„Team Stronach“: Euro-Kritiker in der nächsten österreichischen Regierung?

stronachAm nächsten Donnerstag: Robert Lugar, der Fraktionsvorsitzende von „Team Stronach“ im österreichischen Nationalrat, spricht in Berlin bei COMPACT Live

Während sich die Euro-Kritiker in Deutschland sehr schwer tun, haben sie es in Österreich schon geschafft, allerdings vor allem wegen prominenter Anschubhilfe: Frank Stronach, einer der reichsten Unternehmer in der Alpenrepublik, hat das „Team Stronach“ gegründet und mit Überläufern aus anderen Parteien schon eine Fraktion im Nationalrat gebildet. Wer wissen will, was wir in Deutschland von den Österreichern lernen können, hat am kommenden Donnratag Gelegenheit zu Informationen aus erster Hand: Robert Lugar, der Fraktionsvorsitzende von „Team Stronach“ im österreichischen Nationalrat, spricht in Berlin bei COMPACT Live: 19 Uhr, Viethaus, Berlin-Mitte, Leipziger Str. 54/55. Mit Lugar wird Ken Jebsen von kenfm.de diskutieren. Tickets vorbestellen kann man hier.

Zur Person Robert Lugar:  Robert Lugar (*1970) trat 1999 der FPÖ bei und schloss sich nach der Parteispaltung 2005 dem von Jörg Haider gegründeten BZÖ an, für das er 2008 zum Nationalrats-Abgeordneten gewählt wurde. Nach seinem Austritt beim BZÖ 2011 schloss er sich 2012 dem Team Stronach an, für das er heute Fraktionsvorsitzender („Klubobmann“) im Nationalrat ist.

Hier folgt ein Auszug aus dem Interview mit Robert Lugar aus der aktuellen Ausgabe COMPACT 2/2013:

„Österreich – raus aus dem Euro?“

Frank Stronach kam, sah und siegte: Der bisher in Kanada lebende Chef des milliardenschweren Autozulieferers Magna hat mit seiner neuen Partei die österreichische Politik aufgemischt. Aber was will er?

Interview mit Robert Lugar

? Das Team Stronach ist der neue Stern am österreichischen Parteienhimmel. Bei den Nationalratswahlen im Herbst könnte die neue Formation aus dem Stand ein zweistelliges Ergebnis erzielen, besagen die Umfragen. Warum haben Sie sich Frank Stronach angeschlossen?

Das österreichische politische System ist sehr starr, sehr reformunwillig, in wichtigen Fragen wie Pensionen, Bildung, Gesundheit gibt es kein Vorankommen, seit Jahren. Ich bin bei den den Freiheitlichen, der FPÖ, mit Jörg Haider groß geworden und bin mit ihm weitergezogen, als er 2005 das Bündnis Zukunft Österreich BZÖ gegründet hat. Leider ist nach seinem Tod der Reformwillen beim BZÖ erloschen. Ich habe dann als unabhängiger Nationalratsabgeordneter weitergemacht und mich, als Frank Stronach im Sommer 2012 seine Initiative für eine neue Kraft bekannt gemacht hat, schnell begeistern lassen.

? Könnte man sagen, Stronach ist eine Art „Haider light“?

Um Gottes Willen, auf keinen Fall. Eher könnte man ihn mit dem Sozialdemokraten Bruno Kreisky vergleichen, den langjährigen Bundeskanzler Österreichs. Er ist einer, der zupackt. Das gilt auch für ihn als Unternehmer: Wenn er in einer seiner Werkshalle sieht, dass etwas nicht läuft, mischt er sich ein, leistet konkrete Hilfestellung. Nun geht es ihm um Hilfestellung für Österreich, denn er sieht, das vieles schlecht läuft.

? Wie wichtig ist die Kritik am Euro und am Euro-Rettungsschirm ESM für das Team Stronach?

Eigentlich nicht so wichtig. Es geht uns vor allem um die Baustellen in der Innenpolitik. Aber dem Staat fehlen die Gelder, um etwa die Bildung und das Pensionssystem zu sanieren, wenn er mit Millionen und Milliarden Euro für den Bestand der Gemeinschaftswährung haften muss.

? Also raus aus dem Euro? Zurück zum Schilling?

Wir hätten eigentlich am liebsten, dass der Euro funktioniert. Leider tut er das aber nicht. Seit zwei Jahren muss der Euro laufend gerettet werden, ohne dass sich die Lage verbessert. In dieser Situation gibt es verschiedene Vorschläge für eine Alternative. Der eine ist die Aufteilung in Nord- und Süd-Euro. Die Rückkehr zum Schilling wäre unpraktikabel, da müssten sich die Leute zu sehr umgewöhnen. Deswegen hat Frank Stronach die Idee entwickelt, dass jedes Land seinen eigenen Euro bekommt. Der österreichische Euro und der deutsche Euro wären in diesem Modell 1:1 aneinandergekoppelt, da würde sich gar nichts ändern. Die Griechen zum Beispiel könnten ihren Euro aber um die Hälfte abwerten und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.

? Aber dann ist doch der „griechische Euro“ nichts anderes als die Drachme? Das wäre doch nur ein semantischer Trick: Man benutzt den Begriff Euro weiter, obwohl sich in jedem Land unter diesem Begriff eine andere Währung mit eigenem Wechselkurs verbirgt?

Nicht unbedingt. Deutsche und Österreicher hätten ja denselben Euro wie bisher. Der griechische Euro wäre weniger wert. Die Beibehaltung des Begriffs Euro auch in Griechenland und allen anderen Staaten der Euro-Zone wäre vor allem wichtig im Sinne einer fortdauernden Identifikation mit dem Projekt einer gemeinsamen Währung, einer Motivation für die Rückkehr zu einem einheitlichen Wechselkurs. Wir sind ja Europa- und EU-Befürworter. Wir wollen allerdings keinen einheitlichen Bundesstaat, keinen Brüsseler Zentralismus, sondern wir wollen einen Staatenbund mit souveränen Mitgliedsländern.

