Vorsicht, Mord! – Organspender in Gefahr!

compact-weißEine Warnung an gutgläubige Organspender – von Gerhard Wisnewski in COMPACT 1/2013

Hier gibt es den Gesamtüberblick per Video über die Inhalt der COMPACT-Ausgabe Januar 2013. Neben Trittin („Die dunken Schatten der Vergangenheit“), Ägypten („Mursi – Diktator wider Willen“) und „Der neue Kalte Krieg gegen Russland“ gebe ich ab ca. Minuten 12 einen Überblick über den Artikel von Gerhard Wisnewski „Vorsicht, Mord – Organspender in Gefahr!“. Hier Textauszüge aus dem Artikel.

 

Organspende: Vorsicht, Mord!
Das Geschäft mit der Transplantation ist milliardenschwer. Kein Wunder, dass der medizinisch-industrielle Komplex bei der Jagd nach lebendfrischen Körperteilen über Leichen geht.

Von Gerhard Wisnewski (Auszüge aus COMPACT 1/2013)

Die Süddeutsche Zeitung deckt am 20. Juli 2012 einen »Organspendeskandal« auf. Ärzte sollen bestimmte Organ-Anwärter auf den Wartelisten nach oben manipuliert haben, während andere weiter warten mussten. Alle Aspekte des Themas werden in der Folge in den Medien wieder und wieder durchgekaut – bis hin zu der Frage, ob durch die Manipulationen an der Warteliste möglicherweise todkranke Menschen sterben mussten, weil sie vergeblich auf ein Organ warteten. In Wirklichkeit wird das Wichtigste verheimlicht. Nämlich dass der weit größere Skandal nicht auf Seiten der Organempfänger, sondern der Organspender liegt.

Die Spenderseite wird aber peinlich genau ausgeklammert. Denn der Skandal kommt zur Unzeit. Nur wenige Tage (am 12. Juli) vor der Enthüllung der Süddeutschen Zeitung haben Bundeskanzlerin und Bundespräsident das Gesetz über die sogenannte Entscheidungslösung ausgefertigt. In Zukunft sollen alle Bürger über 16 Jahre von ihren Krankenkassen schriftlich aufgefordert werden, sich für oder gegen die Organspende zu entscheiden. Ein Organspender-Ausweis soll gleich beiliegen. Das Problem ist nur: Wenn die Menschen die ganze Wahrheit über die Organspende erführen, wäre dies das Todesurteil für dieses Vorhaben. Die Medien diskutieren daher viel lieber über den Skandal auf der Empfängerseite, denn der ist gegen die unvorstellbaren Gräuel, die auf der Spenderseite möglich sind und die offenbar auch passieren, regelrecht harmlos. Deshalb kaut man lieber die Sache mit den manipulierten Wartelisten durch als die Alpträume, die auf der Spenderseite auf das Publikum warten.

Möglich wird die Organspende nur durch die Konstruktion des „Hirntodes“. Sie soll das Paradoxon auflösen, dass man einem lebenden Menschen natürlich keine Organe entnehmen darf, die Organe eines Toten aber in der Regel wertlos sind. Also erfand man den Hirntod, bei dem der Mensch noch am Leben, aber angeblich irreversibel geschädigt ist. Nach dem Motto: »So tot wie nötig, so lebendig wie möglich« (Professor Franco Rest). Der Schlüssel zur Feststellung des Hirntodes ist die Hirntoddiagnostik. Die wichtigsten Voraussetzungen sind zwei klinische Untersuchungen, zwischen denen mindestens zwölf Stunden liegen müssen. Über die Untersuchungen wird ein sogenanntes Hirntodprotokoll angefertigt. Bei einem dokumentierten Fall lag das zweite Hirntodprotokoll bei der Organentnahme aber nicht vor. Dass die Organentnahme »trotzdem erfolgte, geschah mit Billigung und unter der Verantwortlichkeit des Mannes, der damals wie heute an der Spitze der DSO [Deutsche Stiftung Organtransplantation] steht: Günter Kirste, 64 Jahre, Professor für Chirurgie, Medizinischer Vorstand der DSO – und damit qua Amt der Monopolist für Leichenorgane in Deutschland« (taz 7.5.2012). Und am 9. August 2012 Studiogast bei Beckmann. Die schriftliche Dokumentation des Hirntodes des Patienten war demnach zum Zeitpunkt der Organentnahme (und damit der Tötung des Patienten) in diesem Fall nicht greifbar. Was natürlich die Möglichkeit einschließt, dass der Patient in Wirklichkeit gar nicht »hirntot« war. Und das ist nicht etwa ein Einzelfall. Was nirgends in der Zeitung zu lesen stand: dass immer wieder Hirntodbefunde von Organspendern verschwinden.

