„Döner-Morde“: Der türkische Zeuge und die Ceska

Überraschung? Die „Nazi-Braut“ sagt nicht aus

Huch, welche Überraschung: Beate Z., einzige überlebende des Zwickauer Nazi?-Agenten?-Trios, sagt nicht aus. „Deutschland wartet auf die Aussage von Beate Z.“ las ich gestern bei Spiegel (oder Bild), tatsächlich war die Aussage von den Stuttgarter Nachrichten angekündigt und breit gemeldet worden. Aber nichts ist passiert. Und keiner hat sich gewundert. Kompliziert an so einer Aussage könnte sein, wenn die „Nazi-Braut“ ihre Aussage nur  nur gegen eine Zusage der Strafverfolger („Kronzeugen-Deal“) machen will. Da wird natürlich auf beiden Seite gefeilscht. Was dann am Schluss zu Papier gebracht und unterschrieben wird, ist eher eine Frage des Preises als der Wahrheit.

Während die nichtgemachte Aussage von Beate Z. in den Medien unter den Tisch fiel (hat da überhaupt jemand nachrecherchiert? Bei der Bundesanwaltschaft nachgefragt? Bei ihrem Anwalt?), stürzten sich die Journalisten stattdessen auf den nächsten Knochen, der ihnen hingeworfen wurde: Ein USB-Stick aus der Zwickauer Wohnung. Diese Wohnung ist ein Pharaonengrab an Beweisstücken, obwohl Beate Z. durch die Sprengung derselben angeblich Beweismittel vernichten wollte: 7 Tage nach der Explosion wird dort die Waffe aus der „Döner“-Mordserie entdeckt, dann unversehrte Bekenner-DVDs, gestern – also 14 Tage nach dem Wohnungsbrand – der USB-Stick. Was kommt als nächstes?

Auf dem Stick eine Liste mit 88 Namen, von vielen Medien schnell als potentielle Attentatsziele dechiffriert. Bekannt wurden zwei Namen, nämlich der CSU-Abgeordnete Hans-Peter Uhl und sein grüner Kollege Jerzy Montag. Warum gerade diese zwei? Gab es keine prominenteren Namen auf der Liste? Warum sollten Nazis gerade diese zwei Personen aus der zweiten Reihe der Politik ermorden wollen? By the way: Uhl gehört zu den Politikern, die GEGEN ein NPD-Verbot sind. Und das prädestiniert ihn als besonderes Hassobjekt? Von Nazis?

Kommen wir nochmal zurück zur Tatwaffe der „Döner-Morde“: eine tschechische Pistole, Marke Ceska, Typ 83, Kaliber 7,65 Millimeter. Genau diese Waffe wollen die Ermittler in der ausgebrannten Zwickauer Wohnung entdeckt haben. Aber wie wurde die Identität festgestellt? Normalerweise macht man das so: Man vergleicht die am Tatort gefundenen Projektile mit Projektilen, die man aus der gefundenen Waffe abfeuert. Es gibt darauf typische Schleifspuren, die ähnlich aussagekräftig wie Fingerabdrücke beim Menschen sind. Das Problem der Zwickauer Waffe: Sie lag im Feuer. Dabei kann sich Metall verziehen, partiell schmelzen. Die Reliefspuren im Lauf, die auf das Projektil übergehen, verändern sich. Wie lässt sich da die Waffe noch zweifelsfrei identifizieren? (Ganz davon abgesehen ist natürlich die große Frage, warum das angeblich eiskalte Trio so deppert war, die Waffe noch fünf Jahre nach dem letzten „Döner-Mord“ aufzubewahren und sogar einen Wohnungswechsel mit ihr durchzuführen – Einzug in Zwickau war m.W. erst 2007/2008??)

Bei all dem sollte man beachten, dass die Tatwaffe Ceska im Spätsommer 2011 von einer ganz anderen Seite angeboten wurde. Der Münchner Merkur schreibt in seiner Online-Ausgabe vom 21. August 2011:

(merkur-online, Anfang) Jetzt waren die Ermittler offenbar ganz nah dran, die sogenannten Döner-Morde aufzuklären – doch laut einem „Spiegel“-Bericht hat die Staatsanwaltschaft einen wichtigen Informanten verprellt.
Wie das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hatte ein Mann Ende 20 den Ermittlern angeboten, die mögliche Mordwaffe zu liefern. Der Informant namens Mehmet stamme aus dem Milieu mafiöser türkischer Nationalisten und arbeite seit längerem mit dem Verfassungsschutz zusammen – auch, um aus der Organisation auszusteigen. Mehmet, so schreibt der „Spiegel“, wollte die Ermittler zu einer Schweizer Villa nahe des Bodensees führen, „hinter deren Mauern sich angeblich der Schlüssel zur Lösung“ verberge. Tatsächlich gehen die Ermittler davon aus, dass die Tatwaffe in den Döner-Morden zu einer Lieferung von 24 Pistolen desselben Typs gehörte, die 1993 von dem tschechischen Hersteller an einen Schweizer Waffenimporteur verschickt wurde. Die meisten Pistolen aus dieser Lieferung konnten die Beamten aufspüren und als Tatwaffe ausschließen. Bis Frühjahr dieses Jahres waren acht Waffen noch nicht auffindbar.
Der Informant hatte also eine heiße Spur geliefert – und stellte dafür auch seine Bedingungen. Mehmet soll laut „Spiegel“ 40 000 Euro und die Umwandlung seiner drohenden zweijährigen Gefängnisstrafe in eine Bewährungsstrafe gefordert haben – der vorbestrafte Mann war mit einem gefälschten Führerschein Auto gefahren. Mit der Belohnung seien die Ermittler einverstanden gewesen, die andere Forderung schlugen sie aus. Man könne höchstens Mehmets Mitarbeit dem Richter gegenüber loben. Die Ermittler wollten den Mann laut Bericht dazu überreden, die Waffe selbst zu holen, über die Grenze nach Deutschland zu bringen und sie an einem Rastplatz zu deponieren. Sollte er dabei bei zufälligen Kontrollen erwischt werden, wolle man „nur zum Schein“ gegen ihn ermitteln, heißt es in dem Bericht. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg bestätigte dem „Spiegel“, dass es Verhandlungen mit dem V-Mann gegeben hatte, erklärte jedoch, eine Einflussnahme auf Gerichte komme nicht in Frage.
Dem Informant wurde der Fall offenbar zu heiß. Er beendete die Zusammenarbeit mit der Polizei. Und die Aufklärung der rätselhaften Döner-Morde rückt möglicherweise wieder in die Ferne. (Zitat merkur-online Ende)

Von dieser „türkischen Spur“ ist aktuell nicht mehr die Rede. Es würde wohl auch sofort als „typisch deutschnationaler“ Ablenkungsversuch von der „Gefahr von rechts“ angesehen werden. Aber dem Kriminalisten müssen solche ideologischen Bewertungen fremd sein – er muss in alle Richtungen ermitteln. Halten wir einstweilen fest: Zur Aufklärung der „Döner-Morde“ gibt es drei Spuren: a) die Nazi-Spur; b) die Geheimdienst-Spur („Klein-Adolf“ vom Verfassungsschutz Hessen); c) die türkische Spur. Wobei natürlich sein kann, dass a) und b) verbunden sind – oder auch b) und c).

(An meine türkischen Freunde: Der Ausruck „Döner-Morde“ soll nicht verniedlichen, dass die grausam Ermordeten Menschen waren; „Döner“ ist in diesem Fall nicht die Bezeichnung für die Opfer, sondern für die Tatorte)

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59 Kommentare zu „„Döner-Morde“: Der türkische Zeuge und die Ceska

  1. Nachdem in Griechenland bereits ein ehemaliger Zentralbanker und in Italien ein EU Kommissar und Goldmann Sachs Mitarbeiter die ersten Regierungen von ganzen Staaten übernommen haben, sollte klar sein, warum man jetzt jeden Tag in den „Qualitätsmedien“ etwas von Nazis ließt. Die „Deutsche Botschaft“ soll in der EU Publik machen, ablenken und bestätigen, wohin „Nationalstaaten“ führen! Die Angst, das Volk sich angesichts der Versklavung wehrt, ist einfach zu groß! Mehrere Jahre lagen die Morden, die selbst die Stasi nicht hätte besser politisch instrumentalisieren können, in den Schubladen des VS. Die Katze wird aus dem Sack gelassen, um jede kleinste Regung gegen gegen Abschaffen der Nationalstaaten sofort im Kein ersticken zu können. Hatte man in den 60iger die RAF installiert, um eine Ost-West Annäherung zu verhindern, sollen jetzt „die Rechten“ herhalten, um das Zerstören von Kulturen nicht zu gefährden.