? Das geht aber nur, wenn Sie zumindest den Lissabonner Vertrag kündigen, oder?

Von Kündigung will ich nicht reden. Es geht darum, eine weitere Zentralisierung zu verhindern. Ich orientiere mich dabei an dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle, an seiner Vision von einem Europa der Vaterländer.

? Wenn Team Stronach solche Visionen durchsetzen will, braucht es Koalitionspartner. Nach einer Umfrage von Anfang Januar hätten ÖVP, FPÖ und Ihre Partei zusammen die Mehrheit bei den nächsten Nationalratswahlen, vor Rot-grün. Streben Sie ein solches Bündnis an?

Wir können mit Rot, mit Schwarz und mit jeder anderen Partei. Wichtig ist nur, dass ein Neuanfang in Österreich gemacht wird. Das Zeitalter der Ideologien ist vorbei, es geht um die Lösung von Sachfragen.

? Bei Frank Stronach hat sich das im letzten Jahr noch anders angehört. „Ich werde nie eine Koalition eingehen“, sagte er.

Das war anders gemeint: Wenn sich die anderen Parteien nicht bewegen und nicht bereit zu fundamentalen Reformen sind, werden wir in keine Regierung eintreten. Wir werden keine Koalition mit den bisherigen Parteien eingehen, wo wir nur der Steigbügelhalter und Mehrheitsbeschaffer sind.

? Wäre auch die FPÖ ein möglicher Koalitionspartner?

Warum nicht? Wir haben keine Berührungsängste. Weder zur FPÖ noch zu einer der anderen Parteien oder auch einer ganz neuen. Team Stronach ist weder links noch rechts, wir sind in der Mitte. Wir sind in jeder Regierung dabei, die Strukturreformen anpackt, wie sie in Deutschland zum Teil schon umgesetzt sind.

? Welche wären das?

Zum Beispiel hat Deutschland die Schuldenbremse in der Verfassung verankert und die Wehrpflicht abgeschafft.

? Die Abschaffung der Wehrpflicht wird in Deutschland kritisiert, weil das die Bundeswehr in eine globale Interventionstruppe im Dienste der USA transformiert und das Ende einer souveränen Verteidigungspolitik bedeutet.

Wenn wir in Europa eine Rolle spielen wollen, ist es unnötig, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht. Es geht um Arbeitsteilung, wie in der Wirtschaftspolitk, so in der Verteidigung. Dafür brauchen wir keine Wehrpflicht.

?Wenn Sie für eine europäische Arbeitsteilung sprechen –  ist das nicht das Ende der österreichischen Neutralität?

Wir sehen die Neutralität so, dass sie Österreich verbietet, aggressiv gegen andere Länder vorzugehen. Friedenserhaltende Maßnahmen, also Peace Keeping, ist etwas anderes.

? Aber dafür ist doch in UN-Mandat die Voraussetzung, oder?

Absolut. Das kann nur gemeinschaftlich beschlossen werden.

? Zurück zu den Wahlen. Wie sieht der Fahrplan von Team Stronach in den nächsten Monaten aus?

(Weiterlesen in der aktuellen Printausgabe COMPACT 2/2013).

54 Kommentare zu „„Team Stronach“: Euro-Kritiker in der nächsten österreichischen Regierung?

  1. hier kann man wunderbar sehen, daß Frank Stronach eine rechts-konservative Koalition aus ÖVP und FPÖ verhindert und daher folgerichtig ÖVP und SPÖ zur erneuten sozialistischen Regierungsbündnis verhilft.

  2. ist doch echt interessant: just in dem moment, als die Anti-Euro-Partei FPÖ auf zu alten Spitzenwerten wie zu Haiders Zeiten Klettert, kommt plötzlich ein Stronach und zerteilt das rechte Lager!

  3. So ganz können sich die Herren aber auch nicht von der politischen Korrektheit freimachen, wenn sie einen österreichischen, griechischen Euro usw. fordern.
    Wieso nicht direkt zurück zu Schilling, Drachme, D-Mark und Franc – es gibt doch auch Krone, Pfund und Zloty in Europa, ohne daß diese „polnischer, dänischer oder britischer Euro“ genannt werden.
    Man kann sich ruhig trauen „zurück zum Schilling“ zu sagen, denn eine eigene Währung ist die Zukunft – nicht die scheiternde Eurozone.

  4. ein europäischer finanzminister wäre auch mit zwei Euro-Zonen möglich. Allerdings wären zwei Währungszonen auch eine Vorstufe zur D-Mark-Rückkehr. Diese Diskussion sollte aber nicht in Verbindung mit Stronach stattfinden.

    Ich sehe nicht, warum er ein Thema sein sollte, solange es die FPÖ gibt.

  5. Hallo Jürgen,

    leider tippst du auf das falsche Pferd. Das Team Stronach ist ein Fake, geschaffen aus dem Kartell und für das Kartell (Parteienkartell).
    (Ähnlich wie die synthetische -Die Linke- in Deutschland).
    Ihre Funktion: Schwäschung der FPÖ – sie werden medial als Superstars und Alternative zur FPÖ präsentiert und wenn man dann z.B. nach der Wahl Nägel mit Köpfen machen sollte (z.B. Koalition mit der FPÖ dann geht es halt nicht, weil die FPÖler so böse Faschisten und so radikal sind – auch wenn er es im Interview jetzt noch nicht aus wahltaktischen Gründen zugeben kann). Also Quintessenz: Team Stronach wird ein Mehrheitsbeschaffer sein, wie die Grünen.
    In Österreich gibt es nur eine Oppostionspartei und das ist und bliebt die FPOE. (mit Strache jetzt sozusagen nach Haider unsere zweite Nationale)

    Hast, Du, Juergen eigentlich schon mal versucht ein Interview mit Strache zu bekommen.

    lg Bär

  6. @ Marxist
    „Man kann sich ruhig trauen “zurück zum Schilling” zu sagen, denn eine eigene Währung ist die Zukunft – nicht die scheiternde Eurozone.“

    Für unsere Gegner heißt die Zukunft aber EU-Diktatur und die lässt sich mit souveränen Nationalstaaten mit eigener Währung nun mal nicht umsetzen.