»Irgendwann wurden wir aus dem Zimmer geschickt, man wollte ein EEG ableiten«, erinnerte sich Renate Greinert, deren Sohn bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde (und die mehrere Bücher über die Organspende und den Tod ihres Sohnes geschrieben hat). »Außerdem wartete man auf ein Team von Neurochirurgen. Die 20-minütige Hirnstrommessung dauerte 1 ½ Stunden.« Wobei auch die Frage ist, warum die Angehörigen für die Abnahme eines Elektroenzephalogramms überhaupt das Zimmer verlassen mussten. Wurde vielleicht gar kein EEG abgenommen, sondern etwas ganz anderes gemacht? Denn siehe da: »Dieses EEG existiert nicht mehr«, so Greinert, »dafür befindet sich in Christians Akte ein schnell aufgezeichnetes EKG.«

Ein Einzelfall? Keineswegs: (…)
Das heißt aber: Ohne ordentlichen Nachweis des »Hirntodes« ist der Mensch nicht einmal nach der umstrittenen Definition des »Hirntodes« tot. Einem lebenden Menschen Organe zu entnehmen, kann man aber wohl kaum anders denn als Mord bezeichnen.
(…)

Das ist aber noch immer nicht alles. Unglaublich, aber wahr: Die sogenannte Hirntoddiagnostik beinhaltet Tests, die den Patienten umbringen können. (…)
Können die Ärzte im Rahmen der oben dargestellten Torturen den »Hirntod« dokumentieren, müssen sie im Wesentlichen nur noch die Angehörigen überreden, der Organentnahme zuzustimmen. Meistens ist es ziemlich leicht, die unter Schock stehenden Hinterbliebenen zu »bequatschen« und mit moralischen Argumenten unter Druck zu setzen. (…)

Welchen Sinn ergibt es, einen Patienten sterben zu lassen oder zu töten, um einen anderen zu retten? Medizinisch natürlich gar keinen. Auch dann nicht, wenn durch die Tötung mehreren anderen geholfen wird. Denn einen Menschen zu opfern, um andere zu retten, hat mit Moral nichts zu tun, aber sehr viel mit Mord oder mit fressen und gefressen werden. Den Unterschied macht daher allein das Geld, denn für Transplantationen fließen horrende Summen: »Der Markt der Transplantations- und Pharmaindustrie ist Milliarden Euro schwer«, schreibt der Sachbuchautor Richard Fuchs in einem Artikel (»Die Wertschöpfung einer ›Organspende‹: Wirtschaftsfaktor Organtransplantation«, ohne Datum, Stand 2011). Allein der Markt für sogenannte »Immunsuppressiva«, welche die Abstoßung des fremden Organs beim Empfänger unterdrücken, umfasse jährlich 1,6 Milliarden Euro. Die Fallpauschalen für Transplantationen hätten 2011 je nach Organ und Aufwand zwischen 18 000 und 215 000 Euro gelegen. »Nicht selten kommt es wegen Abstoßung zu weiteren Transplantationen.« Kurz und gut: Für die Spender und ihre Angehörigen ist die Organspende nichts weiter als ein Alptraum. Für den medizinisch-industriellen Komplex hingegen ein Traum. Das ist die Realität der Organspende, zu der neuerdings immer mehr Bundesbürger gedrängt werden sollen.

(Artikel vollständig lesen in der Printausgabe COMPACT 1/2013.)

