofort raus.

    Wenn Ihr die Wahrheit wissen wollt, schaut PressTV auf der Livestation, dann fallt ihr nicht mehr auf die Phrasen solcher wildgewordenen Zionisten herein.

  109. Die Feststellung, dass Israel keinen Friedensnobelpreis erwarten kann für sein Verhalten widerspricht dem vorangegangenen Kommentar in keiner Weise. Wer sich einem Lager zuordnet fängt an Hass zu sähen. Das beobachte ich und das bestätigt mir auch der Unterton der vorangegangenen Zeilen.

  110. Tja, Monsieur „schnehen“, Ihren gehässigen Tonfall kenne ich gut, ich war – zusammen mit vielen linken Freunden – jahrelang in den 68er-Bewegung aktiv, ich habe Marxens Kapital und Maos Büchlein fast auswendig gekannt, und im Verlaufe der Zeit ist mir klar geworden, wie die Sprache der Extremisten funktioniert. Wenn die Argumente dürftig sind, wird man ausfällig, egal ob links oder rechts aussen – es ist immer das gleiche. Es ist egal, ob Sie Ian Kershaw’s neue Hitler-Biographie lesen oder die beiden Schwarzbücher des Kommunismus, ob Sie die DVD ‚The Soviet Story‘ oder die vielen Dokumentation über die Nazi-Zeit gucken: Die Thesen ähneln sich, die Argumente sind austauschbar, die Propaganda ist nahezu deckungsgleich, und die antisemitischen Sprüche sind ebenso notorisch wie kongruent.

    Ich bin nicht Jude, ich gehöre zu den Leuten, die genügend Distanz haben, um sich wenigstens um eine objektive Meinung bemühen zu können. Ich habe mir auch gegenüber Hendryk Broder und anderen scharfzüngigen Schreibern das Recht vorbehalten, Israel zu kritisieren, ohne das sog. „Zionistenpack“ zu verteufeln. Und solange die USA Jahr für Jahr auf der AI-Liste der Todesstrafenliste erscheinen, solange sich die USA Skandale wie Abu Graib, Guantanamo etc. leisten, spreche ich den USA das Recht ab, sich als „Menschenrechtsverteidiger“ aufzuspielen. Aber ich bin mir auch darüber im klaren, dass auch der sog. UNO-Menschenrechtsrat, in welchem mehrheitlich Delegierte aus Ländern sitzen, in denen die Menschenrechte mit Füssen getreten werden, längst jegliche Glaubwürdigkeit verloren hat. Daran ändert leider auch der Goldstone-Report nichts, der – auch wenn es viele Leute nicht zur Kenntnis nehmen wollen – immerhin beide Seiten kritisiert, die Hamas wie auch Israel.

    Wenn Sie mich als „wildgewordenen Zionisten“ bezeichnen, disqualifizieren Sie sich selber. Das tönt aus einäugiger linker wie rechter Provenienz genau gleich dumm.

    Zusammen mit Achmadinedjad, dem Hampelmann der iranischen Mullah-Truppe, sehnen sich nach dem Untergang Israels. Da liegen Sie auf dem doch etwas peinlichen Niveau der Hamas, die in ihrer Charta wörtlich festhält: “ Das jüngste Gericht wird nicht kommen, solange Moslems nicht die Juden bekämpfen und sie töten. Dann aber werden sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken, und die Steine und Bäume werden rufen: ‚Oh Moslem, ein Jude versteckt sich hinter mir, komm‘ und töte ihn.'“ (Artikel 7 der Hamas-Charter). Und Sie liegen auf dem ebenso traurigen Niveau von Hadj Mohammed Amin al-Husseini, dem düsteren Mufti von Jerusalem, dem seinerzeit einflussreichsten Vertreter der Muslime im Nahen Osten, den Hitler auf die Gehaltsliste der Nazis setzen liess. Die Idee, den vertriebenen Juden die „Heimkehr in den nahen Osten“ zu ermöglichen, war ja auch den Nazis sympathisch: Erst auf Drängen des Muftis al-Husseini liess der Schlächter Himmler von seinem Plan ab, Zehntausende Exemplare dieser „niederen Rasse“ aus Europa nach Palästina zu vertreiben. Statt nach Palästina wurden sie dann in Viehwagen in die Vernichtungslager verfrachtet. Necla Kelec hat zu Recht an die Sentenz „die Unfähigkeit, sich zu erinnern“ des Ehepaars Mitscherlich erinnert (http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article5282583/Die-Muslime-und-der-Holocaust-Die-Muslime-und-der-Holocaust.html).

    Möchten Sie vielleicht noch die Baukran-Nachweise?

  111. Also sich bloß keinem Lager zuordnen, immer schön neutral bleiben, sich heraushalten. Und: Sähe ich Hass, wenn ich mich einem Friedenslager zuordne?