    @ Axel Schweiß
    „Ich sehe nicht, warum er ein Thema sein sollte, solange es die FPÖ gibt.“

    Wie gehabt das alte Spielchen: divide et impera.

  7. Ich vermute mal, daß das Team Stronach ähnlich wie die PIRATEN nur eine kurzlebige Geschichte wird und vor allem der FPÖ Stimmen kosten wird, Dann gibt es halt 2Kleinparteien,
    die beide nicht ins Parlament kommen.

    mit freundlichen Grüßen

  8. ..um mal ein bißchen Esoterik in die Diskussion zu werfen:

    Der Grazer Hellseher Johann Höber äußert sich in seinen Vorhersagen für 2013:
    „Die Bundeswahlen im Jahr 2013 werden für die SPÖ und für die ÖVP großteils negativ ausfallen . Die Freiheitlichen werden dazugewinnen. Das BZÖ wird ebenso verlieren. Die Grünen werden auch Einbus(s)en haben (2-3 Mandate). Die Kommunisten werden ebenso Stimmen verlieren. Die Stronach Partei wird drittstärkste Kraft werden.“
    [siehe http://www.johann-hoeber.com/ ]

    Er hatte in der Vergangenheit einige überzeugende „Treffer“, gerade auch bei politischen Themen, u.a. die große Koalition brd..

    PS: Jürgen, ist die eMail Goethe/Schiller eigentlich angekommen? Ich bekam unklare Fehlernoten zurück..

  9. Ich möchte nicht von vornherein alles schlecht machen, aber für mich hört sich das auch sehr verdächtig nach „begrenzter Opposition“ an, ähnlich wie bei der Piraten-Partei bei uns. Die Österreicher ticken im Gegensatz zu uns Deutschen einfach eher „rechts“, d. h. substanzielle System-Kritik ist eher von rechten, konservativen Kräften wie der FPÖ oder dem BZÖ zu erwarten. Das sieht man auch daran, dass die KPÖ keinerlei Rolle spielt, im Gegensatz zur Linkspartei bei uns. Um diese Kräfte in ihrer Durchschlagskraft zu schwächen, werden einfache neue, letztlich aber system-treue Parteien wie eben die Piraten oder das Team-Stronach geschaffen, um das potenziell systemkritische Lager zu spalten und zu schwächen. Die Piraten haben es ja geschafft, die Linkspartei zu schwächen. Das Team-Stronach soll offenbar ähnliches jetzt auch in Österreich hinsichtlich der Rechtskräfte FPÖ/BZÖ bewerkstelligen. So zumindest mein subjektiver Eindruck!

  10. @ juergenelsaesser
    Wird Ken Jebsen bei der Compact-Premiere mit Herrn Lugar sprechen oder in seiner eigenen Sendung? Das ist aus meiner Sicht hier nicht ganz klar geworden.

  11. Stronach scheint gar kein Demokrat zu sein. Statt sich — wie alle Parteienvertreter — im Rahmen einer ORF-Elefantenrunde kritischen Fragen zu stellen, kauft er sich beim Sender Puls 4 ein, der sich dadurch revanchiert, dass devote Sondersendungen über den Heini ins Programm genommen werden. Ich kann den Kerl auf den Tod nicht ausstehen. Hier die Einzelheiten…

    Für Aufregung sorgte am Montag eine Ankündigung von Puls 4, dass Frank Stronach die Wahl-Diskussion des ORF Landesstudios St. Pölten am kommenden Sonntag (24. Februar) auf dem Privatsender kommentieren werde. Stronach selbst hat seine Teilnahme an der ORF-„Elefantenrunde“ abgesagt. Puls 4 konkretisierte am Montagnachmittag: Stronach werde in einem Live-Interview mit Corinna Milborn nach der Diskussion ab 11:55 Uhr die Aussagen seiner Wahlkonkurrenten bewerten. Im ORF reagierte man verwundert. „Frank Stronach war bei uns eingeladen und hat dann abgesagt, was wir sehr bedauern“, erklärte ORF-Kommunikationschef Martin Biedermann. Was der Milliardär nun bei Puls 4 im Zuge des „Wahl-Spezial“ macht, „ist deren Angelegenheit“. Man werde aber jedenfalls darauf achten, dass Puls 4 keine Sendungsausschnitte des ORF verwenden wird. Folgen für künftige Auftritte von Stronach im ORF werde es nicht geben. Puls 4 wiederum rechtfertigte den Fokus auf Stronach, dem am selben Abend um 20.15 Uhr auch die eigenproduzierte Doku „Die große Frank Stronach Story“ gewidmet ist, mit einem Informationsbedürfnis. „Ohne Zweifel sorgt Frank Stronach gerade für großes Interesse in der heimischen Politik.“ Entsprechend wolle man seine „Meinungen und Pläne“ den „Wählerinnen und Wählern in Niederösterreich“ zugänglich machen. Dies wird Stronach wohl auch im Rahmen der „Pro und Contra“-Spezialausgabe um 23.05 Uhr tun können, für die er derzeit als einziger Gast feststeht, wie Puls 4 mitteilte.