 

 

23 Kommentare zu „Vorsicht, Mord! – Organspender in Gefahr!

  1. Lieber Jürgen, ich wünsche Dir und deinen redaktionellen Mitarbeitern für 2013 einen glücklichen und herzlichen Rutsch in das neue Jahr !

    😉

  2. Ein echter Wisnewski mal wieder !
    Ich habe nie daran gedacht, Organspender zu werden. Davon abgesehen, dass ich altersmäßig langsam eher in Richtung „Empfängerfraktion“ tendieren würde 😉
    Ich habe einen früheren Artikel von Wisnewski zum Thema Familienangehörigen und Freunden gezeigt, die erst mit dem Gedanken spielten, sich einen Organspendeausweis zuzulegen – und ihn größtenteils verworfen haben. Alle waren entsetzt.

  3. Ja, habe ich auch gelesen, den wichtigsten und gruseligsten Aspekt hat Wisnewski aber gar nicht gebracht!
    Nach neuesten Erkenntnissen aus der Bewusstseinsforschung werden Informationen auch nicht lokal gespeichert, also außerhalb des Gehirns. Somit lebt nicht nur ein Organ weiter sondern auch die Seele ist weiter mit diesen Verknüft samt Informationsbasis. Das habe ich von Fosar-Bludorf aus dem Buch „Der Geist hat keine Firewall“. So nehmen dann die Organträger Persönlichkeitsmerkmale der Spender an. Es gibt laut Fosar Bludorf sogar einen Fall, wo ein ein Organspender ermordet wurde und der spätere Träger sich dann an den Mörder erinnern konnte.
    Diese Vorstellung, dass die Seele keine Ruhe findet und an einen Träger gekoppelt ist finde ich viel beunruhigender als NUR Mord!

  4. nicht zu reden über den Handel mit Organen von elternlosen Straßenkindern der „Dritten Welt“. Die Vorstellung übertrifft alles an Grauen, was man sich vorstellen kann. Dagegen ist Kinderarbeit in Indien oder wo auch immer ja noch harmlos zu nennen. Man kann nur allen raten: Patientenverfügung machen und Organentnahme strikt ausschließen
    Allen ein wunderbares 2013!

  5. Der Begriff „Diktator“ wird heutzutage inflationär gebraucht und stets mit negativer Konnotation versteht sich. Er ist ähnlich wie „Verschwörungstheoretiker“, „Nazi“, „Rechtspopulist“, „Islamofaschist“ bei allen Mainstream-Medien andauernd zu finden. Compact-Magazin sollte sich diese Terminologie meines Erachtens nicht zu Eigen machen. Erst recht nicht bei einem soeben weitgehend frei gewählten ägyptischen Präsidenten…

  6. Unser Gesundheitswesen ist längst kommerzialisiert und auf Profit ausgerichtet. Das sollte jeder wissen, der gutgläubig ist und spendenwillig. Er wird bei lebendigem Leib ausgeschlachtet und die Organe dann an zahlungskräftige Kundschaft aus aller Welt verhökert.
    Das hat min Humanität und Hilfsbereitschaft nichts mehr zu tun. Diese Schlächter und Ausschlachter gehören geächtet.

    Ich bin froh, daß immer mehr Menschen aufwachen und mitbekommen, wie sie unter dem Vorwand der „Menschlichkeit“ in Wahrheit belogen, betrogen und ausgenommen werden.

    mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen für 2013

  7. Die Reduzierung des Lebens auf ausschlachtbare Einzelfunktionen – Blut, Leber, Herz, Niere, ist für mich eine Horrorvorstellung. Was darf es noch sein? Wo bleibt da die Seele?

    Dazu passt, dass die kapitalistische Medizin die wenigsten Krankheiten heilen können.

    Hier ist doch mal die Kirche gefragt!

  8. > Für die Spender und ihre Angehörigen ist
    > die Organspende nichts weiter als ein Alptraum.
    Was für ein Bullshit! Habe selbst eine Niere (langjähriger Dialyse-Patient), die mir mein Bruder gespendet hat. Wir schlafen beide sehr gut. Von Alpträumen keine Spur. Wisnewski kann froh sein, wenn er nicht eines schönen Tages selbst in die Notlage gerät, ein Organ zu brauchen. Dann möcht ich sein Gewinsel mal hör´n!

