Linke-Wähler laufen zur „Alternative für Deutschland“ über

endcoverNeue Umfrage von infratest gibt AfD „sicher“ sieben Prozent. Von Jürgen Elsässer

In dieser Umfrage sind gleich mehrere Knaller. Was Infratest für die WamS ermittelt hat, kann die Repubik verändern:  24 Prozent der Deutschen können vorstellen, bei der Bundestagswahl die neue Partei Alternative für Deutschland zu wählen. Diese Zahl verdeutlicht nur eine Möglichkeit, nicht die Realität. Wichtiger ist, dass unter diesen 24 Prozent glatte  7 Prozent antworteten, „Ja, sicher“ würden sie die AfD wählen. Damit gäbe es keine Mehrheit für schwarz-gelb bei den Bundestagswahlen mehr, und auch nicht für rot-(rot)-grün. Es müsste eine Große Koaition gebildet werden – und die AfD in der Opposition könnte weiter wachsen. Die Europawahl 2014 könnte schon zweistellig werden…

Schaut man sich die Details der Umfrage an, so ergibt sich eine weitere Sensation: Ein Potenzial von 29 Prozent hat die AfD unter Anhängern der Linkspartei, erst danach punktet die neue Kraft bei SPD (21 Prozent), Union (19 Prozent) und Grünen (14 Prozent). Mit anderen Worten: Eine durchaus bürgerliche Wahlalternative findet am meisten Zustimmung in der linken Basis. Da rächt sich, dass Gysi, leider unterstützt von Lafontaine und Wagenknecht, bis dato am Euro-System festhalten und nur Korrekturen innerhalb der Währungsunion fordern. Das ist nicht glaubhaft, ihre Wähler ziehen da nicht mit.

In der Umfrage fehlt allrdings die FDP. Die hat infratest salopp zu den „sonstigen Parteien“ gepackt, zusammen mit Piraten und NPD. In diesem Mischspektrum sind gleich 46 Prozent unter den potentiellen Wählern der AfD…

Lesen Sie in der aktuellen COMPACT-Ausgabe 4/2013 den Schwerpunkt: „Der Euro wird jetzt abgewählt“. Darin sind folgende Artikel:

  • «Das freut die Euro-Retter nicht»
    Interview mit Peter Gauweiler
  • Aufstand der Euro-Rebellen.
    Kartenübersicht
  • Avanti Grillini: Der Euro wird abgewählt.
    Von Dietmar Pietsch
  • O-Ton:
    Beppe Grillo
  • Britisches EU-Referendum: «Das wird ein Erdbeben»
    Interview mit Nigel Farage
  • Deutschland: Volksentscheid – die Zeit ist reif.
    Von Karl-Jürgen Müller

COMPACT 4/2013 kann man hier bestellen.

 

154 Kommentare zu „Linke-Wähler laufen zur „Alternative für Deutschland“ über

  1. @ me: Was machen „die Linken“ denn besser? Frau Wagenknecht lässt sich auch mit ner schwarzen Limousine zum Bundestag fahren und spricht dann für die „Ausgebeuteten“…würde sich diese feine Dame mal zu deutschen Berbern „herab lassen“ und was ist mit dem smarten Porsche-Fahrer Klaus Ernst?

  2. „… bürgerliche Wahlalternativen … in der linken Basis…“

    Ich bin zwar kein Demoskop aber mein kleiner Finger sagt mir, daß das nicht überraschen sollte.

    „Rechte“ Parteien punkten traditionell bei linken Wählern, da ähnliche Wertvorstellungen angesprochen werden (ich gehe davon aus, daß Springer Ronald/Barnabas unterstützte, um die SPD in HH abzuschießen) und der Euro gilt als Elitenprojekt (der Konzerne).

    Andererseits glaube ich nicht, daß „die da oben“ ein Interesse daran haben, die disziplinierte Linkspartei wieder zu radikalisieren.

    Vielleicht darf Lafontaine jetzt wieder „50% der Gewinne für die Arbeiter“ fordern oder den Lohndruck für den deutschen Familienvater durch Fremdarbeiter beklagen. 🙂

  3. Längst ist doch eine Große Koalition mit der SPD als Juniorpartner geplant.
    Klar sind die Wähler der LINKEN auch gegen den €uro, nicht nur gegen die Bankenretterei. Aber da sollte man sich die AfD noch mal genauer anscheuen. Die gleichen Leute und das gleiche Programm, wie die UNION, außer daß sie für den Austritt aus dem €uro sind.
    Das sollte genügen, um die Wähler der LINKEN zum Nachdenken zu bringen.
    Die AfD soll einfach die Unzufriedenen einfangen und wird dann die UNION ihrer Politik unterstützen.

    mit freundlichen grüßen

  4. das sehe ich anders: die AfD hat bessere Chancen, an 30 % heranzukommen, als SPD oder CDU. Die CDU schmiltzt heute noch auf 36 %. Sie hat in den letzten 2 Monaten jeden Tag an Stimmen eingebüßt. Gem. Wahl-O-Meter hat die CDU in nur einem Monat 5,2 % Stimmen verloren, und die AfD ist noch nicht einmal gegründet. Bis September dürfte die CDU locker 15 % verlieren, denn die AfD hat mit den vogelfreien Bankeinlagen den Joker. Die CDU steht aber mit leeren Händen da. Sie hat absolut nichts anzubieten und muss sich auf senile Altwähler hoffen. Mehr als 25 % schafft die CDU ganz sicher nicht. Und die SPD wird etwa 15 % schaffen. Die FDP dürfte erstmals seit 1948 aus dem Bundestag ausscheiden, ebenso DIE LINKE.

    http://www.wahl-o-meter.com/Willkommen.html#.UWJ8UcrvuyV

    Den etablierten Umfrage-Instituten kann ich keinen Glauben schenken, denn bis heute haben sie die AfD nicht in ihren Umfragen auftauchen lassen. 7 % stimmen aber bereits sicher für die AfD. Das ist ein eindeutiger Beweis, daß diese Institute lügen. Und dieser Fakt sollte in der ganzen Republik bekannt gemacht werden.

    Insofern stellt sich eher die Frage, mit welchen Parteien die AfD koalieren kann. Mit der CDUSSR oder oder mit der SPDSSR?

    Entscheidend werden zwei Dinge sein:

    1. die vogelfreien Spareinlagen und Wirtschaftlicher Todschlag durch Energiewende. Heißt: CDU kann nur wählen, wer entweder total senil oder total debil, bzw. ein konservativer Trottel oder überhaupt kein Konservativer ist.

    2. der soziale Kahlschlag der rot-grünen Koalition 2002 – 2005 mit Hartz IV. heißt: SPD kann nur wählen, wer entweder ein sozialdemokratischer Trottel oder überhaupt kein Sozialdemokrat ist.

    Wobei diese Formulierungen für SPD und CDU-Wähler bereits zu kompliziert sein düfte, wie ich gestern in der polit-IQ-Analyse der verschiedenen Wählergruppen dargelegt habe.

    daher etwas einfacher: wahlentscheidend ist:

    1. CDU-Wähler wählen gesperrte Bank-Konten und leere Rentenkassen und Lebensmittel-Gutscheine für Aldi & Co.

    2. SPD-Wähler wählen gesperrte Bank-Konten und leere Rentenkassen und Lebensmittel-Gutscheine für Aldi & Co. Mit dem Zusatz Zwangsarbeit i.S.v. Hartz-V, evtl. noch mit elektronischen Fußfesseln zur Begrenzung der Bewegungsfreiheit.

  5. @Harald Schmidt

    „@ me: Was machen “die Linken” denn besser? Frau Wagenknecht lässt sich auch mit ner schwarzen Limousine zum Bundestag fahren und spricht dann für die “Ausgebeuteten”…würde sich diese feine Dame mal zu deutschen Berbern “herab lassen” und was ist mit dem smarten Porsche-Fahrer Klaus Ernst?“

    Wann hat sich denn irgendjemand von der AfD zu „deutschen Berbern“ herabgelassen? Sind doch alles Vertreter der reichen Schicht.

  6. @ Fatima: Man wird sehen, wie sich die AfD zu Armut in Deutschland und Mindestlohn verhält.Tatsache ist, dass wir kleinen Leute durch den Euro verarmt sind, weil der Teuro eben keine Kaufkraft hat, der Binnenmarkt wird nicht so angekurbelt wie es sein könnte, alles läuft nur über den Export.Und damit machen wir uns unheimlich abhängig vom EU-Ausland,denn dahin geht fast 60 % unserer deutschen Waren.Die Spitze der AfD ist bürgerlich, aber sie haben sich bis dato auch nicht als „Vorhut der Arbeiterklasse“ inszeniert.
    Und trotzdem haben sie auch soziale Ansätze, v.a. was die Steuerpolitik und Mitbestimmung betrift.

  7. Die Spd hatte auch mal soziale Ansätze.Afd ist keine Alternative, nichts wird sich ändern das Volk wird man weiter ausbeuten und solange ihr euch in Schubladen wie Rechts,Links,Mitte usw stecken lasst wird sich auch nichts ändern.Divide et impera.

  8. Die Partei, die sich in ihrer Präambel von den Abgrenzern abgrenzt, wird die erste Partei in meinem Leben sein, die ich unterstützte.
    Und schreibt sie’s nicht in die Präambel, sondern sondert diese Abgrenzungsforderer selbstreinigend ab, auch gut: man zeigte Selbstheilungskraft.
    Dieser Lackmustest steht für die AfD noch aus.

  9. AfD bei sieben Prozent? Im Leben nicht. In Umfragen vielleicht. Am Wahlabend sieht dann alles wieder anders aus.

  10. Wenn die „Alternative für Deutschland“ meinen Vorschlag übernimmt, und den Wahltermin als „Volksabstimmung über den Euro“ ausweist, können das auch leicht doppelt so viele Wähler werden. Und wenn die anderen Sympathisanten der Linken genau so „ticken“ wie ich, dann ist der Hauptgrund für die eigentlich höchst erstaunliche Zurückhaltung der Wähler bei den letzten Wahlterminen die mangelnde Abgrenzung

    1. vom Euro
    der inzwischen weniger wert ist als die DM und der somit all unsere Löhne, Gehälter, Honorare, Renten und Ersparnisse halbiert hat.

    2. von der EU-Administration, welche sich nach meiner Meinung zunehmend als Kriminelle Vereinigung erweist.
    Bundesregierung und Bundestag haben Kompetenzen an die EU abgegeben, die sie selbst nie besessen haben und so die Errichtung einer Diktatur befördert. Dies ist im Sinne unseres Grundgesetzes absolut unakzeptabel. Es ist davon auszugehen, daß die EU eigene Steuern erheben und davon u.a. ein eigenes Militär bezahlen will, welches dann auch im Inneren von EU-Staaten eingesetzt wird, die „aus der Reihe tanzen“, indem sie beispielsweise Volksabstimmungen oder Generalstreiks durchführen .

    3. von radikalen Zionisten
    welche den Weltfrieden mit ihrer Kriegsrhetorik und völkerrechtswidrigen Attacken gefährden und Kreisen, welche als 1/8%- Minderheit den Bundestag u.a. in der Beschneidungs-Debatte gegen den erklärten Willen der Restbevölkerung zum Bruch von Grundgesetz, Strafgesetz, Menschenrechten und Kinderschutz-Konvention (z.B. durch Legalisierung der sexuellen Teilverstümmelung von wehrlosen Säuglingen) genötigt haben. So schafft man sich keine Freunde bei einer Bevölkerungsmehrheit, die sich übertölpelt fühlt. Wer wirklich etwas gegen den sog. Antisemitismus tun will, sollte solche Verhaltensweisen vermeiden. (Es würde dem internationalen Frieden dienen, über Zusammenhänge wie die Naturgesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung (Karma) nachzudenken).

    4. vom Feminismus / Genderismus welcher m.E. die Leistungsfähigkeit des Landes beschädigt und schwächt und der zunehmenden Zerstörung des Familienverbundes, welche weder Frauen noch Männer oder gar Kinder glücklicher gemacht hat. Diese Rockefeller-Erfindung sollte endlich als Fehlversuch erkannt werden. Eine Rückkehr zum traditionellen Familienentwurf, der sich über Jahrtausende bewährt hat, wäre sinnvoll.

    5. vom Bevölkerungsaustausch, der inzwischen ein solches Ausmaß erreicht hat, daß viele Deutsche sich hier nicht mehr heimisch fühlen. Und so lange in diesem Land Top-Leute mit einen IQ über 130, die etliche Berufe qualifiziert ausüben können, für im Jahresdurchschnitt 5 Euro/Stunde und an vielen Tagen 1,50 Euro pro Stunde Taxi fahren müssen, und ihren Lebensunterhalt kaum decken können, weil sie sonst über 40 keinen Job mehr bekommen, ist die Mär vom Fachkräftemangel und der Notwendigkeit des Imports von Fachkräften völliger Blödsinn. Bis 2020 oder 2022 können wir endlos viele Fachkräfte aus eigenem Bestand ausbilden. Es geht nur darum, die Löhne zu drücken, weil die Arbeitgeber zu geizig und zu gierig sind, um angemessene Löhne für qualifizierte Fachkräfte zu bezahlen. Und anderen Ländern – wie z.B. Indien – die Fachkräfte abzugreifen, die sie gerade mit viel Mühe und Kosten selber für den eigenen Bedarf ausgebildet haben, ist eine ganz große Dreistigkeit gegenüber diesen Ländern. Durch so ein soziopathisches Heuschrecken-Verhalten schafft man sich bei den Regierungen der betroffenen Länder keine Freunde.

    Diese 5 Punkte sind für mich der Grund, warum ich trotz großer politischer und menschlicher Sympathie für Sahra Wagenknecht, Oskar Lafontaine und Gregor Gysi nicht bei den Linken, sondern bei der „Alternative“ eingetreten bin.

  11. Na Super .
    Damit mal wieder ein frischer Wind in den miefigen Bundestag zieht Bedarf es natürlich einer neuen politischen Kraft .
    Die AfD sollte nicht schon vor Ihrer Gründung zerredet oder vergöttert.
    Aber den Altparteien geht die Muffe.
    Fachlich können sie nix sagen, weil sie Fachlich völlig überfordert sind.
    Die haben ja keine Ahnung was der ESM ist .
    Aber da fast der ganze Bundestag keine Ahnung hat, glauben die, das ist so normal.
    Den meisten Abgeordneten würde ich nicht mal ’ne Kitaleitung zutrauen.
    Wenn 100 000 durchs Regierungsviertel demonstrieren gegen diese Euro Politik, dann würde sich langsam was ändern.
    Und 10% AfD im Bundestag, dann würde sich auch was ändern.
    Honecker hat sich 1988 auch noch sehr sicher auf seinem Posten gefühlt….aber dann,aber dann.

  12. Es ist viel zu früh im April darüber zu spekulieren, wie im September die Wahl ausgeht. Auch jetzige Umfrageergebnisse sind wertlos. Es wird sich noch viel ereignen. Im schlimmsten Fall auch ein großer Krieg. Persönlich glaube ich zwar nicht daran, denn ohne Krieg wird man in den Medien die USA als Friedenserhalter hinstellen und es herrscht „Friede, Freude, Eierkuchen“.
    Kann sein, dass FDP und Linke keine 5 % erzielen. Deshalb bekommt die AfD nicht automatisch mehr als 5 %. Einfach mal abwarten.

  13. @Besserossi:

    AfD bei sieben Prozent? Im Leben nicht. In Umfragen vielleicht. Am Wahlabend sieht dann alles wieder anders aus.

    Dieses Mal geht es nicht so aus wie bei all den Versuchen vorher. Die Stimmung ist trotz aller Medienzensur eindeutig pro AfD, wohin man auch schaut und wen man auch fragt, und diese Partei (in Gründung) paßt nach allem, was man von ihr hört und liest, zu den Veränderungswünschen der Bevölkerung wie der Schlüssel zum Schloß: Eine tatsächliche Alternative zum herrschende Parteienkartell, unabhängig von der alten politisch-medialen Kaste, deren Vertreter sich aus dem Mittelstand rekrutieren, hinreichend kompetent und seriös erscheinen, auch bei größter Anstrengung nicht als extremistisch oder mit den sonstig bewährten -Ismen diffamierbar sind und genau das verfolgen, was die bürgerliche Mitte anstrebt.

  14. @juergenelsaesser:

    Schaut man sich die Details der Umfrage an, so ergibt sich eine weitere Sensation: Ein Potenzial von 29 Prozent hat die AfD unter Anhängern der Linkspartei, erst danach punktet die neue Kraft bei SPD (21 Prozent), Union (19 Prozent) und Grünen (14 Prozent). Mit anderen Worten: Eine durchaus bürgerliche Wahlalternative findet am meisten Zustimmung in der linken Basis.

    Vor allem der hohe Zuspruch bei den bisherigen Nicht- oder Ungültigwählern bzw. der Unentschlossenen birgt ein enormes Potential für die AfD:

    http://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2013/enormes-waehlerpotenzial-fuer-afd-24-prozent-der-deutschen-wuerden-anti-euro-partei-waehlen_aid_954921.html

    Nichtwähler (31 Prozent) und Unentschlossene (32) zeigen ebenfalls große Offenheit.

    Die Wahlbeteiligung bei den letzten BTW war mit etwas über 70 % so niedrig wie noch nie, und das kommt nicht von ungefähr. Beim Auftauchen einer echten Alternative wie der AfD ist die Chance groß, daß ein großer Teil der potentiellen Wähler sich auch tatsächlich für diese neue Partei entscheidet.

  15. ob die Brd aus dem Euro austeigt oder nicht werden mit Sicherheit nicht die Parteien entscheiden.Keine Partei und vorallem keine „Deutsche“ Vielleicht sollte man das mal etwas globaler sehen und dann mal neu drüber Nachdenken.

  16. @ Berlin Steglitz: 100 Pro Zustimmung…wirklich sicher können sich auch die gutbezahlten Bundestagsbonzen nicht fühlen…und das ist auch gut so! Es muss der AfD vor allem gelingen sich auch als soziale alternative darzustellen.

  17. Oppostion im Bundestag waren und sind allein die LINKEn und das wird – leider – wohl auch so bleiben, denn weder Piraten noch AFD noch sonstige werden die 5% Hürde schaffen.

  18. Die sog. Linke, die in Wirklichkeit eine neoliberale, pro-Apartheid-Israel-Partei ist – wenn man sich die Mehrheit ihrer führenden ‚Genossen‘ ansieht, allen voran der Israel-Freund Gysi, aber auch mit Blick auf Bisky oder Bartsch, die den Bilderberger und der Hochfinanzpuppe Steinbrück zur Mehrheit verhelfen wollen, was sie offen angekündigt haben – wird in keinen Landtag und erst recht nicht wieder in den Bundestag einziehen.

    Jetzt könnten unverdrossene Linksparteianhänger und das Kleinere-Übel-Wählen-Protagonisten sagen:

    Ja leider, und das ist ‚Schuld der AfD‘.

    Aber dem ist nicht so. Dass die AfD so viel Zuspruch erhält, ist ja gerade das Ergebnis der großen Enttäuschung mit den etablierten Parteien, die alle unter den Schirm der EU und des Euro gekrochen sind, darunter die Linke. Weil diese Partei nie im Westen einen festen Wählerstamm gehabt hat, muss sie sich nicht wundern, wenn sie besonders von der Abwanderung der Wähler betroffen ist. Ihr Wählerstamm im Osten reicht nicht aus, um noch über irgendeine 5%-Hürde zu hüpfen.

