Elsässer bei KenFM: Über COMPACT, Gaza, Souveränitätskonferenz

Und über Links und Rechts…


Man beachte vor allem die fetzige Diskussion unter dem Youtube-Video. Fans und Gegner von Elsässer wie von Jebsen in offener Debatte. Wo gibt es das sonst noch außer bei COMPACT, KenFM und auf diesem blog?

Mehr von Ken Jebsen („KenFM“) auf seinem TV-Kanal und in der aktuellen Ausgabe von COMPACT-Magazin sein Beitrag „Pop & Politik: Brad vorm Kopf“.

17 Kommentare zu „Elsässer bei KenFM: Über COMPACT, Gaza, Souveränitätskonferenz

  1. @jakobiner
    Sie bekommen ja von mir noch Erläuterungen warum der Konflikt zwischen Pakistan und Indien ein Grund für einen mögichen Dritten Weltkrieg war.Nun um dies zu verstehen muss man wissen dass die verantwortlichen Außenpolitiker der USA , also in erster Linie Kissinger in ihrer oligarchischen Betrachtungsweise Geopolitik betrieben – diese Politik stammt ursprünglich aus GB und führte unteranderem zum 1.WK , verantwortlich dafür war Edward VII.Das Geopolitisch Grundkonzept der Oligarchie ist immer die zweitstärkste Landmacht gegen die Stärkste zu benutzen und sich mit ihr, ungeachtet aller äußeren Umstände, zu verbünden – sie zum Krieg zu treiben und sich gegenseitig vernichten zu lassen um am Ende als Sieger darzustehen.Im Bezug auf China war die anglophile Oligarchie der USA bei der Eingrenzung der Sowjetunion auf die sogenannte China Karte fixiert.Eine Politik der Zusammenarbeit mit der VR China unter dem damaligen Massenmördern und Harvard Absolventen Mao ZeDong und Zhou Enlai.Unter Kissinger und Bush pére wurde die Republik Taiwan von ihrem UN Sitz vertrieben und durch die VR China ersetzt.Was Pakistan betrifft so war dieses Land damals mit China verbündet und mit den USA.Indien war mit der Sowjetunion verbündet und hatte Grenzkriege mit China und auch Pakistan geführt.
    Die Krise 1970/71 fing an als der in Sandhurst (GB) ausgebildete Yayar Khan eine Politik des Massenmords an der bengalischen Bevölkerung durchführte da diese sich abspalten wollte unter der Awami Bewegung.Diese Politik des Massemords produzierte neben Hundertausenden Toten eine große Flüchtlingsbewegung nach Indien hinein welche das Land selbst destabiliserten.Diese Massenmordpolitik wurde mehrfach von Kissinger und Nixon zynisch goutiert(unteranderem in den Anderson Papers nachlesbar) – als sich Widerstand selbst innerhalb der US-Diplomaten abzeichnete sabotierte Kissinger diese nicht nur sondern er schützte den Schlächter Yaha Kahn da er der VR China offen seine Unterstützung zeigen wollte.Der Krieg zwischen Indien und China war also ein Stellvertreterkrieg zwischen der Sowjetunion und der VR China.
    Die der Oligarchie verhasste Indira Ghani wollte über eine friedliche Lösung verhandeln wurde aber rüde abgeblockt.
    Die thermonukleare Note wurde klar im Dezember 71 als Bush Pére in der UN in der typisch allseits bekannten zynischen und heucherischen Weise Indien für die Krise verantwortliche machte.In seinem infamen Angebot sollte der Konflikt zwischen Indien und Pakistan ruhen damit Yahar Khan ungestört weiter seinen Völkermord begehen konnte,vergessend dass Khan den Krieg provoziert hatte.Diese Resolution wurde im Sicherheitsrat von Malik(UdSSR) abgeblockt.Indien erkannte bald Bangladesh als Staat an und ging militärisch erfolgreich gegen das pakistanische Militär vor.Am 8.Dezember des Jahre hatte die Sowjetunion anstelle von 2 bis 3 Marineeinheiten in der Region 21 größere Einheiten stationiert.Die USA etwa 3 Einheiten und die atrophen Briten so gut wie nichts.
    Der Moskauer Gipfel wurde abgesagt und Kissinger fürchtet die Auflösung seines Verbündeten Pakistans also wurde die Trägergruppe 74 in die Region entsandtKissinger selbst schrieb dazu dass man die Sowjets klar machen wollte dass der Preis für die Unterstützung die Gefahr eines Dritten Weltkriegs bedeutete.Kissinger selbst umschrieb dass in englisch so: „our only card left was to raise the risks for the Soviets to a level where Moscow would see larger interests jeopardized.Vor der Entsendung der Taskforce 74 wollte Pakistan in Bengalen noch kapitulieren aber als klar war dass die USA eine Trägergruppe entsanden wurde dies annuliert.
    Am 12.Dezember trafen sich Haig,Nixion und Kissinger im Oval Office um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen um wie es Kissinger ausdrückte: „the first decision to risk war in the triangular Soviet-Chinese-American relationship was taken.“
    Bei dem Untersuchungsausschuss 1975 gab Nixon zu dass die USA nah am nuklear Krieg während dieser Krise war.
    Nixon sagte: „We had threatend to go to nuclear war with the Russians“ Quelle Seymore M. Hersh – the Price of Power seite 457.
    Task Force 74 wurde im Verlaufe ihres Marsches in die Region in höchster Alarmbereitschaft und Kriegsbereit.
    Haig und Kissinger sendeten über das rote Telefon eine Drohung/Ultimatum an Moskau und erpressten es die Unterstützung für Indien aufzugeben und zum Frieden zu bewegen.
    Kissinger beschrieb dies als gezielte Darstellung der eigenen Seite als verrückter Hund, bereit alles zur riskieren.
    Als nach Art der RAND Gruppe , die den nuklearen Krieg als führbar erachtete und eine solche Politik der nuklearen Irrationalität empfahl.
    Unter dem Druck Moskaus bot Indira Ghandie, die verhasste nationalistische Führerin Indiens Pakistan Frieden an – den Pakistan akzeptierte und so löste sich diese Geschichte zum Glück für die Welt nochmal auf.