  9. Na ja, das Problem ist halt, daß sie mit den Organen von Toten nichts anfangen können und das Ganze ein Multi-Milliarden-Markt ist. Da kann man auf die Einzelschicksale der Spender nicht so viel Rücksicht nehmen.

    Das ist so ähnlich wie beim „Ham-and-Egg“ Joint Venture: Ein Riesen-Geschäft aber einer muß immer dabei draufgehen…

  10. @ Fatima, @ Johnny

    „Ein echter Wisnewski“ – genau. „Wisnewski“, das ist eine schon besondere Art, die Dinge zu sehen und an Probleme heranzugehen. Das Böse lauert überall. Unsere Welt besteht nur aus Lug, Betrug, Vertuschung und Verstellung, doch, er Wisnewski kämpft wacker, reißt die potemkinschen Fassenden herunter, bringt die Kartenhäuser zum Einsturz.
    Das ist mir etwas zu starr.
    Außerdem ist es kontraproduktiv, weil dann die echten Lügen untergehen. Wisnewski propagiert zwar keine große Weltverschwörung, jedenfalls nicht, daß ich wüßte, sieht aber überall Verschwörungen, was dann tatsächliche Verschwörungen verdeckt und vielen Themen auch einfach nicht gerecht wird.

    Organspende ist so ein Thema. Die Not derer, die wirklich auf ein Organ angewiesen sind, interessiert Wisnewski nicht, weil es einfach nicht in seine Story paßt. Was soll ein „echter Wisnewski“ sich auch mit so blödsinnigem Ethikkram abegeben?
    Er braucht eben wieder neuen Stoff, den er verarbeiten kann, und dafür muß jetzt eben die Organspende herhalten. Ist das nicht aus skrupellos? Hätte er nicht die Finger von diesem Thema lassen und sich stattdessen auf die neue Rundfunkzwangsgebühr stürzen können?

    Sicherlich liegen ökonomische Begehrlichkeiten vor und unser Gesundheitssystem ist grundlegend reformbedürftig, keine Frage. Die Profitgier muß aus dem System genommen werden. Aber das hängt von grundlegenden politischen Wandlungen ab und so lange, bis das geschieht, müssen Menschen, die auf Spenderorgane angewiesen sind, versorgt werden. Um die Meinungsbildung dazu zu fördern, müßte ein Artikel auf folgende Fragen eingehen:

    – Wie steht es mit Transplantationen von Tieren (meine Großtante hat 20 Jahre mit der Herzklappe eines Schweins gelebt!)?
    – Wie steht es mir Organzüchtungen?
    – Wie oft ist statistisch eine Transplantation von Verwandten eine Lösung?
    – Wie viele Spender stehen wie vielen Nachfragen gegenüber?

    Kurzum: Man müßte erstmal über solche Dinge informiert werden. Der Problemdiagnose könnte sich dann eine Diskussion der Lösungsmöglichkeiten anschließen, wobei hier Tabus und marktschreierische Sensationslust fehl am Platz sind.
    Ist es wirklich so abwegig, das „Leben“ eines Hirn(schein)toten, der vielleicht noch mit Hilfe von Maschinen ein paar Jahre in einem Zustand erhalten werden könnte, der den Begriff „Leben“ kaum mehr rechtfertigt, beispielsweise gegen das Leben eines ansonsten weitgehend gesunden 45jährigen Familienvaters zu setzen, der unter vollständigem Nierenversagen leidet? Solche Dinge müßte man diskutieren, in Ruhe und mit Sachverstand.

