Russland: Nationalstolz und Vielfalt

Ein Blick über den westeuropäischen Tellerrand.

Ein wunderbares Video. Die russische Hymne und Bilder aus dem Land. Die Landschaften, die Menschen, die Kinder, die Sehenswürdigkeiten, die Armee. Und: eine Moschee.

Warum gibt es kein Video der deutschen Hymne, wo das so gut in eins geht: der Nationalstolz und der Respekt vor der Vielfalt? Warum sind diejenigen, die national denken, oft unreflektiert antiislamisch? Und diejenigen, die den Islam in Schutz nehmen, oft so unreflektiert anti-deutsch?

Wir müssen aus dieser Polarisierung raus. Russland als Beispiel?

85 Kommentare zu „Russland: Nationalstolz und Vielfalt

  1. „Warum sind diejenigen, die national denken, oft unreflektiert antiislamisch? Und diejenigen, die den Islam in Schutz nehmen, oft so unreflektiert anti-deutsch?“

    Das frage ich mich schon seit Jahren! Allerdings ist noch längst nicht jeder Antideutsche gleich dem Islam gegenüber neutral oder gar freundlich gesonnen, im Gegenteil, aber da erzähle ich Ihnen glaub ich nichts Neues.
    Allerdings muss auch Russland aufpassen, dass die Spaltung nicht noch mehr zunimmt, denn auch dort gibt es Spannungen zwischen Russen und Kaukasiern, auch wenn die längst nicht alle Muslime sind. Diese ganzen Spannungen, egal ob Russland, Deutschland, Frankreich oder England, sind meiner Meinung nach von außen gesteuert. In diese Kategorie fällt auch der Versuch im Iran, Sunniten gegen S chiiten aufzuwiegeln mittels der CIA-Terrorgruppe „Jundullah“ in der Provinz Baluchestan.
    Überall der selbe Virus.

  2. in tschetschenien haben die russen demonstriert was
    passiert wenn sich eine teilrepublik unabhängig machen
    will.
    dieses modell sollten wir aber besser nicht auf deutschland
    übertragen.
    vielvölkerstaaten funktionieren nur solange, wie sie
    von einer dominanten macht zusammengehalten werden.
    fällt diese weg, kommt der zerfall.
    das was die zuwanderer in den banlieus abziehen
    würden sie in moskau nur einmal machen.

    lieber mit der zuwanderung etwas langsamer tun,
    man kann den islam auch mit einem gewissen abstand
    lieb haben.

    ps. sry nur bildschirmtastatur heute

  3. PC: Ich kann kein Russisch, aber die Seite sieht ziemlich hässlich aus, allein schon die Karikatur. Was steht denn da? Auch die videos sehen nicht russisch aus.

  4. Ich sehe schon die Überschrift in der „Pravda“ vor meinem geistigen und natürlich allsehenden Auge:
    „Deutschland nimmt sich Russland als Beispiel – Von Russland lernen heisst siegen lernen!“
    Ein dreifaches Druschba von meiner Seite !

    Ps. Was will Putin eigentlich mit soviel Militär ?
    In das abgerüstete und degenerierte Europa einfallen ?
    Nein, das wäre wirklich gemein, selbst wenn der „Westen“ den Iran angreift. Man sollte vorher doch wenigsten Bescheid sagen. Oder nicht ?
    http://www.welt.de/politik/article3279125/Kreml-will-Atomstreitmacht-komplett-erneuern.html

  5. @ prince charming

    Muslimische Flugzeuge werfen keine Bomben über Christlichen Ländern ab oder führen Imperialistische Kriege gegen Christliche Länder, wie es umgekehrt mit Iraq passiert ist. In Afghanisten und Pakistan geschieht und wenn „wir“ könnten wie wir wollten auch im Iran passieren soll.

    Vielleicht sollte auf der Seite von 18:10 auch erwähnt werden das unter Saddam Hussein über 1,2 Millionen Christen einigermaßen sicher leben konnten. Jetzt sind sie auf der Flucht und nur noch knapp 200.000 Tausend Christen sind im Iraq.
    Die Evangelische Kirche benennt für diese Entwicklung Roß und Reiter. – Georg Walker Bush’s Politik –

    Wer in Ägypten die Christen gemordet hat ist bis heute nicht klar. Es gibt unterschieldiche Verlautbarungen darüber.