    Sacha Korn

  2. – da macht man uns „dem Bürger “ seit 2011 weis , er muß komplett kontrolliert und überwacht werden , damit man die islamischen Terroristen schon im Ansatz packen kann !
    – also Bankgeheimnis weg , Telefon/Internet – weg , pers.Schutz in privatem Bereich – weg, schnüffeln erlaubt , usw.

    – aber gg. den Terrorismus im eigenen Land ( hier RECHTS )
    kann man anscheinend nichts unternehmen , sondern man arbeitet noch mit den rechten Terroristen und Mördern zusammen !

    hier soll eindeutig ein riesiger Skandal vertuscht werden in den hohe bundespolitische Kreise verstrickt sind !

    Jetzt kann man nur hoffen , dass dem SPIEGEL entsprechende Informationen zugespielt werden !

    Nebeneffekt : der dumme Bürger interessiert sich nicht mehr für den Untergang unseres EURs

  3. Ich denke nach all dem was ich bisher so gehört habe wird das der größte, bekanntgewordene Geheimdienstskandal den die BRD jemals erlebt hat. Wenn man davon absieht das weiten Teilen der Öffentlichkeit die Barschel-Affäre bis Heute nicht geneuer Bekannt sind.
    Die „Döner-Mordserie“ und die ominöse „NSU“ Truppe sind jedoch beinahe so Schmierig das man glauben könnte fantasiereiche Krimiautoren hätten das Ganze frei erfunden. Doch leider ist es blutige Realität. Das nun von den Mainstream-Medien auf den Verfassungsschutz eingedroschen wird deutet für mich auf einen evtl. Machtkampf innerhalb der Systemkräfte hin. Denn eine angeblich „rechte Terrorgruppe“ die nach beinahe einem Jahrzehnt Morden erst dann Mal anfängt ein Bekennervideo anzufertigen ist wohl mehr als Unglaubwürdig. Da wird gerade konstruiert und getrickst und geschoben was das Zeug hält. Hier wird eine „Story“ gebastelt die dem dumpfen, von BILD und CO. ohnehin weichgekochten Publikum vorzusetzen.

  4. Entschuldigen Sie die Grammatikfehler in meinem Kommentar, aber ich war in Eile und mein Deutsch ist nicht ganz so Perfekt.

  5. ich tippe auf b) und c), auch die Darstellung von Sacha Korn trifft wohl die Hintergründe der aktuellen Propaganda bezgl. der Rückbesinnung auf Nationalstaaten in der EU.

    Natürlich gibt es gewalttätige Rechte/Nazis, aber die gehen eher mit Faust und Baseballschläger auf Ausländerjagd, so gezielte Tötungen von Döner-Imbissbesitzern in Deutschland deuten viel eher auf Mafiaaähnliche Organisationen aus der Türkei…, da gab es ja auch in Duisburg einige Mafia-Morde bei den Italienern vor einigen Jahren.

  6. @caro1610caro16010

    Da gebe Ich Ihnen vollkommen Recht! Hier soll etwas vertuscht werden worin sehr hohe Kreise dieser Republik verstrickt sind. Wenn vermeintliche islamische Terroristen überwacht und kontrolliert werden können, wieso dann nicht auch rechte Terroristen? Weil die ja auf der eigenen Gehaltsliste stehen vielleicht? Da broddelt es grad sehr und ich bin gespannt was noch so alles ans Tageslicht kommt…
    Dabei jedoch ausgerechnet auf den SPIEGEL zu setzen halte ich allerdings für etwa Naiv. Die dürfen doch auch nur so weit Skandale aufklären wie das ihre ansonsten sehr schnell versiegenden Geheimdienstquellen es zu lassen….

  7. Tut mir echt leid, wenn ich mich nochmal melde.
    Was ist das für eine Prioritätensetzung? In Portugal droht ein linker Militärputsch, in Griechenland ist ein Eingreifen der Armee ebenso nicht gebannt, in Italien wurde mit Monti ein mann des Finanzmarkts engagiert mit dem Ziel, die Bevölkerung auzusaugen und Herr Kauer schwadroniert öffentlich darüber, dass in Europa wieder deutsch gesprochen werde mit verheerenden Folgen für das Ansehen Deutschlands.

    Und hier beschäftigt man sich seit gefühlten zehn Artikeln mit den international nun wirklich viert- bis fünftklassigen deutschen Geheimdiensten.

    Mann mann mann

  8. Rappel: Am besten, Sie machen einen eigenen Blog auf, wo Sie alles super erklären.

  9. @Rappel2

    Sind wir in Griechenland oder in Portugal? Und wen interessiert das grenzdebile Geschwätz eines Herrn Kauder wirklich? Ansehen Deutschlands? Pah, ist der Ruf erst ruiniert…. Hören SIe auf damit. Gebe da JE Recht, machen Sie nen eigenen Blog auf sie dann die Dinge „aufklären“ die Sie als „Priorität“ ansehen… vielleicht liest das auch jemand wenn sie Glück haben..

  10. Hallo @JE

    Mal freundlich verallgemeinert: Sie jagen zu viele Sauen zu schnell und immer wieder durchs selbe Dorf;-) – Gruß Volker

  11. Großes Lob für Jürgen Elässer, wie er diese merkwürdige Gesamtgemengelage immer wieder zerpflückt und erstaunliche Sichtweisen präsentiert.

  12. Das sagte Medwedjew beim jüngsten Treffen mit russischen Rentnern:
    „Die Welterfahrungen zeigen, dass die schrecklichsten Verbrechen von Menschen begangen werden, die ihre nationale Zugehörigkeit nicht identifizieren können“, hieß es. „Terrorismus hat keine Nationalität. Die Terroranschläge werden von verschiedenen Menschen verübt, das heißt, dass es sich um ein Systemproblem und nicht um das Problem eines Volkes, einer Nationalität oder eines Subjektes der Föderation handelt“.

    Meiner Ansicht nach paßt das ein bißchen auch zu Deutschland.
    Um Mißverständnissen vorzubeugen, damit will ich überhaupt nicht Elsässers Schlußfolgerungen bezweifeln, ganz im Gegentei!
    Mir kommt es auf Medwedjews Passage an: „….die ihre nationale Identität nicht identifizieren können….“.
    Die versucht man uns doch seit 66 Jahren auszutreiben!

  13. @rundertischdgf

    Diese Meldung ist besonders seltsam, ein Antifaverein besitzt die Exklusivrechte des Bekennervideos?
    http://www.presseportal.de/pm/6561/2149214/-spiegel-zahlt-fuer-exklusivzugriff-auf-bekennervideo

    Dieser dubiose Verein („apabiz“) von ultralinken Flachpfeifen bekämpft auf deren Homepage so allerhand Feindbilder. Beispielsweise auch sogenannte „Anti-Feminist-Innen“ und Abtreibungsgegner. Und das schönste: Diese Gestalten, die wohl bei jedem ihrer inflationären klassenkämpferischen Binnen-i’s (Zitat: Feindbild „Lebensschützer_innen“) einen Orgasmus bekommen, werden als e. V. durch den Staat (im „Kampf gegen Rechts“) gefördert, also auch durch unser Steuergeld:
    http://www.apabiz.de/

  14. Betreff des Artikels grosse Weihnachts-Werbe-Offensive,
    da fehlen uebrigens zwei Worte im letzten Absatz,
    haben Sie einmal daran gedacht in medizinischen Zeitschriften
    Anzeigen zu schalten, mein Hausarzt war letztes mal nicht gluecklich ueber sein Angebot des „Spiegels“, so denken bestimmt auch andere Aerzte und wuerden vielleicht „compact“
    anbieten, ferner noch die Idee als Werbemassnahme in den grossen Staedten in den Cafeviertel durch Gratisgaben an den
    Wirt in den Cafes zur Auslage die Zeitschrift bekanntmachen.
    Habe versucht in Berlin, Charlottenburg die Zeitschrift zu verkaufen, ging nicht gut, man sah sich informiert, es gab zwei Cafes, die wurden von ausgesprochenen Lesern frequentiert, da ging es jedoch gut.
    Leider sah man mich in dem einen als rechts an, Hitlerkonterfei und ich musste das Lokal verlassen, falls Sies kennen Zwiebelfisch, der andere Wirt konnte sich mit dem Lay out nicht anfreunden-weiss nicht was das Problem war, da konnte ich auch nicht richtig verkaufen, mal so mal so.
    So habe ich mit dem Verkauf aufgehoert.

