Für unser Land!

Entwurf für eine Abschlusserklärung der Konferenz „Bürger gegen Euro-Wahn / Volksentscheid jetzt!“ am 18.2. in Berlin-Adlershof

Am 18.2. tagt das Parlament der Eurogegner in Berlin. Nach Referaten der Experten – Hankel, Schachtschneider, Hamer, Farage, Henkel (angefr.), Eichelburg – soll über eine Wahlalternative und einen Volksentscheid der Euro-Gegner beraten werden. Verabschiedet werden soll schließlich eine „Adlershofer Erklärung“, die von möglichst vielen Bürgern PERSÖNLICH unterzeichnet werden soll. (Alle Details und Anmeldung zum 18.2. sind hier)

Hier der Entwurf deiner Redaktionsgruppe der Volksinitiative. Auf der Website der Eurokonferenz findet sich bereits eine zweite, andere Fassung. Weitere Kommentare und Ergänzungen können als Kommentar hierher  oder an redaktion@compact-magazin-com geschickt werden und werden dann auf http://www.euro-konferenz.de veröffentlicht. Auf der Konferenz selbst wird eine Arbeitsgruppe die unterschiedlichen Ideen zusammenfassen und dann auf dem Abschlussplenu zur Verabschiedung stellen.

Adlershofer Erklärung / Entwurf

Für unser Land

Unser Land steckt in einer tiefen Krise. Es besteht ein eklatanter Widerspruch zwischen Regierenden und Regierten. Die politische Klasse unseres Landes hat sich in einer Sackgasse verrannt. Diese Sackgasse ist das europäische Projekt, das von den Menschen nicht nur in Deutschland, sondern in allen Ländern Europas mit großer Mehrheit abgelehnt wird. Die Menschen haben verstanden, was unsere politische Klasse nicht wahrhaben will: der Euro ist gescheitert, der europäische Superstaat ist gescheitert und was Adenauer und de Gaulle so hoffnungsvoll begonnen haben, droht von ihren technokratischen Nachfolgern in ihrem Wahn zerstört zu werden.
Wenn man merkt, daß man sich verfahren hat, dann wendet man, fährt zu der Abzweigung zurück, wo man falsch abgebogen ist, hält an und sucht den richtigen Weg. Die Merkels und Gabriels, Röslers und Roths und Ernsts in Deutschland allerdings halten es anders: anstatt den richtigen Weg zu suchen, fahren sie weiter auf der falschen Straße und geben dabei auch noch Vollgas. SOFFIN, EFSF und ESM: so heißen die Meilensteine auf dieser falschen Straße.
Bereits jetzt sind die direkten und indirekten Haftungssummen, die allein Deutschland aufgebürdet wurden, von unvorstellbarer Größenordnung; einen genauen Überblick hat keiner mehr. Angeblich zur Rettung der gemeinsamen europäischen Währung, in Wahrheit zur Rettung von Banken, die sich verzockt haben, ist die Arbeitsleistung nicht nur unserer, sondern auch kommender Generationen verpfändet worden, ist der Wohlstand kommender Generationen bereits jetzt zerstört. Das Grundgesetz ist zunehmend Makulatur und auch die Verfassungen anderer europäischer Staaten sind bereits ausgehebelt worden. Jetzt streben sie im Eiltempo die Fiskalunion an: damit wird das Königsrecht der Parlamente, das Bugdetrecht, mit einem Federstrich auf ein anonymes, bürokratisches, von niemandem gewähltes europäisches Zentralkomitee übertragen.

Wir sagen: dieser Irrweg muß beendet werden, und zwar sofort.

Wenn es darum geht, sich zu engagieren, hört man keinen Satz häufiger als diesen: „Was soll ich denn schon dagegen tun, die da oben machen sowieso, was sie wollen“. Kein Satz aber ist falscher. Denn ein einzelner alleine kann zwar wenig bewegen. Aber wenn wir alle zusammen uns engagieren, wenn wir alle zusammen der politischen Klasse den Gehorsam verweigern, sind wir unaufhaltsam. Zeigen wir ihnen, daß ihr Projekt des europäischen Superstaates, der Fiskalunion, des Euro nicht das Projekt der Menschen in Deutschland, nicht das Projekt der Menschen in Europa ist.

Jeder ist aufgerufen, daran mitzuwirken, damit niemand später von seinen Kindern und Enkeln die Frage hören muß: „Warum hast Du nichts dagegen gemacht?“ Fangen wir an – am besten noch heute!

Darum fordern wir: Volksabstimmung jetzt!

61 Kommentare zu „Für unser Land!

  1. Was ist die basale Täuschung, Illusion oder der Irrtum, der den in Rede stehenden Fall strukturiert? Daß die BRD den Euro retten und eine falsche europäische Geld- und Wirtschaftspolitik kompensieren könne.

    Das müßte imho noch deutlicher herausgestellt werden. Denn nur dann, wenn wir etwas Nichtiges auch als Nichtiges erkennen, vergeht es und kann die Illusion seiner Wirklichkeit nicht länger durchhalten.

    Damit wäre dann die Manipulation und Indoktrinierung durch die herrschende Klasse (das sind die Hintergrund-Leute, die wir nicht kennen) wirksam konterkariert.

    Wenn die Menschen erkennen, daß sie verarmen und das ganze Land verelenden wird, wenn die Millionen und Milliarden in Anspruch genommen werden, für die das bunte Ferkel den deutschen Steuerzahler in die Haftung nimmt, werden sie sich dagegen empören und anfangen sich – in schierer Notwehr – zu verteidigen.

    Man kann es nämlich auch maßlos übertreiben und überziehen, mit der ebenso stimatisierenden wie kategorial falschen Tätervolk-Zuschreibung an alle, auch die nachgeborenen die Bio-Deutschen und der daraus abgeleiteten ewigen (!) und untilgbaren (!) Schuld als Erbsünde.

    Nicht einmal das Fegefeuer dauert ewig! Und eine Schuld, die so groß ist, daß sie nie gesühnt werden kann und noch dazu allen (!) nachfolgenden Generationen vererbt und aufgebürdet wird, ist unmenschlich, teuflisch und satanisch.

    Von Gott kommt das jedenfalls nicht, nach meiner unmaßgeblichen Meinung. Da operieren andere Leute mit anderen Interessen dahinter.

  2. Am besten gefällt mir die Stelle:
    „Kein Satz ist falscher.“ In Bezug darauf,
    dass man nichts machen könne, weil die da
    oben eh machten, was sie wollten.