    Der moralische und politische Bankrott dieser Partei ist das Resultat ihrer eigenen Politik, vor allem der Politik, die sie ‚an der Macht‘ mitgetragen und vorangetrieben hat, siehe in Berlin (Abbau des sozialen Wohnungsbaus, Wasserprivatisierung..), aber auch anderswo.

    Neue unverbrauchte Kräfte braucht das Land. Ob die AfD diese Kraft ist, muss sich in der konkreten politischen Praxis erweisen. Ich bin da sehr skeptisch. Programme und Versprechungen zählen herzlich wenig. Es sind schon oft genug falsche Hoffnungen geweckt worden, die eigentlich Anlass für uns sein sollten, etwas misstrauischer und skeptischer zu sein und ganz genau hinzusehen, mit wem wir es zu tun haben. Nur Taten und Rückgrat zählen und ob eine Professorenpartei, ob Professoren dieses Rückrat mitbringen…???

  19. Wenn wir jetzt noch ne Feministenpartei gründen ist die Linke endgültig tot.

    Dann wird es in 20 Jahren den Mythos geben das die Linke nur gegründet wurde um Neo-Nazis zu bekämpfen und quasi ne Unterorganisation der SPD ist.

    Ne aber mal im Ernst die Spalterpolitik die hier gefahren wird ist doch kaum zu übersehen.

  20. Die „Linke“ … »Heute hat Die Linke, wie Gregor Gysi dem US-Botschafter laut Wikileaks anvertraute, mit den USA nur noch ein Problem wegen Afghanistan, und das ist bald ausgestanden. In Punkto Syrien und Iran aber gibt sie ihren Protest nur noch brav zu Protokoll« aus Editorial der Sonderausgabe COMPACT Spezial: „Operation Nationalsozialistischer Untergrund“

    Linke Placebo
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/forderung-nach-nato-aufloesung-gysi-plauderte-ueber-linke-placebo-politik-a-735428.html

    aber nicht nur Wikileaks geheim zum US-Botschafter sondern offen im Staatsfernsehen der sogenannten BRD

    Sie sagen “Antifaschismus” und meinen imperiale NATO-Treue
    http://rotefahne.eu/2011/06/sie-sagen-antifaschismus-und-meinen-imperiale-nato-treue/
    Gregor Gysi im ARD-Sommerinterview Juli 2010

    Aber auch
    Neue Rechte = fünfte Kolonne des Zionismus
    http://rotefahne.eu/2010/12/neue-rechte-fuenfte-kolonne-des-zionismus/

    Instrumentalisierung
    Instrumentalisierung durch staatliche und halbstaatliche Stellen
    http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_S.
    Propagandawerk!

  21. @schnehen: „die sog. Linke, “ – so reden auch die Leute, die die LINKE zerstören wollen – z.B. ein asPD-Oppermann und andere Wichtigtuer. Nö, die LINKE wird es schaffen und sie hat es verdient, weil sie ein gutes Programm hat
    Erfurt, Oktober 2011 :
    # Radikaler Systemwechsel zum demokratischen Sozialismus # Vergesellschaftung von Banken und Energieunternehmen # Steuer auf private Millionenvermögen und Konzerngewinne
    # Auflösung der Nato
    # Ende der Bundeswehr-Kampfeinsätze Verbot von Waffenexporten
    # Aufstellung eines „Willy-Brandt-Korps“ für rein zivile Auslandsmissionen
    # 30-Stunden Woche
    # Mindestlohn in Höhe von 60 Prozent der deutschen Durchschnittseinkommen
    # Renteneintritt mit 60
    # Anerkennung des Existenzrechts Israels
    # Langfristige Legalisierung aller Drogen Quelle: http://jacobjung.wordpress.com/2011/10/23/die-linke-und-der-bundesparteitag-wahler-hort-die-signale/

    …. und schon oft genug ‚gestanden‘ hat, als sie von der Vierkoalition vorgeführt werden sollte z.B. wg. Gaza-Flotille oder wg Syrien-Resolution.
    (Ulrich Maurer, DIE LINKE: Heuchler von Union und FDP kollaborieren mit dem syrischen Assad-Regime – http://www.youtube.com/watch?v=zv1qpgIIinQ —– http://www.linksfraktion.de/positionspapiere/beschluss-fraktion-linke-28-juni-2011/ u.a.m.)

    Die Kritik an einzelnen Leuten kann ich nachvollziehen … Gysi ist brilliant-kritisch, aber auch selbstverliebt-eitel und sein Interview mit dem us-Botschafter
    (wiki-leaks) hat mich auch sehr irritiert bzw. misstrauisch gemacht.

  22. heute bei uns in hannover:

    industriemesse-schau – nackte idiotinnen aus der NWO-szene „protestieren“ hysterich gegen putin – aber der gelassene onkel vladimir reagiert souverän: „danke an die ukrainerinnen , denn sie haben erreicht, daß noch viel mehr über diese ausstellung hier geredet wird !“

    einfach klasse, der mann ! so einen brauchen wir auch !!!!!!

  23. Kant: Gysi bestimmt die Politik der Linkspartei, Sahra beherrscht nur die Talkshows.

  24. …. eine Partei kann zerstört werden, die Grünen sind DAS Anschauungsbeispiel der letzten zwei Jahrzehnte.
    Das kann auch mit der LINKEn passieren, … aber darum wird noch gerungen, und welche Kräfte sich durchsetzen ist noch lange nicht entschieden.
    Die ansonsten kritischen Positionen von Schnehen in Ehren – viele teile ich – aber hier gehe ich nicht mit.

  25. @schnehen:

    Richtig. Der Rückzug linker Wähler ist selbstverschuldet. Normalerweise müßte die unter den gegenwärtigen sozialen Verhältnissen 40% bekommen, wenn es nicht die von uns beschriebenen Problemfelder gäbe. Die Linke hat mit der damaligen SED wenig zu tun. Diese „Kriegslüge“ von CDU, FDP, SPD und GÜNEN läßt sich leicht entkräften, insbesondere wenn man auch mal etwas mehr über die Blockflöten informiert. Daran liegt es also m.E. nicht, sondern eben an den von uns genannten Punkten. Das könnte man durch eine Befragung relativ leicht genau herausfinden. Es hindert die Linke ja niemand am Dazulernen. Sollen sie ruhig machen. Dann kommen eben am Ende die Linke UND die AfD in den Bundestag. Da hätte ich gar kein Problem mit. An den kritisierten Positionen natürlich schon. Aber die Linken haben im Schnitt einen höheren IQ als manch andere Partei. Die sind zumindest nicht völlig lernresistent und werden es auch irgendwann „packen“. Aber das wird wohl länger als 5 Monate dauern. Das kann auch 2 oder 3 Jahre dauern, und vielleicht ist ja meine Einschätzung sogar zu optimistisch. Wirklich verlassen kann man sich darauf nicht. Aber wenn es um die Wahl geht, dann brauchen wir JETZT eine Partei, welche die Bürgerinteressen vertritt und können nicht warten, bis die Linke ihr Therapie-Programm mal irgendwann geschafft hat.

    Ob Professoren das nötige Rückgrat aufbringen, ist die zweite Frage. Die erste Frage ist, ob sie treffsicher erkennen, was richtig und falsch, gut und böse ist, und was unserem Land gut tut und was nicht. Das dann auch mutig zu tun, kommt erst (mit nur kurzem Abstand) gleich danach. Das sind in der Tat die beiden wichtigsten Engpässe. Daran mangelt es heute wirklich.
    Die Regierenden pfeifen (ich hätte beinahe was anderes gesagt) auf die Gesetze, sie pfeifen auf das Wohl der Bevölkerung, sie pfeifen darauf, was richtig oder falsch ist, Ethik und Moral sind Fremdworte, bei Einigen anscheinend faktisch unbekannt. Das ist (neben Zinses-Zins-System, Euro etc. wirklich das Hauptproblem). Wenn also – wie man hoffen darf – zumindest einige Professoren intelligent genug sind, aber sich vielleicht nicht immer trauen, dann muß man denen eben den Rücken stärken, damit sie wachsen können. Ich halte das für machbar. Die müssen sich eben auch schon mal durchsetzen. Als Führungskräfte dürften die meisten das „drauf“ haben. Und wenn man in einer Umgebung (Z.B. Bundestag) ist, wo manche Leute sich benehmen wie Gorillas, dann muß man eben auch ab und zu mal wie ein Gorilla zurückhacken. Das habe ich beim Taxifahren gelernt. Wenn die Kollegen alle wie die Taliban fahren, dann muß man das im Notfall eben auch können, sonst kommt man nicht weiter, und die Leute nehmen einem die Butter vom Brot. Also muß man auch schon mal zielstrebig in eine Lücke einfahren, wo nur einer durchpaßt. Das macht man aber eben nur im Notfall, und „wenn es der Evolution dient“, anstatt wie mit einer Dampfwalze die Leute zu überfahren, nur weil man es KANN. (Solche Kandidaten kennen wir ja von den Altparteien).

  26. „Wenn wir jetzt noch ne Feministenpartei gründen ist die Linke endgültig tot“.

    Im ersten Moment mußte ich laut lachen. Im zweiten Moment ist mir das Lachen im Halse stecken geblieben. Es könnte nämlich auch sein, daß die Feminsten über die 5% kommen, und das wäre – um es nett zu sagen – kein Fortschritt.

  27. @titoslavija

    ja, der war besser als die Propanda, die gegen ihn gefahren wurde. Wenn jemand sich für die Interessen der Bevölkerung einsetzt, wird der als „Populist“ beschimpft. Und das wird als was ganz Übles hingestellt. Das hat mir noch niemand erklären können, warum „Populismus“ so was Böses ist.

  28. @titoslavija, TYPOKORREKTUR

    ja, der war besser als die Propaganda, die gegen ihn gefahren wurde. Wenn jemand sich für die Interessen der Bevölkerung einsetzt, wird der als “Populist” beschimpft. Und das wird als was ganz Übles hingestellt. Das hat mir noch niemand erklären können, warum “Populismus” so was Böses ist.

  29. @ titoslavija
    Was wollen Sie mit Haider?! Der Mann ist lange tot und das ist von 1997, also aus einer anderen Zeit. Herr Haider wurde genau wie die Herren Barschel und Möllemann „verselbstmordet“, bzw. „verunfallt“…

  30. Kant sagt: April 8, 2013 um 22:00

    …. eine Partei kann zerstört werden, die Grünen sind DAS Anschauungsbeispiel der letzten zwei Jahrzehnte.

    Ja, aber nur, weil den genuin Grünen Macht suspekt war. Keiner wollte sie. Und da hatte der bekackte Fischmann mit seiner Straßenschläger-Truppe leichtes Spiel. Und konnte die Partei – soziologisch gesehen nach der Gangster-Logik – in seine persönliche Gewalt und Macht bringen.

  31. Die Linke hat einfach einen hohen Anteil an sprunghaften Protestwählern. Wirkliche Überzeugungen stecken da nicht unbedingt dahinter.

    Nach ihrer Neugründung mittels Zusammenschluss mit der Wasg hat die Linke der NPD Stimmen bis zum geht nicht mehr geklaut hat und jetzt gehen diese nunmehr enttäuschten Stimmen zum nächsten Kandidaten, von dem sie sich die Heilsbringung versprechen.

  32. @Detlev

    In einigen Punkten kann ich dir zustimmen, vor allem was Ethik und Moral angeht.

    Was die sog. Linke angeht, so kommt es nicht darauf an, ob ihre Mitglieder einen ‚höheren Intelligenzquotienten‘ haben oder nicht oder ob der eine oder der andere in der Lage ist dazuzulernen.

    Du musst sehen, wer in dieser verschaukelten Partei inzwischen das Sagen hat: das sind die rechten, neoliberalen, prozionistischen Sozialdemokraten um Bisky, Gysi, Kipping, Bartsch und andere. Und diese Leute werden die Macht nicht so schnell wieder abgeben. Wenn sie bei den nächsten Wahlen abgestraft werden – und da gehe ich von aus – wird die Partei zerfallen und die meisten rechten Linken werden die Partei verlassen und in die SPD eintreten. Der Rest wird sich zurückziehen, vielleicht auch in die Wirtschaft gehen und dort Kohle machen und an der einen oder anderen Talkshow teilnehmen und dort linke Sprüche klopfen, um das eigene Ego zu füttern.

    Die Linke hat abgewirtschaftet. Sie ist nicht mehr erneuerbar. Das gleiche Schicksal haben auch andere ‚linke‘ Parteien erlitten. Sie dir die DKP oder andere K-Gruppen an. Sie sind nicht lernfähig und völlig zerstritten. Sie sind nicht in der Lage, sich auch nur mit einer anderen Gruppierung zusammenzuschließen. Lieber zerfleischen sie sich, als Fehler und Fehleinschätzungen einzuräumen.

    Also brauchen wir was Neues. Eine frische Kraft. Und ob diese neue Kraft etwas reißen wird, hängt davon ab, welche Leute dort die Führung übernehmen: Ob es selbstlose, opferbereite Leute sind, die durch Dick und Dünn für ihre Überzeugung gehen, die die notwendige Härte, die Bandagen, mitbringen oder ob käufliche Opportunisten wie Gysi oder Kipping dort das Ruder übernehmen und beim ersten schärferen Gegenwind, vor allem aus den Medienhuren, einknicken und von ihren Positionen wieder abrücken.

    Das muss sich alles zeigen. Der Wähler hat darauf wenig Einfluss. Er wird nach seinem Kreuzchen auf die Zuschauertribüne verwiesen. Aber eine politische Bewegung hätte schon mehr Einfluss. Und das ist das Entscheidende: dass es eine solche Bewegung gibt oder ob sie ausbleibt, die einer Partei wie der AfD den Rücken stärken könnte. Diese Gruppe müsste sich auch darum kümmern, dass so etwas entsteht. Sie muss ins Volk gehen, sie darf nicht akademisch bleiben. Ohne eine solche Bewegung bin ich sehr, sehr skeptisch.

    Grüße

  33. @ Schnehen: Sie haben „Die Linke“ auch durchschaut. Sehr gut!
    @ Detlev Wulf: Nicht den Kopf haengen lassen,Kollege.Es gibt nicht nur die Taliban…

  34. WAGENKNECHT?

    gar nicht schlecht, was die Frau so sagt.

    Aber wie kann sie denn bloß als intelligente, systemkritische Frau eine Partei unterstützen, die die rückhaltlose Unterstützung des totalitär-militaristischen asiatischen Raubstaates und die Drogenfreigabe mit der Forderung nach Auflösung der militaristischen NATO und dem Kampf gegen die Drogenbosse („die Reichen“) kombiniert? Mühsam verbrämt durch ein paar illusionäre Trojaner der proletarischen Selbstbefriedigungsparolen, von denen doch selbst jeder geistig Marginalisierte sieht, daß es sich um billige Illusionen handelt: sozusagen das System-Wort von „Freiheit, Sicherheit und Wohlstand für alle!“ ins Proletarier-Vokabular übersetzt.

    Jede „staatstragende“ „brd“-Partei muß einen Vize aus dem Zentralrat haben. Bloß bei der Linken hat sich der Zentralrat den Aufpasser sparen können: die sind auch so prozionistisch genug, der Gysi wird’s schon richten!

    Nein, die Frau Wagenknecht sollte ihre Partei verlassen und unter Mitnahme ihres Mandats der AFP beitreten. Dann wäre das keine Professorenpartei mehr, und die Auflösung der NATO wäre doch mal eine nette Ergänzung der AFP-Programmatik!

  35. @schnehen: „Die Linke hat abgewirtschaftet. Sie ist nicht mehr erneuerbar.“
    Anscheinend geht es darum, die einzige PARLAMENTARISCHE Opposition AUCH HIER in diesem Blog kaputtzureden.

    Bitteschön – ich habe weiter oben dazu gesagt, was ich sagen wollte.
    Danke an Detlev Wulff für das Einstellen der tollen Rede von Sarah.

  36. @schnehen

    Zitat: „Du musst sehen, wer in dieser verschaukelten Partei inzwischen das Sagen hat…“

    Daß Sahra und Lafo nicht für den Vorsitz kandidiert haben, ist mir allerdings unbegreiflich. Daß Kipping, Bartsch etc. im Falle einer Kampfabstimmung mehr „Fans“/Stimmen in der eigenen Partei bekommen, kann ich mir nicht vorstellen (oder ist das so – dann hätte ich diese Partei aber wirklich VÖLLIG falsch eingeschätzt). Gysi sehe ich nicht so negativ. Der ist nur eben Jude und greift die eigenen Leute nicht an und distanziert sich (auch wenn er weiß, daß etwas nicht in Ordnung ist) dann nicht klar, sondern enthält sich der Stimme. Der würden z.B. nicht in der Beschneidungs-Debatte aufstehen und sagen „Kinderfolter ist nicht akzeptabel!!!“ Das wünschte und vermisse ich natürlich, aber ich kann das in seinem Falle nachvollziehen. (Man würde ihm sonst das „Fell über die Ohren ziehen“ – dafür gibt es ja nun auch genügend Beispiele). Ansonsten ist das wirklich ein guter Mann. Wenn der so korrumpierbar wäre wie Du meinst, hätte er politisch längst mehr erreichen können.

    Daß Lafo und Sahra in die SPD eintreten, kann ich mir auch im Falle einer kompletten Auflösung der linken nicht vorstellen. In der AfD könnte ich sie mir dagegen sehr gut vorstellen. Wenn man nicht danach fragt, was links oder rechts ist, sondern was gut, richtig, lebensfördernd und nachhaltig ist und den Menschen dient, dann kommt es am Ende nämlich zu ganz erstaunlichen Koalitionen – da sind dann nämlich manchmal plötzlich Linke, Rechte und Leute aus der „bürgerlichen Mitte“ einer Meinung.

    Die Sahra hat ja nun wirklich ihre Hausaufgaben gemacht. Der kann ja nicht verborgen geblieben sein, daß das mit dem Euro ein Schuß in den Ofen war, auch wenn sie das in einer an der „Internationale“ orientierten Partei bislang nicht propagiert hat.
    Ob sie im Verein mit Anderen eine Anti-Euro-Position in der Linken durchsetzen könnte, weiß ich nicht. Kann ich nicht einschätzen. Aber schließlich hat die Linke die Einführung des Euro ja abgelehnt – warum sollten sie sich nicht zu einer Abschaffung durchringen können?

    Jedenfalls habe ich mich für den Versuch entschlossen bei der AfD mitzugestalten (weil ich da derzeit mehr Potential sehe, als bei der Linken) und man muß mal sehen, ob das funktioniert.

    Die Zerstrittenheit de Linken, von der Du sprichst, wird von außen durch beharrende Kräfte inszeniert. Das gab es bei den grünen auch, bevor sie komplett „übernommen“ wurden (was sich z.B. an Mitgliedschaften in der Atlantischen Brücke zeigt).
    Da setzt man dann Leute rein, die z.B. bei Parteiversammlungen komplett unterschiedliche Positionen vorgeben und endlose Diskussionen anzetteln, bis am Ende alle wichtigen Fragen nicht entschieden und alle guten Leute nachhaltig vergrault sind. Man muß natürlich aufpassen, daß so etwas nicht auch in der AfD passiert. Da muß man sehr wach sein und solche Versuche abblocken. Das kann man nur, wenn man in die Partei eintritt. Und wenn das mißlingt, kann man immer noch wieder austreten. Dann hat man es wenigstens versucht. Ist jedenfalls besser, als nur im Fernsehsessel zu sitzen, und sich über die Nachrichten einen Wolf zu ärgern.