  15. Louise: Vielen Dank für den Einsatz! Probieren Sie’s mal mit dem neuen Piraten-Cover – das müsste leichter gehen …

  16. @ Jürgen Elsässer

    Betrifft
    „Nazibraut“ -> V-Leute -> Spitzelwesen

    Wegen der politischen Aktualität eine Bemerkung zum Spitzelwesen in der deutschen Politik des 20. Jhderts:

    Auch der letzte deutsche Reichskanzler (zugleich der erste mit „Migrationshintergrund“) begann seine politische Karriere 1919/20 als Reichswehrspitzel in München unter Major Mayr und hatte seitdem ´n Faible für das, was auch heute noch ´verdeckte´ Operation genannt wird, was z.B. deutlich wurde
    an konsprativen Planung (ursprünglicher Termin 26.8.1939) und Durchführung des militärischen Angriffs auf Polen (1.9.1939).

    ( Quellen: Marlis Steinert, Hitler. Paris: Fayard, 1991, 710 p., hier 103-12; Manfred Koch-Hillebrecht, Hitler. Ein Sohn des Krieges. Fronterlebnis und Weltbild. München: Herbig, 2003, 368 p., hier 205; Richard Albrecht, Genozidpolitik im 20. Jahrhundert. Aachen: Shaker [= Allgemeine Rechtswissenschaft], drei Bände: hier Bd. 3: Hitlergeheimrede, 2007, 104 p. -> http://www.h-net.org/announce/show.cgi?ID=160809 )

    Gruß R.A.

  17. 14 Tage nach dem Wohnungsbrand findet man eine Liste, noch dazu mit 88 Namen?

    Wie praktisch. Das nimmt doch sämtlichen Kritikern der fehlenden politischen Motivation den Wind aus den Segeln.

    Und außerdem kann an der nazißtischen Qualität der Täter jetzt kein Zweifel mehr besten. Denn, wer 88 Namen auf eine Liste setzt, der muß doch ein Nazi sein.

    Denn so dumm können nur Nazis sein, oder? Ich meine, der VS wäre da viel zu intelligent zu…

  18. @Herr Elsässer

    Haben Sie ernsthaft eben gerade den Teil meines Kommentars zensiert und gelöscht,

    ((Ja, habe ich. Weil ich nicht zulasse, dass irgendwelche mir nicht bekannten Leute, zum Beispiel Sie, diesen Blog in Misskredit oder gar zum Objekt von Ermittlungen machen; gegen Ihre Meinung spricht nichts, aber halten Sie sich – verdammt noch mal – an die gute Sitte, niemanden zu verleumden, sonst kann ich sehr gerne auf Sie verzichten; dies ist MEIN Blog, und wenn Ihnen das nicht passt – der Zimmermann hat ein Loch gelassen, auch im Cyberspace.- der Hausmeister))

  19. Die Propaganda geht weiter.
    Jetzt ist angeblich auch dänemark von rechtsextremer Gewalt bedroht.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,798482,00.html

    Das geht mindestens bis zur französischen Präsidentenwahl so weiter, weil Obama es nicht hinnehmen kann, daß Marine Le Pen Präsidentin ist.

    Dann hätte uncle sam einen potenten nützlichen Idioten weniger.

    Vielleicht gibts in Österreich bald auch Attentate, damit Strache dort nicht Kanzler wird.

    Die korrupte Gesellschaft der vom Kapital ausgehaltenen „Volksvertreter“ weiß sich keine anderen Mittel mehr um sich an der Macht zu halten.

  20. Möglicherweise haben hier Geheimdienste in den letzten Jahren schon mal „auf Vorrat gemordet“; um bei passender Gelegenheit zwecks Ablenkung von wirklichen Schweinereien eine „Terrorhysterie“ aus dem Hut zu zaubern. Zuzutrauen ist denen ja alles

  21. Hallo!

    1. Es stand vor einigen Jahren schon in der Presse, dass der damalige Vorsitzende der NPD vom englischen Dienst beauftragt gewesen sein soll.
    2. Bereits im Solingen-Prozess hatte der VS für seinen „Mann“ keine Ausnahmegenehmigung erteilt. Solche Zusammenhänge sind also nicht neu, sondern für jeden politisch interessierten Kalter Kaffee.
    4. False-Flag-Operationen kann nur der für ausgeschlossen halten, der sich noch nie mit Diensten beschäftigt hat. Für solche Dinge u.ä. gibt es die Dienste schließlich.
    5. Dass diese Typen so aussehen, als ob sie wahrscheinlich nicht einmal selbständig eine Tür öffnen können, spricht dagegen, dass diese einen Sicherheitsapparat austricksen konnten, der flüchtige Bankräuber problemlos selbst in Südamerika aufspüren kann.
    6. Hintermänner scheint es also zu geben. Es ist aber noch zu früh um sicher sagen zu können, dass es nicht doch ein solches rechtes Netzwerk gibt. Ob es sich um ein Celler Loch handelte, kann noch nicht gesagt werden. Fraglich wäre aufgrund des kontraproduktiven Vorgehens allerdings die Intention dieses Netzwerkes.

    7. Dass der Rechtsextremismus gebraucht oder zumindest zweckdienlich instrumentalisiert wird, darf aber vermutet werden. Bei Migrantenanteilen die in der zukunftrelevanten Altergruppe (Grundschüler) die 50%-Marke längst geknackt haben – wenn auch zunächst nur in den Großstädten -, wäre es zumindest naheliegend den Protest dagegen auf die „Schiefe Bahn“ zu trimmen.

    8. Eine Lektüre der Deutschen Stimme zeigt, dass es sich bei der NPD tatsächlich um eine extremistische Partei handelt. Das macht sich u.a. daran fest, dass in jeder Ausgabe das gleiche Mantra kommt (wie bei Sekten).

    9. Wenn die Linke – zu der ich mich rechne – nicht will, dass die Bürger dem Faschismus zulaufen, dann darf sie eben
    das Migrationsproblem nicht weiter unter den Teppich kehren und in ihren Eurofantasien schwelgen. Den diversen Internetforen entnehme ich, dass die bürgerliche Mitte längst bedenklich faschistisiert ist, was freilich nicht bei der NPD in Form von Wählerstimmen angekommen ist, sondern zur Wahlenthaltung geführt hat. Was da z.T. gefordert wird, entspricht nicht nur nicht dem Grundgesetz, sondern übertrifft in verbalem Radikalismus auch die NPD.

    10. Als Linker befürchte ich eine immer weitere Eskalationsspirale. Man muss einerseits eine immer weitere Einschränkung von Bürgerrechten hinnehmen und bekommt dafür im Gegenzug eine innere Sicherheit für Kassenpatienten. Das gestörte Verhältnis der Linken zur Polizei tut hier ein übriges. Mit jedem migrationspolitischen Unfall werden „meine“ Verkehrskontrollen seit Jahren unfreundlicher. Kein Wunder wenn die Beamten aus großen Gruppen heraus angegriffen, eingekesselt usw. werden. Da der Streß nicht an diesen ausgelassen werden kann, landet er in „meiner“ Verkehrskontrolle.

    11. Ein „Kampf Gewalt und Extremismus“ kann wohl kaum von denen glaubhaft geführt werden, die dem Volk gegen seinen Willen eine weitere Erhöhung des Migrantenanteils aufzwingen wollen und das auch noch als Segen verkaufen. Die Flüchtlinge, die oftmals vor NATO und IWF geflüchtet sind. Aus Irak, aus Afghanistan. Rechtskonservative usw. die die immer noch die Ausländer statt den Ausländerpolitikern dafür verantwortlich machen wollen, sind nicht nur auf dem falschen Dampfer, sondern werden nie zu konstruktiven Lösungen beitragen. Wichtigste Teillösung: Weltweite Flugverbotszone für die NATO.