  11. @Freidank:
    „Ist es wirklich so abwegig, das “Leben” eines Hirn(schein)toten, der vielleicht noch mit Hilfe von Maschinen ein paar Jahre in einem Zustand erhalten werden könnte, der den Begriff “Leben” kaum mehr rechtfertigt, beispielsweise gegen das Leben eines ansonsten weitgehend gesunden 45jährigen Familienvaters zu setzen, der unter vollständigem Nierenversagen leidet?“

    Für eine Niere muss keiner sterben. Man kann als Familienangehöriger auch eine Niere spenden und so mit einer weiterleben. Es geht um die Definition „Hirntod“, die eben eine Erfindung ist.
    Die Gefahr liegt einfach darin, dass sich dann andere Menschen anmaßen zu bestimmen, wie lange so ein „hirntoter“ Mensch am Leben erhalten werden darf. Außerdem ging es um Fälle, in denen es eine hohe Wahrscheinlichkeit gab, dass die Betreffenden wieder zu Bewusstsein gelangen und trotzdem „ausgeschlachtet“ wurden!
    Wenn mein Herz nicht mehr mitmacht, dann ist es eben zu Ende, und ich sterbe, na und? Muss ich eines Tages sowieso. Ich möchte nicht, dass ein anderer Mensch für mich „ausgeschlachtet“ wird.
    Dass Organe auch „gezüchtet“ werden können, wusste ich nicht. Wie soll das gehen? Es gilt alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Leben zu retten, keine Frage. Aber bitte nicht gegen Abwägung gegen anderes Leben, wer es nun eher „verdient“.

  12. Wieviel Schweigegeld hat denn die Ethikkommission des Bundestages bekommen, damit dieses Gesetz klaglos durchgeht-?

  13. Erst mal Prosit Neujahr! Schade dass ich gearde bei diesem Thema im neuen Jahr antworten muss. Wegen der Not und Wisnewsksi: Schon in den 1990ern wurde erzählt, dass man als einzelner junger Mann auf einen Polenmarkt damit rechnen muss mit eine Niere weniger auf eine Parkbank aufzuwachen. Es wurde bei E-Bay eine Niere versteigert bis Sie 11-Million Dollar angezeigt hat, dann wurde das von E-Bay veboten.
    Zur Not: Das Problem ist, dass viele Leute sich nie mit dem Tod auseinandergesetzt haben und Angst vor de Tot haben, dabei müssen wir alle mal sterben. Was soll ich denn mit einen fremden Organ einen Teil einer fremden Seele in mir wo ich noch täglich massive Medikamente zur Unterdrückung meines Immunssystems !?! nehmen muss. Ist das ein anständiges Leben? Vor allem unter de Aspekt dass die Seele des Senders keine Ruhe dadurch findet!

  14. @ Freidank

    Zitat aus Ihrem Kommentar: „Die Not derer, die wirklich auf ein
    Organ angewiesen sind, interessiert Wisnewski nicht, weil es einfach nicht in seine Story passt. Was soll ein “echter Wisnewski” sich auch mit so blödsinnigem Ethikkram abgeben?

    Gerade die Ethik ist es, warum man sich der Thematik des „nicht toten“ Spenders annehmen muss. Der Mensch sollte aus moralischen und ethischen Gründen nicht als Ersatzteillager dienen dürfen!!! Dem Missbrauch wurde durch die Privatisierung der Medizinwirtschaft/Medizinindustrie bereits vor Jahrzehnten Türe und Tore für Missbrauch weit geöffnet. Neben dem verwertbaren Menschen als lebenslanger Patient wurde der Weg gut darauf vorbereitet, ihn auch noch im Sterben zu ge-(miss)brauchen.

    Sie wollen einem Aufklärer den moralischen Zeigefinger zeigen? Diesen Zeigefinger zeigen Sie doch bitte dort, wo die verbrecherischen Machenschaften einzelner sogenannter Mediziner ihr Werk verrichten.

    Fragen Sie sich doch bitte, warum der 45-jährige Familienvater (dem Sie die Organe sterbender Menschen zusprechen wollen), an Organdefekten leidet! Er kann nicht „ansonsten weitgehend gesund“ sein! Ein Versagen der Niere oder Leber ist ein Prozess, der meist am Ende anderer Erkrankungen oder eines ungesunden Lebens steht! Und die Herzklappen gehen auch nicht mal eben so kaputt!