    Religionsfreiheit muss garantiert sein und die freie Religionsausübung ist ein Parameter für jede Regierungsform die sich Demokratisch nennt.

    Es kann keine Rede davon sein, dass das „Alte Europa“ sich „kampflos“ den Muslimen ergeben hätte.
    Ich finde diese Sprache übrigens brachial.

    Wenn das Muslimische Regierungen oder Vereinigungen anders sehen ist das für mich nicht nachahmenswert.
    Wasser ist stärker als Stein, und die Liebe stärker als Hass…
    Die Menschen haben Augen im Kopf zum sehen und Ohren zum hören. Sie werden das lernen.

  6. „Auferstanden aus Ruinen Und der Zukunft zugewandt, Laß uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland. …“

    Ohne mich en detail zu Erinnern ob in ML (Marxismus-Leninismus) oder in WK (Wissenschaftlicher Sozialismus) irgendwann irgendwo wurde national vs international durchgekaut.
    Dürfen wir Nationalstolz à la „Die DDR mein soz. Vaterland!“ … habe leider die damals politisch korrekte Argumentation nicht mehr in Erinnerung

  7. Logisch kann man Russland als Vorbild nehmen, in mancher Beziehung. Beispielsweise:

    -Russland besitzt immense Bodenschätze, insbesondere Energieressourcen (Russland ist weltweit grösster Exporteur von Erdöl und Gas).
    – Russland befindet sich strategisch einmalig zwischen dem Hochtechnologiezentrum Europa und den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Indien/China mit rund 2.5 Milliarden Menschen.
    – Russland besitzt riesige Ländereien mit besten Böden für die Nahrungsmittelproduktion.
    – Russland ist ein souveränes UND blockfreies Land.
    – Russland ist nicht überbevölkert und bietet hunderte von Quadratkilometern reinste Natur, das bringt irrsinnig viel Freiheit.
    – Russland bietet konkurrenzlos niedrige Steuern, eine Einkommens Flat tax von 13%!!!
    – Russland ist kein Nanny state und auch nicht politisch korrekt.
    Freue mich jetzt schon auf meinen wiederholten 6 wöchigen Russland Urlaub diesen Frühling, fernab von allen Touriströmen.
    – 2012, wenn die Energiekrise erst richtig ausbrechen wird, und die überschuldeten, dekadenten westlichen Mutti Staaten in den Kollaps fahren, wird Wladimir Putin wieder gewählt. Der Mann, der verhinderte, dass Chodorkowski sein vom russischen Volk gestohlenes Energieimperium an die Amis (Chevron, Exxon et al) verhökerte und damit Russland ökonomisch vernichtet hätte.

  8. ICH BIN BEGEISTERT UND VOLLER WÄRMSTER ZUSTIMMUNG.

    ES LEBE DIE VIELFALT UND DER STOLZ AUF AHNEN, ALTÄRE UND DEN BODEN.

    so legte es schon der große mann fest, der als erster aus dem in viele fürstentümer zersplitterten land einen starken staat schuf – IWAN IV WASSILJEWITSCH, GENANNT GROSNIJ.

    ich kann hier nur den zeitlos genialen film von sergej eisenstein empfehlen. IWAN DER SCHRECKLICHE (gedreht 1944-1945), das zweiteilige meisterwerk mit nikolaj tscherkassow, ist für mich bis heute die ideale schilderung der entstehung einer einigen, selbstbewußten und frommen nation.

  9. „National“ gesinnt, was heißt das? Erst wenn man sich darüber klar ist, kann man erkennen, ob eine Anschauung, eine politische Gegebenheit mit der nationalen Gesinnung vereinbar ist oder nicht.

    Es ist die Erkenntnisfähigkeit, die den Menschen auszeichnet, der „Geist“, manche Denker sehen ihn sogar als „Heilig“, als göttlich an. Der Geist lebt in Kulturen, in Völkern, die Individuen eines Volkes sind mehr oder weniger weitläufig miteinander verwandt. Das ist der Kern der „nationalistischen“ Weltanschauung: die Völker, Kulturen, Sprachen sind für die Existenz des Menschen essentiell. Für den Nationalisten bedeutet das, alle Völker (als die „Gedanken Gottes“, des „Heiligen Geists“) sind wertvoll; geht eines unter, dann ist dies ein unwiederbringlicher Verlust für die Menschheit. Chauvinismus ist dem Nationalisten fremd, er stellt eine sehr einfache, simple, ungeistige, nur emotional begründbare Weltsicht dar.