    12. Wer Rammstein und Spangdahlem nicht schließt, darf sich über die U-Bahn-Schläger schon deshalb nicht wundern, weil sich die Jugend hier auch am Beispiel der täglich in den Fernsehnachrichten sichtbaren Gewaltexzessen der erwachsenen „Elite“ orientiert. Diese Raubzüge/Krawalle in England stehen m.E. in keinem bloß zeitlichen Zusammenhang mit dem Libyenkrieg. Die Jugend hat das Handeln der englischen Regierung im kleinen nachgespielt und sich mit Gewalt ihren vermeintlichen Anteil geraubt. Das ist keine Entschuldigung, aber eine wichtige Teilerklärung.

    13. Wir müssen zu einer Politik finden, die auf Fakten basiert und mehr differenziert. Dadurch das die NATO einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Libyen geführt hat – mit nicht als „NATO“ markierten Partisanen die deshalb nicht mal Kombattantenstatus haben – wird Gaddafi nicht im Gegenzug zur Lichtgestalt. Denkt selbst nach!
    Grüße!

    P.S.:
    Ich empfehle Euch noch:
    http://www.globalresearch.ca
    Diese Arbeitsgruppe kommt völlig unabhängig von Elsässer zu sehr ähnlichen Ergebnissen bzgl. Balkankrieg usw.. Sehr gute Informationen zu den aktuellen von der NATO angestifteten „Revolutionen“ und den aktuellen Kriegsvorhaben.

  22. @JE

    Mich zu rügen steht Ihnen zu. Sie haben das Hausrecht und ich habe sie stark kritisiert in dem zuletzt abgeschnittenen Teil meines Kommentars. Gern dürfen Sie auch folgenden Abschnitt als persönliche Mitteilung betrachten, ich lege keinen Wert darauf, dass er veröffentlicht werden muss.

    Also nur meine Meinung an Sie: Die DVD ist eine “Antifa- Fälschung!”

    Der Rosarote Panther hat keinerlei Bedeutung bei den “Braunen” und sendet darum keine Botschaft. Es handelt sich um eine amerikanische Comicfigur. Gerade diese unpassende Figur mit großem technischen Aufwand und tagelanger Geduld am PC als Überbringer ihrer völkischen Botschaften zu verwenden, würde dem Selbstverständnis „echter“ Nazis vollkommen widersprechen. Pink ist zudem die Farbe der Schwulen. Der „Pink Panther“ ist eine typische Sympathiefigur der linken Szene – so wie z. B. auch „Marsupilami“!

    Merkwürdig ist auch, dass Beate Z. die Bekenner-DVD an “Die Linken” geschickt hat, aber offenbar nicht an andere Parteien.

    „Eine Sprecherin des Landesverbandes sagte, dass das Video in der ersten Wochenhälfte in einem Linke-Büro in Halle eingegangen sei. Der Umschlag habe allein die DVD enthalten und keine weiteren Schreiben oder sonstigen Hinweise.“

    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Mutmaszlicher-Komplize-der-Terror-Gruppe-gefasst-artikel7816511-2.php

    Warum keine weiteren Hinweise? Die Wahl der Linken als Empfänger bei der Zuspielung interessanten Materials sieht mir nicht nach Warnung oder dergl. aus, sondern eher als eine Art Sympathiebekundung. Meiner Ansicht nach ist diese „Bekenner-DVD“ ein Fake. Sie kann für den SPIEGEL das werden, was die „Hitler-Tagebücher“ für den STERN waren.

    Die Junge Freiheit berichtet ebenfalls über den Kauf des „Bekennervideos“ bei Linksradikalen:
    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M569b07a7a8c.0.html

  23. BERLIN. Der Spiegel hat nach Angaben des NDR für das Bekennervideo der rechtsextremen Gruppierung „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) bezahlt. Verkäufer war nach einem Bericht des Medienmagazins „Zapp“ das linksradikale „antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin“ (apabiz). JF Donnerstag, 17.11.2011
    ___________________________
    Der Spiegel hat das „Bekennervideo“ von Antifanten gekauft? Oh je , Oh je , Oh jesses nee, mir schwant Übles, die werden den Spiegel doch nicht gelinkt haben, die linken Antifanten.

    Die sollen ja tatsächlich recht link sein… 😉

  24. Thoma: Dass die Linken das Video gefakt haben, erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Ich vermute, dieses linke Pressearchiv hat die DVD von der Linkspartei, wohin es geschickt worden war, bekommen, und dann meistbietend verhökert. Das ist ein sehr kapitalistischer Umgang mit öffentlichen Dokumenten, aber verboten ist es nicht.

  25. Bei der Linken ist das Ding schon in den rechten Händen. In ihrer heute vorherrschenden Form, deren Anfänge in den 60er Jahren liegen, ist die Linke eine Stütze des Systems. Während ihr Protest gegen die wirtschaftlichen Auswüchse des Systems rein sentimentaler Natur ist, marschiert sie als Verfechterin von Feminismus/gender mainstreaming, Unterschichten-Migration, Antinationalismus u.ä. an der Spitze des Fortschritts, den die Drahtzieher des internationalen Finanzkapitals der Welt verordnet haben. Erschreckend, mit welcher Leichtigkeit die Kommunisten in der ehemaligen DDR von der West-Linken ideologisch kolonisiert worden sind.

  26. Crystal Breaker
    November 17, 2011 at 23:45

    „Die Drahtzieher des internationalen Finanzkapitals“ – das können ächt nur Juden sein, oder?

  27. „Warnung des dänischen Geheimdienstes
    Rechtsextreme bereiten „Rassenkrieg“ vor

    Der dänische Nachrichtendienst warnt in einem aktuellen Bericht vor einem rassistischen Krieg im Land. Es gebe einzelne Rechtsextremisten, die zur Gewalt gegen Zuwanderer bereit seien. Sie könnten sich durch den Oslo-Attentäter Breivik inspiriert fühlen.“

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,798482,00.html

    sie wollen mit aller macht denen das maul stopfen, die den multikultigau der europäischen völker nicht wollen.

    deutschland, es ist wieder an der zeit sich zu schämen, altes naziland. also schämt euch ihr deutschen und vermehrt euch noch weniger, damit es nicht mehr so lange dauert bis zum point of no return. schämt euch dafür, dass ihr eure kinder nicht in die ubahn lassen könnt ohne angst um sie zu haben, schämt euch das ihr nicht freiwllig alles hergebt um die die zu stützen, die euch verachten und über eure bräuche und kultur lachen.

    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/muessen-wir-uns-wieder-schaemen-ja-id6084048.html

    wahnsinn was hier abläuft, aber ich liebe deutschland und die brave, ehrliche, fleißige kultur dieses landes und ich sage, jeder, der hier seinen zirkus aus anderen ländern und kulturen dem ganzen aufpfropfen will und jeder der die deutschen beschimpft und ihnen schuldgefühle eireden will, weil sie nicht opfer spielen wollen, soll doch endlich abhauen.

    im katholioschen spanien gibts jetzt schon strafzahlungen, weil sich andersgläubige diskriminiert fühlen. in einer amerikanischen krebsklinik gibt diesmal kein weihnachten um rücksicht auf gewisse religiöse gefühle zu nehmen usw. usw. usw. usw. also deutsche assimiliert euch endlich und fügt euch eurem schicksal, so wie niederlande, england usw. ihr aufmüpfigen nazis.

    bin ich jetzt nazi oder darf ich als kanake das sagen!

    sorry jürgen, aber ich liebe das land, dass meinen vorfahren eine neue heimat gab und das großzügig, freundlich und ehrlich war, immer!

  28. bei diesem ganzen deutschenbashing jetzt, muss das lied mal wieder gespielt werden. auch wenn die feigen morde, die jetzt untersucht werden, ein schandfleck für dieses land sind und den familien der opfer bitte gott frieden bringen soll. das darf alles nicht instrumentalsiert werden um politik zu machen unddie agenda weiter voran zu treiben, so wie es so viele heuchlerische politiker jetzt tun. als wenn denen das leid dieser armen menschen, wie den hinterbliebenen jemals eine träne entlockt hätte. sie weinen nie um andere!

    wir kanaken dürfen das NOCH sagen:

    so, jetzt können die üblichen „freunde“ hier ihr bashing gegen mich anheben.