  12. @ Axel Schweiß

    Mir wäre eine bürgerlich-demokratische Partei gegen den Euro am liebsten, die konservative Demokraten wie Stronach und linke Euro-Gegner z. B. aus den Reihen der KPÖ vereinigt. Eine einheitliche Anti-Euro-Partei würde somit auch sehr viele Stimmen sammeln können, mehr als die vielen Kleinparteien. Aber diese Partei müßte klare Kante gehn und nicht rumwurschteln a la „Nordeuro“ „österreichischer und griechischer Euro“, sondern ganz klar sagen: Wir wollen raus aus dem Euro und zurück zu Schilling, Drachme, D-Mark, Gulden, Franc und Tolar. Hankel schlägt das ja innerhalb eines Wechselkursverbundes vor. Da würden alle 17 Währungen wieder zurückkommen.
    Die FPÖ hingegen ist nicht wirklich Anti-Euro, sondern favorisiert einen Nord-Euro, in dem Österreich und die Niederlande nicht souverän wären, sondern weiter Anhängsel einer deutschdominierten Eurozone, also des deutschen Imperialismus.
    Wieso nicht ganz mit dem Konzept der Währungsunion brechen und ein demokratisches Europa mit souveränen nationalen Währungen und Parlamenten herstellen? Strache will nur eine Verkleinerung der Euro-Diktatur, nicht deren Abschaffung.
    Übrigens: Morgen gehts in die Schweiz, die den Franken haben und dem ganzen EU-Wahn ferngeblieben sind. Aus linker Sicht ist ein Staat wie die Schweiz ein viel günstigerer Kampfboden für Arbeiterrechte, weil es dort eine bürgerliche Demokratie gibt: Freies Parlament, Volksabstimmungen, eigene Währung. Die Vorraussetzung für das Fernziel Sozialismus.
    In der Eurozone herrschen hingegen Neofeudalismus und Postdemokratie. Dort muß die bürgerliche Demokratie erst wiedererrichtet werden. Schade, daß in einem Text der KP Frankreichs wieder rumgewurschtelt wird und gesagt wird, der Euro sei nicht gut, aber mit einem Euro-Ausstieg wäre auch nix gewonnen. Wenn man so kommt und ALLES will, kriegt man am Ende gar nichts.

  13. E c h t e n Durchzug gibts bei der Volksabstimmung am 3. März in der Schweiz. Stay tuned 🙂

  14. Jaaa, endlich!!!!
    Berlin – Mit zwei getrennten Bundestagsmandaten will die Bundesregierung die Teilnahme der Bundeswehr an der multinationalen Mission im westafrikanischen Krisenland Mali ermöglichen. Nach Informationen aus Regierungskreisen soll ein Mandat die Unterstützung der EU-Ausbildungsmission für die malische Armee durch bis zu 180 deutsche Soldaten erlauben. Ein zusätzliches Mandat sieht die Hilfe von bis zu 150 Soldaten bei der Logistik für die internationale Militärmission und die Betankung französischer Kampfjets durch die Bundeswehr vor.

  15. Weder die Stronach-Partei noch die FPOE sind Oppositionsparteien. Die Regierungsbeteiligung der FPOE ab ca 2000 hat kene substanziellen Unterschiede zu Vorgaenger- und Nachfolgerregierungen gezeigt. Die Stronach-Partei ist voll von Ex-BZOE und damit auch Ex-FPOE-Leuten. Die FPOE suggeriert immer wieder, irgendwie gegen die EU zu sein, bekraeftigt dann aber doch immer wieder fuer die EU-Mitgliedschaft Oesterreichs zu sein. Mit Stronach und dem Euro ist es kein bisschen anders, wie man ja auch in diesem Interview sieht.

    Herumwurschtln und herumdrucksen reichen nicht.Mit den Suggestionen will man nur die Stimmen von kritischen Waehlern, ohne irgendetwas von Substanz anders zu machen, wenn es darauf ankommmt.

    In der Regierung waere die FPOE auch fuer Lissabon und fuer den ESM gewesen, wie sie auch fuer Nizza gestimmt hat als sie in der Regierung war. Absolut nicht ernst zu nehmen. Deto die Stronach-Leute. In Oesterreich gibt es noch die kleine EU-Austrittspartei und das Neutrale Freie Oesterreich, das sind Oppostionsparteien.

  16. „Das sieht man auch daran, dass die KPÖ keinerlei Rolle spielt, im Gegensatz zur Linkspartei bei uns.“

    Moment mal. Da war die Gemeinderatswahl 2012 in Graz. Is glaub ich die zweitgrößte Stadt von Österreich.

    Die KPÖ hat um mehr als 8% zugelegt.(Jawoll) Die FPÖ um die 2,8%. Alle anderen etablierten Parteien haben Stimmen verloren.
    Also von „keinerlei Rolle“ der KPÖ kann nicht die Rede sein.
    Zumal man raus fand das deren Stimmenzuwachs vermehrt von Selbstständigen kam.
    Im Gegenteil, ich würd gern mal ne Interpretation hören darüber das KPÖ und FPÖ zulegen und der Rest abgeben muss. Und das in der Konstellation.

  17. Unglaublich. Da kauft sich ein Oligarch Medien und korrupte Hinterbänkler und Überläufer aus BZÖ und FPÖ zusammen und schon wird uns der Mann als die neue Hoffnung Österreichs präsentiert. Dazu ist er zu feige sich einer Elefantenrunde zu stellen, sondern will nur Monologe und keine Widerrede oder kritische Fragen zulassen.Jedenfalls wird das BZÖ und FPÖ Stimmen kosten und Strache muss vielleicht wieder mit Gottfried Küssel im Tarnanzug und Pumpgun durch den Morast robben. Der Stoff für neue Ösiwitze!!!

  18. Ich habe den Stronach einmal im ORF in einer Fragerunde mit Jugendlichen gesehen. Er war nicht imstande auch nur eine gescheite Antwort zu geben, wich ständig aus, betonte immer wieder nur, dass er alles anders machen würde, konnte aber dann nie sagen was konkret.Nach diesem Desaster meidet er wohl tunlichst alle Medienrunden, in denen er auch mal kritisch gefragt wird.Deswegen woll sein eigener Propagandasender Plus 4. Keiner fragt–Stronach“antwortet“.Gegenfragen duldet der Patriach nicht–so wird es wohl auch in seinem Betrieb aussehen, wenngleich er sich ja das Image des Guten-Kumpel-Bosses gibt.