  2. „Auch ein faschistisches Potential haben“…
    Nicht auch sondern hauptsächlich stammen die Ursprünge des Faschismus aus der City of London und dem anglophilen Ostküsten Establishment unter anderem Farish,Draper,Bushes,Harrimans -Brown Brothers,Montagu Norman,Walkers,Lady Astor,Thatcher Brown,Warburgs,Grays,Rockefellers,McCloy,Mellon,Dillon,Merck,Lovett,

  3. PS: Eine kurze Verbesserung noch.Mao war ein Yale Fellow nicht Harvard.Sorry.

  4. Gutes Gespräch. Keine Ausfälle, kein Populismus, keine Worthülsen. Genau solche Arbeit möchte man unterstützen.

  5. Zu den „Patriots“ und der Einsatz von Bw-Soldaten an der Türkisch Syrischen Grenze.
    Ich glaub die sind da völlig Schmerzfrei. Durch Kundus abgehärtet sozusagen. 120 tote Zivilisten-so is das halt wenn man die eigene Hütte schützen will. Da passiert sowas halt mal.
    Eine Regierungserklärung würds auch dann nicht geben. Man wird auf den Untersuchungsaussschuss verweisen. Auch wird man davor warnen sowas innenpolitisch zu instrumentalisieren.

    Bin gespannt ob die eine oder andere Partei aus Afghanistan gelernt hat…

  6. Harvard ? Yale ? Zu Zeiten des Rhodes-Stipendien-Programms soll ein gelber Bauernsohn vom A… der Welt an einer Ivy League-Universität studiert haben ?

    Ähem.

    Und selbst, wenn es nur so gewesen wäre, daß das Seminar im chinesischen Hinterland, an dem Mao seine Ausbildung erhielt, von der amerikanischen Elite-Universität finanziert wurde, würde das noch lange nicht bedeuten, daß die chinesische Revolution eine false flag operation der amerikanischen Elite gewesen wäre.

    Nachdem die 2 m-Männer (!) der rotchinesischen Freiwilligenarmee in Nordkorea, bewaffnet mit nichts als AK47-Sturmgewehren, der hochgerüsteten US-Armee wiederholt den Allerwertesten aufgerissen hatten, bedurfte es schon einer besonderen Notsituation, um die USA mit den Rotchinesen an einen Tisch zu bringen – lange, nachdem es zwischen Rotchina und der UdSSR zum Zerwürfnis gekommen war. Mit der Einsicht in die Aussichtslosigkeit des Vietnamkrieges war diese Situation gegeben.