    Rußland ist ein kontinentenweiter Vielvölkerstaat mit extrem dünner Besiedlung, seine Vielfalt der Völker ist ein Reichtum dieses Staates. Jedes seiner Völker bewohnt seine Provinz, sein Gebiet, im Normalfall, ohne die völkische Eigenart des Nachbarn zu stören. Daher ist in Rußland völkische Vielfalt wertvoll, in Mitteleuropa mit seiner zehnfach so hohen Bevölkerungsdichte ist sie (in der erzwungenen Form des „Multikulti“) fragwürdig. „Multikulti“ ist etwas sehr anderes als „völkische Vielfalt“, wie sie Rußland auszeichnet.

    Die Religion ist ein freibleibendes, privates Charakteristikum des Volkes. Die Frage, ob „der Islam mit der nationalen Gesinnung vereinbar“ sei, ist ganz falsch gestellt, geht am Thema vorbei. Die angebliche „Polarisierung“ besteht nur scheinbar, die Ablehnung des Islam oder einer anderen Religion mag Gründe haben, mit dem nationalen Gedanken hat sie nichgts zu tun. Es stört die Volksidentität nicht, wenn Nachbar Meier oder Fräulein Schulz katholisch wird, oder Muslim oder ob ein Volksangehöriger dem mosaischen Glauben vertraut.

    Etwas völlig anderes ist die Auflösung eines Volkes durch Massenimmigration Kulturfremder und Kulturferner. Die Durchdringung einer Volksgesellschaft mit völlig fremden Individuen zersprengt die Volksidentität, die fremde Religion ist dabei nur ein additives Element der Kulturfremdheit.
    Man kann also „Nationalist“ sein und dem Islam gleichgültig oder sogar befürworted gegenüberstehen. Die Massenimmigration zerstört die Kulturen Europas nicht in erster Linie deshalb, weil die Zivilokkupanten, die ganze Stadtviertel (und demnächst die Metropolen selbst) besetzen, einer fremden Religion angehören, sondern, weil sie Türken, Kurden, Angehörige afrikanischer oder arabischer Völker sind.

  10. Über den Tellerrand hinaus:
    ht.com/Der%20Mittlere%20Osten%20in%20Perspektive%20des%20generalplanes%20zur%20Einfuhrung%20der%20Einweltregierung.htm

    Sch…., schon wieder „polarisiert“. 🙂

  11. Fatimaoezguz:

    Das stimmt, die Ueberschrift lautet „Alles ueber den Islam – keine Religion, sondern ein brutales politisches Programm!“! Und so geht es dann auch in etwa weiter.
    Diese Hetze ist aber sicher nicht repraesentativ fuer Russland! Sogar der Nationalist Schirinowskij ist studierter Turkologe und hat sich mehrfach positiv ueber den Islam geaeussert!
    Mit besten Gruessen,
    Benjamin

  12. passend zu dieser Thematik ist das Buch von William Engdahl das die Hintergründe der Weltpolitik beleuchtet: „Apokalypse Jetzt! – Washingtons geheime Geopolitik“ (2007).
    Auf dem Rückentext heisst es:
    „Christliche und Jüdische Fundamentalisten leben in der Erwartung der biblischen Apokalypse. Sie wollen die Menschheit an den Rand des Weltuntergangs bringen und streben nach der Endzeitschlacht Armageddon. Denn erst nach dieser grossen und finalen Schlacht zwischen Gut und Böse kann und soll der Messias kommen bzw. wiederkommen. Diese religiösen Fanatiker beten nicht nur dafür, daß diese verheerenden Ereignisse rasch eintreten, sondern sie sind der Meinung, daß hier auch handfest nachgeholfen werden muss, um die Wiederkunft Christi zu beschleunigen.“