  37. @Dr. Gunther Kümel

    Zitat1 „..die Frau Wagenknecht sollte ihre Partei verlassen und unter Mitnahme ihres Mandats der AFP beitreten. Dann wäre das keine Professorenpartei mehr.“

    Würde ich begrüßen. Allerdings wird es nicht lange dauern, bis sie Professorin wird, nachdem sie nun ihren Doktor hat. Zur Senkung der Professorenquote in der AfD wird sie also langfristig kaum beitragen. 🙂 🙂

    Zitat 2 „Jede “staatstragende” “brd”-Partei muß einen Vize aus dem Zentralrat haben“.

    Daß das de facto wohl so ist, ist auch mir nicht verborgen geblieben. Aber muß das wirklich dauerhaft so bleiben? Ich habe prinzipiell nichts gegen Juden und ich möchte sie auch nicht diskriminiert sehen, aber unser Grundgesetz verbietet nun mal nicht nur eine Benachteiligung, sondern auch eine Bevorzugung. Darum finde ich es nicht akzeptabel, wenn eine 1/4% (säkulare) oder 1/8 % (gläubige) Minderheit eine über 99%ige Mehrheit majorisiert (wie im Fall der Beschneidungsdebatte) oder gar zu Gesetzesbrüchen nötigt.
    Ich lehne das ja auch ab, daß die Kirche überall reinredet – und die haben weitaus mehr Leute in der Bevölkerung (auch wenn das größtenteils „Karteileichen“ sind). Warum also sollte man den Zentralrat überall reinreden lassen? Es muß doch möglich sein, deren Interessen IN EINEM BERECHTIGTEN AUSMASS entgegenzukommen, anstatt sich gleich wie ein Tanzbär am Nasenring herumführen zu lassen. Da werden einige Leute auch lernen müssen, sich ein bißchen zu bescheiden. Wenn sie sich wie alle anderen Leute verhalten, werden sie auch wie alle anderen Leute behandelt werden. Das wäre fair. Und das ist doch, was sie eigentlich wollten, oder? Es gibt ja Leute, die einem heute schon Antisemitismus vorwerfen, wenn man (wie ich) 100% auf dem Boden des Grundgesetzes stehend fordert, daß niemand benachteiligt, aber eben auch niemand bevorzugt wird. So gehts natürlich nicht. Mit Talmudischen Vorstellungen, daß z.B. Einige gleicher sind, als Andere, und entsprechend soziopathischem Verhalten kommt man da natürlich nicht durch. Dann darf man sich nicht wundern, wenn die Anderen damit nicht einverstanden sind. Also muß man auch irgendwann mal seinen Verstand befragen und dazulernen. Auch in so genannten „Heiligen“ Schriften steht manchmal eine Menge Müll. Und da ist neben der Bibel etc. auch der Talmud leider keine Ausnahme. Entsprechende abendfüllende Zitate erspare ich Euch jetzt mal, das kann ja jeder selbst recherchieren. Jedenfalls wäre es eine große Hilfe, wenn ALLE einfach wie ganz normale und intelligente Menschen gleichberechtigt und auf Augenhöhe miteinander umgehen. Damit wäre viel gewonnen. Das muß doch möglich sein, oder?

  38. @Joachim Bullinger

    Über den Joseph Fischer gibt es einen wirklich tollen und sehr informativen Text von der Jutta Ditfurth. Der ist witzigerweise in der neuen Revue erschienen (macht aber nix!) und heißt „Zahltag, Junker Joschka“ (Mit Anmerkungen auch über Cem Özdemir von der Atlantischen Brücke)

    Klicke, um auf dittfurt_gruene.pdf zuzugreifen

  39. @MultiStar83

    Vielleicht war das ja der Grund warum Sahra und Lafo nicht für den Parteivorsitz kandidiert haben. Der Lafo ist ja sozusagen „gebranntes Kind“ und weiß, was Leute erwarten könnte, die sich zu weit vorwagen. Aber es muß immer auch ein paar Mutige geben, die dieses Risiko auf sich nehmen. Wo wäre Indien heute, wenn Ghandi das nicht getan hätte?

  40. Detlev Wulf sagt: April 9, 2013 um 14:35

    @Joachim Bullinger

    Über den Joseph Fischer gibt es einen wirklich tollen und sehr informativen Text von der Jutta Ditfurth.

    Das sind die Protagonisten und zugleich die Antagonisten des je anderen. An ihren Personen kann man leicht ablesen, was die Grünen waren (Jutta Ditfurth) und wozu sie verkommen sind (Joseph Fischer).

  41. @ Detlev: Lafo ist ein Wessi und Sarah ist Ost und der Gysi wollte keine Spaltung der Partei.Das gemeine Volk denkt auch bei den Linken ganz primitiv und irrational.

  42. @Joachim Bullinger

    Meine Vermutung ist, daß die meisten Leute sich schon früh im Leben entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen – ob sie sich nämlich mit den dunklen oder den lichten Kräften verbünden wollen.

    Und – jetzt wird es lustig! – nachdem ich das geschrieben habe, klicke ich mal ganz intuitiv auf Ihren Link und finde da den Start-Text „Welchen Weg wollen Sie gehen?“ – das ist doch köstlich, oder?

    Cem Özdemir hat sich meines Wissens für die Atlantik-Brücke
    http://www.gruene.de/partei/urwahl/frage-5-atlantikbruecke.html
    entschieden, deren Mitglieder nach meiner Meinung, bzw. nach allem, was ich so an Äußerungen wahrnehme, auf deutschem Boden US-Politik betreiben. Die Jutta Ditfurth hat während ihres Studiums in den USA mal ein Lock-Angebot der CIA bekommen und das entrüstet abgelehnt. Man kann also davon ausgehen, daß recht viele Andere auch solche Angebote bekommen und NICHT abgelehnt haben. Bereits zur Brandt-Zeit waren Mitglieder sämtlicher Geheimdienste im Bundestag vertreten (obwohl die da nach meiner Auffassung nichts zu suchen haben). Und wahrscheinlich hat sich da inzwischen wenig geändert. Womöglich haben die die absolute Mehrheit 🙂 🙂 🙂 Darüber müßte man jedenfalls auch mal reden.

    Nach meiner Auffassung müßten Mitglieder des Bundestages ihre sämtlichen Mitgliedschaften in Geheimgesellschaften offen legen, und Verstöße gegen diese Offenlegungungspflich müßten mit Ausschluß bedroht sein.

  43. Oliver Janich hat bei Alex Benesch ganz richtig die Frage aufgeworfen, warum die AfD von den Medien so vorangetrieben wird. Ist es wieder nur ein vom Establishment gegründetes Sammelbecken für Unzufriedene, wie wir es schon sooooo oft kennen gelernt haben? Schill-Partei, Statt-Partei, Piraten …
    Auf diese Frage sollte mal eingegangen werden.

    Aber selbst wenn es so ist, besteht die Möglichkeit diese Partei zu entern. Aber da müssten dann alle mitmachen.

  44. Harald Schmidt sagt: @ Detlev: Lafo ist ein Wessi und Sarah ist Ost und der Gysi wollte keine Spaltung der Partei.Das gemeine Volk denkt auch bei den Linken ganz primitiv und irrational.

    Dazu Detlev: Das ist ja an sich ehrenhaft, wenn man die eigenen Interessen zurückstellt, um eine solche Spaltung zu vermeiden. Aber man tut sich und der Allgemeinheit auf Dauer keinen Gefallen, wenn man auf die Dümmeren hört, denn dann geht man mit denen unter. Das ist ein allgemeines Prinzip und das trifft auch auf diesen speziellen Fall zu. Mit Sahra/Lafo hätten sie vielleicht ein paar Mitglieder weniger und ein paar Diskussionen mehr, aber vor allem auch mehr Wähler.
    Irgendwann muß man auch mal sagen: Wir wollen ja schließlich nicht von den Dümmsten regiert werden und danach unsere Politik ausrichten, sondern wir wollen von den Besten regiert werden, weil nur die zumindest potentiell auch die beste Politik machen können. Das versteht doch ein Gartenzwerg 🙂

    Und man muß sich da auch selbst einigermaßen einschätzen können. Wenn ich sehe, daß ich eine Aufgabe besser erledigen kann und möchte als Andere, dann versuche ich mich da auch durchzusetzen. Und wenn ich es mit Leuten zu tun habe, die intelligenter sind und irgendetwas besser können als ich, dann freue ich mich, wenn DIE das machen und unterstütze sie dabei. Nur so kann es doch gehen.

    Wenn Leute in irgendeinem Bereich mehr Kompetenz haben als ich, dann halte ich die Klappe und höre zu, was die sagen, weil ich da was lernen kann. Und wenn ich mal irgend etwas zu sagen habe, weil ich in dem Bereich vielleicht gerade besser Bescheid weiß oder kompetenter bin als andere Leute im Raum, dann erwarte ich, daß die anderen Leute mal ein paar Minuten zuhören und die Klappe halten. Das funktioniert um so besser, je klüger Menschen sind.

    Dementsprechend würde ich erwarten, daß in einer Partei auch die besten Leute die besten Positionen bekommen.
    (Ich weiß natürlich, daß es da manchmal unterschiedliche Meinungen gibt, aber DAS muß doch die Leitlinie sein).

  45. Dr. Martin Bachmaier sagt:“Aber selbst wenn es so ist, besteht die Möglichkeit diese Partei zu entern. Aber da müssten dann alle mitmachen!“

    Ist ja meine Rede. Also kann man doch nur die guten und integeren Leute auffordern, da mitzumachen und dann dafür zu sorgen, daß es nicht solche Pannen gibt wie bei den Grünen, Linken und Piraten. Wie die Piraten einen Bundeswehr-Mann als Vorsitzenden wählen konnten, ist mir unbegreiflich. Seitdem ist die Partei tot. Mission accomplished!

    Vielleicht gibt es ja bei dieser Transparenz-Partei irgendwo ein Video, wie es zu dieser Wahl gekommen ist. Das sollte man sich vielleicht als Lehrstück mal ansehen, um zu sehen, wie man solche Flops vermeiden kann. Das dürfte interessant sein.

  46. „Ansonsten ist das wirklich ein guter Mann“

    Meinst du das wirklich, Detlev??

    Gysi ist nicht nur Jude, er ist Zionist und Anhänger des rassistischen Israels. Das ist ein Unterschied, zumal es viele Juden heute gibt, die sehr israelkritisch geworden sind, darunter so hervorragende Leute wie Chomsky, Pappe oder Finkelstein. Man lese ihre Bücher zu Gaza.

    Als Israel sein Massaker an Gaza vor vier Jahren inszenierte (über 1400 Tote unter den schutzlos den Angriffen Israels ausgesetzten Palästinensern, darunter 300 Kinder) zeigte der ‚gute Mann‘ sich verständnisvoll, statt diesen barbarischen Akt rassistischer Gewalt scharf zu verurteilen, wie der jüdische ex-Richter Goldstone es später in seinem Bericht tat.

    Im Mai 2008 gratulierte er Apartheid-Israel zu seinem 60. Bestehen, dieser gute Mann (für Israel).

    Ich hatte einen Briefwechsel mit ihm bezüglich des Mavi Marmara-Vorfalls und fragte ihn, ob es nicht an der Zeit sei, die Israel-Truppe in der Linkspartei, Bak Shalom, auszuschließen, weil sie dem Ansehen der Linken schade. Gysi: ‚Wir sind eine demokratische Organisation und können so etwas (gemeint ‚Undemokratisches‘) nicht tun‘. Im Grunde ist er nämlich der Pate dieser Infiltration durch Zionisten innerhalb der Linken.

    ‚Aber Sie werden noch sehen, wie wir Israel kritisieren können‘, meinte er an einer Stelle. Ich machte mir einen Knoten ins Ohr und dachte, wann er das wohl endlich mal tun würde, und als Israel im November letzten Jahres wieder eine Woche lang ein Massaker in Gaza anrichtete (diesmal ’nur‘ 117 Tote, darunter wieder zahlreiche Kinder) blieb der gute Mann wieder still. Oder ist mir seine ‚Verurteilung Israels‘ entgangen, weil ich nicht mehr regelmäßig die Lügenmedien verfolge?

    Vor zwei Jahren gab er eine Order des Zentralrats der Juden an seine Parteikollegen im Bundestag weiter, das niemand mehr an Gaza-Flotillen teilnehmen dürfe. Die Fraktion beugte sich brav. Nur ein paar Aufrechte protestierten, aber unterließen es dann auch, sich an weiteren Flotillen zu beteiligen. Die Junge Welt gab dann diesen Stimmen ein Forum. Bravo, JW. Wenigstens euch gibt es noch.

    Gysi versprach dem US-Botschafter, keinen Austritt aus der Nato mehr zu verlangen. Außerdem habe man ihn missverstanden. Seine Partei sei nur für die einvernehmliche Auflösung der Nato. Wikileaks brachte das Cable ans Licht.

    Dieser aalglatte Typ ist der wahre Totengräber der Linkspartei.

    Aber natürlich sind wir es hier, wie ‚Kant‘ meint, die die Schuldigen sind, weil wir die Linkspartei ‚kaputtreden‘ (Kopfschüttel).

  47. @Dr. Martin Bachmeier:

    Oliver Janich hat bei Alex Benesch ganz richtig die Frage aufgeworfen, warum die AfD von den Medien so vorangetrieben wird. Ist es wieder nur ein vom Establishment gegründetes Sammelbecken für Unzufriedene, wie wir es schon sooooo oft kennen gelernt haben? Schill-Partei, Statt-Partei, Piraten …
    Auf diese Frage sollte mal eingegangen werden.

    Vermutlich hofft man, daß die AfD der CDU und der FDP soviele Stimmen wegschnappt, daß es zu rot-grün oder rot-rot-grün reicht. Zur Not wird man wohl auch eine schwarz-rote Koalition schlucken; Hauptsache, die neuen Anti-Euro-Kräfte gewinnen keinen politischen Einfluß. Daß die gesamte AfD eine vom Establishment gegründete honey-pot-Partei ist, die die unzufriedenen Wählerstimmen in einer Richtung kanalisieren soll, die ihm nicht gefährlich wird, ähnlich wie die Piraten, glaube ich nicht. Dazu ist das Ganze zu groß aufgezogen, und dazu hat diese Bewegung inzwischen zuviel Eigendynamik entwickelt, als daß man sie einfach so steuern könnte. Also erst hochschreiben und dann nach den Wahlen in die Bedeutungslosigkeit fallenlassen. Eigentlich war das bei den Piraten schon vorher abzusehen, daß das Ganze keinen Bestand haben könnte. Deren Erfolg war, neben der anfänglichen Sekundanz durch die MSM, einfach der Verzweiflung vieler Wähler geschuldet, die auf der Suche nach einer Alternative waren und darum bereit waren, die politische Substanzlosigkeit dieser Partei zu übersehen.

    Aber selbst wenn es so ist, besteht die Möglichkeit diese Partei zu entern. Aber da müssten dann alle mitmachen.

    Bei einem ausreichend hohen Wahlergebnis für die AfD käme es, wie oben schon genannt, zu einer Eigendynamik, die von niemandem von außerhalb mehr zu steuern wäre. Das wäre immerhin das erste Mal seit fünf Jahrzehnten, daß es eine andere Partei in den Bundestag schafft. Auf jeden Fall wird man die Entwicklung rund um die AfD nach deren Gründung genau beobachten müssen.

  48. „Lafo ist ein Wessi und Sarah ist Ost und der Gysi wollte keine Spaltung der Partei“.

    Dabei wäre doch gerade ein Führungsduo Sahra/Lafo ein Beispiel für eine gelungene Ost-West Vereinigung.

    —–

    (Aus dem gleichen Grunde wäre es nur dumm, wenn es dann mal in der Beziehung „knirscht“, aber davon muß man ja nicht ausgehen).

  49. Ehrliche Linke, die für ein anderes Wirtschaftssystem, pro Hugo Chavez/Fidel Castro und für ein kameradschaftliches Miteinander sind, gegen die USRAEL sind und weder viel von Gendermainstream, noch Feminismus halten, hat man rausgeekelt. Sahra und Gregor treten – statt für die Menschen – lieber in Talkshows ein, die ja gerade dazu konzipiert sind antineoliberale Positionen lächerlich zu machen. Wenn die durch die Talkshows ein paar gutverdiende aber flachgeistige Akademiker gewinnen, verlieren sie aber 100 sogenannter kleine Leute. Hatte noch nie gehört dass Sahra/Gregor zugaben bereits mit 5000 euro monatlich überbezahlt zu sein.
    Apropro Monatslohn. Wie haben die Ukrainerinnen es eigentlich geschafft Fahrt, Messeeintrittspreis, Unterkunft und Verpflegung zu bezahlen?

  50. 1. Freunde, wird es eh noch ein Weilchen dauern, bis ihr einen überhaupt wählen könnt; bis dahin kann Eure Anschauung sich hundertmal geändert haben … was, wenn Guttenberg, Koch, Sarazin sich dort personalisieren, der Geschäftsführer Antisemit oder Kinderpornorezipient …
    Hält es wirklich einer für sinnführend, auf eine Partei zu wetten im Klima des etablierten Parteienstaates, oder läuft hier letztendlich unterschiedslos Parteienpropaganda.

    Wenn eine Partei (Partition) sich bildet, und um Mehrheit ringt?

    So versteh ich J. Elsässers Post – politisch interessierte Analyse, nicht Aufforderung, die eigenen Denkschranken hierauf geshen zu überdenken?

    Jetzt ist eine Zeit der Verzweiflung sicher wieder erreicht, wo sich gern Massenparteien bilden. Brauchen wir dann nur noch einen Führer!

    Apropo: Wo ist eigentlich Koch abgeblieben?

  51. wenn Schäffler etwas taugen würde, wäre er längst bei der AfD. Im Wahlomat liegt die AfD nur noch 0,5 % hinter der FDP und nur noch 1,4 % hinter DIE LINKE

    http://www.wahl-o-meter.com/Willkommen.html#.UWRqgcrvuyV

    der Tod von Jonny K. wird übrigens gerade für Multikulti-Propaganda missbraucht. Seiner Schwester ist dies nicht bewusst. Die Ideologie hat sich verselbstständigt. Aber wir haben das Gegengift.

  52. @ Dr. Martin Bachmeier
    Also, dass ein Oliver Janich diese „Frage“ aufwirft, wundert mich nun wirklich nicht. Der wird wohl niemals verstehen, dass die Leute einfach nicht auf seine PDV und den ganzen libertären Kram (ich will an dieser Stelle nicht „Müll“ schreiben) abfahren. „Wie bitte? Die AfD will nicht alles privatisieren und auch nicht das Geld-System und kommt damit auch noch bei vielen Wählern an? Dann muss sie natürlich vom System gesteuert sein!“ Damit will ich keineswegs die Möglichkeit ausschließen, dass es eine solche „gesteuerte Oppositionspartei“ sein könnte. Nur wenn diese Vermutung gerade aus dieser Richtung kommt, lässt mich das ziemlich kalt!