    Ich weiss, wie man selbst dem einfachen
    Bürger das erklären kann. Nämlich so:

    „Glauben Sie bloss nicht das Märchen die
    Politiker oder Parteien hätten soviel
    Macht! Jeder Kioskbesitzer hat mehr
    Macht! Glauben Sie das?“

    „Hmmm ..“

    „Den Kioskbesitzer gibt´s auch noch nach
    der Wahl. Die Politiker oder Parteien
    nicht mehr, bei zuwenig oder keinen
    Stimmen.“

    „Stimmt! Und selbst wenn die noch dran
    sind, aber wir machen einen
    Generalstreik und spielen nicht mehr
    mit, dann sind die auch erledigt!“

    „Sehn Sie! Es geht doch.“

    „Dann stimmt das also doch, was man
    neulich beim `Weinmann´ lesen konnte,
    dass ein Richter und eine Staatsanwältin
    davongelaufen sind, als der Angeklagte
    und eine Zeugin nach der Legitimation
    des Gerichts und des Richters und der
    Staatsanwältin fragten?“

    „Ja! Es zeigt sich immer deutlicher, dass
    dieses System ein krimineller
    SCHWINDELSTAAT ist, oder glauben Sie,
    dass ein richtiger Staat sein eigenes
    Geld und das seiner Bürger in
    fünfstelliger Milliardenhöhe ins Ausland
    verschmeissen würde?“

  3. „Wir sagen: dieser Irrweg muß beendet werden, und zwar sofort“.

    und „Volksabstimmung jetzt !“

    Bravo! Ein guter Text!

    Aber bitte präzise formulieren:

    Um die Chance für Freiheit, Rechtsstaat, Sozialstaat und Frieden zu wahren sollte eine Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus der EU angestrebt werden.

    Wenn man sich nicht darauf einigen kann, dann sollte man zumindest den Austritt Deutschlands aus dem Euro als abschließendes Ziel erklären.

    Sonst verläuft man sich wieder in eine unpräzise Schlußerklärung und die Widerstand würde geschwächt.

    Wahrscheilich kann ich nicht selbst kommen, mache aber dafür Werbung und freue mich schon jetzt auf die DVD der 2.ten Konferenz.

    Vielleicht gelingt es uns, Elsässer, Schachtschneider und Co. für eine ähnliche Veranstaltung in Österreich zu gewinnen.

    http://www.webinformation.at/htm/termine%20u.%20veranstaltungen.htm

    http://eu-austritt.blogspot.com/2012/01/merkozy-goldman-sachs-und-das-andere.html

  4. Eine gute Idee – doch die Bürger hören sie nicht. Das Internet spricht nur die Menschen an, die ohnehin für diese Themen Interesse haben.
    Aus meiner Sicht: Diesen Aufruf in Form eines Flugblattes gestalten und den Text eindampfen, dass es schnell erfasst werden kann.

    Nachsatz: Ich beziehe nicht Ihre Zeitschrift und werde es auch in Zukunft nicht tun. Aber sinnvolle Handlungen wie die Ihre, die die deutsche Katastrophe abwenden können haben meine Zustimmung.

    Leuki

  5. Längst haben die Banken in Deutschland und ganz Europa die Macht übernommen.Die ganzen Hilfspakete für Griechenland gehen sofort zu über 80% an die Banken. So steigen Griechenlands Schulden immer weiter und die Banken verdienen an den horrenden Zinsen.

    Für diese sollen jetzt die arbeitende Bevölkerung anderer Länder aufkommen. Wenn der ESM in Kraft tritt, hat der deutsche Arbeitnehmer dann die Pflicht für die Verluste zockender Bankster zu zahlen.

    Dann leben wir im Feudalismus der Bankenherrschaft.

    Mit Volksabstimmungen wäre es nie so weit gekommen. Sie müssen endlich durchgesetzt werden.

    mit freundlichen Grüßen

  6. Ich schließe mich dem Kommentar Hans-Christof Tuchens an:
    „Zuviel Larifari. Straffen, zuspitzen!“
    Am Ende der Erklärung steht: „Darum fordern wir: Volksabstimmung jetzt!“, d.h. das davor stehende leitet diese Forderung her. Daher in diesem Sinne vielleicht den Aufbau etwas mehr strukturieren. Vorschlag:
    1. Allgemeine Lage: Europa in Not. Unser Land in Not.
    2. Feindlage: Angriffe auf Freiheit und Demokratie durch Verschuldung/Enteignung (vieler Generationen) und Institutionalisierung einer SupraEUdssr. Die politische Führung der EU ist durch ihr Handelns nicht mehr von internationalen Finanzinstituten zu unterscheiden. Versuch, Widerstand zu spalten, in dem die Völker der EU in Neid- und Underdogdebatten abgelenkt werden. Nicht die Rettung der EU, sondern des jetzigen Währungssystems, von dem nur wenige profitieren, denen Frieden und Freiheit nicht Ideal, sondern Profithemmnisse sind.
    3. Eigene Lage: Empfinden innerer Not und der sittlichen Verpflichtung dem widerstehend entgegenzutreten. Klar herausstellen, daß der Widerstand keine Richtung hat als die, für die Freiheit und Widerherstellung der Demokratie in der EU einzutreten. Vielleicht auch herausstellen, daß sich Frauen und Männer aus verschiedensten „Lagern“ zusammengefunden haben, bei diesen unteilbaren Grundlagen zusammen zu streiten und sich an die Spitze „der Einschreiter“ zu stellen(!)
    4. Marschrichtung: Da die Parteiendemokratie in D völlig verkrustet ist und sich gleichzeitig in allen entscheidenenden Machtzentren – zum Erhalt eben dieser Macht – verzahnt hat, und da dieses Phänomen sich EU-weit gleicht, und da die Zeit drängt, ist der Bürger (m.E. schöner als „die Menschen“) aufgerufen, sein(e) Mittel zur Mitbestimmung zu einzusetzen:
    „Darum fordern wir: Volksabstimmung jetzt!“

  7. „Derjenige muss in der Tat blind sein, der nicht sehen kann, dass hier auf Erden ein großes Vorhaben, ein großer Plan ausgeführt wird, an dessen Verwirklichung wir als treue Knechte mitwirken dürfen.“
    – Winston Churchill (1874-1965), Britischer Premierminister

    „Der Zinseszinseffekt ist das achte Weltwunder.“
    – Mayer Amschel Bauer (später umbenannt in Rothschild, 1744-1812), Gründer der Rothschild-Banken-Dynastie