  29. Hallo!
    Ergänzen wollte ich vor der Nachtzeit noch:

    1. Dass ein NPD-Verbot abzulehnen ist, solange nicht nachgewiesen ist, dass die Partei zu kriminellen Zwecken genutzt wird (was man gerade mehr oder minder erfolglos versucht). Die KPD hat schließlich auch weiter existiert und ist dann als DKP etc. wieder aufgetaucht. Ein NPD-Verbot würde das, was uns hier gerade verkauft werden soll wahrscheinlich massiv hervorrufen. Dass die Linke damals aus dem politischen Diskurs ausgegrenzt und nicht ernst genommen wurde, hat sicher auch deren Gewalttaten befördert, ohne dass diese dadurch entschuldigt werden.
    2. Ferner würde so das Interesse der Jugend gefördert. Die CDs dieser Bands verkaufen sich doch auch nur deshalb weil sie indiziert sind. Die meisten Jugendlichen sind doch nur in diesem Umfeld, weil es spannende „Einsätze“ mit Wasserwerfern und so bietet und irgendwie diffus gegen das System wettert.
    3. Ein NPD-Verbot würde gegen breite Teile der Bevölkerung diskriminieren, die die NPD zwar nicht wählen (weil für nicht erfolgversprechend gehalten usw.), aber mehr oder weniger so denken.
    4. Ein NPD-Verbot würde zu einer generellen Verboteritis führen. Glaube keiner, dass die gegen Rechts ausgepackten Instrumente sich nicht auch gegen Links richten werden.

    5. Anstatt uns vor der auch nur annähernden Aufklärung dieser Mordserie staatstragend in tiefer Betroffenheit und Besorgnis zu üben, lassen Sie uns lieber Gedanken zusammentragen was wirklich gegen den allerorten aufkeimenden Faschismus unternommen werden kann. Der Faschismus der mir Sorgen macht geht nicht von den NPD-Nostalgikern aus, die sowieso kein regierungsfähiges Personal darstellen und deren Machtübernahme schon deshalb ausgeschlossen ist. Dass der Faschismus längst eine Heimat in der Mitte hat geht z.B. aber aus vielen Einträgen in mittigen Foren wie z.B. http://www.welt.de deutlich hervor und das sind nur die nicht gelöschten. Er drückt sich weniger in der Vorliebe zu Mussolini, als viel mehr einer extremen Sozialkälte und einer Abneigung gegen alle „Opfer“ aus. Der Arbeiter der auf unser System vertraut und nach den gegeben gewesenen Regeln etwas gespart hat und sich nicht schon vor Jahren mit dem tollen Gold in seinen euro-sicheren Atombunker in der Schweiz zurückgezogen hat, ist jetzt ein der Lächerlichkeit preisgegebenes Opfer. Selbst schuld. Hätte er smarter weise Gold oder diesen und jenen Fond gekauft, dann wären die Lebensersparnisse ja nicht weg. Bei Opfern wird in diesem Land schnell nachgetreten, weil fast jeder in Angst ist selbst das nächste Opfer zu sein. Von Euro-Inflation, Hartz IV und und und. Nach oben buckeln und nach unten treten, könnte man auch als eine Teildefinition von Faschismus sehen.

    6. Z.B. zumindest im privaten Umfeld der öffentlichen, wenn auch nicht veröffentlichten Meinungsmache gegen Ausländer entgegenzutreten. Mittlerweile ist es in Foren eine Standardargumentation, dass diese sich einnisten würden, um die Sozialkassen auszuplündern. Von Fluchtursachen keine Rede. Die hat ja aber in vielen Fällen die („unsere“) NATO gesetzt (Balkan, Afghanistan usw.), so dass die Rechtskonservativen in ihrer bedingungslosen Westbindung ein wesentlicher Transmissionsriemen dieser unglücklichen Dynamik sind und keine Abhilfe. Die gängigen Argumentationsmuster in der Migrationsdebatte bedeuten entweder eine Umkehrung des Täter-Opfer-Verhältnisses (rechtskonservatives Muster, Marke: Die NATO ist ein Bündnis humaner Weltbürger) oder weltfremde Negierung, dass es überhaupt Probleme gibt (linksliberales Muster, Marke: wir haben uns alle lieb und trinken Jasmintee). Die Migrationsdebatte in der seit Jahren gewesenen Form schürte das, was sie vorgab zu verhindern: Rassismus, Vorurteile, gegenseitiges Unverständnis, Gewalt.

    7. Z.B. der Jugend ein positives Nationalbewusstsein bieten, dass sich nicht auf Panzerschlachten und Fahnenschwenken gründet, sondern auf unseren reichen Schatz an Aufklärern, Künstlern und Wissenschaftlern. Wenn wir nichts bieten, nistet sich die Jugend eben in dieser Panzerschlachtromantik rein. Wenn sie nicht sehen wie sich das unterschwellig ausgebreitet hat (gerade auch über Musik), wenn es auch nicht mehrheitsfähig ist, dann verkehren sie vielleicht bevorzugt in der Oberschicht oder haben nichts mit jungen Menschen zu tun. Die intellektualisierte Bearbeitung des rechtsextremen Vorfeldes hat durchaus Früchte eingefahren. Zur leichten Verfänglichkeit trägt sicherlich auch die Behandlung des Vorgängerstaates an den Schulen bei, die diesen als völlig isolierte Epoche betrachtet und nicht nur aus seiner Vorgeschichte, sondern auch aus seinem internationalen Kontext löst.

    8. Z.B. dem bösen Stammtisch recht geben, wo er sich auf harte Fakten stützt. Z.B., dass durch die Euro-Inflation rund 50% bereits weg sind (wie die Klägergruppe in Karlsruhe nachwies und wir jeden Tag in der Einkaufsschlange auch ohne Expertengutachten mit Schrecken feststellen) und der Euro sich keinesfalls als friedensstiftend erweist, sondern jetzt massive Konflikte schürt. Wer den Leuten jetzt noch erzählt, dass der Euro ein Gewinn sei, mag einen „Zeitgewinn“ erwirken, aber spielt mit dem Feuer, da sich die Bevölkerung zu recht immer mehr verkohlt vorkommt und sich durchaus mit einem Ausmister des Augiasstalles anfreunden könnte. Von der Linken fühlt sich der bereits teilenteignete Bürger wohl kaum vertreten und die Rechten wählt er doch schon deshalb nicht, weil die ja auch „alle betrügen“ und es damals ja schon „ein bißchen schlimm“, gewesen sei. Am Beispiel Schill hat man gesehen, dass der personalisierte „Ausmister“ im Gegensatz zur unpersonalisierten NPD fett Prozente macht.

    9. Insgesamt sollte auf mehr auf Zusammenarbeit gesetzt werden, anstatt das wir Reise nach Jerusalem spielen und gucken wer in der aktuellen Spielrunde das Opfer geben darf. Aus vorliegender Affäre ergibt sich der Gedanke, ob man nicht statt unkoordinierten Forendiskussionen eine Art guttenplag einrichten sollte. Da könnten wir dann alles geordnet sammeln. Bei strikter Abfrage des Cui Bono? würde sich aus der Sachlage ein „Celler Loch“ ergeben, allerdings ist es auch nicht auszuschließen, dass es eben kontraproduktiv handelnde Rechtsextreme gibt, die durch Störkraft verstört wurden. Die vorgeschobenen Handlanger brauchen ja nicht die eigentlichen Täter zu sein (s.o.). Die Frage ob der Verfassungsschutz nur die Rechten unterwandert oder z.T. auch umgekehrt, halte ich nicht für geklärt. Ich fühle mich aufgrund meiner derzeitigen Informationslage nicht befugt als gesichert anzunehmen, dass es sich zwangsweise um ein „Celler Loch“ handelt, da diese Theorie einen ganz erheblichen Vorwurf beinhaltet, der erst hieb- und stichfest zu belegen ist. Dies wäre allerdings auch vor der jetzt anberaumten Staatsbetroffenheit sinnvoll gewesen. Es bleibt der Eindruck von hektischem Aktionismus und hohlen Phrasen (analog der Euro-50%plus-Enteignung).