  53. betr. Roma: die Gruppe „Rassismus tötet“ hat eine interessante Doku über Lichtenhagen 92 raufgeladen.

  54. der Fall Lichtenhagen ist echt interessant. Der Fall riecht verdammt nach Inszenierung. Diese Geschichte ist wirklich heiß!

  55. wenn das wahl-o-meter die realität widergibt, kommen CDU und SPD mittlerweile nur noch auf 52 %.

    Bei der gegenwärtigen Entwicklung reicht es bald selbst mit den Grünen nicht mehr zu 50 %.

    das bedeutet, dass AfD, FDP, LINKE, Piraten und Sonstige eine Koalition bilden könnten. Zugpferd wäre die AfD. Das wäre nach bald 70 Jahren Gewaltherrschaft der CDUSPD schon fast so etwas wie eine Revolution .

    Wie sieht es mit Überhangmandaten aus? sind die abgeschafft?

  56. Wollen alle mal was zum Lachen (oder eher doch zum Weinen)? Soeben musste ich im „Spiegel“ lesen, der doch tatsächlich in seiner neuesten Ausgabe in einem kleinen Beitrag auf die AfD eingeht, dass nach Meinungsforschungsinstituten (ich glaube es war emnid) immer noch die meisten Bürger hinter Merkel stehen, da es uns ja allen so gut gehe…Aber es kommt noch besser: angeblich wäre gerade die Europa-Politik der Kanzlerin so populär…Man will es und kann es nicht glauben! Für wie blöd wollen uns die „Meinungsforschungsinstitute“ und der „Spiegel“ eigentlich verkaufen?! Übrigens kam der „Spiegel“ in dem Artikel – wie erwartet – nicht ohne Diffamierungsversuche gegen die AfD aus. So hätte die Partei es kürzlich einige „Rechtsextremisten“ ausschließen müssen…Wer auch immer damit gemeint sein soll.

  57. schnehen sagt: April 9, 2013 um 17:15

    Gysi ist nicht nur Jude, er ist Zionist und Anhänger des rassistischen Israels. Das ist ein Unterschied, zumal es viele Juden heute gibt, die sehr israelkritisch geworden sind, darunter so hervorragende Leute wie Chomsky, …

    Noam Chomsky ist ganz wunderbar und wundervoll, ein wirklich freier Geist! Aber auch er hat für seine Freiheit bezahlen müssen. Nämlich durch den Verzicht auf die Universalgrammatik, wie ich vermute.

  58. Ähh… Die Universalgrammatik kann als ein Herrschaftswissen par excellence dienen. Ich vermute sie in den Händen der Schatten, nachdem Chomsky sie kurz vor ihrer Veröffentlichung negiert, geleugnet und fast seine ganze einschlägige Forschung als „Irrtum“ oder Sackgasse prädiziert hat.

  59. @schnehen

    Da sind ein paar Dinge dabei, die ich noch nicht wußte, und ich teile die vorgebrachte Zionismus-Kritik. In der Tat ist es so,
    daß Gysi diesen Punkt aus falschem Korps-Geist komplett ausblendet und daß mit ihm in allen Fragen, welche die Kritik an Israel oder dem Zionismus betreffen, nicht zu rechnen ist.

    Wenn ich ihn dennoch als einen guten Mann bezeichne, dann beziehe ich mich damit auf soziale Fragen. Höre Dir mal ein paar seiner Reden an, die er im Bundestag gehalten hat. Die sind wirklich excellent. Leider kommt das alles nicht im Hirn von Merkel, Schäuble, von der Leyen etc. an. Die sitzen dabei, gucken in die Luft und drehen Däumchen. Weil es ihnen (nach meiner Meinung) komplett egal ist, wenn sie aus diesem Land einen Müllhaufen und aus den Bürgern und Wählern Sklaven machen. Nach meiner Auffassung werden wir auf Bundes- und EU- Ebene von z.T. Schwerstkriminellen regiert, die man eigentlich vom Fleck weg verhaften müßte. Ich frage mich, wie lange die Menschen sich das noch bieten lassen wollen.

    Sicher wäre es schön, wenn Leute wie Chomsky, Pappe oder Finkelstein im Bundestag sitzen würden. Aber sie sitzen nicht im Bundestag. Gemessen an denen, die im Bundestag vorhanden und verfügbar sind, ist Gysi immer noch einer der besten und intelligentesten Leute. Gysi bezeichnet sich übrigens als nicht gläubig. Ich würde mich gerne mit ihm mal über das Thema Zionismus und seine Position bzw. sein Schweigen dazu unterhalten. Vielleicht sagt er dann Dinge, die er leider öffentlich nicht sagt.

  60. @ Detlev Wulf: Gysi mag in der falschen artei sein.Aber als Berliner sind wir doch satt von der Linken.In 8 Jahren mit der SPD haben sie die unsozialste Politik gemacht die diese Stadt jemals gesehen.Die Rhetorik allein ist es auch nicht.

  61. @Joachim Bullinger

    ..und der exzellente Norman G. Finkelstein (von der neokonservativen Rosa Luxemburg-Stiftung vor zwei Jahren ausgeladen), über den wir uns schon mal unterhielten, hat Berufsverbot dank Alan Dershowitz, den zionistischen Aufpasser-Prof. in den USA, der alles, was Israel verzapft, darunter die Folter, unbesehen rechtfertigt und sich dann noch als ‚Liberaler‘ ausgibt. Finkelstein wird als ‚Selbsthasser‘ bezeichnet.

    Prof. Pappe schließlich wurde aus Israel herausgemobbt, als er den Holocaust an den Palästinensern aufarbeitete und seine Ergebnisse mit seinen Studenten diskutierte (‚The Ethnic Cleansing of Palestine‘). Zuerst entzog man ihm das Recht, an seiner Uni zu lehren, so dass er seine Vorlesungen zuhause abhalten musste. Damit nicht genug: Die Mobberei ging weiter. Er erhielt kotbeschmierte Briefe, Drohbriefe aller Art und entschloss sich dann auszuwandern. Er ging nach London und lehrt heute an der Uni in Exeter. Dort ging das Mobbing durch zionistische Kreise weiter…

    Zionisten sind die ärgsten Widersacher der Freiheit von Forschung und Lehre, aber auch der Meinungs-und Redefreiheit. Siehe Fall Günter Grass. Wer sich mit ihnen abgibt, macht sich als Verteidiger der Menschenrechte, aber auch sozialer Rechte völlig unglaubwürdig und kann noch so schöne Reden halten. Auch Obama kann schöne Reden halten und Bush konnte schöne Witze erzählen und wunderbar anderen Leuten, darunter Frau Merk-Würdig, den Nacken massieren…

  62. Thema Gysi: Jurist!! Er klärt die Bevölkerung über die Firma brd nicht auf, sondern spielt weiter mit. – ping pong- .
    Er ist die brd Opposition.

  63. Hölderlin muss den Euro schon gekannt haben…..

    Nah ist

    Und schwer zu fassen der Gott.

    Wo aber Gefahr ist, wächst

    Das Rettende auch.

    Im Finstern wohnen

    Die Adler und furchtlos gehn
    
Die Söhne der Alpen über den Abgrund weg

    Auf leichtgebaueten Brücken.


    Drum, da gehäuft sind rings

    Die Gipfel der Zeit, und die Liebsten

    Nah wohnen, ermattend auf

    Getrenntesten Bergen,

    So gib unschuldig Wasser,

    O Fittige [Flügel] gib uns, treuesten Sinns

    Hinüberzugehn und wiederzukehrn.

    So sprach ich, da entführte

    Mich schneller, denn ich vermutet,

    Und weit, wohin ich nimmer

    Zu kommen gedacht, ein Genius
    [… nämlich nach Patmos]

—

    Friedrich Hölderlin (1802) (1)



    http://www.armin-risi.ch/Artikel/Poesie/Hoelderlins_Hymne_Patmos.html

  64. @MultiStar83

    „Für wie blöd wollen uns die “Meinungsforschungsinstitute” und der “Spiegel” eigentlich verkaufen?!“

    Das würde ich so nicht sehen. Warten wir mal die Ergebnisse der nächsten Wahl ab. Ich befürchte, unser „Volk“ ist so blöd.

  65. Die Frage ist auch, ob Nichtwählen vielleicht auch eine Option ist.Im wesentlichen gibt es bezüglich der Euro-Krise zwei Krisenoptionen: Die Vergemeinschaftung der Schulden und weitere Schritte zur ökonomischen und politischen Union der EU—diesen Weg befürworten CDU, CSU, FDP,SPD, Grüne, Linkspartei oder halt das Zurück zur geliebten DM, wofür die Alternative für Deutschland als neue Option steht. Man muss sich klar machen, dass die Finanzkrise in beiden Fällen Opfer bedeutet: Im Falle der Vergemeinschaftlichung der Schulden kann hier durchaus der Fall des deutschen Staatsbankrotts eintreten, wie dies der ehemalige Bundespräsident und Bundesverfassungsrichter Herzog klarstellte. Das Grundgesetz verbietet den Staatsbankrott nicht

    Auch wenn es nicht zu diesem Extremfall kommen sollte, so ist doch klar, dass ein Grossteil der Rettungsschirme nie wieder zurückbezahlt werden und sich der Staat und die EU sich das Geld vor allem von der deutschen Arbeiterklasse und dem deutschen Mittelstand holen wird.Angesichts dieser düsteren Option scheint die Alterntive für Deutschland die andere zukunftsträchtige Variante: Sie schliessen eine Rückkehr zur EU 1990-2002 ohne Euro und zurück zur DM nicht aus. Die EU ohne Euro funktionierte ja auch und zumal recht gut. Dennoch sollte jedem klar sein, dass eine Rückkehr zur DM ebenfalls immense Opfer fordern könnte, vor allem was die Exportwirtschaft betrifft.Eine Studie der Allianz Versicherung sieht für diesen Fall einen Rückgang des deutschen BSP um ein Viertel seiner Wirtschaftskraft vorraus.Zudem besteht die Gefahr, dass ein Zusammenbruch der Eurozone einen globalen Finanzcrash ala 1929 hervorrufen könnte. Dennoch bleibt die Frage, ob dies nicht Panikmache ist-genauso wie die Formel, dass der Euro eine Frage von Krieg oder Frieden sei. Die EU hat 1990 bis 2002 sehr gut ohne den Euro funktioniert. Auch bei dem ersten Schuldenschnitt bei Griechenland wurde erzählt, dass dies eine Kettenreaktion auslösen würde, die ein neues 1929 hervorrufen würde. Bekanntlicherweise ist nichts geschehen und haben die nicht eingelösten Credit Default Swaps auch nicht ihre behauptete zerstörerische Wirkung entfaltet. Da ist sehr viel Panikmache dabei, der man sich nicht ausliefern sollte. Optimisten hingegen glauben, dass die deutsche Arbeitslosigkeit sich dann auf einen Stand von 5 Millionen offiziell gemeldeten Arbeitslosen einpendeln und dann wider abnehmen würde.Das wäre ja wohl verkraftbar Gleichzeitig muss man sich aber klar sein, dass für diesen “best case” die geringere Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Exportwirtschaft wegen höheren DM-Kurses eine Agenda 2020 nach sich ziehen dürfte, die versucht mittels Lohnsenkungen, weiteren Ausweitungen des Billiglohnsektors, Aufweichung der Tarifverträge und der sogenannten Flexibliserung des Arbeitsmarktes (Hire- and Fire nach US-Vorbild)die relative Wettbewerbsfähgkeit wiederherzustellen.

    Doch auch schon Steinbrück und Merkel reden von solch einer Agenda 2020, Ex-Bundeskanzler Schröder sogar von einer Agenda 2030—wohlgemerkt mit Euro.Die hauptsächlichen Parteien sind daher für eine Vergemeinschaftlichung der Schulden sowie eine Agenda 2020. Die einzige Partei, die sich gegen eine solche Agenda 2020 ausspricht ist wiederum die Linkspartei.Idealtypisch ergeben sich also für das Wahlverhalten folgende Optionen: Alternative für Deutschland bedeutet keine Vergemeinschaftlichung der EU-Schulden, noch Eurobonds und Bankenunion, dafür aber Agenda 2020. Linkspartei bedeutet Vergemeinschaftlichung der EU-Schulden, Eurobonds und Bankenunion, aber keine Agenda 2020.

    Bei den anderen Parteien wird man beides bekommen.Somit bleibt abzuwägen, ob man die Agenda 2020 oder die Vergemeinschaftung der EU-Schulden als die schlimmere Variante sieht.Dementsprechend kann man Linkspartei oder die Alternative für Deutschland wählen. Doch wenn man der Ansicht ist, dass beides Pest und Cholera ist, sollte man sich fürs Nichtwählen entscheiden.Alle Parteien akzeptieren ja stillschweigend, dass die Finanzkrise nur zuungunsten der Arbeiterklasse und/oder des Mittelstandes gelöst werden kann.

    Es ist immer wieder bezeichnend, auf welche Reaktionen man trifft, wenn man Nichtwählen als Option artikuliert.Der politisch mündige Bürger zeichne sich eben dadurch aus, dass er wählen gehe. Unsere Verfassungsväter und/oder die gesamte Arbeiter-/Frauenbewegung hätten für das Wahlrecht gekämpft, dieses nicht zu nutzen sei quasi historischer Verrat und Geschichtsvergessenheit.Für mich ist das alles Schwachsinn. Erstens haben die viel zitierten Verfassungsväter eben keine Wahlpflicht eingeführt–vielleicht haben sie sich auch etwas dabei gedacht.Zweitens: Es kommt doch immer darauf an, was ich wähle und was zur Auswahl steht. Wenn alle wählbaren Parteien nur Verschlechterungen für die eigene Lebenssituation und den Lebenstandard breiter Teile der Bevölkerung auf dem Programm haben, warum sollte ich sie dazu auch noch ermächtigen? Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber! Und all jene besorgten Staatsbürger, die einem zum Wählen bringen wollen, wollen doch sicherlich auch nicht, dass man dann das “Falsche” wählt wie etwa die NPD oder die MLPD. So prinzipiell ist das dann sicherlich auch nicht gemeint.Nun ja, vielleicht haben die Piraten ja bei ihrem Programmparteitag noch Innovatives zu bieten. Allein mir fehlt der Glaube bei dieser Chaostruppe.

  66. Nun, was würde George Soros unterstützen und wählen? Im SPIEGEL-Interview und gestern im ZDF kritisierte er Merkels Europolitik und meinte, es gebe nur zwei Optionen: Eurobonds oder Deutschland raus aus dem Euro.D.h.konkret: SPD/Grüne/Linkspartei (Eurobonds) oder Alternative für Deutschland (Zurück zur DM).Mal esehn, ob beide auch von der Open Society Group Soros finanzielle unterstützt werden.

  67. @Harald Schmidt

    kann ich leider nicht beurteilen, weil ich nur von 1984 bis 1999 in Berlin gewohnt habe. Also gehe ich mal davon aus, daß Du das besser einschätzen kannst als ich, und das wäre dann natürlich traurig.

  68. @MultiStar83

    Der Spiegel hat gerade seine beiden Chefredakteure (Print + Online) gefeuert. Es wird interessant sein zu sehen, was sich mit einem neuen Chef ändert.

  69. Warum sollte man Parteien die Stimme geben, die Deutschland sehenden Auges in den Staatsbankrott führen? Zugleich sich dann aber über die ganzen Mitläufer bei Wilhelm 2 (vor allem die SPD) und dann bei Hitler zu beschweren.Das heutige Mitläufertum schreit nur noch: Der Euro ist Europa und alles andere ist Krieg! Und jeder, der dies anders sieht und sich dieser aggressiven Sichtweise verweigert, wird als “Depp”, “politikunfähig”,etc. niedergeschrien. Warten wir mal ab die nächsten 5 Jahre, wer da der “Depp” ist.
    “Politikfähig”–das ist dann wahrscheinlich die oberste grüne Top-Liga wie Trittin, die auf Bilderbergertreffen, also dem Treffen der Hochfinanz- und Großindustrie des Westens, der Wall Street und City of London gehen und da Applaus erhalten für “ihre”Ideen von Eurobonds und Bankenunion. Schon aberwitzig, dass ein Neoliberaler wie Brüderle (FDP) den Trittin wegen seines Bilderbergersauftritts im Deutschen Bundestags kritisierte und fragte “Wessen Interessen vertreten Sie eigentlich auf den Bilderbergertreffen?”.

  70. Zu Detlev Wulf sagt:
    April 10, 2013 um 17:33

    @MultiStar83

    Der Spiegel hat gerade seine beiden Chefredakteure (Print + Online) gefeuert. Es wird interessant sein zu sehen, was sich mit einem neuen Chef ändert.“

    Soviel ist sicher: Der „neue“Spiegel wird kein COMPACT und es dürfte einen Richtungsstreit geben, ob man mehr die Fleischhauerrichtung nimmt oder mehr softe Themen wie Gesundheit, Wellness, Celebrity,etc. in den Vordergrund stellt.

  71. @schnehen: „Dieser aalglatte Typ ist der wahre Totengräber der Linkspartei.“
    Gregor hat die Partei und damit die sozialistische Programmatik in die BR Deutschland hinüber gerettet und mit vielen Genoss_innen neu aufgestellt.

    Dass die herrschenden Kreise und ihre Presse ihn zerstören wollen, zeigt die fast alljährliche Kampagne, die ihn als Stasi-Zuträger diffamieren soll. Warum die Mühe, wenn er doch einer der IHREN ist ? Scheingefecht?

    Aber Gysi ist nicht DIE Partei !
    Er war und ist wichtig, aber doch auch nur ein Teil von ihr. Wenn er morgen aufhörte, z.B. weil er schwer erkrankte oder der Schlag ihn getroffen oder er verunfallte – was AdonaiAllahGottSchiva verhüten möge – , so würde die Partei weiter da sein und hätte ihr Programm und ihre Grundsätze ….und andere kämen in die erste Reihe !

    Die Fixierung auf Zionismus bei dir, Schnehen, ist mir zu simpel/ monokausal:
    Du verfährst nach dem Motto: Sage mir, wie du zum Zionismus stehst …. und dann kommt deine Ablehnung oder Zustimmung.
    Für mich ist der Zionismus nicht der Prüfstein – sondern das kapitalistische System als Ganzes – und darin ist der Zionismus auch ein Mosaikstein …. ein wichtiger, aber eben auch nur einer unter vielen: Finanz-,Rüstungs- und Rohstoffkonzerne, Medien, Geheimdienste,Kriegsdoktrinen …
    Die LINKE ist eine Partei, die im Parlament für die von ihr diskutierten und verabschiedeten Ziele sich einsetzt und kämpft.
    Schwachpunkt war und ist ihre unzureichende Vernetzung mit außerparlamentarischen Gruppen, …. hier muss die Partei viel mehr tun.
    Zu glauben, dass aus dem Stand eine AfD oder andere hochkommen und verändern, ist , aus meiner Sicht, illusorisch.

  72. @Kant

    Was nützt die sozialistische Programmatik, wenn die Partei in der Regierungsverantwortung neoliberale Politik mitmacht wie in Berlin, Schwimmbäder schließen lässt und dergl.? Wie oft soll ich noch auf diesen Punkt hinweisen?