    „Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, wird neues Guthaben erzeugt, neue Einlagen, brandneues Geld.“
    – Graham F. Towers (1897-1975), erster Direktor der Bank of Canada (1934-1954)

    http://www.petersdurchblick.com/p/zitate-geldsystem.html

    Der Austritt aus Euro, dann aus der EU (wie sie heute dasteht) ist das Gebot der Stunde, eine notwendige, eine Notmaßnahme für den Augenblick.
    Doch damit ist es nicht getan.
    Das Grundübel, aus dem die Forderung nach ewigem exponentiellen Wachstum herrührt, ist der Zinseszins und die Schöpfung von Geld durch Kredit durch jede kleine Geschäftsbank und die in privater Hand befindlichen Zentralbanken (zB FED, it. und libysche Zentralbank).
    Ausgezeichnet erläutert findet jeder diese Zusammenhänge bei Prof. Bernd Senf: http://www.berndsenf.de/MenuVortraegeSeminare.htm

    Einfache und milde Auswege aus dem Dilemma zeigt der unorthodoxe Linke Egon Kreutzer:
    http://www.egon-w-kreutzer.de/Geld/Sammlung%20Geld.html
    http://www.egon-w-kreutzer.de/Geld/Vortrag/Frame-SetVortrag.html ,
    insbesondere: LÖSUNGSVORSCHLAG:

    http://www.egon-w-kreutzer.de/Geld/Grundlagen7.html

    ceterum censeo, (zumal beim Thema „“Für unser Land!“):
    Das Staatsziel, das in jeder Verfassung eines deutschen Staates stehen muß: „Ziel des Staates ist die Erhaltung und Entfaltung des Deutschen Volkes“

  8. lieber JE, seid ihrer blog-„zensur“ fehlen hier aber eine menge stimmen die ebendiesen (blog) erst richtig spannend gemacht haben. schade isses.

  9. Anonymous: Diese „sinnvollen Aktivitäten“ werden von COMPACT veranstaltet. Das heißt: Wenn Sie wollen, dass solche Aktivitäten weitergehen: Bitte abonnieren!

  10. Dr. Gunther Kümel Februar 2, 2012 at 12:00

    „Ziel des Staates ist die Erhaltung und Entfaltung des Deutschen Volkes“

    Schönes und gutes Ziel! Dieses Ziel kann aber erst dann erreicht werden, wenn der Staat in den Besitz des Volkes gelangt ist, vorher nicht.

    Also muß zunächst das Volk an sich zu einem Volk für sich werden. Um dann – als handelndes Subjekt – den Staat in Besitz zu nehmen und Nation werden zu können.

    Wir Deutsche sind nämlich noch keine Nation, weil es uns genau an diesem Besitz des Staates fehlt. Ein Volk an sich und ohne Staat – wie die Deutschen – ist vollkommen bedeutungslos.

    Als erster Schritt muß also eine Bewußtwerdung erfolgen. Den Deutschen muß es zu Bewußtsein gelangen, daß sie Deutsche sind.

    Und als zweiten Schritt müssen sie das auch für sich wollen und annehmen.

    Diese Möglichkeitsbedingungen sind nicht hintergehbar. Ohne ihre Erfüllung muß Deutschland im Wachkoma verbleiben.

  11. Übrigens, heute habe ich in Frankfurt ein Wahlplakat der LINKEn gesehen. Da stand etwa sinngemäß: In Frankfurt gibt es Platz für 170 Nationalitäten aber keinen für Nazis.

    Tja… woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe?

  12. prince charming: genau ! elsäser, ich plädiere hiermit an sie und appelliere an ihr „publizisten-ehrgefühl“: lassen sie dieses außen-vor-lassen der nicht-abonnenten sein und diesen blog zu DEM, was er einmal WAR: eine gute sache, an der sich jeder beteilgen konnte. denn DAS wäre echte „dämokratie“ !

  13. @ Prinz Irrtum:

    JE zensiert, wenn er das für angebracht hält.
    Aber nicht deshalb fehlen einige Stimmen. Sondern deshalb, weil jetzt nur noch Leute mitdiskutieren, denen auch wirklich an COMPACT gelegen ist: den Abonnenten!

  14. ecse: Ihrem Ratschlag werde ich nicht folgen. Zum einen sind die Zugriffszahlen auf diesen blog seit der Neuregelung der Kommentarfunktion gestiegen und nicht gefallen. Zum anderen muss unter vernünftigen Leuten endlich Schluss sein mit dieser Piraten-Mentalität im Internet: Ich leiste geistige Arbeit bei der Erstellung dieses blogs, und da darf ich – zumindest bei den Kommentatoren! – auch eine Gegenleistung in Form eines COMPACT-Abos erwarten. Für bedürftige Leser dieses blogs haben wir eigens die Möglichkeit eingeführt, das Abo auf vierteljahresbasis zu zeichnen – 15 Monate sind auch für Hartzempfänger erschwinglich. Also geben Sie sich einen Ruck…

  15. jürgen, lesen kann doch ohnehin jeder diesen blog. deine geistige arbeit kannst du mit diesem blog also gar nicht für ausgewählte augen limitieren.

    grade in dieser phase der ungeheuerlichen übergänge weltweiten „verteilungskämpfe“, in einer zeit, die schicksalshaft für unser land und alle europäischen völker ist, wäre es doch gut, so viele stimmen, spricht menschen, wie möglich beisammen zu haben.

    klar ist das deine sache, entscheidung und auch recht, doch würde ich das nochmal überdenken.

    __________________________________________

    zum thema: warum eigentlich nicht eine volksabstimmung für europa und eine union, die ihren namen verdient hätte?

    gegen rettungsschirme und bankenreibach, gegen brüsseler lobbyistenhochburg, gegen demokratiezersetzung?

    ABER für europa als gegengewicht zu russland, china und amerika und als band der freundschaft zwischen den europäischen völkern, die alle auf sich allein gestellt auf kurz oder lang zerrieben werden.

  16. aprpos, für unser land:

    „Das japanische Fernsehen beschäftigt sich mit einer rätselhaften Geisteskrankheit, die sich in Deutschland ausbreitet. Sie heißt „manische Culpathie“. Dabei ist „Culpathie“ vom lateinischen Wort für Schuld abgeleitet.

    Jedenfalls sind die Japaner sehr fasziniert von den seelischen Problemen hierzulande. Einer von ihnen hat sogar ein Buch darüber geschrieben. Es heißt: „Der Selbstmord-Pakt“

  17. warum hast du das interview von dem japanischen autor zensiert, jürgen???

    ist bei youtube und hat keine strafrechtlich relevanten inhalte.