  19. Wenn Putin gegen Oligarchen vorgeht, wird dies von vielen bejubelt. Wenn ein Oligarch wie Stronach auftritt, bejubeln sie ihn auch.

  20. Holgi sagt: Februar 18, 2013 um 23:49

    Jaaa, endlich!!!!
    Berlin – Mit zwei getrennten Bundestagsmandaten will die Bundesregierung die Teilnahme der Bundeswehr an der multinationalen Mission im westafrikanischen Krisenland Mali ermöglichen.

    Ja, Hurra! Endlich dürfen wir auch ein wenig mitmachen, beim Islamisten killen. Und das ist doch ein tolles Gefühl, odder? Ich meine, erst dann kann man sich so als Bunter Republikaner ernst genommen fühlen, als Verbündeter der USA und Nato-Mitglied.

    Und schließlich sind die Islamisten für alle da und die Bunte Wehr ist doch eine internationale Söldnertruppe, so daß der Nazi-Vergleich nicht greifen kann, wa?

    Also BRD-Personal, ‚ran an den Speck! Jeder darf mal und wer am meisten und besten killt, kriegt das Bunte Verdienstkreuz.

    Ein Kampfeinsatz ist das natürlich nicht. Kampfeinsätze hatten die Nazis. Aber die Bunte Republik doch nicht. Man ist doch bunt und nicht braun und braun ist eh keine Farbe, kann es also in der Bunten Republik nie nicht geben, gell?

    Gell Du hast mich gelle gern,
    Gelle ich Dich aach

  21. @Marxist:

    „Die FPÖ hingegen ist nicht wirklich Anti-Euro, sondern favorisiert einen Nord-Euro, in dem Österreich und die Niederlande nicht souverän wären, sondern weiter Anhängsel einer deutschdominierten Eurozone, also des deutschen Imperialismus.“

    stimmt nicht. sie fodert ein Referendum über den EU- und den Euro-Ausstieg.

    “ Aus linker Sicht ist ein Staat wie die Schweiz ein viel günstigerer Kampfboden für Arbeiterrechte, weil es dort eine bürgerliche Demokratie gibt: Freies Parlament, Volksabstimmungen, eigene Währung.“

    theoretisch. Die Schweizer haben einen vollen Bauch und sind ebenso politisch wie die Deutschen.

    „Die Vorraussetzung für das Fernziel Sozialismus.
    In der Eurozone herrschen hingegen Neofeudalismus und Postdemokratie.“

    kommen Sie mal aus ihren Denkschubladen raus und hören Sie auf, vorgekäutes Denken in sich reinzustopfen. Niemand braucht Sozialismus, wenn es Genossenschaftliches Eigentum gibt. Siehe Raiffeisen

  22. @Tom2:
    „Weder die Stronach-Partei noch die FPOE sind Oppositionsparteien. Die Regierungsbeteiligung der FPOE ab ca 2000 hat kene substanziellen Unterschiede zu Vorgaenger- und Nachfolgerregierungen gezeigt.“

    auch hier theoretisches – entschuldigung -Geschwätz. Sie haben offenbar nicht mitbekommen, was los war, als Haider in die Regierung kam. Die EU ist vollkommen ausgerastet, jede Woche haben hunderttausende Linksfaschisten gegen die Regierung protestiert. In der FPÖ gab es Streit, ob man Regierungs- oder Oppositionspartei sein soll. Man muss die Verhältnisse genau kennen und nicht irgendwas herausposaunen.

  23. @ me: Interpretation der Gemeinderatswahl Graz

    Das hervorragende Ergebnis der KPÖ darf man nicht überbewerten. Die bürgerlich geprägte Stadt wird seit langem von ÖVP-FPÖ regiert. ÖVP hat nicht viel verloren, FPÖ hat zugelegt. Das heißt, eine Mehrheit stützt den bisherigen Kurs.

    Dabei darf man nicht außer acht lassen, daß die FPÖ gerade in der Steiermark betont bürgerlich-deutschnational ist.

    Die Linke hat in der Steiermark von je her einen schweren Stand. Die SPÖ hat völlig abgewirtschaftet, die prinzipienlosen Grünen werden nur als Wahlhelfer der SPÖ wahrgenommen.
    Der KPÖ war ein Wahlerfolg in der Stadt nur möglich, weil sie Kreide gefressen und keine deutlich sozialistischen Akzente gesetzt hat. Sie konnte also Proteststimmen bündeln.
    Im Land Steiermark erreichte die KPÖ bei weitem nicht die Erfolge wie in Graz, sie verlor 2010 Stimmen und erreichte mit 4,4 % nur etwa ein Drittel der Stimmen von FPÖ/BZÖ

    Die linken Kräfte in der Steiermark haben ja nicht vom merkwürdigen deutschnationalen Bonus profitiert wie in Kärnten. Dort ist die SPÖ aus historischen Gründen betont deutschnational. Das kommt daher, daß nach 1945 die Kärntner ÖVP niemanden aufgenommen hat, der „belastet“ war. Die SPÖ hat dagegen die Chance ergriffen, Lehrer, Ärzte und andere Akademiker einzubinden und hat gerade den Belasteten eine politische Heimat geboten. Auf diese Weise wurde die Kärntner SPÖ zu einer deutschnational-sozialdemokratischen Partei. Deshalb ist die SPÖ in Kärnten etwa doppelt so stark wie die ÖVP.
    Die FPÖ/BZÖ erreichte über 44% !!