    Warum haben wir z. B. so viele Nieren- und Leberkranke? Zum großen Teil resultiert dies aus den Entgiftungsprozessen, welche unsere Organe mehr und mehr belasten. Auch die „gute“ giftige Medizin, welche tagtäglich von den meisten Menschen geschluckt (oder geimpft) wird, verursacht am Ende ein Versagen unserer Entgiftungsorgane. Nicht zu vergessen unsere Industrienahrung und die schmutzige Luft.

    Mit dem Gebrauch des Menschen als Ersatzteillager und Ausschlachtungsobjekt (auch zur Verwertung in Kosmetika etc.) wurde durch die “Medizin“ eine Grenze überschritten, die uns alle unseres natürlichen Lebens und Sterbens berauben wird.

    Warum schafft es die Medizinkaste nicht, den Menschen gesund zu halten oder gesund zu machen? Warum gehen die Bestreben nicht zum Organerhalt??? Ersatzteile aus Sterbenden—-das ist die Zukunft der Medizin??? Jeder Mediziner sollte sich schämen!

    Eine Lebendspende unter Verwandten (soweit möglich) sollte nicht mit dem Missbrauch und dem Organraub Sterbender verglichen werden (was Sie in Ihrem Kommentar gemacht haben). Der Sterbende wird bei der Ausschlachtung getötet! Der Lebendspender (geht nur bei der Niere, bedingt bei der Leber) stirbt nicht. Er geht lediglich, ein ihm hoffentlich bewusstes, Risiko ein.

    Zur Organmafia gibt es sehr viele gute Informationen. Zum Einstieg sei auf Georg Meineckes Buch: “Organspende Ja oder Nein, eine Entscheidungshilfe“ verwiesen.

    Und wen es interessiert: http://www.kritischsein.de/?p=2791

  15. @ Frieden01

    Sie setzen einfach voraus, daß Organentnahme bedeutet, einen Verletzten sterben zu lassen, damit Geld fließt.

    Das ist nicht so sicher, wie es Ihnen scheint. Und Freidnak hat vor allem dafür plädiert, daß Probleme und Lösungen überhaupt diskutiert werden, und daß sehr viel mehr INFORMATION nötig wäre.

    Das ist doch ein humanistischer und rationaler Standpunkt?

  16. Die Ausschlachtungs- bzw. Auswechselmentalität moderner Mediziner geht ja noch wesentlich weiter, als es der Artikel beschreibt.

    Es ist doch seltsam, dass vielen Menschen künstliche Hüftgelenke oder ähnliches verpasst werden, die nach wenigen Jahren wieder kaputt gehen. „Kosmetische“ Augenoperationen führen dazu, dass man bei Dunkelheit Beugungsmuster zu sehen bekommt.

    Als Anwort darauf wird man zu hören bekommen, dass sich der Patient besser VOR dem Eingriff informiert hätte.

  17. Man kann es nicht oft genug sagen:
    Es sind nicht die einzelnen Verbrechen zu denen es in unserer Finanzdiktatur zwangsläufig führt, die nun Angesichts einer nicht umkehrbaren Krise exponentiell immer mehr werden und die von unseren Finanz – leualen Politikern so weit wie möglich gesetzlich legalisiert werden sollen.
    Es ist das von uns allen getragene politische System welches solche Machenschaften überhaupt ermöglicht und dessen alternativem System wir uns durch subjektiven Medienglaube ohne objektive Betrachtungsweise zumindest bis jetzt selbst berauben.

  18. @Dr. Gunther Kümel

    Ich setze nicht EINFACH voraus, dass man Verletzte sterben lässt. So einfach mache ich es mir weiß Gott nicht!
    Die Aussage wäre auch falsch, da man den „Verletzten“ nicht sterben lassen kann! Man benötigt ihn ja lebend! Richtig ist, man erklärt den noch Lebenden einfach für hirntot!

    Aber da Sie es ansprechen, es ist tatsächlich auch möglich, einen Verletzten vorsätzlich oder fälschlicherweise als hirntot zu diagnostizieren. Und es wird leider auch praktiziert! Denn es ist Geld im Spiel, viel Geld. Und man hat nicht viel Zeit – da schleichen sich auch Fehler ein!