  18. @ Chicano „warum eigentlich nicht eine volksabstimmung für europa und eine union, die ihren namen verdient hätte?“
    Halte ich für nicht so sinnvoll, Chicano – auch wenn ich inhaltlich bei Ihnen bin. Aber das bekommt man nicht in der Weise kommuniziert, daß es zu irgendeiner Wirkung führt. Es wäre wie bei einem Schönheitswettbewerb, wenn die Schönen mit gekalkten Zähnen in die Kamera hauchen „Ich fordere Weltfrieden“, und in China fällt ein Sack Kreide um, der eigentlich nach Brüssel exportiert werden sollte, damit sie die Hanseln in der Kommission fressen können und hernach den ESM verkaufen können.
    Es gilt, im „Kleinen“ das Fanal zu setzen – der Rest purzelt dann von alleine oder muß erstritten werden.

  19. „Tojo TV“?

    kenn ich gar nicht. gibts da ärger? als satire fand ich den clip nicht schlecht.

    sorry, wenns ärger bringen könnte. wie gesagt, wusste ich nicht.

  20. p.s. jürgen, am ende des clips erscheint übrigens das euro-konferenz-logo. vielleicht solltest du das dann auch wissen ^^

  21. @ Bullinger: „Erhaltung des Deutschen Volkes“

    Damit haben Sie völlig recht!
    Mit Bedacht habe ich mein „cetero censeo“ ja nicht für das brd-GG gedacht, sondern für eine Verfassung der Deutschen, von der auch Art. 146 des GG spricht.

    Wenn die Deutschen durchsetzen, daß sie aus dem € austreten, aus der EU (wie sie heute dasteht) und, ein Geldsystem etablieren, in dem NICHT die allgewaltige Welt-Bankenwelt Geld „schöpft“ zum Vorteil und der Dominanz ebenderselben Bankenwelt durch Kredite: dann muß ohnehin eine echte Verfassung des Deutschen Volkes geschaffen werden!

  22. die Parole kann nur lauten: „Für unsere Freiheit!“ oder
    „für die Freiheit Deutschlands/für ein freies Deutschland!“

    JE: abbo ist bestellt, bestätigung aber noch nicht da

  23. Man muss Zielgruppengerecht werben. den einen turnt eine Parole an, die den anderen total abturnt.

    linke springen wohl eher an auf: „für die Freiheit der Bäume und der Kaninchen, Fledermäuser sowie der Berge, Seen und der Menschen in Deutschland und Europa.“

  24. mir gefällt der Ausspruch Ron Pauls:

    Wir wollen weniger Regierung und unsere Freiheit zurück!

  25. A. Popp meinte ja, es wäre schwachsinn von der Forderung nach einer Verfassung oder einem Rechtsstaat zu spreche.

    ich denke, A. Popp sieht das zu engstirnig. Die wenigsten Menschen sind in der Lage, vernetzt zu denken, weil nur ganz wenige in verschiedensten Bereichen eines Unternehmens gearbeitet haben.

    ich bin der Meinung, dass die Forderung nach einer Verfassung genaus wichtig wie die nach einer Reformation, bzw. Revolution des Geldsystems.

    und wenn jetzt noch marketing-know-how dazu kommt, dann kann das alles hier mal sehr viel mehr und schneller an Fahrt gewinnen.

  26. Interessant auch, wie Kirchhoff als Propagandist, also als Gehirnwäscher funktioniert. Er sagt:

    „Unionsbürger“

    „Das Europäische Parlament muss gestärkt werden. Wir brauchen endlich direkte Demokratie in der EU“

    So werden die Köpfe der Menschen gewaschen.

    Nein, meine Herren, Ihr könnt mich nicht verarschen. Und ja, ich höre seit geraumer Zeit bei Merkels Reden über die EU und den Euro keinen Unterschied mehr zwischen ihren Reden und denen eines Joseph Goebbels.

  27. Jan: Merkel = Goebbels? Noch so ein Unsinn. Bitte bremsen Sie Ihren Furor, der Verbalradikalismus bringt gar nichts. Nüchterne Analyse tut not.

  28. Dr. Günther Krümel
    sie sind schon ein ̶r̶̶e̶̶c̶̶h̶̶t̶̶ ̶̶e̶̶x̶̶t̶̶r̶̶e̶̶m̶̶e̶̶r̶ richtiger besserwiss:
    DAS war mir auch klar, meinjott.

  29. Unser Land?
    Wie kann einer auf „unser Land“ gucken, wenn wir (also, brd) keine Souveränität haben (Schäuble sagt’s auch und der muß es ja wissen?). Wir bestimmen also nicht selbst über uns. Wir sind also ferngelenkt von jenen, die bei uns an Stelle der Eigenbestimmung das Sagen haben. Das soll keiner wissen, es könnte dann eine „gewisse Unruhe“ geben.

    Wie macht sie das, die Schattenregierung, Fremdbestimmung, aber keiner soll’s merken?

    Eigentlich ganz einfach.
    Es werden immer irgendwelche Mythen in die Welt gesetzt, an die gefälligst zu „glauben“ ist. Die werden mit Hilfe der willigen Vollstrecker-Medien festgeklopft, ganz fest. 9/11 ist so ein Mythos, ich könnte noch andere nennen. Ein Beispiel ist die
    …-Lüge, also, die Klimalüge. Es geht um drei Ecken:
    1. Schuldkomplex, weil „wir“ (hier: die Industriestaaten) doch die Täter, die Verursacher sind.
    2. Bezahlen, bezahlen, bezahlen, (hier: etwa 100 Milliarden an die Dritte Welt. Wenn einer bezahlt, und die anderen nehmen, dann ist das Ausbeutung.
    3. Entindustrialisierung, damit sowas „nie wieder“ passieren kann. Ich glaube, es gibt bald einen UNO-Welt-Klimatag.

    Bei der Klimalüge war die Sachlage derart eindeutig, daß es jetzt sogar schon in Spiegel und Bild zu lesen ist:

    http://www.bild.de/politik/inland/globale-erwaermung/die-co2-luege-klima-katastrophe-ist-panik-mache-der-politik-22467268.bild.html

    Das heißt nicht, daß „eh nix zu machen“ wäre.
    1. INFORMATION:
    Je mehr Menschen einige der Mythen als Propagandalügen erkennen, desto höher das Potential für „Unruhe“.
    2. INFORMATION:
    Wenn sich erst einmal herumspricht, WIE VIELE superteure Propagandalügen uns über die Jahrzehnte aufs Auge gedrückt worden sind, vom Waldsterben über die CO2-Lüge, das Cheney’sche Grippemittel, für das extra erst eine Grippe erfunden werden mußte, über die Gladio-Lüge, die Irak-Afghanistan-Pakistan-Libyen-Syrien-Lügengespinste, die superteuren EU-Lügen samt Euro, die Bankenrettung, die Dauerausbeutung durch Petrodollar, FED, privatisierte Zentralbanken, die gigantische Ausbeutung durch unsere kreditbasierte Wirtschaftsform, usw.
    3. OFFENHEIT für INFORMATION:
    Jeder hat einmal an irgendwelche dieser Mythen „geglaubt“.
    Ich gestehe, daß ich lange zeit mit kindlicher Scheinrationalität dogmatisch die Aussagen der Klimalüge nachgegetet habe, und auch bei anderen Mythen hat es eine gute Zeit gedauert, bis ich sie zu durchschauen lernte. Es ist also förderlich, wenn man auch tiefeingepflanzte Dogmen zu hinterfragen bereit wird. Angesichts der vielen gezielten Lügen ist schließlich alles möglich.