  24. Reinhard Mey – heimatlos
    Du kommst heim von der langen, anstrengenden Reise,
    Schließt die Wohnungstür auf, gehst in die Küche und machst leise
    das Radio an, läßt dich auf einen Stuhl fall´n ganz benommen,
    Du bist noch gar nicht so richtig angekommen.
    Du blätterst in der Post, der Radiomann verspricht den Kids Gebetsmühlenartig die größten Hits
    Und die coolsten Oldies der letzten 200 Jahre
    Und sie dudeln dich zu mit der immer gleichen Meterware
    Wie von Helsinki bis hinunter nach Kampala,
    Von links nach rechts über die ganze Radioskala
    Und du merkst erst beim Verkehrslagebericht,
    Dies ist das Land, in dem man angeblich deine Sprache spricht

    Doch du bist heimatlos, belogen
    Betrogen
    Übern Tisch gezogen.
    Wie von` nem schwarzen Loch aufgesogen
    Heimatlos,
    Abgezockt,
    Trocken gedockt
    Schwer geschockt
    IN die Falle gelockt,
    Und wie ein Schaf an den Hinterbeinen angepflockt
    Ein blödes Gefühl
    Du findest kein Asyl,
    Du bist nackt und bloß, Heimatlos.

    (…)

  25. CK*CS – Wollt ihr den totalen Währungskrieg?
    Ha! Es gibt Überschriften, deren Erscheinen schon lange antizipiert werden kann. Der Rest ist eine Frage des Timings. Und dies liegt heute nach dem so gesehen gescheiterten G-20-Gipfel am Wochenende und der ersten Woche nach Faschingsablenkung und Papstrücktritt optimal. Schließlich ist der Währungskrieg ein Weltkrieg, so gesehen hinterher vielleicht sogar mit der großen Indexzahl 3. Wir sollten ihn uns also mit einem Paukenschlag ins Bewusstsein holen!

    Hierzu muss in alter Manier die Nazi-Keule aus dem staubigen Keller geholt werden. Provokation ist schließlich ein probates Mittel zum Erhalt von Aufmerksamkeit. Aber wenn wir die deutsche Emotionalität bei der Wiederholung einer bald 70 Jahre alten Frage mal beiseite lassen mögen – wir hätten auch rein objektiv keinen wirklich besseren Titel wählen können. Das Volk wird ja grundsätzlich nicht gefragt, es sei denn die gegebene Antwort ist absehbar die zuvor gewollte…

    Als der damalige Propagandaminister, diese Bezeichnung alleine sollte uns das fürchten lehren, den Menschen im Lande, respektive im Berliner Sportpalast, diese NS-Gretchenfrage stellte, ist es erstens schon längst zu spät gewesen, zweitens war es ohnehin eine reine PR-Aktion. Kriegspläne sind schließlich schon in der Ideologie verankert gewesen, die wurden in den frühen 30ern sozusagen mitgewählt. Und dennoch… wenigstens wurden die Menschen gefragt!

    Heute wird man ja nicht einmal mehr gefragt, nicht im Geringsten. Es ist zwar alles menschengemacht, wird aber als natürlich, wenn nicht sogar übernatürlich hingestellt. Währungskrieg – was soll das denn sein? Dieser ist so abstrakt und konfus und virtuell und kommt ohne Blut und Tote aus, da kann man sich ja nichts darunter vorstellen. Und wie soll man Angst haben vor etwas, dass man nicht einmal in der eigenen Vorstellung sehen kann?

    In 70 Jahren hat sich eben viel getan in der Kriegsführung. Heute gibt es keine öffentlich ausgeschriebenen Schlachtfelder mehr, heute läuft das parallel zum Alltag. Wie immer geht es um Pfründe und Interessen der wahrhaft Mächtigen, zwischen denen die Menschen zerrieben werden. Auch diesmal. Ja, auch der Währungskrieg wird ein totaler sein, mit totalen Folgen. Ehemals intakte Demokratien werden unter dem Joch der globalen Hochfinanz zu Failed States, wie man sie aus Afrika und dem Nahen Osten kennt.

    Aber wie gesagt, alles alternativlos und systemrelevant, übernatürlich eben. Dann erst recht. Zum Glück lässt sich so ein CS auch von außerhalb der Sprach- und Rechtsgrenzen verfassen…

    http://www.cashkurs.com/Detailansicht.80.0.html?&cHash=30f73be050aaf51d1c5e31639e5487f9&tx_t3blog_pi1%5BdaxBlogList%5D%5BshowUid%5D=13539

  26. Jakobiner: Kleines Karo! Bei Ihnen ist jeder milliardenschwere Unternehmerein böser Oligarch. Putin ist gegen die O. vorgegangen, die russisches Volkseigentum gestohlen und ins Ausland verschoben habe. Das ist bei Stronach sicher nicht der Fall.

  27. Zu Jürgen Elsässer
    „Das ist bei Stronach sicher nicht der Fall.“

    Oder: Noch nicht der Fall. Warten wir´s ab.

  28. Zu Jürgen Elsässer:

    Bei dem Schmiergeldskandal um die Beschaffung des Eurofighters für die österreichische Armee war Stronach und Magna schon beteiligt.Würde mich wundern, wenn dieser Dampfplauderer ein Philantrop wäre.

  29. Jakobiner, der Kaffeesatzleser… Was bei IHNEN „noch nicht der Fall“ ist, kann ich auch noch abwarten.

  30. Ich habe in der SBZ Buecher verkauft.
    „Durchs wilde europaische Russland“ war ein beliebtes Buch.

  31. @An Axel Schweiß und den Webmaster:
    Das dreiste Veröffentlichen des Textes (as a whole) des Liedes von Reinhard Mey verstößt gegen das Copyright seiner Plattenfirma EMI Music Germany. Mal sehen, ob ich einen RA finde, der Sie darauf noch in anderer Form hinweisen wird.