    Von heute aus gesehen, schien der Sowjetblock zu keiner Zeit in der Lage, den Kalten Krieg zu gewinnen. Ende der 60er Jahre hingegen hatte sich die Weltmacht USA im Vietnamkrieg moralisch diskreditiert, der Linksruck, der in jenen Jahren durch die westliche Welt ging, schien damals nicht so harmlos, wie er sich im Rückblick ausnimmt.

    Im jüngeren Verhältnis zwischen China und Amerika haben wirtschaftliche Interessen über politisch-strategische den Sieg davongetragen. Denn es war oberster Grundsatz amerikanischer Weltpolitik, die Stellung der „einzigen verbliebenen Supermacht“ gegen mögliche Konkurrenten zu verteidigen.

    Im Interesse der USA ist der wundersame chinesische Aufstieg der letzten beiden Jahrzehnte NICHT.
    Wenn die Amerikaner einen großen Anteil daran haben, dann steht zu vermuten, daß die politischen Eliten noch in dem Glauben waren, einer regionalen Macht dabei behilflich zu sein, ein nützlicher strategischer Partner der USA in diesem Raume zu werden, als China die Schwelle zur Weltmacht längst überschritten hatte. Die wirtschaftliche Elite, die durch das Outsourcing produktiver Arbeitsplätze über den Pazifik ökonomische Aufbauhilfe leistete, hatte vermutlich keinen Begriff davon, welche Wachstumsdynamik sie damit in Gang setzen würde. Man braucht nur an den deutschen Anteil bei der Herbeiführung der Oktoberrevolution zu denken, um sich darüber klar zu werden, daß große Mächte sich gelegentlich nicht über die langfristigen Konsequenzen ihrer strategischen Entscheidungen im klaren sind.

    Wie auch immer: Nicht nur macht China keine Anstalten, in den Fragen, die die Weltpolitik beschäftigen, auf die Linie der Anglo-Amerikaner einzuschwenken, es ist längst zu stark und zu mächtig, um den USA auch nur als Verbündeter zu gelten. Die schiere kritische Masse an politischer und wirtschaftlicher Macht, die es erreicht hat, macht es – ganz gleich, ob es will oder nicht – zu einem Weltmachtkonkurrenten der USA, und zu einem, der im Vergleich die Trümpfe in der Hand hat. Das weltpolitische Gewicht, das die USA während der letzten Jahre eingebüßt haben, es hat sich nicht einfach in blauen Dunst aufgelöst, sondern ist an China übergegangen. Eine solche Entwicklung haben die anglo-amerikanischen Eliten nicht im Sinne gehabt. Wenn sie ihren Teil dazu beitrugen, so wohl deswegen, weil sie sicher waren, daß mit der wirtschaftlichen Öffnung Chinas für die Marktwirtschaft und Konsumgesellschaft früher oder später auch die Tage des autoritären Regimes gezählt sein würden, und daß die aus diesem Wandel hervorgehenden Konvulsionen vermutlich nicht nur China als einer machtpolitischen Einheit ein Ende setzen würden, sondern – vielleicht – auch seiner territorialen Integrität ( man denke einfach Tibet, Uighuren, andere ethnische Minderheiten…oder einfach politisch-militärisches Banditentum/Warlords).

    Nebenbei gesagt: Der japanische Krieg gegen Rußland war auch von der Wall Street/City of Londoin finanziert, in ihrem blinden Haß gegen die russisch-imperiale Autokratie trugen die Bankster dazu bei, einen Militarismus/Imperialismus in die Welt zu setzen, im Vergleich zu dem der altersschwache Zarismus geradezu gemütlich wirkte. Auf das Konto dieses Systems in seiner aggressiven Phase (1930-1945) gehen über 30 Millionen Tote.

  7. Warum hat Israel erneut Krieg gegen Gaza geführt?

    Der Hauptgrund besteht darin, dass das die israelische Führung zionistisch ist. Was ist Zionismus?