  30. Nachtrag:
    …und je ungeheuerlicher die Lüge, je höher die Mauern um das Tabu, desto argwöhnischer muß einer sein. Und desto größer die „Unruhe“, wenn der „Mythos“ als solcher erkannt wird.

  31. Eine Methode, die untergebene Bevölkerung ruhig zu stellen, ist das Versetzen in „Schockstarre“.

    Eine unaufhörliche Sequenz von „Terrorwarnungen“ und panikerzeugenden Katastrophenmeldungen, auch von
    „false-flag-Aktionen, dient dazu, immer wieder eine immer mehr zögernde Loyalität der Bedrängten gegenüber den Bedrängern und Duldung von freiheitseinschränkenden Maßnahmen zu erreichen. Ziel ist eine Art Polizeistaat und Faschismus.

    http://sabolive.sa.ohost.de/?p=507

  32. @ Dr. Gunther Kümel
    Allerdings sollte man Information nicht überschätzen – so essenziell sie auch definitiv ist. Beispiel Irak: Die ganze Welt ist informiert, daß die Unterstellung, der Irak baue ABC-Waffen (Oh Du lieber Augustin, Colin Powell in der UNO) aus der selbstverpesteten Luft gegriffen war. Und jetzt: Liegt die Weltöffentlichkeit auf der Weltcouch, weil ein Déjà-vu das andere jagt, wenn es gilt, den Iran auszulöschen – weil er an der A-Bombe baue? Es bedarf wirksamer Medien, die immer und immer wieder diese Abstrusitäten benennen und es braucht wachsame Bürger, die diese Informationen weitertragen.

  33. @ Fischer

    „Die ganze Welt ist informiert…“

    Sie haben schon recht. Die Information muß immer und immer wieder auf vielen Kanälen weitergetragen werden, I., die nicht weitergegeben wird, ist keine.

    Es geht also darum, Medien zu finden, die weitertragen.
    1. Das bis zum Horizont einzige Medium, das die Wahrheit (fast) ungeschminkt sagt, ist eben COMPACT, und deshalb ist es so wertvoll, hat sagenhaften Erfolg und nimmt noch fortlaufend zu.
    2. Es gibt zum Glück (noch immer) das Weltnetz.
    Der Unterschied zwischen dem, was man da lesen kann, und dem, was in den „Qualitätsmedien (Bild, FAZ, Spiegel usw.) steht, ist gewaltig.
    3. Wenn ausreichend viele übver mehrere der Mythen informiert sind, sind die Einheitsmedien gezwungen, mit der Information nachzuziehen, wenigstens ein wenig und schleppend.
    4. Man sol keineswegs unterschätzen, wie wichtig es ist, im Freundeskreis und im Kreis von Bekannten und Zufallsbekannten immer wieder die einschlägigen Themen zur Sprache zu bringen. Das Gegenüber lernt, daß man über diese Mythen SPRECHEN kann, sich eine Meinung bilden kann. Ein Tabu, das immer weniger beachtet wird, trotz aller Einschränkungen (zB Strafgesetze), verliert die Wirksamkeit galoppierend.

  34. @ Dr. Kümel
    ad 2. Gerne stelle ich mir hin und wieder vor, wie gewisse Leute, die das Medium Internet für Manipulation und Zersetzung wünschten, sich in den Hintern beißen. „Die ich rief, die Geister, / Werd‘ ich nun nicht los“. Ich glaube, wir erahnen nicht im Ansatz, wie wichtig diese Hunderttausenden kleinen Zellen (Blogs, Foren, etc.) sind. Ich erinnere mich noch, wie ich vor 10 Jahren meine ersten Gehversuche in Foren machte. Damals gab es noch „Störer-Teams“, die Diskussionen kaputt machten – mit verteilten Rollen (der Klugschitter, der Bedächtige, der gute Cop, die Provokateure, die Beschimpfer, Kasperle, das Krokodil, Dimplmoser). Da mag es heute noch geben, aber die kommen einfach nicht mehr hinterher. Herrlich.
    ad 3. Ich bin sicher. Jeder von uns ist immer wieder erstaunt, wieviele Menschen außerordentlich-wachsam kritisch sind. Ob auf dem Wochenmarkt am Kartoffelstand, ob beim Klönschnack mit dem Schutzmann an der Ecke, ob im erweiterten Smalltalk mit Geschäftspartnern (wie oft bin ich da mit Kunden oder Lieferanten in anregenden Gesprächen versumpft – Geschäft hin, Geschäft her). Sicher, es gibt ein riesiges Heer von „mir doch egal“.Typen. Aber die gibt’s so oder so.
    ad 1: Ob Compact das Einzige ist, wage ich nicht zu sagen. Aber anscheinend hat es wahrhaftig die Kraft, nicht stutenbissig und verbrämt sein zu müssen. Und das läßt auf die Abwesenheit von Komplexen schließen. Vielleicht liegt es auch daran, daß JE Jahre in der Höhle des Löwen(!) gearbeitet hat und dadurch Magazin, Co-Autoren, Anhänger und Leser von den gewonnenen Lehren und Einsichten gewinnen.

  35. @ Fischer

    Zum Stören mit verteilten Rollen:
    Es gibt einen nahöstlichen Staat, der buchstäblich Tausende von Rechnerkundigen in aller Welt bezahlt (Geld spielt ja keine Rolle!), um in allen E-Diskussionen präsent zu sein, und die Interessen dieses politischen Schwergewichts, dieser ethinschen Minderheit zu fördern. Allzu Aktive erhalten schon mal ein Mozilla-Bild mit einem Fundamentalvirus namens „Gruß aus Israel“. Und eben derselbe Staat veranstaltet Seminare an staatlichen Einrichtungen, in denen akribisch gelehrt wird, wie man Wikipedia-Einträge zugunsten der Auftraggeber „verändert“.

    Es ist eben ein Kampf…!