    Aus allen derzeit kursierenden Theorien: VS hat versagt, ist vom rechtsextremen Narrensaum unterwandert usw. ergibt sich zumindest die Forderung dieses Amt und die 16 Landesämter aufzulösen und deren berechtigten Teilbereich (Spionageabwehr) der Polizei zuzuschlagen. Auf Grundlage des Grundgesetzes ist eine geheim operierende Behörde schon aufgrund des Rechtswegsgewährungsgrundsatzes gegenüber allem Staatshandeln abzulehnen. Verwaltungsakte die ich nicht kenne, kann ich nicht anfechten. Man denke auch daran, dass der ehemalige Behördenleiter des VS (Pfahls) gerade verurteilt wurde und zwischenzeitlich von Zielfahndern des BKA um den Globus gejagt werden musste. Im Verfassungsschutzbericht sehe ich etliche dubiose Organisationen, bei denen man sich aber keine Sorgen machen muß, dass diese an die Macht kommen, sondern nur, dass keine Jugendlichen in diese politisierenden Kleinsekten geraten und der Sektenbeauftragte nicht warnt.
    Grüße!

  30. SF: Niemals, das hat keiner gesagt! Der Antisemitismus kommt von IHNEN, von niemand sonst hier! Passen Sie auf, sonst werden Sie fix gesperrt!

  31. „Bei der Linken ist das Ding schon in den rechten Händen. In ihrer heute vorherrschenden Form, deren Anfänge in den 60er Jahren liegen, ist die Linke eine Stütze des Systems. Während ihr Protest gegen die wirtschaftlichen Auswüchse des Systems rein sentimentaler Natur ist, marschiert sie als Verfechterin von Feminismus/gender mainstreaming, Unterschichten-Migration, Antinationalismus u.ä. an der Spitze des Fortschritts, den die Drahtzieher des internationalen Finanzkapitals der Welt verordnet haben. Erschreckend, mit welcher Leichtigkeit die Kommunisten in der ehemaligen DDR von der West-Linken ideologisch kolonisiert worden sind.“

    Das sehe ich auch so ähnlich.
    Der ideologische Niedergang der deutschen Linken begann allerdings erst nach 1968.
    Und (wenn auch etwas off-topic) gerade auch in der „Linkspartei“ ist es ganz besonders erschreckend, in welcher Weise die Westlinken (insbesondere ehemalige KBler wie die penetrant nervende Ulla Jelpke, Jürgen Reents als Chefredakteur des ND und generell der ganze exgrüne und linksalternative Sumpf, aber auch ein Ex-Sozialdemokrat wie Dieter Dehm) schon der PDS (damals allerdings noch vorwiegend im Westen) ihren ideologischen Stempel aufgedrückt haben.
    Wer gehofft hatte, das würde sich mit dem Eintritt Lafontaines in die dann in Linkspartei/PDS umbenannte Partei ändern, sah sich spätestens ab 2007 schwer getäuscht. Lafontaine brachte nämlich aus der WASG noch mehr „politisch korrekte“ Westlinke mit, die inzwischen die in den anmaßenden Namen „Die Linke“ umbenannte Partei maßgeblich prägen. Da auch die nachwachsenden Jungmitglieder im Osten nichts anderes mehr kennen, agiert selbige Partei inzwischen nur noch als „linker“ Wurmfortsatz von Rot-Grün, jederzeit bereit, falls sie gebraucht werden sollten, ins Koalitionsbett zu steigen …und die angeblichen „linken Aushängeschilder“ Lsfontaine und Sahra Wagenknecht schmeicheln sich unterdessen als die „wahren Liberalen“ im Fahrwasser eines Ludwig Erhard beim herrschenden politischen Establishment nicht minder an, als es ein Gregor Gysi schon lange tut..
    Die einzig angemessene Weise, der rechten bzw. rechtsradikalen Szene gegenüberzutreten und ihr „das Wasser abzugraben“, sind im übrigen keine Verbotsanträge, die sie nur zu Märtyrern machen würden, sondern eine „politisch unkorrekte“ linke Position, die eindeutig auf Distanz zur EU-Bürokratie, zum Öko-Fetischismus, zu Multi-Kulti und zu „Gender Mainstreaming“ geht und auch eine „linksnationale“ Stoßrichtung hat.
    Solch eine Politik ist von der „Linkspartei“ weniger denn je zu erwarten.

  32. @ chicano November 18, 2011 at 00:57

    „wahnsinn was hier abläuft, aber ich liebe deutschland und die brave, ehrliche, fleißige kultur dieses landes und ich sage, jeder, der hier seinen zirkus aus anderen ländern und kulturen dem ganzen aufpfropfen will und jeder der die deutschen beschimpft und ihnen schuldgefühle eireden will, weil sie nicht opfer spielen wollen, soll doch endlich abhauen.

    im katholioschen spanien gibts jetzt schon strafzahlungen, weil sich andersgläubige diskriminiert fühlen. in einer amerikanischen krebsklinik gibt diesmal kein weihnachten um rücksicht auf gewisse religiöse gefühle zu nehmen usw. usw. usw. usw. also deutsche assimiliert euch endlich und fügt euch eurem schicksal, so wie niederlande, england usw. ihr aufmüpfigen nazis.

    bin ich jetzt nazi oder darf ich als kanake das sagen!

    sorry jürgen, aber ich liebe das land, dass meinen vorfahren eine neue heimat gab und das großzügig, freundlich und ehrlich war, immer!“

    Du darfst das sagen, lieber lieber chicano! Und ich danke Dir von ganzem Herzen, daß Du es tust!

    Wir bräuchten wirklich mehr Zuwanderung. Aber mehr chicanos! Menschen wie Chicano sind die dringend benötigte Bereicherung! Denn wir indigenen Deutschen sind daran verarmt.

  33. @ Research

    „Der Arbeiter der auf unser System vertraut und nach den gegeben gewesenen Regeln etwas gespart hat und sich nicht schon vor Jahren mit dem tollen Gold in seinen euro-sicheren Atombunker in der Schweiz zurückgezogen hat, ist jetzt ein der Lächerlichkeit preisgegebenes Opfer. Selbst schuld. Hätte er smarter weise Gold oder diesen und jenen Fond gekauft, dann wären die Lebensersparnisse ja nicht weg. Bei Opfern wird in diesem Land schnell nachgetreten, weil fast jeder in Angst ist selbst das nächste Opfer zu sein. Von Euro-Inflation, Hartz IV und und und. Nach oben buckeln und nach unten treten, könnte man auch als eine Teildefinition von Faschismus sehen.“

    Ja, sehr richtig! Ich habe einen Klienten, der am Arbeitsplatz gemobbt wird, weil er seinem Bankberater vertraut hat, als der meinte, daß ein Sparbuch nur was Dumme wäre und so rund 80% seiner (von ihm und seiner Familie) hart erarbeiteten Ersparnisse verloren hat.

  34. Danke Chiano! das video „harris – nur ein augenblick“ ist ein super zeitdokument, das den geistigen entwicklungsstand gewisser ethnischer Gruppen hervorragend dokumentiert. 😉

  35. Interessant wie die Diskussion hier abdriftet…manche können offenbar nicht beim Thema bleiben und diskutieren lieber über den Niedergang irgendwelcher Linken als darüber was da grad vor unser aller Augen abläuft…
    Und das nun von den Mainstream-Medien allmählich dazu übergegangen wird zu behaupten, ja, klaro, Nazis waren es, die ominöse „NSU“ gab es, und der VS hat sich eben nur ein Fehler erlaubt…hier wird doch schon wieder versucht zu verschleiern und zu deckeln….

  36. Würden echte Nazis ein Video mit den Grenzen von 1990 verbreiten?
    Nie! Kein Nazi würde eine Deutschlandkarte ohne Ostgebiete in so ein Video packen. Der clip ist eine Fälschung!