    Wo wir bei Programmen sind:

    Auch die CDU hatte mal ein halbwegs sozialistisches Programm, und zwar das Ahlener Programm aus dem Jahre 1947, in dem sie sich zur Sozialbindung des Eigentums, ja sogar zur Vergesellschaftung auch des produktiven bekannte. Und ihre Praxis dann 1949, als sie mit Adenauer an der Macht war??

    Programme sind etwas für die Gallerie, für Gutgläubige, für Stimmvieh. Man muss eine Partei an ihrer Praxis messen.

    Das haben viele Deutsche inzwischen erkannt und das ist gut so. Du leider noch nicht. Also träum schön weiter.

    Außerdem habe ich nicht nur Gysis skandalöse Haltung zum besetzten Palästina angesprochen, sondern auch seine Haltung zur Nato. Ist das auch kein Kriterium für dich? Ist ja auch nicht so wichtig, ob wir da drinbleiben oder austreten, obwohl das DIE zentrale Frage unserer staatlichen Souveränität ist. Oder ist dir die auch nicht so wichtig?

    Wagenknecht und der finanzpolitische Sprecher der Linken haben inzwischen die Vorgehensweise der Regierung zu Zypern gebilligt und die Einschmelzung des Finanzsektors dort gutgeheißen, was eine Verdoppelung der Arbeitslosenzahlen und einen Einschnitt beim BSP um ca. 25% zur Folge haben wird. Machst du da auch mit? Oder ist dir das auch nicht wo wichtig?

    Nehmen wir Süd Afrika und das damalige Apartheidsregime. Wenn damals ein Politiker aus der SPD sich offen zum Apartheidsregime in SA bekannt hätte, wäre jeder einigermaßen kritische Wähler sofort auf die Barrikaden gegangen und hätte diesen Politiker allein schon deswegen abgestraft. Bei Apartheid-Israel drückt man da schon mal eher ein Auge zu, obwohl das mit deutschen Steuergeldern mit finanzierte Regime noch viel schlimmer ist als das einstige weißrassistische Regime. Du brauchst dir nur anzusehen, was sie in Gaza und auf der West Bank machen, aber anscheinend interessiert dich das nicht groß. Ist ja weit weg und nicht so wichtig. Ist dir nicht wichtig, was mit deinen Steuergeldern passiert? Wichtiger scheinen dir Wagenknechts und Gysis Sprechblasen zu sein. Nur was kann sich davon ein Leiharbeiter oder Arbeitsloser kaufen?

    Und diese Leute fühlen sich heute von deiner heroischen Linkspartei und deinem lieben Gregor im Stich gelassen.

    Ich kann sie gut verstehen.

  73. @Schnehen: „Was nützt die sozialistische Programmatik, “

    Meine Ausführungen zu Berlin werden dich evtl. langweilen, weil du eine vorgefasste Meinung zur LINKEn hast … aber trotzdem ein Beispiel:
    Berlin war und ist ein hochverschuldetes Bundesland; besonders durch den von CDU und Konsorten verursachten Berliner Bankenskandal kam es zu einer „extreme Haushaltsnotlage“…mit zig-Milliarden an zusätzlichen Schulden. In dieser Situation kam rot-rot an die Macht. Dass hier niemand aus dem Vollen schöpfen konnte, war den PDS-Genossen im Senat klar und auch die Wähler hätten das wissen können. Es ging aber dennoch darum, eine soziale Politik zu machen, d.h. trotz dieser Haushaltsnotlage und obwohl man sich mit einer neo-liberalen SPD eingelassen und die auch im Bund das Sagen hatte.
    Was war die Folge? Eine Kröte nach der anderen schlucken oder die Koalition schon bald platzen lassen? Z.B. verlangte die SPD eine Erhöhung der Kita-Gebühren.
    Die SPD verwies auf auf den hohen Standard der Betreuung gegenüber anderen Bundesländern, von denen man über den Länderfinanzausgleich Geld bekäme und deshalb müsse man erhöhen …
    Die (damalige) PDS lehnte ab … und konnte doch nur erreichen, dass es sozial gestaffelt zuging und untere Einkommen von einer Erhöhung ausgenommen blieben.

    So könnte ich noch weitere Beispiele nennen, in denen die Fraktion schnöde von der SPD unter Druck gesetzt wurde oder mitmachen musste, weil das Land Bundesgesetze umzusetzen hatte. SIE HÄTTEN natürlich auch immer sofort aussteigen können … dann hätte man ihnen aber sehr schnell vorgeworfen politikunfähig zu sein.
    Die PDS/LINKE hat noch eine zweite Chance bekommen, hat auch dies oder jenes erreicht – ÖSB, den öffentlichen Beschäftigungssektor mit geplant 10 000 und dann 5000 realistierten Stellen – aber es war für die Wähler zuwenig und die LINKE bekam (fast) allein die Quittung für eine finanziell unbefriedigend ausgestattete Kommunal- und Landespolitik.

  74. @ Schnehen:
    …noch zu Gysi-Nato – Interview mit US-Botschafter! Stimme ich dir ja zu; hat mich und erfüllt mich immer noch mit Skepsis gegenüber Gregor;

    …noch zu Zypern: Sarah hat die Vorgehensweise in Zypern begrüßt ( ich auch), weil hier keine Reichen gerettet wurden (manche doch wg. Insiderinfos etc.) und weil Kleinsparer geschützt wurden; die Summe für Kleinsparer hätte aber bei 500.000 € liegen sollen … und die darüber hätten komplett abschreiben müssen.
    Dass Bankmitarbeiter solcher Banken entlassen werden, ist unvermeidlich. Aber solche Arbeitsplätze – in einer Finanzoasenbank – sind nicht zu retten.
    Die Vorgehensweise in Zypern hätte es aber auch schon in Griechenland und Irland und Spanien und Portugal (trotz div. Unterschiede) geben müssen. KEINE Rettung der BANKEN und REICHEN auf Kosten der europäischen Steuerzahler !
    Die isländische Lösung wäre die richtige gewesen.

    Allora: Die LINKE geht sehr wohl auf die Interessen der „kleinen“ Leute (= ehemals spd-Wählerklientel) ein …. die Antwort der LINKEn auf die Probleme in Europa ist nicht: Wir Deutsche gegen die anderen, sondern wir in Europa Unten und in der Mitte gegen die Finanz- und Geldelite, gegen die 0,01% der
    Blutsäufer und ihre Helfershelfer in der City of London und der Wallstreet und den Führungsetagen der Konzerne …und den – im Vergleich dazu – mit Kleingeld bezahlten – Lakaien ala Schäuble,Merkel, … etc

  75. @Kant (und alle)

    http://jacobjung.wordpress.com/2011/10/23/die-linke-und-der-bundesparteitag-wahler-hort-die-signale/

    auch auf die Gefahr hin, dass dieser Kaffee mittlerweile tiefgekühlt ist: „wo ist jacob jung?“

    plötzlich war er weg gewesen, nachdem er aus dem nichts durchweg hochwertigen Kram geliefert hat.
    Seit etwa März 2012 ist sein blog verwaist und ich hab nie etwas im Netz dazu gefunden, wohin er wohl abgeblieben ist.

    weiss das jemand?

  76. wunderbar mal ein paar qualitative pro-contra-statements zur Linken lesen zu können. sie haben mich erneut bestärkt.
    Gysis & Wagenknechts youtube-BT-Reden schau ich mir an wenns mir scheisse geht. und damit die da bleiben wähle ich sie auch, das ist das mindeste. stellt Euch vor wie das fehlen würde

    gysi – a kanzler-thing you wouldn’T understand

  77. Wer sein Heil in einzelnen Personen der Linkspartei sucht, stellt damit nur seine politische Unreife unter Beweis.
    Ein genauer Blick auf die Funktionsweise der Gremien wäre zielführender für jedwede Kaffesatzleserei…
    Lafo vertrat eine bestimmte Strömung, die die Basis mehrheitlich repräsentierte.Die strukturellen top-down Meinungsbildungsprozesse und die Interessen der Delegierten sind jedoch andere. Bitte schaut auch die Zusammensetzung der Landesparteitage im Osten an! Wer sind die Delegierten? Es sind zu mehr als 90% Personen, die entweder selbst
    1. Abgeordnete oder
    2. Landes-/Kreisvorstände oder
    3. Mitarbeiter von Abgeordneten oder
    4. Mitarbeiter von Vorständen sind oder
    5. in sonstigen Arbeitsverhältnissen zur Partei stehen.
    Diese Delegierte sind in einem ökonomischen und psychsozialen Abhängigkeitsverhältnis zur ParteiFührung gefangen.

    Für den Parteivorsitz hat Lafo nicht kandidiert, weil sonst Dietmar Bartsch als Gegenkandidat angetreten wäre und — gewonnen hätte. Gewonnen hätte Bartsch wegen der Mehrheitsverhältnisse unter den Bundesparteitagsdelegierten.

    Aufgrund der zahlenmäßig starken ostdeutschen Landesverbände (an erster Stelle Berlin und Sachsen mit jeweils mehr als 10000 Mitgliedern) hatte sich eine Parteitagsmehrheit für Bartsch
    abgezeichnet, was die Partei schneller als wie es jetzt der Fall sein wird, bereits zerissen hätte. Die Westlinken lehnen Bartsch mehrheitlich ab und die Basis generell auch. Im Osten ist die Basis gegenüber Bartsch ebenso kritisch eingestellt wie gegenüber Lafo. Daher mussten eine Alternative Lösung gefunden werden. Das war die Kipping. Eine „Moderne Linke“ die ihre Proteges (Cornelia Ernst/Bisky) und ihre Wurzeln (Dresdner Zustände, Emanzipatorische Linke) nicht ablegen wird. Ein trojanisches Pferd der Sachsen.

    Sogesehen ist die auswahl der Nachwauchsführungskräfte das entscheidende. Bartsch&Co haben längst ihre Leute in der zweiten und dritten Reihe herangezogen. Um die geht es, die prägen das Gesicht der ostdeutsche Landesverbände und damit das ABSTIMMUNGSVERHALTENder Mehrheit der Delegierten. Gysi hat hier nur die Rolle des Integrationsbeauftragten und des Strippenziehers hinter den Kulissen inne. An den Machtverhältnissen kann er nichts ändern.

    Schaut Euch die Gremien, Strukturen und Arbeitsweisen an, bevor Ihr euch eine Meinung über die Linkspartei bildet. Nicht was einer sagt ist wichtig, sondern was die machen, entscheidend ist immer was hinten herauskommt. Geht doch mal zu Versammlungen und fragt nach!

  78. Zum Auswendiglernen:

    Die Nachwuchsfühungskräfte in der zweiten und dritten Reihe prägen das ABSTIMMUNGSVERHALTEN der Mehrheit der Delegierten und damit die Politik der Linkspartei.

  79. Nachtrag zu Palästina-Israel – bes. für Schnehen :

    a) Liebe Freundinnen und Freunde,  anbei schicken wir euch die Einladung zur zweiten Palästina-Solidaritätskonferenz, die dieses Mal vom 10. bis 12. Mai 2013 in Stuttgart stattfindet. (…) Mit dieser Konferenz knüpfen wir an die Themen der ersten im November 2010 an (Siedlerkolonialismus, Apartheid, ziviler Widerstand, BDS). Gleichzeitig versuchen wir, die neuen Entwicklungen in der Region einzubeziehen und zu beleuchten, welche neuen Perspektiven sie für die Palästinafrage eröffnen. (…) ReferentInnen: (…) Ilan Pappe, Ghada Karmi, Haneen Namnih, Richard Falk, Raji Sourani, Joseph Massad, Shir Hever, Yoav Bar und Hermann Dierkes u.a.m. Als Schirmfrau haben wir Evelyn Hecht-Galinski gewonnen (Buch „Das elfte Gebot: Israel darf alles“) Wir freuen uns, euch in Stuttgart zu sehen, um mit euch zu diskutieren und uns gemeinsam für einen gerechten Frieden zu engagieren. (…) Anmeldung : pakos@online.de Herzliche Grüße Attia und Verena Rajab, Palästinakomitee Stuttgart

    b) Neuerscheinung:
    SYRIEN – Wie man einen säkularen Staat zerstört und eine Gesellschaft islamisiert, hrsg. von W.Gehrke (LINKE), Chr. Reymann u.a.m (Leukefeld, Paech, u.a.), Papyrossa – März 2013

    … vielleicht sieht mensch sich in Stuttgart – ich habe mich angemeldet.

  80. @Kant

    ‚Die Linke geht auf die kleinen Leute ein..‘

    Das sagt sie. Aber sie tut das Gegenteil.

    Ist die Schließung von Schwimmbädern ein Eingehen auf die kleinen Leute? Ist der Abbau des sozialen Wohnungsbaus ein Eingehen oder Eintreten für die kleinen Leute? Warum wollte man nicht, wenn man es schon angeblich musste, wie du sagst, an anderen Stellen sparen, wo es die kleinen Leute nicht getroffen hätte? Gibt es diese anderen Stellen nicht?

    ‚Der enorme Druck vonseiten der SPD..‘

    War das nicht vorauszusehen? Warum hat sich die Linke auf diese neoliberale Partei, die sich SPD nennt,überhaupt eingelassen und ist mit ihr Koalitionen eingegangen? Die Antwort ist: Weil man oben mitspielen wollte, aber auch um zu zeigen, dass man ‚regierungsfähig‘ ist, um von diesem Sprungbrett aus auch woanders an die Futtertröge der Macht zu kommen. Aber daraus wird wohl nichts, weil die Basis wegbricht.

    Die Unterstützung der Vorgehensweise der Regierung betreffs Zypern..

    Die Folge des ‚Zusammenschrumpfens des Banksektors‘, das die Linke mitträgt: Massenentlassungen im Banksektor, Privatisierungen ohne Ende, Austeritätspolitik zulasten der sozial Schwache, der Rentner, Studenten usw. Alles das trägt die Linke mit.
    Und was die russischen Oligarchen angeht: Die sind nicht von der Zwangsabgabe betroffen, weil sie rechtzeitig ihr Geld in Sicherheit gebracht haben, so Lebedew. Und das Beispiel wird Schule machen, auch woanders in Europa. Und die Linke erklärt sich einverstanden, möchte die Vermögen von über 500.000 mit Zwangsabgaben von bis zu 25% an den ‚Rettungsaktionen für den Euro‘ beteiligen. Sie möchte nur alles etwas ‚gerechter‘ und ’sozialer‘ handhaben.

    Statt zu sagen: Wir müssen aus dem Euro raus, seid ihr bereit alles mitzumachen, wenn es um die heilige Kuh Euro geht.

    Führende Politiker der Linken, darunter Kipping und Bartsch unterstützen einen möglichen Bundeskanzler Steinbrück, also jemand, der in der Großen Koalitionen Milliarden an Steuergeldern in Bankenrettungen fließen ließ und sie damit veruntreut hat. Schluckst du diese Kröte auch noch?

    Dann noch etwas zum Verhältnis der Linken zum sog. Verfassungsschutz:

    Im März lud man Maaßen, den Direktor des VS zu einem Gespräch ein. Jan Korte von den Linken machte den Vorschlag, dass Akademiker und andere ‚offene‘ Institutionen Aufgaben des VS übernehmen könnten (!). Akademiker sollen also IM spielen für den VS, Herr Korte? Man ist nicht mehr für die Auflösung des VS, sondern nur noch für seine Reform und dwill die Bespitzelung auslagern (!). Gleichzeitig geht die Überwachung der kommunistischen Plattform durch den VS weiter.

    Und noch eins, was den Bankrott dieser Partei deutlich macht:

    Führende Mitglieder der Linken unterstützen inzwischen die syrische Opposition und damit die Verschwörung der CIA, Saudi Arabiens und Qatars gegen das unabhängige Syrien.

    Kann man noch tiefer sinken? Die Linke ist inzwischen eine proimperialistische Partei.

    Aber auch diese Kröte würdest du sicherlich schlucken. Hauptsache, das ’sozialistische Parteiprogramm‘ bleibt erhalten.

  81. @harald schmidt
    schon angeschaut ? nee. wirken bekenntnisse einfältig auf Sie? egal.

    jedenfalls stiftet er sinn – für mich persönlich ganz wichtig.

    die rede hier ist welttennis, nach 5-6 min fliegt die kuh
    er steckt den laden rhetorisch & intellektuell in die tasche und er schafft es hier, dass alle zuhören . integrativ und geradezu kanzlerhaft , deswegen das votum zum video.

  82. Manche fragen jetzt vielleicht:
    Ja, was könnten denn die „LINKE“ so alles tun oder was hat sie bisher zu wenig getan?

    Unterlassen bzw. nicht tun sollte sie Boykott-Bemühungen gegen Elsässer oder Junge Welt, wie hier dokumentiert:
    http://uweness.eu/zum-jw-boykott.html
    http://web.archive.org/web/20100715025927/http://www.mein-parteibuch.com/blog/2010/06/25/dietmar-bartsch-mit-der-klassenjustiz-gegen-die-junge-welt/

    Anregungen bzgl. politischer Aktionen könnte die Partei hier finden:
    http://web.archive.org/web/20100716111856/http://www.mein-parteibuch.com/blog/2009/07/14/zerschlagt-die-luegenkonzerne-der-milliardaere

  83. Leute, diese ganzen Ostschranzen, die nach der „Wende“ wieder auftauchten… Die DDR war KoKo, ein Subunternehmen der ewigen Händler. Alles andere war Theater – schaut Euch doch die Hinweggleitung vom „Sozialismus“ an! War das ein „Volksentscheid“? Gingen jemals Volksbegehren so aus, dass sie unblutig zu einer „Wende“ führten – Das war eine gewollte Zusammenlegung der Laborratten West mit den geschundenen aus Ost zum Aufbauen, während damit ein Käfig für die aus Fernost freiwurde.

    Gysis Karriere ist nicht typisch für Freigeister, soweit kenn ich DDR

    Gregor Gysi- Wikipedia:
    „Gregor Gysis Vater Klaus Gysi war Verleger, trat 1931 der KPD bei und arbeitete nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR als Botschafter, Kulturminister und Staatssekretär für Kirchenfragen. Seine Mutter, Irene Gysi (geborene Lessing), stammt aus einer Kaufmannsfamilie aus Sankt Petersburg. Das Paar hielt sich während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland auf, war im Auftrag der KPD illegal im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und heiratete 1945; die Ehe wurde nach 14 Jahren geschieden. Irene war im Kulturministerium der DDR für den Austausch mit dem Ausland zuständig und leitete später die ostdeutsche Filiale des Internationalen Theaterinstituts.

    Von 1954 bis 1962 besuchte Gregor Gysi die Polytechnische Oberschule „Heinrich Hertz“ in Berlin-Adlershof. 1966 erwarb er sein Abitur an der Erweiterten Oberschule „Heinrich Hertz“ (ab 1965 Spezialschule für Mathematik), auf der er gleichzeitig ab 1962 zum Facharbeiter für Rinderzucht (im VEG Blankenfelde) ausgebildet worden war.