    Ich wiederhole gerne nochmals, was ich tatsächlich hier gesagt habe: „Der Sterbende wird durch die Organentnahme (Ausschlachtung) getötet!“
    Das heißt auch, ihm wird das Recht auf einen humanen Tod (Sterbeprozess) genommen.

    Es wurde für Zwecke der Organentnahme beim Lebenden (man benötigt lebende Organe!) seitens der Medizin eine neue Todesgrenze geschaffen: der Hirntod!
    Diese Hirntod-Definition dient vor allem der rechtlichen Absicherung der chirurgisch tätigen Transplantateure. Denn sonst könnte man diese des Mordes beschuldigen.

    Befassen Sie sich mit der Definition und den angewandten Methoden der Hirntoddiagnostik, dann sehen Sie klarer. Eine eindeutige Feststellung des Hirntodes ist nicht möglich!

    Es gibt viele dokumentierte Fälle angeblicher Hirntoter, die nach der Hirntoddiagnose (keine Organfreigabe des “Spenders“ oder seiner Anverwandten) aus ihrem Koma erwachten und wieder gesund wurden!

    Information gibt es zu genüge! Man muss diese Informationen lesen und verarbeiten. Man kann sich ein einwandfreies Urteil bilden. Jeder, welcher über den Zugang zu Informationen verfügt, ist dazu in der Lage.

    Einseitige Informationen seitens der damit geldverdienenden Industrie sowie deren politischer Handlanger, sind ungenügend und zweckbestimmt. Doch leider sind es genau diese Informationen, welche zur Spendebereitschaft führen.

    Es gab schon vor Jahrzehnten Menschen (auch Ärzte) welche sich kritisch (aber objektiv) mit dieser Thematik befassten. Doch scheinbar ist von diesen Informationen und dem damit verbundenen Wissen nicht sehr viel zu uns “Patienten“ vorgedrungen.

    Man kann den Finger nicht tief genug in diese stinkende Wunde stecken! Wo sind die Grenzen und wer überwacht diese? Zurzeit sind die Schlächter die Wächter!

    Ihr Hinweis auf einen humanistischen und rationalen Standpunkt ist mir in diesem Zusammenhang vollkommen unverständlich!

    Sind wir nicht mehr als nur ein Wirtschaftsgut?

  19. Das meiste „humanistische“ Gerede zum Thema trieft doch nur so von Verlogenheit! Daher ist dem Autor für diese Denkanregung zu danken!

    Erstens: Woher kommen denn die „humanstitschen“ Werte? Wo im Judentum, im Islam ist denn die „humane“ Grundlage, daß man einen Nichtmitjuden (Gojim) oder einen Nichtmitmuslim NICHT als Ersatzteillieferanten betrachten darf? Müssen Juden auch Muslimen Organe spenden – oder Christen, oder Heiden?

    Zweitens: Wieso ist nicht eine Organspende auf Gegenseitigkeit vorgesehen? Es wäre doch nur recht und billig, wenn jene, die schon zu gesunden Zeiten ihre Spendenbereitschaft erklärten, dann auch beim Zuteilen bevorzugt werden würden.

    Drittens: Ob jemand seine Organe mutwillig, leichtsinnig oder unverschuldet verlor, scheint in diesen humanitätsverlogenen Zeiten nicht die geringste Rolle zu spielen. Vielen ist es jedoch jeoch nicht egal. Organspende sollte – wie eine Erbsache – ein Liebesdienst sein und der Spender mitentscheiden dürfen. Es ist wie eine ErbsGeld ist

    Viertens: Die gleichen Humanismusheuchler, die salbadern, es dürfte keiner bei der Organspende diskriminiert werden, tun alles um die Zahl künftiger Organspender zu erhöhen! Jeder behinderte Embryo ist ihnen heilig; die Abtreibung gesunder aus „sozialen“ Gründen dagegen eine läßliche Sünde. Durch diese praktizierte Dysgenik wird der Bedarf an menschichen Ersatzteilen ständig ansteigen.