  37. zu „juergenelsaesser

    November 18, 2011 at 01:38

    SF: Niemals, das hat keiner gesagt! Der Antisemitismus kommt von IHNEN, von niemand sonst hier! Passen Sie auf, sonst werden Sie fix gesperrt!“

    Leider ächt schade, daß Sie weder Ironie noch Sarkasmus verstehen …

    und Gruß SF

  38. @Moppel

    Das gleich dachte ich auch! Wäre ja wohl Mal etwas ganz Neues das Personen die für ein großdeutsches Reich kämpfen möchten die Grenzen der ja so verhassten „Besatzer BRD“ akzeptieren und dies sogar auf ein Bekennervideo mit draufnehmen! Das wäre wohl mehr als Wirr und völlig Sinnfrei. Natürlich wird man da nun sagen: Tja, waren halt Dumme Nazis.. Ja, klaro, so Dumm das sie es geschafft haben über ein Jahrzehnt lang unentdeckt zu morden und sich dem Zugriff der Behörden zu entziehen, klingt schon sehr „logisch“ das Ganze…

  39. @Research
    Ihre beiden letzten Beiträge – sehr gut, aber den Pkt.7 Ihrer Ergänzung halte ich für besonders wichtig, weil er sich mit der Psyche der Jugend befaßt.
    Gerade weil die deutsche Jugend täglich Beispiele von Nationalbewußtsein unserer Migrantenkinder vorgeführt bekommt, ist es eine logische psychische menschliche Regung, daß man selbst nach einer solchen Identität strebt und die dort glaubt zu finden, wo man die Beispiele der Migranten als natürliche seelische Befriedigung an sich selbst erfahren kann.
    Ich bin überzeugt, wenn die Politik sich auf ehrliche Psychologen stützen würde, hätte sie eher eine Jugend, die ihr nicht mißtraut.
    Das ist in Deutschland natürlich graue Theorie, weil das Land voller Berufs-Bedenkenträger ist, die sofort ein neues Auschwitz an die Wand malen würden.

  40. Gerade wird gemeldet, dass die beiden angeblichen „Nazi-Terroristen“ offenbar doch keinen Selbstmord begangen haben, sondern sich gegenseitig umgelegt haben! Da war wohl die Selbstmord-Theorie nicht mehr länger aufrechtzuerhalten. Die Lügen werden immer dreister!

  41. @ Pöpperl, JE & Rest

    Das zeigt, was für weltliterarische Banausen diese ganzdeutschen Geheimdienstschwengel sind … scheinen jetzt erst ein´ getroffen zu haben, der Frank Norris´ Roman „GIER NACH GOLD“ (so der dt. Titel, US-Ausgabe erschien 1899) kannte und den Schluß- „Plot“ verrraten hat, jetzt meinense zu wissen wie´s gewesen sein muß – GELDGEIL wiese halt sind hamse sich die beiden dann ächt wechselseitig umgelegt.

    Mit die janzdeutsche Geheimndienstdönekes isset halt so wie inner Kirche: Du musst dran glauben;-)

  42. @ bullinger

    „Du darfst das sagen, lieber lieber chicano! Und ich danke Dir von ganzem Herzen, daß Du es tust!“

    danke und ich kann sagen, dass es viele, viele so sehen wie ich. deutschland hat auch viele dankbare freunde unter den eingewanderten und es gibt nicht wenige, die bereit sind deutschland zu verteidigen. ich habe wirklich vieles gesehen und schon desöfteren deutschen geholfen, in dem ich mich vor sie gestellt habe.

    deutsche junge männer erscheinen oft ängstlich oder sogar feige, weil sie sich nicht zur wehr setzen. aber in wahrheit ist es ihr (noch) gutes, kulturelles gemüt (vielleicht auch christliche prägung und das ist ja auch gut so, denn DAS GESETZ hat solche zu klären!), dass nicht in rattenmanier im dutzend auf ein opfer losgeht. wie soll so ein gemüt aber dann bestehen in einer verbalen auseinadersetzung, wenn die schnell im krankenhaus enden kann, weil es nicht gewillt ist den ganzen clan zu rufen oder ein messerchen zu zücken, oder jemanden zu töten wegen einem schiefen blick? und das sind keine klischees! einer gegen einen, mann gegen mann, davor hätten auch die meisten deutschen keine große angst, wenn es sein muss sich zu verteidigen aber heute gibt es so etwas nicht mehr, da gibt es keine ehre mehr, keine fairniss. ach mann, was habe ich alles gesehen, nur allein in einer freizeitfussballliga, in der ich in jüngeren jahren spielte. und heute ist noch viel schlimmer. ein bekannter deutscher kollege, der in der freizeitliga schiedsrichter war, hat aufgehört wegen alpträumen und angstattacken, weil er zweimal zusammengeschlagen wurde und dann noch bedroht wurde um sein leben. er hatte es gewagt bei fouls zu pfeifen.

    oft habe ich gehört: ach lass doch, sind doch nur deutsche (rassismus!). die sind doch feige oder muttersöhnchen usw. mich hat das immer angeekelt, und es stimmt auch nicht. sie wissen nur das sie allein stehen, gegen rattenangriffe und angst haben vor racheaktionen oder danach aufgelauert werden, weil sie auf einen elfmeter bestehen (sic) das sind nur straßenerfahrungen, klar, einem intellektuellen kommt das absurd vor, sowas zu lesen. aber es zeigt gewisse dinge auf von denen ich schon oft in der vergangenheit hier geschrieben habe und meistens belächelt wurde.

    z.b. das ein tabu über solche dinge zu sprechen, normale, gute menschen in die rechte ecke bugsiert, denn nur da werden sie „ernst“ genommen und dort werden sie radikalisiert, zu nazis „gemacht“. niemand will immer opfer sein und dazu noch doppelopfer, denn wenn es das opfersein beklagt, wird es hier erneut opfer, nämlich opfer der nazikeulen-dikriminierung.

    schuld ist die politik, weil sie all das seit vielen, vielen jahren deckt. die medien verbote bekommen darüber zu berichten, wie viele gewalttaten auf ganz bestimmte konten gehen, dafür aber jedem unter die nase reiben, dass die schlimmsten von den tätern, noch belohnt werden und grinsend, die opfer verhöhnend siegeszeichen oder stinkefinger in die kamera halten.

    DAS gibt es nur hier, das solche eintagsfliegen sich sowas erlauben können. abschieben und gut. das wäre dann balsam auf die seele der opfer und hass könnte sich nicht aufstauen. warum geschieht es nicht? weil hass sich aufstauen soll und weil dieses land vor die hunde gehen soll.
    das ist nicht mehr nur ein schuldkomplex aus alten nazideutschlandzeiten, dass ist verordneter massenmasochismus incl. einen massenhelsinkisyndrom.

    schönen gruß an den vs, der hier bestimmt munter mitliest 😉
    aber wir sind die guten, jungs. wacht auf und agiert nicht gegen euer land, dass ihr zu beschützen geschworen habt.

  43. Hallo!

    1. Dass die sozialen Bewegungen z.T. manipuliert worden sind, macht deren Anliegen nicht nichtig. Dass z.B. der Feminismus heute im Sinne einer Teile-Herrsche-Strategie eingesetzt wird, macht die Frauenbewegung nicht zum umnachteten Damenkränzchen. Denken sie daran, dass es vor 1957 im bürgerlichen Recht nicht einmal formell eine Gleichberechtigung gab. Die Erfolge der sozialen Bewegungen sollten uns eher Mut machen. Dass z.B. die Globalisierungsgegner reichlich unterwandert sind (umfangreiches Material bei: http://www.globalresearch.ca ), heißt doch im Umkehrschluss, dass deren Anliegen grundsätzlich als erfolgversprechend angesehen werden und nur mit dem Untermischen von Chaoten (für den Schreck des Normalbürgers auf dem sicheren Fernseh-Sofa) noch gebremst werden können.

    2. Insofern Sie eine Art Sittenverfall geltend machen, lässt sich dieser schon an einigen Beispielen belegen und wird sicher nicht nur von der Fraktion röhrender Hirsch am Nierentisch so wahrgenommen. Dieser ist aber erst nach 1982 nach der pechschwarzen Wende (Privatfernsehen!) eingetreten. Die 68er können nicht ohne die Vorgeschichte des puritanischen Adenauer-Deutschlands gesehen werden und waren eine notwendige Korrektur. Dass sich die These der Verantwortung der 68er für alle möglichen sozialen Übel seit Ende der 1990er Jahre verbreitet hat bzw. verbreitet wurde, liegt m.E. daran, dass nichts nötiger ist als ein neues 68, sprich ein Befreiungsschlag der Jugend. Der Vermuffungsgrad und die Stickigkeit sind mittlerweile mit dem Ende der Adenauerära vergleichbar. Seitdem gab es keine änderungsfähige Situation. U.a. durch die Eurokrise schrumpft der Anteil der Status-Quo-Interessierten aber stetig.

    3. „Drahtzieher“ Dass das zunehmend nicht mehr so ist, ist m.E. ein Teilgrund für die Krise. Die innersystemische Konkurrenz ist gewachsen und die „Drähte“ haben sich verheddert. Unser größter Einflussfaktor sind nicht das Wahlkreuz und Demonstrationen, sondern unser tägliches Einkaufsverhalten. Für jeden nur ein paar Euro, aber wochentäglich im Milliardenbereich.