  36. @ Dr. Kümel: Hammer. Gibt’s da Quellen zu? (bitte hier nur solche, die ‚Jeden‘ etwas angehen)

  37. @ Fischer

    Freilich ist das alles dokumentiert, es sind ganz offizielle Aktivitäten. Leider habe ich wie üblich die Quellen nicht im Kopf, man bräuchte ja auin Archiv. Aber was „Gruß aus Israel betrifft und die Präsenz von Störern in den Netzdiskussionen, kann ich aus eigenem Erleben Mitteilungen machen.

  38. @Dr. Kümel, Ihr Beitrag vom 7., 12.48.
    Schön finde ich den von Ihnen verwendetenBegriff Weltnetz statt Internet. Ich sage z.B. auch gern Globalnetz oder eine E-Post. Was wie eine Spinnerei anmuten mag, ist ein Akt sprach-
    licher Notwehr gegen die totatale Ver-Anglisierung unserer
    Sprache. Die Franzosen, mit mehr Bewusstsein für ihre Sprachkultur, sagen ordinateur zum Computer. Nun gut, die
    Kenner sagen eh Rechner. Das alles wären Bagatellen (Peanuts), wenn die Verseuchung unserer deutschen Sprache
    mit Anglismen/Amerikanismen nicht solche Ausmaße erreicht
    hätte, dass es fast schon einer geistigen Enteignung gleichkommt.

  39. @ Bruno: 100% Zustimmung.
    In meinem kleinen Betrieb bin ich auch für die Werbung zuständig. Es ist mir immer eine Freude, aber auch Herausforderung, mich auch sprachlich gegenüber den Marktbegleitern zu behaupten, in dem ich trachte, weitestgehend auf Anglizismen zu verzichten. Unser „geliebtes Deutsch“ (Faust) ist eine so prächtige Sprache, in der sich auch herrlich präzise beschreiben läßt. Aber engstirnig sind wir nicht: Der heuer 80 Jahre alte Firmenname stammt aus dem Swahili (Kisuaheli) 😉

  40. „Unser Land“

    Tatsächlich kann man von multikulturellen Staaten (wie Jugoslawien, Tschechoslowakei, SU, Libanon, Polen vor 1939) lernen, daß selbst verwandte Kulturen nicht auf engem Raum zusammenleben können: Diskriminierung durch eine dominierende Ethnie, Ethnische Konflikte, Chaos, Zerfall des Staates, Bürgerkrieg. Jeder wußte das, bevor die Immigration losgetreten wurde. Man kann wohl vermuten, daß genau das in der Absicht der Beweger gelegen hat.

  41. Kümel: Stimmt nicht. Die Schweiz ist auch ein multiethnischer Vielsprachenstaat und hält trotzdem sehr gut zusammen. Offensichtlich kommt es auf den Einzelfall an. Auch China ist – den Sonderfall Tibet beiseite gelassen – ein ziemlich buntscheckiges Konglomerat und hält zusammen.

  42. @ Dr. Kümel et @ Jürgen Elsässer
    Es ist meines Erachtens nicht nur der Einzelfall. Auffällig ist, daß wenn das Gebilde willkürlich geschaffen und mit Zwang zusammengehalten ist, bei Wegfall dieses Zwanges das Gebilde zerfällt. Zwang muß dabei nicht unbedingt staatliche Gewalt oder die Herrschaft eines der Völker sein. Es reicht schon der Wegfall von schnöden wirtschaftlichen Adhäsionskräften (Belgien? Separationsbewegung in Norditalien?). Die erschreckenden Ausbrüche (geschürt) von Nationalismus (im negativsten Sinne) nach dem Zerfall der oben genannten Beispiele und die vielen anhaltenden Spannungen ähnlicher Ist-Beispiele stimmen mich zumindest sehr nachdenklich. Schlimm haben sich insbesondere imperialistische Eingriife ausgewirkt (z.B. willkürliche Grenzziehungen bei der Entlassung ehemaliger Kolonien in die… „Freiheit“). Bei der Schweiz, aber auch im Kern dem I. Deutschen Reich, KuK gibt / gab es zumindest lange Phasen friedlicher Koexistenz und Befruchtung. In Europa haben sehr unselig die Nationalsimen / Rassismen (wohl auch als Erfüllungsgehilfen) gewirkt (Panslawismus, Pangermanismus, etc.).

  43. In China gibt es über 50 Nationalitäten. Die Staatliche Führung befürchtet sehr wohl, daß ethnische Konflikte den Staat zerreißen könnten. Deshalb auch die harsche Reaktion gegenüber Uiguren und Tibetern. Der Ausnahmefall von der m.E. allgemein gültigen Regel ist die Schweiz. Und auch da kam es zu ethnischen Konflikten: Jura-Bewegung.

    @ Fischer

    Ihre Argumentation ist richtig. Jedoch:
    wenn jemand ein anderes Volk haßt oder verachtet oder bekämpft, dann ist er eben KEIN Nationalist. Sondern, er stellt das Gegenteil eines Nationalisten dar, er ist „Chauvinist“, „Suprematizist“, Anhänger einer der „Auserwähltheits-Ideologien“.

    Denn ein Nationalist ist der Ansicht, daß ein jedes Volk einen großen Wert darstellt, da der Geist als Kultur eben in den Völkern wohnt. Sicher wird ein Nationalist sein eigenes Volk gegen unberechtigte Ansprüche verteidigen, aber er wird das Nachbarvolk als Kulturträger wahrnehmen, nicht als Feind. In diesem Sinne haben die deutschen Gelehrten Minderheitensprachen gefördert und aufgezeichnet (Leute um Herder). Das trifft für slawische Minderheiten zu (etwa Slowenen, Slonzaken, auch Tschechen, Kaschuben) aber besonders für die baltischen Sprachen. Finnisch wurde von einem Deutschen zuerst niedergeschrieben, deshalb auch die „deutsche“ Aussprache: „Uusikaupunki“, Neustadt, wird gerade so ausgesprochen, wie der Deutsche diese Laute liest.

    Das Reich war ein vornehmlich deutscher Staat, aber seinem Selbstverständnis nach bot es auch seinen fremdvölkischen Schutzgenossen freien Raum zur Entfaltung. Dies galt auch für den Nachfolger des Reiches, Habsburger-Österreich. Zwar ist dieser Vielvölkerstaat (auch) an seinen ethnischen Konflikten zerbrochen, aber er bot allen Nationalitäten völlig freie Entfaltung ihrer Kultur. Etwa gab es in Trient (Welschtirol) bis 1918 selbstverständlich italienische Schulen, Vereine, Verwaltung; aber nach 1918 wurden die deutschen Südtiroler von den Italienern kulturell derart unterdrückt, daß nicht nur alle Orts- und Flurnamen, sondern auch Familien-, ja sogar Vornamen italianisiert werden mußten. Man verlangte sogar, daß die deutschen Namen auf den Grabsteinen abgekratzt und durch italienische Namen ersetzt werden mußten. Das war nicht it. „Nationalismus“, sondern it. Chauvinismus.