    Zionismus ist jüdischer Nationalismus/Chauvinismus, territoriale Expansion auf Kosten der arabischen Bevölkerung, Militarismus, also Lösung von Konflikten und Streitfragen mit Gewalt, Kolonialismus (siehe die völkerrechtswidrige Ausweitung der sog. Siedlungen auf der West Bank) und schließlich, wie schon 1975 eine UN-Resolution feststellte, offener Rassismus und Herrenmenschendenken.

    Israel ist nie eine Schutzburg für verfolgte Juden gewesen, sondern seit Ende des 19. Jahrhunderts eine kolonialistisches Projekt (vgl. Theodor Herzls ‚Judenstaat‘). Die Siedlungen begannen um 1880 herum, und die Balfour Declaration von 1917 gab dem Projekt die Unterstützung der damals wichtigsten imperialistischen Macht, nämlich Großbritanniens. Lord Balfour, der damalige britische Außenminister, kungelte die Erklärung mit dem Vorsitzenden des zionistischen Weltkongresses, Chaim Weizman, aus.Damit war grünes Licht für die staatliche Gründung Israels gegeben worden, die 31 Jahre später, am 15. Mai 1948, erfolgte.

    Die Zionisten in Tel Aviv haben keinerlei Interesse an Frieden und Ausgleich mit den Palästinensern, weil sie ihre ethnischen Säuberungen gezielt und ungestört fortsetzen wollen, die schon 1947 begannen und zur erzwungenen Flucht von, wie Ilan Pappe schätzt, 750.000 arabischen Palästinensern führte. Pappe, der jüdische Historiker, der aus Israel herausgemobbt wurde, hat in seinem Buch ‚Die ethnischen Säuberungen in Palästina‘ 34 Massaker an der palästinensischen Bevölkerung nachgewiesen, darunter das Massaker von Deir Yassin.

    Diese Linie der gewaltsamen Verdrängung der Ureinwohner Palästinas wird von der 1973 von dem Irgun-Terroristen Menachim Begin gegründeten Likud-Partei unter Führung von Benjamin Netanyahu, dem Vater der Apartheidsmauer, eisern fortgesetzt.

    Der Angriff auf Gaza war von langer Hand vorbereitet und trug den offiziellen Namen ‚Pillar of Cloud‘. Er diente der weiteren Einschüchterung der Bevölkerung von Gaza, ca. 1,7 Millionen Menschen, darunter 55% Kinder und Jugendliche, denen dort jede Zukunft, jedes menschenwürdige Leben unmöglich gemacht wird. Eine UN-Organisation schätzt ein, dass Gaza nur noch 10 Jahre bewohnbar sein wird. Man möchte durch die Schaffung solch extremer Lebensbedingungen erreichen, dass sie gehen, dass sie sich davon machen, damit man den Gazastreifen wieder mit jüdisch-zionistischen Siedlungen ohne die lästigen Palästinenser sehen zu müssen, bevölkern kann.

    Wahltaktische Überlegungen mögen eine Rolle gespielt haben bei den Terrorangriffen auf Gaza, bei denen 17 Babies getötet wurden, aber der Hintergrund jeder israelischen Aggression ist immer das Projekt Eretz Israel, also die Schaffung eines Großisrael vom Nil bis zum Euphrat. Die alten zionistischen Karten sind immer noch aktuell. Man sehe sie sich ruhig einmal an!

  8. „Im Interesse der USA ist der wundersame chinesische Aufstieg der letzten beiden Jahrzehnte NICHT.“

    Der begann nach dem Tode Maos mit Deng und darauf wollte ich auch nicht hinaus.Sie haben natürlich Recht damit dass die USA heute der geopolitische Gegner Chinas ist.Ich werde dazu demnächst was längeres Schreiben damit meine Position klarer wird auch weil ich Rubio noch einen Beitrag schulde.

  9. Es gibt unter den neokonservativen CHICKENHAWKS eine „Bomb China !“-Fraktion. Nebenbei, dieses Board braucht einen Ameritard-Smilie:

  10. “Im Interesse der USA ist der wundersame chinesische Aufstieg der letzten beiden Jahrzehnte NICHT.”
    ———
    ganz im gegenteil, er ist gewollt. die oligarchie kennt in ihren perfiden machtspielchen keine schmerzgrenzen, wenn dadurch globale, umkehrbare dominanz zu erreichen ist. das ist jedenfalls deren traum. us-konzerne transferrieren wie blöde technisches know how nach china mit billionen krediten supported.