    Haben die Leute Hass gesäht, die sich 1983 gegen die Stationierung US-amerikanischer Atomraketen, der Cruise Missiles und Pershing II entgegenstellten und die erfolgreich dabei waren, dieses Verbrechen auf deutschem Boden zu verhindern? Sie hatten eine Menge Unterstützung auch aus den USA selbst, der Friedensbewegung dort. Dieser Friedensbewegung wurde damals vorgeworfen, ‚antiamerikanisch‘ zu sein und Hass gegen die USA zu sähen. Die alten Lesarten, die alte Propaganda.

    Ich muss mich heute entscheiden, jeder muss sich heute entscheiden. Bleibe ich neutral unterstütze ich indirekt die größte Gefahr für die heutige Menschheit: den US-Finanz-Imperialismus, der vor keinem Massenmord, keinem Putsch, keiner Schweinerei zurückschreckt, sei es im Irak, in Afghanistan, im Iran 1953 beim Sturz von Mossadegh, beim Putsch gegen Salvador Allende in Chile 1973, beim Überfall auf Panama 1989, bei der Ermordung von Lumumba in Afrika, dem Sturz von Arbenz in Guatemala im Auftrag der United Fruit Company, bei seinen Anschlägen gegen Ghadafi und und und (die Liste ist schier endlos) zurückgeschreckt hat und zurückschreckt, um seine Weltherrschaftspläne und seine ökonomischen Interessen wahrzunehmen.

    Alle, die sich ihm wirksam entgegenstellen, die wahre Hindernisse darstellen, wie Ahmadinejad oder Chavez und viele andere, landen auf den Todeslisten der CIA.

    Man geht über Millionen von Leichen im Namen von ‚Demokatie und Freiheit‘. I Million Iraker haben sie umgebracht, vier Millionen vertrieben, das Land mit Uranmunition verseucht – diese Verteidiger von Demokratie und Freiheit.

    Diese imperialistische Linie ist der Unterton der US-Politik auch heute unter Obama, dem neuen ’netten‘ Aushängeschild des Yankee-Empires.

    D i e s e n Unterton sensibel wahrzunehmen und nicht wegzuhören, darauf kommt es an.

  112. Wenn Sie wenigstens das Format hätten, Ihre Verbalinjurien zurückzunehmen und sich dafür zu entschuldigen, würde ich Ihnen antworten.
    Und sonst ist es wohl besser, wenn Sie als dem „Friedenslager zugeordneter“ Achmadinedjad-Fan Ihren Kreuzzug gegen das böse „US-Empire“ ganz allein führen. Am besten suchen Sie den Kontakt und die Zusammenarbeit mit den paar in die Taliban-Lager verirrten jungen Deutschen; zusammen schaffen Sie es sicher, die nächsten paar Tausend Zivilisten ins Jenseits zu bomben.

  113. Ich kann nur sagen: Hier ist jemand blind für die Realität geworden, er will nur das sehen, was in sein Weltbild passt. Das, was nicht hineinpasst, blendet er aus. Aber er ist kein Einzelfall. So wollen es die Medien, so wollen es unsere Politiker.

    Jeden Tag vertreibt das Zionistenregime Palästinenser in Al Quds (Jerusalem) und anderswo auf der West Bank aus ihren Wohnungen, jeden Tag wird der illegale Siedlungsbau fortgesetzt, schießt das Regime scharfe Munition auf Demonstranten, die an der Apartheitsmauer demonstrieren (die quer durch palästinensisches Land verläuft), die inszwischen mehr als doppelt so lang ist wie die ehemalige Berliner Mauer, und sie töteten erst unlängst einen Demonstranten dort.

    Sie bauen einen Tunnel, um die Al Aqsar-Moschee zu destabilisieren, sie haben überall ihre Checkpoints. Neulich brachte eine an einem Checkpoint wartende Palästinenserin ein Kind zur Welt und durfte es nicht ins Krankenhaus bringen. Es verstarb an Ort und Stelle.

    Die Zionisten begehen in Gaza einen schleichenden Völkermord, verhindern, dass notwendiges Baumaterial für den Wiederaufbau der von der israelischen Armee letztes Jahr zerstörten Häuser, Schulen und Moscheen nach Gaza kommen kann (aus ‚Sicherheitsgründen‘ wie sie sagen), sie bombardieren die einzige Lebenslinie nach Gaza, die Tunnel am Rafah-Übergang, durch die die Bevölkerung noch versorgt werden kann und ermorden die Leute, die in den Tunneln arbeiten und wundern sich dann, dass die Hamas und der Widerstand immer stärker werden.