    Nicht der Nationalismus zerreißt die Staaten, sondern der Chauvinismus.

  44. AUFRÜSTUNG:

    Wer beim kommenden Bürgerkriegs-Spektakel in Dresden gegen Polizei und Mitbürger mitmischen will, findet neben geistigem Zuspruch durch die demokratischen Politiker des Sachsensumpfes ein breites Spektrum von Bürgerkriegswaffen zu moderaten Preisen bei

    http://www.dresden-sportfrei.com/waffen.html

    „…den Nazis die rote Karte zu zeigen.
    Da Staat und Polizei durch massive Überwachung und gewaltsame Übergriffe während unserer Proteste und in den letzten 12 Monaten besonders auffällig wurden, findet natürlich auch eine Fokusverschiebung statt.

    Wir rüsten daher auf, organisieren den eigenen Schutz noch besser und gehen direkt in die Offensive.
    Dresden 2012 – Sport frei!…“

  45. @ Dr. Kümel
    Es kommt auf die Definition des Wortes ‚Nationalismus‘ an. Und natürlich auch die Bewertung. Ich gehöre zu den Menschen, die sich die Nutzung von Worten und Begriffen in der Diskussion nicht von der PC diktieren lassen. Deswegen schrecke ich auch nicht vor der Nutzung der Worte völkisch, organisch, nationalistisch zurück. Aber es hilft nichts, in einer diffizilen Diskussion (der ich nicht ausweiche) mit einem roten Tuch zu wedeln mit den Worten: „Rot ist doch die Farbe der Liebe!“ Es bleibt aber ein rotes Tuch. Zu „Nationalismus“ im Speziellen: Innerhalb des Nationalismus gibt es völlig unterschiedliche Strömungen und meines Erachtens – und zu meinem persönlich maßlosem Ärger – gehören dazu auch Rassisten / Chauvinisten.
    Denn zunächst bedeutet Nationalismus nichts anderes, als daß man für sich(!) die Belange der eigenen Identität über die Belange anderer stellt. Für mich ein völlig natürliches, selbstverständliches Handeln/Denken/Sehnen. Die, für die ich mich einsetze, sind besser – für mich. (das macht übrigens eines der Hauptprobleme von uns Deutschen mit unserer nationalen Identität aus: Sie tut uns nicht gut. Sie tut uns weh.) Es sind „meine Leute“. Der kognitiv indessen nicht besonders flinke Rassist braucht zur Findung der eigenen Identität die Negation des anderen. Ich vermeide bewußt das Wort ‚andersartig‘ – denn Rassisten haben keine(!) Art, sie sind die Unart par Excellence. Deswegen sind sie ja identitätslos, was ihre Neigung zur Negation von Art erklärt. Der Rassist wendet seinen (Selbst)Haß zuvorderst gegen starke Identitäten. Er zeichnet den orthodoxen Juden, den tribalen Neger, den Moslem mit Fez und reich an Familie. Er wendet sich nicht gegen die urbanen, entwurzelt-identitätslosen Menschen, die Kosmopoliten, den Jet-Set. Er gehört zu ihnen. Natürlich gibt es den Nationalismus eines Eberhard Köbel (Tusk). Menschen, die die Vielheit der Nationen liebten. Insofern ja, ich habe den Begriff des Nationalismus falsch benutzt, in dem ich eine kleine Strömung in ihm begriffsbestimmend werden ließ. Aber langsam dämmert in mir sogar die Selbsterkenntis herauf, daß jede Form von -ismus wahrscheinlich das Trennende fördert. Und da will ich kein Werkzeug sein, und auch keins geben.

  46. @ Fischer

    Ganz habe ich nicht verstanden, worauf Sie hinauswollen, deshalb wiederhole ich mich:

    Es gibt andere Wörter für den diffamierten Begriff „Nationalismus“, etwa „national“, „völkisch“, u.a. Mit der Wahl eines Synonyms kann man vielleicht den Ressentiments ausweichen, vielleicht aber auch nicht. Am Gehalt des Begriffes ändert das nichts.

    Wer Nationalist ist, der setzt das Volk, die Nation als hohen Wert, als Obernorm in der Normenhierarchie. Die Begründung für diese Wertsetzung ist, daß der Geist in den Kulturen lebt und daß eine Kultur ausschließlich in einem Volk lebt. Die gemeinsame Kultur ergibt sich aus dem Zusammenleben und der Verwandtschaft der Glieder des Volkes. Diese Begriffsbestimmung bezieht sich gerade nicht auf ein bestimmtes Volk, sondern auf jedes Volk. Die Vielfalt der Völker und die entsprechende Vielfalt der Kulturen ist von essentieller Bedeutung für die Entfaltung und Entwicklung des menschlichen Geistes. Tusk und die Deutsche Jugendbewegung haben das immer betont.

    Es mag innerhalb des Komplexes der nationalistischen Idee Differenzierungen geben, verschiedene Arten und Formen der Idee. Aber Gegensätze kann der Begriff naturgemäß nicht vereinen. Wenn einer also meint, sein Volk, seine Kultur, seine Rasse (oder irgendeine) seien nicht nur „anders“, sondern aus irgendwelchen Gründen wertvoller, die Glieder dieser Gruppe hätten mehr Lebensrecht als andere, dann ist er eben KEIN Nationalist, sondern, er setzt sich in diametralen GEGENSATZ zum Begriff: er ist Chauvinist, „Rassist“, „Suprematizist“, Anhänger einer der vielen Ideologien von „Auserwähltheit“.
    Das schließt natürlich keineswegs die Erkenntnis aus, daß ein bestimmtes Volk in bestimmten Bereichen (sagen wir: Barockmusik, oder sagen wir: Jazz) elaborierte Beiträge zur Weltkultur geleistet hat.

    Der Chauvinismus ist das Gegenteil von Nationalismus, keine Strömung innerhalb desselben.

    Eine Gleichsetzung dieser Gegensätze erfolgt durch die Feinde der Nation, durch die absichtsvollen Zerstörer, Zentralisierer und „Kosmopoliten“, „One-Worldler“. Es wäre an Beispielen sehr deutlich zu zeigen, daß es sich bei dieser Gleichsetzung um Propaganda von Gruppen handelt, die durch die Zerstörung von Kulturen materiellen und machtmäßigen Zuwachs der eigenen Gruppe anstreben. Etwa Systeme, die notorisch die Behauptung und Entfaltung anderer Völker verteufeln, jedoch im Innenbereich einem extremen Gruppenegoismus frönen.