  32. @Axel Schweiß

    „Sie haben offenbar nicht mitbekommen, was los war, als Haider in die Regierung kam.“

    Ich bin Oesterreicher, auch wenn ich jetzt im Ausland lebe, damals nicht, ich habe das sehr gut mibekommen. Dieses Theater damals aendert aber nichts daran, dass in der Sache kein substanzieller Unterschied zu den Regierungen davor und danach zu erkennen war. Dieses Theater aendert auch nichts daran, dass die FPOE, es muss (unter anderem) 2007 gewesen sein, gemeint hat, wenn es mit der EU schlimmer wuerde, sollte ein Austritt in Erwaegung gezogen werden. Dann zogen die Jahre ins Land und mit ihnen der Vertrag von Lissabon, die einmalige Eurorettung, dann der ESM und die FPOE suggertiert noch immer gegen die EU zu sein, auf konkrete Nachfrage ist sie aber doch nie fuer den Austritt. Der Stronach ist da kein bisschen anders, da muss man sich nur anschauen, wie er und seine Leute herumdrucksen, wenn es konkret wird.

  33. @Klaus, der ein bißchen das Juraspiel spielen möchte, der Schlingel

    Nein, tut es nicht.

    Setzen.

    Aber melden Sie ruhig dem Blockwart, daß ich auf die Verdunkelung sch#*+e und Feindsender gehört habe.

    Ar’+#*@~h!

  34. Zu Klaus sagt:
    Februar 19, 2013 um 16:39

    @An Axel Schweiß und den Webmaster:
    Das dreiste Veröffentlichen des Textes (as a whole) des Liedes von Reinhard Mey verstößt gegen das Copyright seiner Plattenfirma EMI Music Germany. Mal sehen, ob ich einen RA finde, der Sie darauf noch in anderer Form hinweisen wird.“

    Zmm Thema ist ihnen wohl kein Kommentar eingefallen, sie GEMA-Blockwart. Der grösste Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant!!!

  35. Glaub mir einfach, Keule, auch das Vollzitat stellt keine urheberrechtliche Verletzung dar, wenn es nicht in einem verletzungstypischen, sondern einem anderen, hier politischen Zusammenhang gestellt wird. Mit solchen Fragen hatten wir einmal viel Spaß im Seminar.

    Aber Du bist halt Faschist, da greift man schon einmal zu lustigen Drohgebärden, wenn man eh verloren hat.

  36. @ Anonym 09:52
    „Interpretation der Gemeinderatswahl Graz“

    Dankschön gsagt für den Einblick.

    Schade drum. Die Österreicher sollten sich erinnern wer sich immer konsequent für die Neutralität eingesetzt hat. Die KPÖ.
    Trotz massiver Anfeindung bis zur Unterstellung das sie Landesverräter seien haben sie durchgehalten.
    Bis dann mitte der 50er das Neutralitätsgesetz Wirklichkeit wurde. Mit Stimmen der ÖVP, SPÖ und KPÖ GEGEN die Stimmen des VdU, und VdU ist der Vorläufer der FPÖ.
    Meine Sympathie gehört, u.a deswegen, nicht den Blauen.
    Verzeihs Gott..
    Es lebe die Neutralität!

  37. Haider und SChönhuber haben sich geradezu in jedes ORF-ARD-ZDF-etc, Interview oder Diskussionsrunde reinbegeben, ja geradezu gestürzt und gingen da zumeist als rhetorsiche Sieger raus, da sie eine Fundamentalkritik am Liberalismus hatten,wogegen die ins Feld geschickten Peter Glotze, Michael Friedmanns, Ralph Giordanos,etc, da alt gwgen aussahen. Beide haben es sich selbst zugetraut auch in einer Diskussion zu bestehen und sogar ihre Botschaft offensiv rauszutragen. Stronach ist schon bei Jugendlichen und Nichtprofessionellen überfordert, zieht sich in seine eigens bezahlte Mediennische von Puls 4 zurück und lässt ansonsten nur BZÖ/FPÖ-Leute für sich sprechen. Was für eine feige Sau–und sowas soll man wählen?Der Typ ist doch die absolute Nullnummer und sein Anti-EU-Geschwätz nehme ich ihm auch nicht ab.

  38. Klaus: da warte ich nur drauf, daß der Reinhard Ihr anwaltliches Schreiben ins Netz stellt. Dann sind nämlich Sie der Arsch der Nation

  39. @Stronach

    Suspekt von A-Z., vor allem wie schnell, innerhalb von ein paar Wochen und Monaten nach oben kam.

    Magna hieß zuvor Multimatic und fusionierte dann mit Magna Electronics – einem kanadischen Hersteller für RÜSTUNGSINDUSTRIE!

    Man sehe auch einmal das Logo von Magna, eine abgeflachte Pyramide mit oben dem angedeuteten Auge.

    Der Slogan von “Magna: Where it all comes together”. Man kann dies übersetzen und sich die Doppeldeutigkeit denken.

    http://tinyurl.com/b63ql8g

    Im Mai 2012, zum Parteistart, ging ein Bild von Stronach durch die Presse, auf dem er ein Auge verdeckte. Das größte österr. Nachrichtenmagazin NEWS titelte damit. Wenn so ein Bild durch die Presse geht, passiert das nicht zufällig.

    http://tinyurl.com/aktte4h

    Die meisten nehmen so etwas nicht ernst, man braucht sich aber nur vergegenwärtigen, warum die das tun. Die Absicht liegt darin, dass jeder Insider sofort erkennt, der gehört zu uns. Die unzähligen Brüder kennen sich ja gar nicht alle untereinander, keiner weiß wieviele es gibt und wer dazu gehört. So setzt man ein öffentliches Zeichen – dann weiß jeder Insider, der ist im Boot – und kann ihn dann politisch unterstützen oder sich beim nächsten Opernball entsprechend unterhalten.

    Diese Art der Sprache ist uralt und die gab´s schon bei den Christen mit dem Fisch, zum gegenseitigen Erkennen. Erkannt hat nur derjenige, der wusste. Und genau so funktioniert es bis heute. Wir haben diese Sprache leider nur verlernt.

    “Wer Augen hat, der sehe ….”