  11. @ MfG

    Ich glaube, einigermaßen deutlich gemacht zu haben, warum die USA kein Interesse daran haben können, sich einen Weltmachtkonkurrenten heranzuzüchten.
    Die Konzerne können transferieren, soviel sie wollen, das ändert nichts daran, daß die Chinesen sich nicht zu Erfüllungsgehilfen der anglo-amerikanischen Elite eignen – und je stärker sie sind, desto weniger. Die Chinesen als enforcer von liberaler Demokratie, Frauenquoten, Zivilgesellschaft, political correctness, Klimaschutz, als wackere Ritter, die das Existenzrecht Israels verteidigen ?

    Die Bankster-Elite konnte um 1910 ihren Schwerpunkt von London nach New York verlagern. Was sie nicht kann: das langsam sinkende Schiff USA hinter sich lassen und chinesisch werden. Wie sollte das gehen ? Die westlichen Industrien orientieren sich nach China, weil dort der Prozeß der Einsaugung des Riesenreservoirs an manpower in den industriellen Produktionsprozeß erst begonnen hat und noch ungeahnte Möglichkeiten bereithält. Es ist die Kombination aus billigen Löhnen UND einem überdurchschnittlich intelligenten, lernwilligen und disziplinierten Menschenschlag…andernfalls könnten die US-Konzerne ihre Fertigung ja auch nach Rumänien, Albanien oder Marokko verlagern, aber dort fehlt es eben, wenn nicht an den Menschen, so doch an der Intelligenz, Energie und Disziplin, die China in rauhen Mengen besitzt.
    Es ist den Industriekapitänen schlicht wurscht, ob sie damit westliche Länder, weil diese nicht in der Lage sind, billige Arbeitskraft in solcher Masse aufzubieten, als Wirtschaftsstandorte ruinieren; denn zu allererst trifft der Transfer von know how und Arbeitsplätzen die USA selbst. Man muß nicht hinter allem irgendein ausgefeiltes grand design vermuten. Das Kapital tut, was es tut, weil es dazu in der Lage ist. Punkt.

    Bei den Politikern und Strategen gibt es vielleicht noch die geheime Hoffnung, daß auch im Falle Chinas die „gelbe Gefahr“ über Nacht so spektakulär verkrachen werde, wie seinerzeit in Gestalt der sog. „Tigerstaaten“.

    „Warum hat Israel erneut Krieg gegen Gaza geführt ?“

    Ob das, was da in Israel politisch obwaltet, noch Zionismus ist oder bereits etwas anderes, neues – etwa „Post-Zionismus“ – darüber streiten sich die Gelehrten. Jedenfalls ist es problematisch, die Ursachen der heutigen Probleme aus abstrakten Voraussetzungen – in diesem Falle aus einer Ideologie, deren Grundlagen vor über 100 Jahren gelegt wurden – deduzieren zu wollen.

    Die Abstände zwischen Israels Kriegen werden immer kleiner, weil die israelische Gesellschaft das Bewußtsein, bedroht und belagert zu sein und sich offensiv zur Wehr setzen zu müssen, braucht, um nicht entlang politischer, ethnischer, weltanschaulicher, religiöser Linien auseinanderzubrechen. Bei Kundgebungen linksgerichteter oder nonkonformer Kräfte in Israel kommt es zur Schmähung der jüdischen Religion und ihrer geistlichen und politischen Autoritäten, die an Schärfe und Nihilismus nicht hinter den TITANIC-Karikaturen zurückstehen. Auf der anderen Seite wird die alltägliche Freiheit der säkular Gesinnten durch den steigenden Einfluß fundamental-religiöser Gruppen auf die staatliche Politik mehr und mehr beschnitten. Die Zustimmung zum Projekt des Staates Israel ist im Sinken begriffen, gerade unter Jugendlichen; bei der israelischen Armee hat derselbe Schlendrian Einzug gehalten, mit dem alle anderen Armeen moderner Gesellschaften zu kämpfen haben. Junge Männer, die als Wehrpflichtige einen Einsatz in den besetzten Gebieten erlebten und seither in der Ecke sitzen und aus einer Glaspfeife Amphetamine rauchen, sind keine Seltenheit.