    Über 100.000 Menschen kamen neulich zur Großveranstaltung der Hamas in Gaza. Auch die PFPL gewinnt großen Zulauf. Der Widerstand wächst, nicht nur im Libanon, im gesammten Nahen Osten. Und im gleichen Maße wächst der Hass gegen Israel und die USA.

    Israel und seine Schutzmacht USA sind im Nahen Osten bei der einfachen Bevölkerung inzwischen völlig diskreditiert.

    Noch ein Zusatz:

    In Gaza gibt es für Kinder einen einzigen Spielplatz, einen kleinen Vergnügungspark. Auch er wurde letztes Jahr von der israelischen Armee unter Feuer genommen. Selbst Soldaten der IDF schilderten die Massaker, die an den Gazanern verübt wurden: Eltern wurden vor den Augen ihrer Kinder von den Israelis erschossen, als sie die Häuser mit weißen Fahnen verließen.

    Über 1400, die große Mehrzahl Frauen und Kinder, wurden von der israelischen Armee getötet. Nur 13 Israelis, einige durch friendly fire, verloren ihr Leben.

    Man kann diese Verbrechen nur mit denen der Nazidiktatur vergleichen. Heute haben wir nicht in Warschau ein Ghetto, sondern in Gaza und die scheinheilige Welt, darunter die Linke, schaut zu und faselt von ‚Antisemitismus‘ und Deutschland schickt drei Atom-U-Boote nach Israel und erklärt die Verteidigung des Zionistenregimes zur Staatsräsaon und dann zeigt man zur Ablenkung von den Verbrechen der Israelis mit dem Finger auf den Iran, der seit Hunderten von Jahren kein Land mehr angegriffen hat, wenn man Israel und seine Führung kritisiert, zu der auch der Rassist Liebermann (Außenminister) gehört, der vor einem Jahr die Atombombe gegen Gaza einsetzen wollte und der alle Araber aus Israel weghaben möchte.

    Die Mainstream-Medien blenden ganz bewusst diesen Teil der nahöstlichen Wirklichkeit aus.
    Die Wahrheit ist: Der israelische Staat ist ein rassistischer Staat, der sich selbst als Judenstaat bezeichnet und der kein Interesse am Frieden hat, der internationales Recht mit Füßen tritt und immer getreten hat.

    Die iranische Führung zählt sich zum Widerstand gegen eben dieses Rassistenregime, sie entlarvt seine Verbrechen und das bringt ihr den Hass der Zionisten und ihrer Helfershelfer ein.

  114. Das ist die Tudeh-Partei, eine Moskau hörige Partei, die jahrelang die islamische Republik Iran massiv unterstützt hat. Das war die Partei, die in ihrem Organ „Mardom = Menschen“ immer wieder vom Regime verlangt hat ; „die Pasdaran (Revolutionswächter) mit schweren Waffen zu bewaffnen“. Die Mitglieder und Aktivisten dieser Partei haben während der Herrschaft von Ministerpräsident Mussawi die Gegner des Regimes denunziert und an die Henker des Regimes ausgeliefert. Nun sind die damaligen Verbündete wieder auf der politischen Bühne aktiv. Und die Tudeh-Partei unterstützt noch einmal gemäß ihrer historischen Tradition die reaktionären Kräfte in diesem Land. Es riecht nach Macht und die wollen um jeden Preis dabei sein. Schande ist ein harmloser Ausdruck für diese kriminelle Vereinigung.
    Lasst doch die Menschen im Iran in Ruhe!
    Ihr wist doch, dass „tudeh i“ im Iran ein Schimpfwort ist; „tudeh i“ wird verwendet für einen Agenten, für einen prinzipienlosen Menschen und eben für „tudeh i“, also Tudeh-Partei-Mitglieder.
    Mazdak

  115. Mohsem Resaji, einer der drei unterlegenen Präsidentschaftskandidaten und ehemaliger Oberbefehlshaber der Revolutionsgarden, schilderte neulich in einem Interview auf PressTV (englischsprachiger iranischer Sender), wie die Tudeh-Partei zur Zeit der Revolutionswirren 1979/80 versucht habe, nach einer Demonstration vor dem iranischen Parlament sowie vor dem iranischen Fernseh- und Radiosender, das Parlament zu stürmen, die Regierung zu übernehmen, mit dem Ziel dann bei der damaligen Sowjetunion um militärische Hilfe zu ersuchen, das Land zu besetzen und eine kommunistische Regierung zu errichten.

    Damit hätte der Iran das gehabt, was Afghanistan 1979 bekommen hat: eine ausländische Besatzung durch die Sowjetunion, mit all den Folgen. Eine Million Menschen starben nach dem sowjetischen Einmarsch.

    Diese Pläne scheiterten an der Wachsamkeit des iranischen Volkes. Sie wurden rechtzeitig vereitelt.