    Gysi absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, welches er 1970 als Diplom-Jurist beendete.
    Juristische Karriere

    Ab 1971 war Gysi einer der wenigen freien Rechtsanwälte in der DDR. In dieser Funktion verteidigte er auch Systemkritiker und Ausreisewillige, darunter bekannte Personen wie Robert Havemann, Rudolf Bahro, Jürgen Fuchs, Bärbel Bohley und Ulrike Poppe. 1976 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. mit der Arbeit Zur Vervollkommnung des sozialistischen Rechtes im Rechtsverwirklichungsprozeß.[1]

    Von 1988 bis 1989 war er Vorsitzender des Kollegiums der Rechtsanwälte in Ost-Berlin und gleichzeitig Vorsitzender der 15 Kollegien der Rechtsanwälte in der DDR. Am 12. September 1989 war er zusammen mit dem Ost-Berliner Rechtsanwalt Wolfgang Vogel in Prag, um die DDR-Flüchtlinge in der deutschen Botschaft zur Rückkehr in die DDR aufzufordern. Im Herbst 1989, vor der politischen Wende in der DDR, setzte Gysi sich als Anwalt für die Zulassung des oppositionellen Neuen Forums ein.

    Von August 2002 bis zu seiner Wiederwahl als Abgeordneter des Bundestages im Jahre 2005 war er wieder als Rechtsanwalt tätig…“

  84. @ schnehen

    Zitat“Wichtiger scheinen dir Wagenknechts und Gysis Sprechblasen zu sein. Nur was kann sich davon ein Leiharbeiter oder Arbeitsloser kaufen?“

    Da mußt Du aber wirklich mal die Kirche im Dorf lassen.
    Natürlich kann sich keine Leiharbeiter oder Arbeitsloser von Gysis Reden etwas kaufen. Die Linke ist ja schließlich keine
    Regierungspartei und kann ihre Positionen – mögen die auch
    noch so gut sein – gegen die Mehrheit anderer Parteien nicht durchsetzen. Das kannst Du denen ja nun nicht vorwerfen.
    Sondern man muß es den Politmarionetten der anderen Parteien vorwerfen und deren Wählern, die ihren Verstand nicht benutzen und die Politiker, die uns das alles angetan haben, immer und immer wieder wählen.

    Das Kriterium hat ein Zimmermanns-Sohn aus Nazareth benannt: „An ihren FRÜCHTEN werdet ihr sie erkennen“

    Wenn die Linke den Bundeskanzler stellt und DANN versagt,
    DANN wäre diese Kritik natürlich vollumfänglich berechtigt.

    Übrigens: In dem Video oben fordert Gysi, sich Ackermann entgegenzustellen. Die Deutsche Bank ist – wenn ich richtig informiert bin (ebenso wie die Deutsche Telekom – wenn ich auch da richtig informiert bin) ein Rothschild-Unternehmen. Demnach hat er – Respekt! – durchaus (zumindest in Teilen) auch den Mut, sich dem Zionismus entgegenzustellen. Finde ich gut

  85. @Jakobiner

    Zitat: Schon aberwitzig, dass ein Neoliberaler wie Brüderle (FDP) den Trittin wegen seines Bilderbergersauftritts im Deutschen Bundestags kritisierte und fragte “Wessen Interessen vertreten Sie eigentlich auf den Bilderbergertreffen?”.

    Das ist ja lustig – das hatte ich gar nicht mitbekommen. Dann wissen wir jetzt endlich auch, welchem Umstand wir diese völlig blödsinnige Dirndl-Diskussion zu verdanken haben. Normalerweise hätte man diese ganze Geschichte, welche die Medien über Wochen beschäftigt hat, mit dem Spruch abgetan: „Freuen Sie sich doch, daß ich in meinem Alter noch so rüstig bin! :-)“ Und Ende.

    Offenbar hatte man trotz vermutlich gründlicher Suche nichts anderes gefunden, um dem Mann was am Zeuge zu flicken.
    Demnach muß der wohl integerer sein, als man vermutet hatte. 🙂

  86. @911 pirat:

    Hier die ekelerregende Antivolkspropaganda der Antideutschen gegen die AfD.:http://www.publikative.org/2013/04/08/afd-hier-spricht-das-volk/
    Es ist einfach nur ungeniessbar deren geschwurbel.

    War doch zu erwarten, daß die Propagandakompanie der Blockparteien Überstunden schiebt, um jede ernsthafte Konkurrenz mit der Nazikeule niederzumachen. Das verfängt nur eben nicht mehr, im Gegenteil. Solche Programmpunkte sind eher geneigt, der AfD Wähler zuzutreiben:

    Hans Tillschneider will sich behaupten und “sich für eine Politik stark machen, die – bei Wahrung der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit – wieder mehr auf kulturelle Selbstbehauptung als auf Anbiederung bei den Islamverbänden setzt. Die Religionsfreiheit ist in erster Linie eine Freiheit des Bekenntnisses und enthält kein Grundrecht auf eigene Feiertage, staatlich finanzierte Fakultäten, Geschlechtertrennung beim Sportunterricht, Großmoscheen oder weithin hörbare Gebetsrufe.

    Martina Friedrichs hat genug von der Landwirtschaft: Deutschland ist nicht die Melkkuh für Europa, wie es uns Brüssel und Berlin weismachen wollen. Die Euro-Politik ist die Quelle fortgesetzter Rechtsbrüche, ausufernder Schulden, sozialer Spannungen und der Sprengsatz für ein friedliches Europa. Wir nehmen den Kampf dagegen auf. Wir handeln in Verantwortung für unser Land, unsere Kinder und unsere Zukunft.

    Georg Streicher will Alles für Deutschlands Wohlstand: Die Zuwanderung sollte nur möglich sein, für Menschen die eine Zusicherung für einen Arbeitsplatz haben und der deutschen Sprache mächtig sind, so wie für politische Flüchtlinge. Alles Weitere würde nur unsere Sozialsysteme belasten. Jetzt und in Zukunft werde ich alles dafür tun, den Wohlstand in Deutschland zu steigern.

    Irina Smirnova setzt auf Respekt: Mein Haus ist mein Haus und der Gast muss meine Regeln respektieren und wenn ich Gast woanders bin, muss ich dessen Regeln respektieren. In Deutschland sind Parallel-Kulturen entstanden Ich sehe hier keinen positiven Einfluss.

    Hans-Werner Schoutz analysiert, der Euro sei an allem Schuld, auch am “Hass” auf die Deutschen: Die aufkeimende Hetze und der bereits zur Schau gestellte Hass gegen die „schuldigen“ Deutschen zeigen mir, dass die verfehlte Euro-Politik zum Sprengsatz für Europa wird und den Frieden in Europa mittelfristig bedroht. Das darf so nicht weitergehen! Der Euro als Ursache für die sozialen und ökonomischen Fehlentwicklungen muss weg!

    Was gäbe es dagegen einzuwenden, wenn man kein Antideutscher oder kein Funktionär irgendeines der vielen Zentralräte im Land ist?

  87. @9 11 pirat:

    Hier die ekelerregende Antivolkspropaganda der Antideutschen gegen die AfD.:http://www.publikative.org/2013/04/08/afd-hier-spricht-das-volk/
    Es ist einfach nur ungeniessbar deren geschwurbel.

    Hab gerade den Namen des Autors dieses Artikels Patrick Gensing gelesen. Ist das nicht dieser als Journalist getarnte Antifa-Aktivist, der des öfteren auf der linksextremen Netz-gegen-Nazis jeden als Rechtsextremen denunziert, der sich nicht bedingungslos den Denk- und Sprachschablonen der PC unterwirft?

  88. Afd muss ihr Logo ändern

    in AfD – damit sie auch wahr genommen wird
    wie die anderen in Prognosen

    das Logo prägt sich nicht ein

  89. Fünf Schritte zum Machterfolg:

    1. Organisieren!

    Der erste Schritt zur Macht ist das Bündnis. Wer allein ist, wird niemals mächtig. Deshalb: Vor Ort vernetzen! Suchen, suchen, suchen! Es gibt überall Gleichgesinnte. Ziel: Jeder freiheitlich denkende Mensch sollte mit mindestens zwei Personen in direktem Kontakt stehen, die sich für gemeinsame Aktionen gewinnen lassen. So wächst der Kreis! Natürlich: Gleichgesinnte finden ist schwierig und anstrengend. Konservative Stammtische sind oft gähnend langweilig. Und so mancher, der politisch ähnlich denkt, geht einem privat auf die Nerven. Aber es gilt: Politische Freunde müssen keine persönlichen Freunde sein, sie sind Alliierte im Dienst der gemeinsamen Sache! Also: Keine persönlichen Ansprüche stellen! Es geht um Größeres, und jeder, der eine hilfreiche Hand reicht, ist willkommen!

    2. Disziplin!

    Fester Ort, fester Tag, Regelmäßigkeit! Einmal im Monat opfert man einen Abend dem Fortbestand unseres Landes in Freiheit und Selbstbestimmung. Ja, man opfert ihn und verzichtet an diesem einen Tag bewusst auf den so wichtigen Fernsehkrimi! Jeder erste Mittwoch im Monat, immer um dieselbe Zeit an immer demselben Ort. So weiß jeder Bescheid. So hält man die Gruppe zusammen. Feste Routine und einfache Regeln sind die Grundvoraussetzungen jeder politischen Gruppenarbeit.

    3. Sich einen Namen geben!

    Wichtig für das Gruppengefühl: die Gruppe benennen. Ohne gemeinsamen Namen ist eine Gruppe keine Gruppe. Ohne gemeinsamen Namen ist eine Gruppe nur eine Ansammlung von Einzelkämpfern. Ein Name kann alles Mögliche sein. An der Namensfindung wird es bestimmt nicht scheitern.

    4. Kleine Aktionen!

    Jede Gruppe braucht Etappenziele, auf die man gemeinsam hin plant. Jede Gruppe braucht Erfolgserlebnisse! Stammtischpalaver ist auf Dauer langweilig. Es gilt: Kleine Aktionen, die man tatsächlich umsetzt, sind besser als große Aktionen, die nur Träumereien bleiben. Deshalb: Kleine Brötchen backen! Kleine Aktionen können sein: Gemeinsam nach München fahren und dort wenigstens eine Stunde lang Michael Stürzenberger beim Unterschriftensammeln helfen. Oder in der eigenen Stadt Unterschriften gegen die EU-Diktatur sammeln. Oder Akif Pirinccis „Das Schlachten hat begonnen“ in Briefkästen verteilen. Oder sich gemeinsam in irgendeiner Form am „Aktionstag gegen die islamische Kolonisation“ (11./12. September) beteiligen. Einfallsreich sein!

    5. Dranbleiben!

    Politische Arbeit ist langwierig, nervtötend, anstrengend und ermüdend. Sie ist frustrierend. Aber sie ist das einzige Mittel gegen die politische Einsamkeit, das Gefühl der Hilflosigkeit und des Verlorenseins. Sie ist die einzige Medizin gegen das ständige unwohle Grummeln im Magen, gegen die Wut und den Zorn. Und diese Medizin tut gut! Sie kräftigt, sie baut auf, sie stärkt – sie wirkt! Die mühsame, erschöpfende politische Arbeit von heute ist die einzige Chance für ein lebenswertes, sicheres und freies Morgen unserer Kinder. Deshalb: Monatelang, jahrelang. Den Stein ganz langsam in die richtige Richtung wälzen. Aufgeben gibt es nicht. Aufgeben ist Kapitulation vor einem Feind, der unsere Kapitulation nicht verdient hat.

  90. @lunaria

    Wer sein Heil in einzelnen Personen der Linkspartei sucht, stellt damit nur seine politische Unreife unter Beweis.

    meine güte, ja .
    Sie haben damit recht.
    vielleicht bin ich sentimental, aber auch nicht restlos naiv .

  91. @ Harald Schmidt sagt: April 8

    @ me: Was machen “die Linken” denn besser? Frau Wagenknecht lässt sich auch mit ner schwarzen Limousine zum Bundestag fahren und spricht dann für die “Ausgebeuteten”…würde sich diese feine Dame mal zu deutschen Berbern “herab lassen” und was ist mit dem smarten Porsche-Fahrer Klaus Ernst?

    Ich bestehe drauf das sich Frau Wagenknecht zum Bundestag fahren lässt. Und was Klaus Ernst angeht, über Geschmack lässt sich streiten.
    Ich würd den fahren:::

    Mazda kommt aus dem Iranischen und heisst Weisheit. Ahura Mazda, der Schöpfer der Götter. So sieht er, zumindest wenn er bereift ist, auch aus 🙂

  92. Noch einmal zum eigentlichen Thema: Infratest sagt 7% „sicher“ für die AfD vorraus.Die neueste Forsaumfrage wiederum sagt eine shwarz-gelbe Mehrheit vorraus und die AfD taucht da nicht mal mit einem Prozzent auf. Irgendwer lügt hier doch gewaltig!!!

  93. @Schnehen

    @Harald Schmidt (bekenntnis die zweite)

    Gysi als am Ende als „blosser Zionist“- da ginge ordentlich was kaputt. .
    das loyalitätsverhältnis zu Israel habe ich nicht weiter hinterfragt, weil er Jude ist .
    und das Murphy-Gespräch praktisch als affekt seiner eitelkeit relativiert (oder als strategisch motiviert in einer weise, über die ich kein wirkliches urteil machen kann)

    so wie er argumentiert und in seinen Reden immer wieder „zu klingen“ beginnt, als würden seine worte mit inneren Überzeugungen resonieren, hatte ich ihn als sozial und gerade gebliebenen, sozialistisch inspirierten, humorvollen und lebensnahen Anwalt linker Anliegen wirklich gemocht.

    über die abstufungen der motive und die varianten der methoden letztendlich zionistisch zu wirken weiss ich schlicht zu wenig.
    von seinen standpunkten zu palästina und zur flotilla wusste ich so ehrlichgesagt auch nicht.

    aber ihn innerlich einfach fallen zu lassen gelingt mir nicht so schnell .

    wäre es denn theoretisch denkbar, dass Gysi als politischer top-level-akteur der brd sozus. sowieso unfrei ist und sich pogrammatisch gewissen begehrlichkeiten unterzuordnen hat (wie alle anderen) ? also im besten Falle ein „zionist wider willen“ sein könnte?

  94. @Angelo Petersen

    Gysi ist nicht nur der Totengräber der Linkspartei; er ist auch der Totengräber der SED gewesen, wenn man sich etwas genauer ansieht, welche üble Rolle dieses U-Boot der Zionisten in der DDR gespielt hat, die er half zugrundezurichten.

    Auf dem letzten Parteitag der SED im Dezember 1989 wurde Gysi zum Vorsitzenden gewählt, zu einer Zeit, als die Existenz der SED und des Sozialismus in der DDR auf des Messers Schneide standen. Zu diesem Zeitpunkt hätte man das Ruder noch herumwerfen und die DDR durch ein klares Programm für den Erhalt der staatlichen sozialistischen Unabhängigkeit und der sozialistischen Errungenschaften retten können. Aber Gysi tat genau das Gegenteil.

    Im Tandem mit Gorbatschow und Modrow hat er dann zur Liquidation von SED und DDR kräftig beigetragen.

    Er trat auf diesem Parteitag, als die arbeitende Bevölkerung, besonders die noch fast 1,8 Millionen Parteimitglieder, erwarteten, das Ruder noch einmal herumzuwerfen mit der Idee des sog. Dritten Weges auf den Plan. In einer geschlossenen Sitzung auf diesem letzten Sonderparteitag der SED wurde er dann gefragt, was er damit meine. Erst lehnte er arrogant ab, sich dazu zu äußern. Später wurde er deutlicher:

    „…wir wissen die modernen Errungenschaften dieser Gesellschaft, die sich die Werktätigen der BRD erkämpft haben, zu schätzen. Wir achten die freien Formen des wirtschaftichen, politischen und kulturellen Wettbewerbes… Wir können insgesamt lernen von der Praxis der Mitbestimmung auf Betriebs- und Zweigebene, von der dreifachen Gewaltenteilung, von der wachsenden Rolle der Öffentlichkeit…“
    (Eberhard Czichon, Heinz Marohn, ‚Das Geschenk‘, S. 283).

    Mit ‚drittem Weg‘ meinte er also das imperialistische Modell BRD, das er auch für die Noch-DDR anstrebte.

    Dass man überhaupt diesen Kandidaten zum neuen Vorsitzenden der SED machte, zeigt, welche Kräfte dort inzwischen die Oberhand gewonnen hatten: nämlich die der offenen Konterrevolution, vertreten durch Gysi und Modrow.

    In dieser SED waren nur noch 12,4% Arbeiter und 4,4% Genossenschaftsbauern (Ebd. S. 279). Es war also schon keine Partei der Arbeiterklasse mehr. Der Prozess der inneren Erosion der SED war in sein Endstadium getreten und man brauchte eigentlich nur noch den Liquidiator an der Spitze nach Honneckers Entfernung und fand ihn genau zum richtigen Zeitpunkt in Gregor Gysi.

    Während dieses letzten Parteitags telefonierte er nicht nur einmal mit seinem Freund Michael Gorbatschow, den Abwickler der UdSSR und beriet sich darüber, wie man im einzelnen vorgehen sollte. Die Sowjets warnten ihn sogar noch davor, die DDR nicht ‚zu schnell aufzugeben‘!

    Gysi ist ein ganz wichtiger Totengräber des Sozialismus in der DDR gewesen und man hätte ihn längst, wenn man noch etwas mit Sozialismus am Hut gehabt hätte in der neuen Partei SED/PDS, später nur noch PDS, dann Die Linke, kaltstellen müssen. Dass man diesen Antisozialisten immer noch nicht durchschaut hat und welche Rolle er für den Zionismus und die Übernahme der DDR durch die Deutsche Bank gespielt hat, ist sehr bedauerlich.

  95. @Jan:

    die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung hat in für diverse Stadtteile Gelsenkirchens ein Wählerpotential von 30 % für Pro NRW errechnet.

    http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/den-klassischen-nazi-mit-glatze-und-springerstiefeln-gibt-es-nicht-mehr-id7826440.html

    Angesichts der Zustände in solchen Stadtteilen kein Wunder. Aber warum hat sich diese Wählerpotential bis jetzt nicht in entsprechendem Wahlergebnisse geäußert, und halten Sie es für möglich, daß sich diese Potential bei den BTW am 22. September für die AfD entscheidet?

  96. karl murx: „. Aber warum hat sich diese Wählerpotential bis jetzt nicht in entsprechendem Wahlergebnisse geäußert?“

    ich befrage gelegentlich menschen und verarbeite die ergebnisse statistisch. es gibt viele fragen. man könnte z.B. fragen, ob wähler Angst hatten, z.B. 1998 ein Kreuz bei den Republikanern oder bei der DVU zu machen, weil sie dafür ja angeschwärzt werden könnten.

    warscheinlich aber lassen sich die menschen durch die rot-grüne gefahr zur CDU-Stimme verleiten. Man muss den Leuten klar machen, daß sie standhaft bleiben müssen. Am besten garnicht abstimmen. Dann hat man die beste Rechtfertigung, um das System zu stürzen, es abzuschaffen.

  97. karl murx:

    ich hatte vor 2 wochen eine kleine befragung gemacht. von 30 leuten nannte kein einziger die AfD. Warscheinlich kannte auch keiner die AfD. Der Erfolg steht und fällt mit der bürgerlichen Aufklärungsarbeit der Rechten (nicht: der extremen) Die Identitäre Bewegung liefert sehr gute Ansätze.