    In dieser Situation wirken die Raketen aus Gaza geradezu wie ein Geschenk des Himmels: Sie richten nicht viel Schaden an, rufen aber ein tiefverwurzeltes Bedrohtheitsgefühl auch in Personen wach, die sich bislang darüber erhaben wähnten. Kurz gesagt. Wenn an den Fronten der Palästinensergebiete für längere Zeit Ruhe und Frieden einkehrte, wäre die israelische Gesellschaft reif für den Bürgerkrieg.

  12. @ Avicenna1968

    „das ändert nichts daran, daß die Chinesen sich nicht zu Erfüllungsgehilfen der anglo-amerikanischen Elite eignen – und je stärker sie sind, desto weniger“
    ————-
    absolut richtig, nur wer hat gesagt das dies beachsichtigt ist, chinesen als: „enforcer von liberaler Demokratie, Frauenquoten, Zivilgesellschaft, political correctness“ zu nutzen??? vergessen sie bürgerliche, logische kausalketten zusammenhänge. diese typen agieren nicht menschlich, sie planen derart teuflisch und hinterhältig, das tatsächlich die projektion des wortes „teuflisch“ eine wiederspiegelung der anglo-amerikanischen oligarchie wiedergibt.
    diese typen wissen was sie tun, sind absolut wahre meister im handling von komplizierten prozessen. diesen psychopathen geht es nicht mehr um kohle, sie nutzen lediglich geld um hebelkräfte zu erzeugen, die ihnen dienlich sind für ein „new world order“ und im moment erzeugen sie hebelkräfte, die kriege gezielt ausgelöst.

  13. die Analyse, die Neue Rechte sei pro-Israel eingestellt, stimmt nicht. Das ist eine Pauschalisierung.

  14. @Hundertwasser: Dann nennen Sie mir doch mal EINE Gruppierung aus den trüben Gewässern, die nicht pro-Israel ist. Bitte nicht NPD oder solche Typen, die sind schlicht antisemitisch. Wenn man die texte auf ihrer Seite liest, geht es da sehr oft um Juden im Zusammenhang mit Israel. Und auch Antisemiten halte ich nicht für unterstützenswert, auch wenn sie sich antizionistisch gebärden.

  15. @ MfG
    „diese typen wissen was sie tun, sind absolut wahre meister im handling von komplizierten prozessen. diesen psychopathen geht es nicht mehr um kohle, sie nutzen lediglich geld um hebelkräfte zu erzeugen, die ihnen dienlich sind für ein “new world order” und im moment erzeugen sie hebelkräfte, die kriege gezielt ausgelöst.“

    Genauso ist es!
    China ist wirtschaftl. „nur“ die verlängerte Werkbank der westl. Industrie, vorwiegend der Konsumer Elektronik Konzerne, die westl. Auto Produzenten investieren nur in China um Autos im Klein- und der unteren Mittelklasse für den Chines. Domestic Market zu produzieren, damit kann man qualitativ günstigere Komponenten verbauen, Arbeitskraft ist eh billig, dazu spart man noch die langen Transportwege.
    Ohne die US Amerik. IT Industrie ist China nur halb soviel wert, dazu kommt noch Japan die auch viel in China produzieren usw.
    Also ich halte den ganzen Hype um China etwas übertrieben, OK dort leben eine Menge Menschen und die haben vielleicht die weltgrösste Streitmacht aber sonst.., ich war mehrmals schon dort, die Armut ist noch immer allgegenwärtig in Shanghai, Peking oder Shenzen.

    Wusstet Ihr überhaupt daß zB die US Bank Citibank riesige Anteile bei der Samsung Electronics als auch bei deren direkten Konkurrenten LG Electronics besitzt!?
    Oder der chines. Auftragsfertiger Foxconn !? Die Amerikaner hängen überall drin…

  16. Konflikt Pakistan gegen Indien.
    Habe ich schon 1998 erkannt. Nachzulesen in meinem so eben erschienenen Roman “ Das Sonnenschiff “ auf amazon als ebook für schlappe 7 Euro und ein paar kleine download.
    Die ganze Analyse über den Anschlag bis heute und in Bezug auf den Yinonplan ist darin enthalten.
    Auf meinem Video “ Der Anschlag von Luxor und der 11. September “ auf You tube deute ich geopolitisch einiges an.

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