    4. Was halten Sie von der Einrichtung eines solchen Wikis ala Guttenplag? Zusammen kämen wir der Wahrheit sicher schneller auf die Spur.
    Grüße!

  44. „zu „juergenelsaesser

    November 18, 2011 at 01:38

    SF: Niemals, das hat keiner gesagt! Der Antisemitismus kommt von IHNEN, von niemand sonst hier! Passen Sie auf, sonst werden Sie fix gesperrt!“

    Leider ächt schade, daß Sie weder Ironie noch Sarkasmus verstehen“

    Auf solch billige Art von „Ironie und Sarkasmus“ kann ich gerne verzichten.
    Das automatische Assoziieren von „Drahtzieher des internationalen Finanzkapitals“ mit „Antisemitismus“ ist nahe dran an „antideutscher“ bzw. „rot-rot-grüner“ Denunziation.…

  45. @rappel2: Seh ich auch so. Auch mich nervt dieses monomanische Diskutieren über Nazis, Geheimdienste, wo international soviel Dramatisches passiert!
    Hätte auch gern wieder relevante Themen, und zwar hier,
    hier ist der ort dafür!

  46. Bruno: Auf diesem Blog wird der größte Geheimdienstskandal in der deutschen Nachkriegsgeschichte verhandelt. Wenn Sie das Zweitrangig finden, müssen Sie Ihre Optik überprüfen – oder zu einem der zahlreichen Blogs wechseln, di trallala über die Dörfer gehen.

  47. @elsaesser: Ich glaube gerne, dass es der größte deutsche
    Geh.skandal ist. Trotzdem finde ich, dass nach 7 Blogs (!)
    endlich mal etwas anderes gebracht werden sollte. Ich hab keine Waage für das was (ge)wichtig ist, Der durchschnittliche
    Medienrezipient ist sicher überfordert von der Fülle von
    Ereignissen weltweit. Deswegen sind ja „schlaue“ Blogs (bzw.
    derern Teilnehmer) eine gute Orientierungshilfe. Und die ist
    für die anderen Großthemen Wirtschafts- und Währungskrise,
    schwankender US-Hegemon, Umbrüche in Arabien (mit Einfluss
    von Geh.diensten!), Ökologie! usw. auch weiterhin sehr nötig.
    Ich werde die weitere Disk. zu dem Geh.skandal als Zaungast
    verfolgen (nicht ironisch), weil es mir an Faktenkenntnis und Hintergrundwissen mangelt. Sicher lerne ich noch was dabei.

  48. Louise, juergenelsaesser:

    Gratisgaben x Goethe-Institute (in particular if you plan to add
    some downloadable edition one day).

  49. ich will und kann dir nichts vorschreiben, jürgen. aber wenn das ganze „nazi“-thema vor allem eines ist: ablenkung, dann verstehe ich bruno schon.

    es ist natürlich wichtig am ball zu bleiben und compact kann auch nicht von einem thema leben, alles klar und verständlich, aber es geht grad alles in die letzte verlängerung….euro, den griechen wurde grad das rückgrat gebrochen und die volksabstimmung gestohlen von merkel/sarkoid, occupy (die neue mausefalle der weltweiten protestbewegung – siehe: http://www.theeuropean.de/harry-tisch/8869-katholische-kapitalismuskritik )

    scheiss auf die nebenschauplätze…da kann man ja immer mal wieder ein update machen, wenn bahnbrechendes ans licht kommt. nur meine meinung.

  50. „So interessant es wieder einmal war, sich in die Absurditäten und Verwirrungen der angeblich nun endgültig entdeckten Braunen Armee Fraktion zu beschäftigen – so müßig ist es andererseits, zu sehr eine reine Zeitverschwendung des Gaffens: Die Ereignisse ziehen über uns hinweg, man glaubt am Ende, was man glauben will und weiß genauso gut Bescheid wie über den Kennedy-Mord, das Okoberfest-Attentat, den Tod Barschels, den 9. September oder die Lebkuchenmesser-Attacke auf Herrn Mannichl. (…) Vielleicht wäre es angesichts der Unaufhaltsamkeit der Ereignisse in den vergangen Tagen sinnvoller gewesen, altgriechische Vokabeln zu rekapitulieren oder ein Stückchen Gartenlandes umzugraben, bevor der Frost kommt.“ (Kubitschek bei sezession.de)

  51. „Die 68er können nicht ohne die Vorgeschichte des puritanischen Adenauer-Deutschlands gesehen werden“

    Die junge BRD unter Kanzler Adenauer war „eine Mißgeburt, gezeugt im Vatikan, geboren in Washington“ (Gustav Heinemann), auch wenn das Übergewicht des katholischen Lagers bereits Ende der 50er Jahre zu schwinden begann und in den frühen 60ern kaum noch vorhanden war.

    „Puritanisch“ ist nun wirklich das falsche Wort. für das Muckertum der Adenauerjahre. Katholische Bigotterie ist etwas etwas ganz anderes, als die genuine Prüderie des Puritaners.
    Die westdeutschen fünfziger Jahre waren nicht durch Sittenstrenge gekennzeichnet, sondern durch das Gekläffe der Pfaffen und anderer Sittenwächter über den moralischen Verfall. Die in Krieg und Nachkrieg morschgewordenen sittlichen Fundamente wurden nicht wiederhergestellt, sondern ihre Risse übertüncht. Die vaterlose Gesellschaft erwies sich als unhintergehbare Tatsache (die Scheidungsraten der ersten Nachkriegsjahre sind bis heute nicht übertroffen worden), auch die Autorität der übrigen Institutionen war irreparabel beschädigt.

    Die moralische Haltung der Adenauerzeit war – mit Schiller gesprochen – sentimentalischer Natur; bloße Sehnsucht nach stationären gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen nach Krieg und Nachkrieg die traditionelle Moral wieder einen Halt fand. Tatsächlich waren dies die Jahre der radikalsten Modernisierung, die je ein Land durchlaufen hat. Die christlich-abendländische Folklore samt des dazugehörigen Moral-Surrogats erfüllte die Funktion einer Ersatz-Identität in einer Republik, die durch ihren Charakter als provisorischer Teilstaat jeder Identifizierung widerstrebte.

  52. „Insofern Sie eine Art Sittenverfall geltend machen, lässt sich dieser schon an einigen Beispielen belegen und wird sicher nicht nur von der Fraktion röhrender Hirsch am Nierentisch so wahrgenommen. Dieser ist aber erst nach 1982 nach der pechschwarzen Wende (Privatfernsehen!) eingetreten.“

    ??
    Mir ist damals kein „Sittenverfall“ aufgefallen.
    Im Gegenteil, das „Privatfernsehen“ war Ende der 80er/Anfang der 90er interessanter (insbesondere was das Filmprogramm anging) als die damals in der Tat ziemlich verschnarchten offentlich-rechtlichen Programme.
    SPD und Grüne sperrten sich im übrigen seinerzeit auch mit lächerlichen „Argumenten“ gegen das Kabelfernsehen … weiß inzwischen kaum noch jemand.
    Erst seit Anfang/Mitte der 90er wurde das Privatfernsehen (insbesondere RTL) dann immer „prolliger“ und mainstreamiger.

    „Die 68er können nicht ohne die Vorgeschichte des puritanischen Adenauer-Deutschlands gesehen werden und waren eine notwendige Korrektur. Dass sich die These der Verantwortung der 68er für alle möglichen sozialen Übel seit Ende der 1990er Jahre verbreitet hat bzw. verbreitet wurde, liegt m.E. daran, dass nichts nötiger ist als ein neues 68, sprich ein Befreiungsschlag der Jugend.“

    Das „puritanische Adenauer-Deutschland“ war schon spätestens Mitte der 60er Geschichte. Die „68er“ dagegen mochten ihr Jahrzehnt gar nicht und waren sozusagen die „Avantgarde“ der 70er … wo sie sich im „Anti-AKW-Kampf“ (und die linksradikalen Elemente unter ihnen auch in der RAF-Unterstützer-Szene) dann endlich richtig „entfalten“ konnten.
    1980 stellten sie dann die „Gründergeneration“ der Grünen.

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