    Das wichtigste ist, daß mit dem dummen Konzept von geschlossenen Kongressen abgeschlossen wird. Der Widerstand muss auf die Straße getragen und in alle Ohren gebracht werden:

    Jeder Deutsche und jeder Europäer muss erfahren, daß der Fernseher und Junk-Food seine Größten Feinde sind, daß er, um in Freiheit, Glück und Wohlstand leben zu können, politisch erwachsener werden und das Parteiensystem standhaft ablehnen muss.

    Er muss hören, was die Linken wollen: Aus pathologischem Selbsthass und Neid-Angst Deutschland und Europa abschaffen, vernichten, die Weiße Zivilisation zerstören.

    Und jeder Deutsche, jeder Europäer muss hören, daß die Linken bewusst und unbewusst für das Großkapital arbeiten und daß das Großkapital die eben genannten Ziele der Linken aus kapitalistischen Gründen teilt.

  98. Hallo Jan,

    kann das nur bestätigen:

    Zu mir sagt man: „CDU/CSU sind schlimm, weil das „C“ für charakterlos steht – , aber Grüne und SPD sind noch schlimmer!“

    Damit werden seit Jahrzehnten Wahlen gewonnen.

    Kurz vor Wahlen dann, teilweise „getürkte“ Wahlumfragen, aus denen hervorgeht, daß, etwa aus aktuellen Gründen die AfD, keine Chance hätte die 5%-Hürde zu überspringen.

    „Die Stimme sei dann ja verloren!“

    So geht es weiter, Jahr für Jahr: „Augen zu, CDU!“

    (Ganz schlimm wird es, wenn sich Medien und Inlandsgeheimdienst absprechen, und die neue Konkurrenzpartei „abstempeln“, wenn etwa nur noch von der „rechtsradikalen AfD“ gesprochen wird, gleichzeitig aber sogenannte „Rechtsradikale“ fremdenfeindliche Anschläge
    durchführen.)

    Ist es nicht eigentlich gut, daß, wenigstens einer, nämlich der Kontoauszug nicht mitmacht bei diesen furchtbaren Lügen, sondern laut aufschreit: „Wir sind am Ende mit unserem Latein, weil pleite…!“

    Gruß vom Meer

  99. Je mehr ich mich mit der AfD beschäftige, um so sympathischer wird sie mir. Und Prof. Lucke ist authentisch und meint, was er sagt. Darauf gebe ich Euch Brief und Siegel.

    Ich bin sogar versucht, dieser Partei beizutreten. Nur der Hinweis von unserem Jakobiner gibt mir da noch zu denken. Denn ich will nicht, daß diese Partei durch solche Spinner wie mich angreifbar wird.

    Das ist kein „fishing for compliments“. Denn es ist zu erwarten, daß das System ad hominem argumentiert, weil sie (die Politische Klasse) ad rem keine Argumente dagegen hat.

  100. @ schnehen: „Gysi ist nicht nur der Totengräber der Linkspartei; er ist auch der Totengräber der SED gewesen, wenn man sich etwas genauer ansieht, welche üble Rolle dieses U-Boot der Zionisten in der DDR gespielt hat, die er half zugrundezurichten.“

    Mit dieser Auffassung bist du wahrscheinlich ziemlich alleine.

    Aber es geht mir nicht um Gysi, sondern hier um deine Sicht der Dinge in der Spätzeit der DDR.

    Nach dem Fall der Mauer gab es den von Christa Wolf formulierten Aufruf ‚Für unser Land‘, den mehrere Hunderttausend Bürger unterzeichnet haben.
    Aber bei aller Zustimmung meinerseits: ES war ZU spät – der Weg der UdSSR und der in den Bruderstaaten und auch in der DDR war VÖLLIG diskrediert durch die gemachte Politik und deren Resultate.
    (Dass der Imperialismus mit Hochrüstung etc sein gerüttelt Anteil daran hat, ist klar … aber)

    Der Zerfall hatte diese Geschwindigkeit, weil das Staatsgebälk komplett marode und faul und die große Mehrzahl der Menschen der Parolen (Den Sozialismus in seinem Lauf …) überdrüssig,die nicht durch IHRE Lebenswirklichkeit gedeckt waren.
    Deine Reaktion: … die anderen waren’s … die Gorbatschows und Gysis und wie die Zionisten alle heißen.
    Das ist nicht nur monokausal und viel zu kurz gesprungen, es zeugt auch von wirlich nicht vorhandener Einsicht und belegt deine mangelnde Kritikfähigkeit.

  101. Bullinger: Du bist ein MSM-Opfer; meinst, Lucke sympathisch zu finden. Welche konkrete Tat von Lucke rechtfertigt Vertrauen?

    Und Du nennst dich Psychologe?!!

  102. Theoretisch hätten wir auch die Russen bitten können, die Mauer für uns weiter zu bewachen, wir würden doch gerne unseren eigenen Weg in die Freiheit gehen. 1989.
    Wir kannten unseren“ Wert“ nicht, 17 Mill Deutsche, die warten können, durch alle Ritzen hätten sie uns ihr Geld zugeschoben.

  103. @Kant

    Wenn du sachlich statt emotional diskutieren willst, reicht es nicht zu sagen, der andere ist ’nicht kritikfähig‘ (=argumentum ad hominum).

    Weiter ist es notwendig, dass man die Fakten hat. Allgemeine Behauptungen über ‚marodes Staatsgebälk‘, ‚der Weg der UdSSR war völlig diskreditiert‘ reichen heute, wo es an der Zeit ist, den Fall der DDR gründlich aufzuarbeiten und die Personen zu benennen, die über Jahre an der Zerstörung des Sozialismus gearbeitet haben (und die heute noch eine Rolle in der Links-Partei spielen), nicht mehr aus.

    Zu dem Aufruf von Christa Wolf. Auch hier zeigt sich, dass du die Fakten nicht hast, gleichzeitig dir selbst aber, der du dir den Namen eines großen Philosophen zugelegt hast, indirekt eine hohe Kritikfähigkeit zubilligst:

    Es war nicht ihr Aufruf vom 4. 12. 1989, sondern der Aufruf von Markus Wolf, Stephan Hermlin, Christa Wolf und Jutta Wachowiak, der eskalierenden Gewalt im Land, vor allem gegen die SED (es gab sog. SED-freie Zonen in einigen Teilen, wo Teile der Bürgeropposition gewaltsam vorgegangen waren) Einhalt zu gebieten und wieder eine Beruhigung einkehren zu lassen, was allerdings ein völlig verfehlter Versuch war, weil er die Opposition nur noch stärker machte und ihr eine Massenbasis verschuf.

    Ich beziehe mich übrigens auf das Buch von Eberhard Czichon und Heinz Marohn, ‚Das Geschenk‘, das ich all jenen empfehlen kann, die an einer detaillierten Aufarbeitung interessiert sind. Dieses Buch zeigt auf, unter anderem, welche Rolle Gorbatschow und sein Stab um Jakowlew spielte, um die DDR an den ‚goldenen‘ (in Wirklichkeit maroden) Westen zu verschenken, wie er an Politbüro, ZK-Sekretariat und ZK der KPdSU vorbei im Alleingang die DDR verscherbelte und alle Versuche, sie noch zu retten, im Tandem mit Kohl und Baker hintertrieb.

    Es gibt daraus für mich nur eine Schlussfolgerung: Gorbatschow war ein Agent des Westens.

    Auch Gysis Rolle und seine Machenschaften werden dort sehr sachlich und detailliert beschrieben. Das Buch trägt bei zur Einschätzung dieses Karrieristen und Israel-Freundes, der ähnlich wie Obama linke Reden hält, aber rechte Politik betreibt.

  104. Jan sagt: April 14, 2013 um 12:50

    Bullinger: Du bist ein MSM-Opfer; meinst, Lucke sympathisch zu finden. Welche konkrete Tat von Lucke rechtfertigt Vertrauen?

    Und Du nennst dich Psychologe?!!

    Nein. Ich habe Psychoanalyse studiert, nicht Psychologie. Das ist etwas ganz anderes und hat die Psyche zum Gegenstand, die in der Psychologie ausgeklammert wird. („Psychologie“ ist fast schon Neusprech, zumindest als Name irreführend.)

    Trotzdem kann ich mich irren. Das ist jederzeit leicht möglich. Ich habe halt Interviews gelesen und objektiv hermeneutisch analysiert. Da schließt man abduktiv, was per se höchst fallibel ist und sich daher bestätigen muß, wenn es gelten soll. Wir werden sehen. Von daher war „Brief und Siegel“ sicher zu euphemistisch. Das nehme ich hiermit zurück.

    Ich meine, man kann natürlich auch vermuten, daß das alles vom Ferkel gesteuert wird, damit sie den Euro los wird und einen Koalitionspartner bekommt, dem sie in Brüssel den schwarzen Peter dafür zuschieben kann.

    Aber damit würde man sie weit überschätzen, wie ich meine. Das ist jenseits ihrer beschränkten Möglichkeiten… Wenn Sie’s vermutlich auch gerne so hätte, denn dumm ist sie nicht.

  105. Guten Abend!

    Verstehe Prof. Hankel nicht. Jetzt gibt es eine Partei, deren Gründungsparteitag sogar von ARD und ZDF gebracht wird,
    nicht von Anfang an negativ dargestellt.

    Und schon kommen die Spalter.

    Alle nicht etablierten Parteien, auch die Parias, sollten Größe zeigen und nicht zur Wahl antreten und ihren Mitgliedern empfehlen, die AfD als „kleinstel Übel“ zu wählen.

    (Auch ich erinnere mich an die Schill-Partei. Die CDU Hamburg
    „gebrauchte“ sie, um an die Macht zu kommen und die DVU zu verhindern. Nach der Wahl wurde die Schill-Partei abserviert…)

  106. sorry, bulli, hatte mich unglücklich ausgedrückt. beim bloggen rutscht schnell etwas über die tastatur, was man sich sonst verkneifen würde.

  107. Dass eine Partei wie die AfD so medial gepusht wird. Gibt mir sehr zu denken. Die Freie Union, die von Gabriele Pauli, die CSU-Politikerin und Landrätin, die Herrn Stoiber vom Sockel holen konnte, gegründet wurde, wurde medial stets niedergemacht (von wegen Latex und so). Dabei hätte Frau Pauli wirklich Gutes in der Politik bewirken können, davon bin ich überzeugt. Dann wäre vielleicht bald Schluss gewesen mit den Kriegsbeteiligungen in aller Welt und die Rüstungsindustrie bzw. besser der MIK hätte sich ziemlich warm anziehen müssen.

    Zu den Gründungsmitgliedern der AfD gehört glaube ich auch Dagmar Metzger aus Darmstadt. Den Namen kennt wahrscheinlich so gut wie niemand mehr. Wenn ich jetzt aber den Namen Ypsilanti noch dazu nenne klingelt es wahrscheinlich.
    Diese war die erste von vier SPD-Abgeordneten (zusammen mit den „drei aufrechten“), d.h. aus der eigenen Partei(!), die Frau Ypsilanti die Unterstützung verweigerten. Was gab es damals 2008/2009 (Landtagswahlen in Hessen) für Breitseiten aus der gesamten Presse und auch von *Parteifreunden* („Feind, Todfeind, Parteifreund“) gegen Ypsilanti, nur weil sie eine Koalition mit der Linken nicht ausschließen wollte. Hauptthemen von Frau Ypsilanti waren die alternativen Energien, mit Herrmann Scheer als Energieminster, und eine bessere Schulpolitik (sicher ohne Turboabitur). Das müsste einem doch klar machen, dass die Linke auf jeden Fall eine Wählalternative darstellt und nicht die AfD.

    Zum Thema Euro fällt mir ein Auftritt von Oberst Senftleben aka Georg Schramm bei der Anstalt ein, als er auf einer Weltkarte skizzierte wie der Euro oder besser das Euroland von verschiedenen Seiten angegriffen wird. Ich bin in Bezug auf Finanzen leider nicht sehr gebildet, aber mir leuchtete diese Darstellung ein. D.h. wir befinden uns wohl wirklich in einem globalen Kampf der Industriemächte untereinander. Und der Euro könnte uns vor schlimmeren bewahren. Andererseits ist Europa an der Zerstörung der Wirtschaft in vielen Ländern beteiligt (z.B. durch Agrarbeihilfen für Landwirte => Dumpingpreise für Fleisch, Milch oder Getreide in Afrika => Flüchtlingsströme aus Afrika nach Europa). Soviel Entwicklungshilfe können wir gar nicht zahlen wie wir auf diese Art und Weise kaputt machen – aber auch die USA.

  108. Jan sagt: April 14, 2013 um 21:40

    sorry, bulli, hatte mich unglücklich ausgedrückt. beim bloggen rutscht schnell etwas über die tastatur, was man sich sonst verkneifen würde.

    Alles OK und in Ordnung. 🙂 Und eine ehrliche und authentische emotionale Reaktion auch auszudrücken ist um Zehnerpotenzen besser, als sie sich zu verkneifen.

  109. Stephan Becker sagt: April 15, 2013 um 03:50

    Dass eine Partei wie die AfD so medial gepusht wird. Gibt mir sehr zu denken

    Ja. Das ist irritierend. Aber vielleicht ist es nur eine dialektische Bewegung? Vielleicht geht man nur ein paar Schritte nach „rechts“ um dann mit Anlauf nach „links“ vorzustürmen. Erst Pace herstellen, um dann Lead verwirklichen zu können. In der Therapie z.B. macht man das so.

    Oder meine o.a. Ferkel-These hat doch was… 😦

    Demnach würde die AfD von Ferkel & Co gepusht, um sich (dem Oberferkel) den Machterhalt zu sichern und einen Boogeyman für Brüssel zu haben.

  110. „Dass eine Partei wie die AfD so medial gepusht wird. Gibt mir sehr zu denken.“

    Uns (d.h. meinem Mann und mir) auch. Allerdings wird sie auch wieder von anderen Medien „niedergemacht“ , aber selbst das ist ein Pushen. Negativwerbung ist nämlich auch Werbung.
    Auch Ihren restlichen Ausführungen stimme ich zu, bis auf Ihre Aussage, dass der Euro „vor Schlimmerem bewahren“ würde.
    Wirtschaftsimperialismus geht mit und ohne Euro. Ob die Linke eine Alternative darstellt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

  111. “Dass eine Partei wie die AfD so medial gepusht wird. Gibt mir sehr zu denken.”

    Die AfD wird nicht von den Medien gepusht. Sie können einfach nicht dran vorbei (zu viele Professoren – siehe
    https://www.alternativefuer.de/) Das mit der Metzgerin
    ist ein nützlicher Hinweis. Die kann man dann ja gleich mal
    im Auge behalten – das wird schon auffallen, wenn sie
    irgendwelche Spaltereien versucht.

  112. @Fatima

    Ich teile deine Meinung. Auch ich bin sehr skeptisch was die AfD angeht. Ich hoffe trotzdem, dass die neue Partei die undemokratische Fünfprozenthürde überspringt, denn dann kann sie in der Praxis, im Bundestag zeigen, wie sie in der konkreten politischen Praxis arbeitet, welche Positionen sie bezieht, z. B. auch auf außenpolitischem Gebiet, ob sie den Kolonialkrieg in Afghanistan mitträgt oder antiimperialistische Positionen einnimmt oder ob sie eine nur Anti-Euro-Partei bleibt.

    @Kant

    ‚Warum haben die DDR-Bürger nicht für ihr Land gekämpft und wieso hatte die Konterrevolution so leichtes Spiel?‘

    Weil…

    1. Schon mit der NÖSPL-Wirtschaftsreform, die 1963 noch unter Ulbricht einsetzte, das Profitprinzip und die Schuldenwirtschaft wieder eingeführt wurde. Alle Kombinate wurden auf Profitmaximierung umgestellt. Die sog. soziale Marktwirtschaft wurde dadurch, getarnt als Effektivierung staatlicher Planung, wieder eingeführt und damit auch alle Folgen: wie Korruption (Überbezahlung der Betriebsdirektoren, Prämienleistungen für Führungskader..), Entsolidarisierung, Schuldenwirtschaft. Honecker und Mittag nahmen Milliardenkredite beim IWF und später in der BRD auf, um ihre Sozialprogramme zu finanzieren, was die DDR wirtschaftlich vom Westen abhängig gemacht und dann politisch erpressbar gemacht hat.

    2. Die Zerstörung der SED durch die schrittweise Verringerung des Arbeiter- und Bauernanteils besonders unter Honecker. Die Partei degenerierte immer mehr zu einer Intellektuellen- und Betriebsdirektorenpartei, und war dann später nicht mehr in der Lage, die Arbeiterklasse gegen die Konterrevolution zu mobilisieren und nur das hätte noch die Wende 1989 bringen können. Gysi, ein Mann der Konterrevolution, den man zum Parteivorsitzenden gemacht hat (!!), hat dann den Prozess der Zerstörung mit der Parteireform 1989 vollendet und aus der SED eine bürgerliche Partei gemacht, die dann mit Modrow als Ministerpräsidenten der Wiedervereinigung bzw. der feindlichen Übernahme der DDR durch die BRD-Monopole zugestimmt hat.

    3. Die Führung der DDR hat das konterrevolutionäre Wesen der Perestroika Gorbatschows nicht durchschaut, sondern schön mitgemacht. Das war der entscheidende Hebel. Nur wenn man wie die Kubaner wachsam geblieben wäre, den konterrevolutionären Gorbatschow-Kurs radikal entlarvt hätte, hätte die Aussicht bestanden, die Gegenkräfte zu mobilisieren. Dies wurde aber nicht getan, so dass die Arbeiterklasse ideologisch entwaffnet wurde. Deshalb blieb sie passiv gegenüber der bürgerlichen Opposition, die massiv vom Westen, vor allem medial, geheimdienstlich und finanziell, unterstützt wurde.

    4. Die Rolle westlicher Geheimdienste: Der BND war sehr aktiv in der DDR, ohne dass dem etwas entgegengesetzt wurde. Schalck-Golodkowski war z. B. ein BND-Agent (Deckname: Schneewittchen), der sich an höchster Stelle im Apparat eingenistet hatte und dann auch die beiden Milliardenkredite 1983/84 einfädelte, um die DDR zu zerstören.

    5. Willi Stoph war korrupt, Honecker war zwar subjektiv ehrlich, aber völlig ahnungslos, naiv und inkompetent und hätte nie Nachfolger Ulbrichts werden dürfen. (Seine Frau, Margot Honecker, war da schon ein ganz anderes Kaliber!) Mit solchen Leuten an der Spitze ist der Sozialismus verraten und verkauft.

    Das sind nur ein paar Stichworte, um deine beiden Fragen zu beantworten.

    Wie du siehst, gehe ich an die Sache nicht monokausal heran, wie du vorschnell behauptest hast.

    Übrigens:

    Wenn du dich bei der Wikipedia (Wikiblödia) informiert, musst du dich nicht wundern, wenn du desinformiert wirst.