    Wie wenig Rückhalt diese einst moskauorientierte Partei heute in der iranischen Bevölkerung hat, zeigte ihr Aufruf zum Boykott der iranischen Präsidentschaftswahlen im Juni 2009. Niemand folgte diesem Aufruf. Im Gegenteil: 85% der wahlberechtigten iranischen Bevölkerung, 40 Millionen Menschen, beteiligten sich und bereiteten Ahmadinejad einen erdrutschartigen Wahlsieg.

    Die Tudehpartei bezeichnet, ähnlich wie die äußerste iranische Reaktion, die von westlichen Diensten unterstützt wird, die iranische Regierung als ‚faschistisch‘ und damit den Kampf gegen die frei gewählte Regierung als ‚antifaschistisch‘.

    Die Antias hierzulande stoßen ins gleiche Horn und machen sich zum Bannerträger westlicher Interessen im Iran. Dies nennt man dann ‚Antifaschismus‘. Antifaschismus=Proimperialismus!!

    Wo sind sie bloß gelandet?!

  116. Erst durch einen Hinweis bin ich auf diesen unsäglichen Artikel aufmerksam geworden, der allerdings den rapiden intellektuellen Verfall des Autors in dramatischer Weise offenbart. Selbige ließ sich spätestens nach seiner Unterstützung der Rechtsausßenschreiberin und christlichen Moralfundamentalistin Eva Hermann und ihrer Verkündung eines „Gottesurteils“ gelegentlich der Love-Parade-Katastrophe in Duisburg nicht mehr übersehen. Seine Ausführungen zum Iran aber zeigen, daß der Mann von dem Land, über das er so sichere Urteile glaubt abgeben zu können, recht wenig Ahnung hat. Man fragt sich, ob Herr Elsässer sich vor Abfassung seiner Polemik mit Sach-und Landeskennern ins Benehmen zu setzen herabgelassen hat. Falls nicht, was zu vermuten ist, könnte ich ihm hierbei behilflich sein.-
    Unabhängig von der natürlich eine bestimmte Personenkategorie herabsetzenden Qualifizierung „Strichjungen“ – die in diesem Zusammenhang eine Herabsetzung der „Strichjungen“ darstellt und selbstverständlich einen Code traditionell antihomosexueller Ressentiments intoniert, denunziert Herr Elsässer in verschwörungstheoretischer Manier die iranische Opposition als Marionettentheater des US-Imperialismus. Hier scheint ein gerüttelt Maß an überprüfungsfreier und recherchearmem Präjudiz die ausdrucksstarke Feder geführt zu haben.

  117. Ein wichtiger Doktrin des Shia Islams besagt dass der Laie nicht wissen kann was gut und heilsam für ihn ist.
    Er ist verpflichtet unter den Ayatollahs einen aus zu wählen
    ( Majae Taghlid ) und sein Leben nach diesem Ayatollah aus zu richten.
    Dass dieser Doktrin den Keim des Faschismus in sich trägt muss wohl nicht erläutert werden.

    dieser Anspruch führte unter andrem dazu dass Ayatollah Mesbah Yazdi, der Mentor und Vorbild Ahmadinejads in einem Schriftsatz verkündet hat:
    Jeder der einen Demonstranten/in vergewaltigt hat bei Gott den Lohn zum Besuch des Hauses Gottes in Mekka zu erwarten.
    Niemand in der Islamische Republik hat ihm wiedersprochen.

    Hier ein Zeit Artikel über Herrn Mesbah Yazdi.
    http://www.zeit.de/2006/51/Mesbah-Yazdi-Iran
    Das IRI Regime hat sich nicht andres verhalten als Gaddafi oder Assad.
    Der einzige Unterschied ist dass Iran über ein großer Einkaufsmacht verfügt und jährlich Milliarden in Deutschland einkauft.
    Deshalb schweigen alle zu seinen Menschenrechtsverletzungen.
    Aber allmählich wendet sich unsere unmoral gegen uns selbst.
    Der Atommailer irans läuft und ich bin gespannt welches Land die Ehre haben wird die erste Islamische Bombe über sich detonieren zu sehen.

  118. Fremdling: Super Quelle haben Sie da – DIE ZEIT … „Deshalb schweigen alle zu seinen (Irans) Menschenrechtsverletzungen.“ Sind Sie ballaballa? Die ganze Welt teufelt auf den Iran ein, alle zwei Monate werden neue Sanktionen erlassen, Amis und Israelis trainieren regelmäßig den Krieg gegen den Schurkenstaat. Reicht Ihnen das noch nicht?

  119. Sehr Gutes Buch, habe ich gelesen und es bestätigt die ganzen Fakten über Iran! Danke für die große Mühe!

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