  40. @Axel
    „Klaus: da warte ich nur drauf, daß der Reinhard Ihr anwaltliches Schreiben ins Netz stellt. Dann sind nämlich Sie der Arsch der Nation“

    Ist seinesgleichen doch eh schon 😉

    Und immer gewesen. Immer die gleiche Type. Heute HÄLT sich der Spießer (und Blockwart) halt für links.

  41. @Monika:

    sehr gute Analyse. Wußte ich zwar schon, war mir aber noch nicht 100 % bewusst.

  42. @Monika:

    „Diese Art der Sprache ist uralt und die gab´s schon bei den Christen mit dem Fisch, zum gegenseitigen Erkennen. Erkannt hat nur derjenige, der wusste. Und genau so funktioniert es bis heute. Wir haben diese Sprache leider nur verlernt.“

    können Sie mir mehr darüber erzählen, ggf. Literaturangaben machen?

  43. Jakobiner: Ihre Meinung ist so wenig stichhaltig, daß ich auf einen Kommentar verzichte.

  44. @Tom2:

    „Dann zogen die Jahre ins Land und mit ihnen der Vertrag von Lissabon, die einmalige Eurorettung, dann der ESM und die FPOE suggertiert noch immer gegen die EU zu sein, auf konkrete Nachfrage ist sie aber doch nie fuer den Austritt. Der Stronach ist da kein bisschen anders, da muss man sich nur anschauen, wie er und seine Leute herumdrucksen, wenn es konkret wird.“

    Ihre Analyse ist eine Erbärmlichkeit sondergleiche. Sie können bei Benesch’s Infokrieg.tv einsteigen.

    Sie nennen kein einzigen Fakt und zu allen Punkten gibt es Gegenbeweise.

  45. @ Axel Schweiß:

    Wer so ausfallend wird wie Sie, sollte das wenigstens nicht ohne sachlichen Kern machen, besonders in Hinblick auf die eigene “Analyse“, fuer die Sie ein Argument, das auf Reaktionen Dritter beruht, herangezogen haben, waehrend ich mit sehr wohl faktischen, wenn auch nur grob inhaltlich wiedergegebenen, Aussagen aus der Fuehrung der FPOE selbst argumentiert habe, Sie vollkluger Grossmeister der Analyse.

    Die konkreten Aussagen:

    FPOE-Chef Strache 2007
    Österreich solle aus der EU austreten, wenn sich die EU „weiterhin anti-demokratisch“ entwickeln, die Türkei in die EU aufgenommen werden und über den EU-Reformvertrag in Österreich nicht abgestimmt werden sollte.

    http://tinyurl.com/c8mhy7t

    Strache 2008
    Sind sie für einen Austritt aus der EU?
    Nein, das habe ich nie gesagt, aber es muss die Möglichkeit geben, darüber nachzudenken.

    http://tinyurl.com/cvtxybc

    Strache 2009
    Warum sind Sie nicht gleich für einen Austritt?
    Wir stehen zu Europa. Wir sind als Österreicher das Herz von Europa, wir können uns aus Europa nicht davonstehlen.

    http://tinyurl.com/btm5udz

    Strache 2011:
    Die FPÖ trete nicht generell für einen EU-Austritt ein,

    http://tinyurl.com/czvczt8

    Guckst Du auch hier:

    1) Ist der Austritt aus der EU nicht eine Forderung von FPÖ und Rechtsextremen?
    “Dieser Eindruck wird von den Medien gezielt geschürt, um EU-Opposition zu denunzieren. Mit der Realität hat das wenig bis gar nichts zu tun. Die FPÖ war – gemeinsam mit der Industriellenvereinigung – die erste politische Kraft in Österreich, die sich für den EG- bzw. EU-Beitritt stark gemacht hat. Die FPÖ hat in der schwarz-blauen Koalition eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung abgelehnt und alle Vorgaben von EU-Kommission bzw. großen EU-Staaten auf Punkt und Beistrich (über)erfüllt: Vom unsozialen Pensionsraub und Privatisierungen bis zur Teilnahme an EU-Militärmissionen und dem Ankauf der Eurofighter. Die FPÖ tritt für eine eigene EU-Armee und für die Teilnahme Österreichs an weltweiten EU-Militärmissionen (Petersberg- Aufgaben) ein, die mit der Neutralität völlig unvereinbar sind. Erst kürzlich hat die FP-Führung klargestellt, dass für die FPÖ „der EU-Austritt kein Thema ist“ (OÖN, 7.10.2011). In Bezug auf die Wirtschaftspolitik agiert die FPÖ ohnedies als engster Verbündeter der EU-Kommission, indem beinharte Hartwährungspolitik und radikale Kürzungen bei öffentlichen Ausgaben gefordert werden, die sogar noch die Regierungspolitik übertreffen. Nicht wer für den EU-Austritt, sondern wer dagegen ist, sitzt also in einem Boot mit FPÖ und BZÖ.“

    http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_content&task=view&id=522&Itemid=1

  46. @Axel Schweiß

    Von den Christen weiß man es ja schon aus den alten Sandalenfilmen, ebenso hatten die Pythagoreer das Pentagramm als ihr geheimes Zeichen. Die Freimaurer „zeigten“ sich mit Zeichen auf ihren Häusern oder mit Händedruck, ebenso die Mormonen.

    Herrscher ließen früher Bilder von sich malen, auf denen die Zeichen für Insider erkennbar waren – heute sind es halt Fotos. In Wappen lässt sich auch meist etwas erkennen, genauso wie in Logos. Oder nehmen Sie zB die Zinken, die geheimen Zeichen der fahrenden Völker….

    Das Thema ist so umfangreich – Geheimsprachen und deren Symbole finden Sie überall dort, wo etwas geheim war oder ist und nur der erkennen kann und soll, der schon weiß.

  47. Hallo

    Die Österreichische Regierung ist komplett korrupt, was auch die komplette Justiz, die Wirtschaftskammer Österreich, und Ärzte, sowie Anwälte direkt betrifft.

    Hermann Helbok
    http://www.esoftic.com

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