  47. @ Dr. Kümel
    Was den letzten Absatz ihrer Darlegung anbetrifft: Dieses deckt sich mit meinen Beobachtungen.
    Auch in den anderen Analysen: Zustimmung.
    Allerdings habe ich – leider – auch immer wieder die Beobachtung gemacht, daß Chauvinimsus eben nicht alleine das Gegenteil von Nationalismus ist, sondern auch aus ihm erwächst. Ich habe dieses selbst und unmittelbar im „nationalen Lager“ beobachtet / miterlebt – und es war nicht immer initiiert durch eingeschleuste Provokateure. Mitunter plötzlich wurde aus dem ‚Nationalen‘ der ‚Rassist‘. Ich wüßte nicht abschließend zu sagen, was der Auslöser ist. Wohl sind derer mehrere alternativ oder als Syndrom denkbar. Es fängt manchmal mit Oberflächlichkeiten, provokantem Gehabe an und kann dann plötzlich durch echte Ablehnung des Andersartigen, bzw. abstruse Übersteigerung abgelöst werden.
    Und genau das ist es, was von der Linken Seite den großen Argwohn auslöst. Meines Erachtens durchaus berechtigt. Denn – wiederum zu meinem maßlosen Ärger : nationale Kreise tolerieren häufig die „Übersteigerer“ in den eigenen Reihen, statt sie als tiefste Feinde der eigenen Normen und Ideale zu behandeln und verstoßen.
    Das war bei den Alldeutschen so und ist heute bei den unartigen Kahlköpfen mit Schlabbersweatshirt und Micky Maus Unterwäsche (fast) das Gleiche.

  48. Die meisten Menschen denken halt nicht klar und geben sich nicht Rechenschaft darüber, welchen Inhalt sie einem Begriff eigentlich zuordnen wollen. Ich bin auf dieser Netzdiskussion schon so manchem auf die Nerven gegangen, als ich bei vielen unscharf gebrauchten Begriffen immer wieder die Frage gestellt habe: „Leute, was meint ihr eigentlich, wenn ihr diesen Begriff verwendet?“
    Es ist eben nun viel einfacher, eine politische Kampfparole hinzuwerfen als nachzudenken, was man denn eigentlich vertreten will.

    Dazu kommt, daß gefühlsmäßige Vor-Urteile nicht nach rationalen Begründungen hinterfragt werden. Schon als 17-Jähriger konnte ich mich dem Marxismus nicht zuwenden, da ich erkennen mußte, daß ein solches Bekenntnis auf die Anerkennung des Lamarckismus hinauslaufen müßte.

    Sicherlich muß nicht jedesmal ein Provokateur anwesend sein, wenn Gutgläubige Nationalismus und Chauvinismus nicht auseinanderhalten können. Aber die Gleichsetzung dieser gegensätzlichen Ideen ist vermutlich schon das Werk der (sagen wir:) Kosmopoliten, den Feinden der Völker und Nationen. Und wenn man überall die unscharfen Begriffe findet, in allen Medien, Politikerreden und Diskussionen, dann erliegt der ohnehin schwache Wille zur Klarheit der gezielten Propaganda. Wenn einem Jungen jahrelang gesagt wird: Du bist ein Nazi, ein Nazi!“, dann sagt sich der Gute zuletzt: „Na gut, ich fühle, daß ich ok. bin, wenn das bedeutet, daß ich ein nazi bin, dann will ich eben einer sein!“ Und dann verliert er sich

    Dazu kommt, daß es noch eine Reihe von Gefühlen und Gedanken gibt, die einen verleiten, Positionen zu vertreten, die bei rationaler Betrachtung nicht haltbar sind. Man begründet den Nationalismus und endet beim Gegenteil.

    Solche Gefühle sind einmal der biologisch selbstverständliche und notwendige Selbstbehauptungswillen. Ich wollte, die Deutschen ließen sich von dieser Urkraft leiten. Der Wille, sich, seine Familie und sein Volk zu erhalten und behauptet zu sehen, ist notwendig, kann aber die Ursache dafür sein, dem Nachbarn dessen Freiheit nicht zu gönnen.

    Ferner, ebenfalls biologisch selbstverständlich und notwendig, die Hinneigung zu Bekanntem und die Ablehnung des Fremden.

    Es kommt also darauf an, bei aller Beachtung der Notwendigkeit von Selbstbehauptungswille und Wertschätzung des Eigenen Recht zu tun, und auch den Selbstbehauptungswillen und die Xenophobie des Anderen anzuerkennen.
    Im Zwischenmenschlichen ist das Allgemeingut („Was Du nicht willst, das man…“), eigentlich verwunderlich, daß im Umgang der Völker und nationen miteinander extra darauf aufmerksam gemacht werden muß.

  49. DER HESSISCHE RUNDFUNK (Esther Schapira),

    hat endlich herausgefunden, daß das Bombardement von Dresden doch gar nicht so schlimm war: Dresden sei eine Rüstungsstadt gewesen. Und überhaupt seien die NAZIS schuld. Irgendwie steht die Zerstörung Dresdens mit der sog. „NSU“ in Zusammenhang…

    „Der Mythos von der sinnlosen Zerstörung der unschuldigen Barockstadt Dresden ist falsch“

  50. Als Hamburger, dessen Stadt bereits im Juli 1943 in der Operation Gomorrha (sic!) zerstört wurde – über 10.000 Kinder starben dabei – fühle ich mich dem Schicksal Dresdens zu Fasching 1945 ganz besonders verbunden. Die so andere, die auch so schöne Stadt an der Elbe….. Welch ein Haß im Kriege, welch ein eiskalter Hohn nach dem Kriege. Welche Freude an dem in den Staub geworfenen Gegner. Da ist nichts edles. Ich suche es dort auch schon lange nicht mehr. Es ist ein Gegner, der die über die Gräber gereichte Hand immerfort ausschlägt – drum reiche ich sie nicht mehr. Verachtung weicht langsam der totalen Gleichgültigkeit gegenüber dieser Morbidität. Gomorrha…

  51. Ich glaube, die System-Dronen vom Fernsehen, Bundestag, Bayer, etc. können froh sein, wenn die BRD gestürzt und sie alle suspendiert werden, weil sonst der Mob
    was für eine Frechheit – das hier ist eine schallende Ohrfeige ins Gesicht aller Dredener!

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