    Wenn Gleichgültigkeit bei der Organspenderei das erklärte idiotische Ziel sein soll, dann ist Geld vielleicht die einzige ausgleichende „Vernunft“ in dieser „humanistischen“ Schmiere. Warum sollte dann ein Bündel Geld unmoralischer sein, als das Ausnutzen von Dummheit und Hilflosigkeit? Es ist nicht schöner – aber ehrlicher!

  20. Ich habe gerade den ganzen Beitrag von Gerhard Wisnewski in der aktuellen Compact gelesen. Er spricht bewusst die Spender Seite an. Das ist gut, denn mit dieser Seite sollte (muss) sich jeder zur Spende bereite intensiv befassen. Dazu gehört aber auch der Mut, sich mit dem eigenen Leben und dem dazugehörenden Tod zu beschäftigen. Denn dies ist ein wichtiger Ansatz, den die Medizin-Industrie tagtäglich für sich nutzen kann. Die Angst vor dem Tod und das Verdrängen unserer Sterblichkeit, führen uns geradewegs in die Arme einer technisierten und unmenschlichen Medizin. Es sollte uns bewusst werden, dass wir für die Schulmedizin ein Wirtschaftsfaktor sind. Um dies zu realisieren, bedarf es nur eines gewollt klaren Blickes in die Medizin- Maschinerie. Es geht dort nicht um die Erhaltung der Gesundheit oder um die Wiederherstellung derselben bei Erkrankung. Nein, das wäre ja auch unwirtschaftlich.
    Es geht um die möglichst lange Ausnutzung von Erkrankten. Solange der Mensch krank ist oder sich krank fühlt, kann man Geld an ihm verdienen. Aber auch bei den Gesunden hat man eine gute Einnahmequelle gefunden. Es beginnt bei der Geburt im „Krankenhaus“ und es setzt sich fort mit den “vorgeschriebenen“ U-Untersuchungen der Kinder. Und spätestens durch das Impfen im Baby- und Kleinkindalter schafft man sich die ersten Kranken. Und nun geht es weiter mit Schuluntersuchungen, weiteren Impfungen, Untersuchen bei Lehrbeginn, beim Arbeitgeber …. etc. Und es endet oft mit dem Tod im “Krankenhaus“. Unser gesamtes Leben wird „medizinisch“ begleitet! Warum?

    Zurück zum Organhandel: Um noch einen besseren Blick in die Geschäfte dieser Geldschöpfung zu bekommen, sollte man wissen, dass die DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) am 7. Oktober 1984 vom Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (KfH) in Neu-Isenburg gegründet wurde! Alles Stiftungen!
    Ich zitiere hierzu aus einem von mir auf einem anderen Blog verfassten Kommentar:
    „Iatrogene (medizinisch verursachte) Erkrankungen werden also von den Verursachern weitervermarktet! Und wie gut passt in diese Kette das Dialysegeschäft. Auch hier wird, die meist durch Medikamente kaputt therapierte Niere, zum medizinisch-wirtschaftlichen Erfolgsmodell. Bis zum endgültigen Versagen des Organes wird “therapiert“—natürlich ohne Erfolg, denn Heilung gibt es nicht! Aber nach der Dialyse kann man ja noch transplantieren!“

    Ich könnte hier seitenweise schreiben und hoffe, dass dies nicht das letzte medizinische Thema sein wird, welches Compact aufgreift. Denn diese Machenschaften sind auch politisch hoch brisant und haben Einfluss auf unser Leben und auf das Leben unserer Kinder. Wir sollten informiert sein, wenn wir Entscheidungen über das Leben unserer Anvertrauten treffen sollen. Und im Falle einer Entscheidung über eine angefragte Organspende ist Wissen unerlässlich.

    Bevor hier einige aufschreien: Es gibt auch noch eine andere Seite der Medizin und andere Mediziner. Diese versuchen tatsächlich Menschen zu helfen. Oft gelingt es Ihnen auch. Doch deren Stimme im Kampf gegen die kommerzialisierte, dem Pharmakartell dienende Medizinerkaste, ist kaum hörbar und wird bewusst unterdrückt. – Ein anderes Thema!

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