  113. „“Ich hoffe trotzdem, dass die neue Partei die undemokratische Fünfprozenthürde überspringt, denn dann kann sie in der Praxis, im Bundestag zeigen, wie sie in der konkreten politischen Praxis arbeitet, welche Positionen sie bezieht, z. B. auch auf außenpolitischem Gebiet, ob sie den Kolonialkrieg in Afghanistan mitträgt oder antiimperialistische Positionen einnimmt oder ob sie eine nur Anti-Euro-Partei bleibt“

    100 % Zustimmung! Denn wenn sie wirklich mal eine ernsthafte Alternative werden will, dann muss sie sich auch zu diesen Themen positionieren. Und es würde mich auch interessieren, wie sie zu Israel und unserer jetzigen „Staatsräson“ diesbezüglich steht. (o.T: die BRD kauft ja jetzt Drohnen bei denen)
    Ein-Themen-Parteien hatten bisher nur eine sehr kurze Halbwertzeit….

  114. @ Fatima: kann man einer neuen Partei, die gerade einmal 2 Monate existiert nicht einmal etwas Zeit geben? Muss immer gleich alles fertig serviert werden? Das ist richtig Konsumhaltung, entweder es passt oder wird weg geschmissen…Geld zurück….

  115. @H. Schmidt: „Geld zurück“…ich habe ja nichts investiert, weder Geld noch Hoffnungen, daher kann ich auch nichts „zurück“- verlangen.
    Ich wundere mich übrigens über die Aggressivität, mit der Sie allen begegnen, die nicht in Jubelstürme ausbrechen. Warum eigentlich?
    Meine Meinung: Sollen sie ruhig die 5 %-Hürde überspringen, dann können sie mal zeigen, was sie können. Aber „Euro weg-alles gut“, scheint mir ein bisschen zu wenig, sorry.

  116. „Vielleicht etwas fanatisch, sorry, aber das gehört bei mir dazu, wenn ich von etwas überzeugt bin…“

    Das kann ich gut verstehen, so bin ich nämlich auch. 🙂
    Fanatisch…so negativ würde ich es nicht mal ausdrücken, eher „begeistert“. Auch wenn ich hier etwas anderer Meinung bin als Sie, aber es freut mich auf jeden Fall, dass es noch begeisterungsfähige Menschen gibt. Bewahren Sie sich das.

  117. @ Schnehen: Danke für die ausführlichen Antworten … neue Fragen sind entstanden … aber ich breche hier mal ab. Ich werde in Stuttgart bei der Palästina-Konferenz sein – das wär doch eine Sache, die dich auch interessiert und vielleicht sieht mensch sich dort ?
    Ach, noch eins: Ist der von mir zit. Text von Stefan Heym nicht korrekt?

  118. WIRD AfD von den MEDIEN GEPUSCHT??

    Ich erkenne eher das Gegenteil:

    http://www.sueddeutsche.de/politik/gruendungsparteitag-der-alternative-fuer-deutschland-protestpartei-bereit-fuer-die-bundestagswahl-1.1648581

    In dem SZ-Artikel wird die Partei gekonnt madig gemacht. Es werden alle Register gezogen:

    Altmännerpartei, Männerpartei, unprofessionell, chaotisch,
    „Erfolg nur von kurzer Dauer „, Durchpeitschen von Beschlüssen, keine inhaltliche Diskussion, „Angst, der erste Parteitag könnte der letzte sein“, „70% der Deutschen wollten den €“, „Rechtspopulismus“, „Ansichten gehen auseinander“,
    „empört“ über „Tagesparole“ („Bildung statt Multikulti-Umerziehung“), „…älterer Herr mit Vollbart, Deutschlandschärpe mit seiner Deutschlandflagge wild zu wedeln anfängt, zerreißen zwei andere Teilnehmer die Fahne…“, Schachtschneider und andere NPD-nahe (!!!),
    „…AfD habe genug damit zu tun, die formelle Gründung der Partei über die Bühne zu bringen…“, „…planlos…“, „…Antrag mißverständlich…“, „die in der Praxis relativ unerfahrenen Sprecher der AfD“, „Hineinschreien“, „…was Mitglieder träumen lässt“, „einige Wahlforscher trauen der Partei sogar den Sprung über die 5%-Hürde zu“.

    Na, meine Fresse, wer so „gepuscht“ wird, der braucht keine Feinde mehr!

  119. NICHTWÄHLEN IST KEINE OPTION!

    Im Gegenteil: Ein wesentlicher Teil der Unterstützung für die AfD kommt aus der schweigenden Mehrheit der Nichtwähler!

    Erinnern Sie sich an die Wirkung der „Grünen“, als sie noch ein wenig vom Walsterben und vom Waldsterben plauderten. Sie hatten Wahlerfolge. Und -hastdusnichtgesehen!- fanden die „Staatstragenden“ ein jeder auch ihre grüne Ecke: mit einem Schlag waren alle grün angehaucht.

    Nehmen wir an, die AfD räumt kräftig ab, vielleicht so wie die FPÖ in ihren guten Zeiten. Dann können die „Staatstragenden“ nicht einfach so weiter wurschteln, sonst wird Schachtschneider Kanzler! Die Professoren der AfD sind keine Joschkas. Die Globalisten von Merkel bis Steinbrück und Gysi können ihnen den Schneid nicht abkaufen.

    Ich sehe schon, Jakobiner wird kein AfD-Wähler.
    Macht ja nichts. Eine Option ist ja der (waffenlose) Aufstand.
    Vielleicht ist ja eine Montagsdemonstration eher was für einen Jakobiner.

  120. @Dr. Gunther Kümel

    Offenbar ist die Berichterstattung einiger Medien zur AfD hochmanipulativ (wie nicht anders zu erwarten, weil derartige Medien oft Leuten gehören, die von der gegenwärtig verfolgten Politik profitieren und Angst haben, daß ihnen die „Felle davonschwimmen“). Ich war beim Gründungsparteitag des Landesverbandes NRW dabei. Und da war das jedenfalls komplett anders. Da waren Leute aus ALLEN politischen Lagern in größtmöglicher Eintracht und Harmonie vereint.

    Die meisten Beschlüsse wurden spontan und aus freiem Willen (nicht wie anderswo auf irgendwelchen Druck hin) einstimmig und sehr zügig getroffen. Satzungsänderungsantrage, welche längere Diskussionen erfordert oder zu Verzögerungen geführt hätten, wurden freiwillig zurückgezogen oder auf den Zeitpunkt nach der Wahl vertagt, um zu gewährleisten, daß die Partei zur Bundestagswahl flächendeckend antreten kann.

    Insgesamt war ich über die Kohärenz der Leute angenehm überrascht. Die Kandidaten, die sich für Parteiämter beworben und vorgestellt haben (die meisten Leute kannten sich ja vorher nicht), waren alles respektable, hochintelligente Leute aus der Mitte der Gesellschaft, die alle schon eine Menge aufgebaut und beachtliches geleistet haben.

    Ich hätte ja nie geglaubt, daß ich als erklärter Linker (der aber nie bei der Linken eingetreten ist, weil mich da – wie erläutert – ein paar Dinge gestört haben) mich plötzlich in einer Partei wiederfinde, die sich größtenteils aus Leuten zusammensetzt, die (enttäuscht) aus der CDU, FDP und SPD kommen – und daß ich mich da (jedenfalls bislang) auch noch sehr wohl fühle und mit denen über ganz weite Strecken einer Meinung bin.

    Das hat mich alles sehr positiv beeindruckt, und das will was heißen. Das sind alles keine Blödköpfe, sondern Leute, mit denen man wirklich was anfangen kann. Das sind auch Leute, die irgendwelche möglichen Aktionen von von bezahlten Spaltern sofort bemerken und reagieren würden. Also bis jetzt alles sehr positiv – mal sehen, wie sich das entwickelt. Ich bin da bislang ganz optimistisch.

    Jedenfalls bin ich nicht der Meinung, daß die Alternative für Deutschland von den Medien „gepusht“ wird. Die Medien kommen einfach nicht daran vorbei, darüber zu berichten.

  121. „Ein-Themen-Parteien hatten bisher nur eine sehr kurze Halbwertzeit….“

    Keine Bange – das wird keine Ein-Themen-Partei, auch wenn die Priorität sicherlich auf dem Euro und der EU bleiben wird.
    Aber das sind intelligente Leute. Die schütteln ein Partei-Programm (nur leicht überspitzt gesagt) aus dem Ärmel – und zwar eines, was sicher nicht schlechter wird, als das der Mitbewerber. Ich hoffe, daß ich dieses Programm dann auch genau so mittragen kann, wie alle Grundpositionen, die ich bis jetzt gehört habe. Ich werde versuchen, mich dabei (im Sinne von Friedenspolitik etc.) konstruktiv mit einzubringen und Fehlentwicklungen zu vermeiden.

    Bei den Kandidatenvorstellungen wurde deutlich, wie die Leute „ticken“ und alles, was da gesagt wurde, ging in Richtung: mehr Demokratie, Entscheidungskompetenzen zurückholen, Frieden, Stärkung des Familienverbandes statt Kitas etc.
    Ich gehe davon aus, daß sich das am Ende im Parteiprogramm und vor allem der vertretenen Politik widerspiegeln wird.

  122. @ Detlev Wulf: „AfD seriös“

    Ich habe ja gar keinen Zweifel, daß die heimtückischen Formulierungen der SZ völlig unzutreffend sind.

    Ich habe sie nur erwähnt, um skeptische Schreiber davon zu überzeugen, daß die AfD von den Medien genau in dem Maße angegriffen (und keineswegs „gepuscht“) wird, wie das einer systemkritischen Partei zukommt. Es braucht keiner zu befürchten, die AfD wäre von dem Merkel als Trojaner gebaut und die Medien würden die Partei schonen.

  123. @Dr. Gunther Kümel

    das hatte ich auch so verstanden. Ich wollte nur deutlich machen, daß das bei der AfD Leute sind, die solche Spaltungsversuche im Keim erkennen, und sich zu wehren wissen. Die wissen genau, mit wem sie sich da anlegen. Die dunklen Kräfte werden mit allen Mitteln gegen die AfD agitieren. Ein „Spaziergang“ wird das jedenfalls nicht. Aber man darf dennoch optimistisch sein.

  124. @Dr. Gunther Kümel

    >>Altmännerpartei, Männerpartei, unprofessionell, chaotisch,
    “Erfolg nur von kurzer Dauer “, Durchpeitschen von Beschlüssen, keine inhaltliche Diskussion, “Angst, der erste Parteitag könnte der letzte sein”, “70% der Deutschen wollten den €”, “Rechtspopulismus”, “Ansichten gehen auseinander”,…<<

    Okay, aufgrund dieser Zitate muss man wohl sagen, dass die AfD ordentlich ihr schlechtes Fett wegbekommt.

    Allerdings habe ich mir den Artikel der Süddeutschen einmal genauer angeschaut und auch noch folgende Zitate entdeckt:

    "Protestpartei bereit für die Bundestagswahl
    (Fantastisch: Eine Partei ist bereit für alles, auch für eine Bundestagswahl. Dieser Partei kann demnach wohl alles gelingen, auch dass sich Deutschland in ein Schlaraffenland verwandelt – das war jetzt etwas übertrieben.)

    Dass am Ende ein großer Schritt vorwärts Richtung Bundestag gelingt, ist vor allem dem Wirtschaftsprofessor, Mitbegründer und neu gewählten Sprecher der Partei Bernd Lucke zu verdanken.
    (Toll! Ein großer Schritt vorwärts wurde erreicht. Na das lässt doch hoffen auf Mehr!)

    Der Euro soll weg – so lautet der Hauptkern ihres Wahlprogramms, das sie während des Parteitages verabschieden. Die AfD ist damit eine 30-Prozent-Partei.
    (Oha, eine Partei, die mindestens 30 Prozent in den Umfragen erreicht! Die kann man also auf jeden Fall wählen, weil dann die eigene Stimme nicht völlig nutzlos "abgegeben" wurde).

    Doch am Ende ist die Alternative für Deutschland eine echte Partei mit Wahlprogramm, was einige Mitglieder träumen lässt: Ob denn vor einer Regierungsbeteiligung ein Bundesparteitag einberufen werden müsse, werden die Versammlungsteilnehmer in der Satzungsdebatte gefragt. Die große Mehrheit ist dafür.
    (Mensch! Sogar eine Regierungsbeteiligung wird nicht ausgeschlossen!)"

    Also so negativ wie ich aufgrund Ihrer Zitate zunächst dachte, ist dieser Artikel nicht – ganz und gar nicht.

  125. Ich habe nochmal über meine Empfehlung für die Linken nachgedacht: Aufgrund der Hetze, die nach wie vor gegen Gysi und andere Mitglieder stattfindet kann man schon zur Meinung kommen, dass die Linke eine Alterantive darstellt. Andererseits gibt es da auch Abgeordnete wie Petra Pau oder Klaus Ernst, die ich eher im Neoliberalen Lager einordnen würde. Dennoch würde es vermutlich zu ziemlichen Störungen im System kommen, wenn eine Regierungsbildung im Bundestag von der Linken abhängen würde.

    Im Grundgesetz wird die Macht einer Partei praktisch überhaupt nicht beschränkt oder besser geregelt. Das empfinde ich als ziemliches Manko des Grundgesetzes, weil Parteien eben die Macht haben Gesetze zu entwerfen und zu beschließen, d.h. für alle Menschen in der Bundesrepublik verbindlich zu machen. Parteien bestimmen über unsere Zukunft.
    Und deswegen ist es nicht gut, wenn man seine Stimme an den Urnen „abgibt“ und Parteien quasi das eigene Schicksal überlässt.
    Wenn die AfD wirklich eine Ausnahmeerscheinung wäre, dann würde sie dafür sorgen, dass die Menschen in Deutschland die Dinge wirklich verstehen, die mit Ihnen passieren und dass es Alternativen zu unserem jetzigen System gibt.

    Vielleicht habe ich es irgendwo überlesen, aber gab es schon eine Aussage der AfD zum Thema Rüstungsindustrie? Oder glaubt die Mehrheit der Mitglieder der Partei daran, dass man eine Rüstungsindustrie im eigenen Land benötigt, um Frieden auf der ganzen Welt zu erreichen? Gibt es einen gerechten Krieg?
    Meiner Meinung nach ist die Militärtechnik in den USA so weit fortgeschritten, dass nur noch die Bevölkerung in den USA etwas gegen den MIK ausrichten könnte. Heute morgen habe ich im Radio einen Beitrag zum Thema Roboter gehört. Eine Moderatorin hat begeistert davon erzählt, was Roboter heute schon alles könnten, so dass sie vielleicht bald den Menschen viel helfen könnten.
    Da habe ich nur gedacht: Vielleicht findet die Moderatorin auch Soldaten in ihrer geschniegelten Uniformen toll, selbst wenn diese ab und zu ein paar Menschen umbringen. Filme wie die Reihe „Terminator“ werden anscheinend wirklich nur als nette Unterhaltung gesehen.

  126. Ich denke, dass jeder von uns eine kleine Oppositionspartei darstellen kann, d.h. man muss nicht in einer Partei sein oder seine Stimme „abgeben“, um etwas für eine besser Welt zu tun. Jeder einzelne ist viel wichtiger als man glaubt – täglich stimmen wir mit unserem Geld in den Geschäften ab. Deswegen gibt es z.B. immer mehr Produkte ohne Konservierungsmittel.

    Man kann auch an das Beispiel der Stromrebellen aus Schönau erinnern. Angefangen hat das Ganze quasi nur mit jemandem, dem die ganze Sache mit Tschernobyl und der durch Fallout verseuchten Natur so gestunken hat, dass er in der Kneipe am Schwarzen Brett einen Aushang gemacht, weil er keine Idee hatte was er dagegen machen sollte, aber hoffte, dass mit diesem Aushang noch andere angesprochen werden – gemeinsam ist man stärker.

    Hier ein Feature dazu (nur noch das Manuskript der Sendung) vom Deutschlandradio zur Entstehung der Stromrebellen:

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dasfeature/1410830/vorschau

    Das gleiche ist jetzt in Berlin für 2014 geplant:

    25.04.2012
    Genossenschaft will Berliner Stromnetz übernehmen
    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1739292/

  127. @ Stephan Becker:

    Na, so ganz stimmt das nicht. Die SZ ist bloß zu geschickt für ganz blödes Geschimpfe.

    Etwa „30%-Partei“. Das soll ja nicht bedeuten, die AfD könnte 30% der abgegebenen Stimmen bekommen, sondern es soll suggeriert werden, 70% der Bürger würden das (angeblich) einzige, aber tatsächlich wichtigste Vorhaben der AfD, nämlich die Abschaffung des €, von vorne herein ablehnen, und die AfD könne bloß unter den restlichen 30% „fischen“ gehen. Natürlich völlig falsch, denn etwa 60% der Menschen in der „brd“ lehnen den € ab. Das heißt nun auch nicht, daß die AfD 60% der abgegebenen Stimmen bekäme, aber zusätzlich zu den €-Kritikern kann die AfD durchaus Wähler erreichen, die die Partei deshalb wählen, weil sie von den „Staatstragenden“, den ewigen Betrügern, die Nase voll haben.

    Und die Diskussion um „Regierungsbeteiligung soll die AfD nun vollends als Spinner-Verein darstellen.

  128. wie die Zeit vergeht:
    die Zeit stellt in einem „Mitglieder-Portrait“ sieben AfD-Leute als politisch verkrachte Gestalten dar („Sie wollen die Alternative für Deutschland sein“) Professoren gibts nich.
    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-04/afd-mitglieder-portrait
    na sowas, ja dann!

    Stephan Beckers Beiträge hier und Heiders Kritik im Thread nebenan spiegeln meinen Zweifel und Zwiespalt „Linke vs AfD“ sehr gut wider.

    Die Linke ist voll Opfer! wie die nun um sich schlägt und panisch wird ganz unsäglich! wer braucht die denn noch guck die dir mal an – das sind ja wohl die letzten. die Letzten die überhaupt noch ein paar reale Oppositionsstandpunkte neben den verdammten Geldfragen zum Besten geben . Interessiert nicht! Zionistische Arbeitslosenpartei!
    die AfD ist sich in der Analyse der Krise und der Kritik an der blinden/willfährigen Handhabe Merkels & Schäubles praktisch einig mit den Linken. Die Lösungsvorschläge gehen aber ziemlich auseinander .
    Also – wer jetzt noch zweifelt dem ist nicht mehr zu helfen. völlig uneindeutig: AfD.

    scheiss auf die Linken – es lebe diese mehr-vom-selben-ohne euro-suggestionspartei AfD . In der Tradition des Dicken* höchstpersönlich. na klar. (da wurde sogar der dauer-applaus bei der gründungsrede etwas verhaltener)

    Ich krieg Identifikation nicht auf die Reihe.

    keep it unreal

    *Rockefeller-Bilderberger-Rosengartenmedaillen-Ehrenwort-Tradition

  129. Einzige Oppostion im Bundestag waren und sind die LINKEn und das wird so bleiben, denn die AFD wird die 5% Hürde nicht überspringen.
    Freien Wähler mit Hankel und die AFD werden sich gegenseitig blockieren. – Zum Ausgang der Wahl im September: Friede Springer wird ihre Schreiberlinge zu Höchstlobhudeleien antreiben … und die Schwarzgeldkoalition wird eine eigene Mehrheit (41 + 6) bekommen!
    Schlimme Aussichten, klar, aber immerhin werden wir NOCH nicht bombadiert und von eigener und ausländischer Soldateska massakriert. … noch gibt es Hefeweizen ….

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