    Eine andere logische Darstellung der Geopolitik ist von dem russischen Wissenschaftler Konstanton Sivkov (Vizepräsident der Akademie für Geopolitische Angelegenheiten) in der engl. Ausgabe der Pravda zu lesen gewesen (März 2010). Darin schreibt er, daß nicht Kommunismus gegen Kapitalismuss das Konfrontationsbild ist, sondern Materialismus gegen Idealismus oder Ausbeutung gegen Harmonie. Hier der weblink, kuckst du :
    http://www.theintelligence.de/index.php/politik/international-int/525-der-dritte-weltkrieg-hat-bereits-begonnen.html

  13. Dieselben Leute aus der USA, welche Hitler zum Macht verhalfen, halfen auch bei der Propaganda gegen Russland. Jetzt wurde das US-Modell EU geschaffen, welches eine Region der internationalen Wirtschaft ist, um in einem Weltstaat zu münden.

    Demokratie hat da keine Chance. Eine Europa, welches mit Russland zusammenarbeitet sollte ja verhindert werden um die Weltherrschaft der USA zu festigen.

    Quelle:

    Europa im amerikanischen Weltsystem

    Bruchstücke zu einer ungeschriebenen Geschichte des 20. Jahrhunderts

    * Andreas Bracher

    Europa im amerikanischen Weltsystem
    2007, 3. Aufl., 185 Seiten, Maße: 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch Perseus Verlag ISBN-10: 3907564502
    ISBN-13: 9783907564509

  14. hatte ich noch vergessen, ein kleiner Nachtrag noch.
    Es ist nie das Volk, das Krieg will, und erst recht ist es nie das Volk, das Kriege finanziert und organisiert. Es sind immer nur wenige Köpfe an der Spitze der Pyramide, die Kriege wollen, um ihre Machtpläne voranzutreiben.
    Wären die Religionen nicht gespalten, so könnten sie gemeinsam als vielfältige Kraft wirken um die spaltenden und negativen Kräfte weltweit zu neutralisieren und damit gemeinsam zum Wohlstand des Landes beitragen. „Vielfalt in der Einheit“.

  15. a) „Warum sind diejenigen, die national denken, oft unreflektiert antiislamisch?“

    b) „Und diejenigen, die den Islam in Schutz nehmen, oft so unreflektiert anti-deutsch?“

    ich finde die fragen eigentlich etwas platt. daher ist auch meine antwort estwas platt 😉

    a) weil der islam nicht nur eine religion sondern ein regelwerk darstellt das das gesellschaftliche leben sozusagen bis auf die toilette bestimmt. somit ist ein anwachsen des islam, der ja extrem missionarisch einzustufen ist, wenn er denn ein gewisses mass an bevölkerungsanteil in einem staate bildet, eine gefahr bzw. das ende der lebensart, wie sie dort zuvor gelebt wurde.

    b) weil die antideutschen es toll finden wenn deutschland sich auflöst. und da ist eine dicke zuwanderung doch äußerst erfreulich, besonders wenn die zuwanderung aus einer ideologie besteht, die dafür sorgen wird, das hier auf lange sicht nichts so bleiben wird wie es ist. by by alemana sozusagen.

    hier gibt es doch auch viele die jeden scheixx in ordnung finden, solange es dabei gegen die usa oder israel geht. das wirds wohl sein.

  16. @ fatima oezoguz
    Sagen wir es mal so, fast alle Linken die dem Islam wohl gesonnen sind Antinational (Und damit auch antideutsch).
    Viele von denen nennen sich halt nur Antiimperialistische Linke, dass es auch Antideutsche gibt die radikal Antiislamisch sind wie die Bahamas Redaktion ist auch richtig. Bei der Jungle World würde ich sagen gibt es beides, was allerdings bei so gut wie allen Antideutschen gleich ist ist die unkritische Israelverherrlichung.

  17. Harals Klinsiek: „Sagen wir es mal so, fast alle Linken die dem Islam wohl gesonnen sind Antinational (Und damit auch antideutsch).“

    Dafür können wir Muslime nun mal nichts, ich habe aber das Gefühl, dass uns das sehr gern angelastet wird. Dazu kommt noch, dass speziell die Grünen auch antiiranisch eingestellt sind, man muss nur mal ihre HP ansehen. Noch verrückter: Die eher linkslastige Frankfurter Rundschau schaltet jetzt Riesenanzeigen für die Freilassung der beiden Springer-Schreiberlinge aus Iran.

    Umgekehrt sind viele Rechte pro-Ahmadinejad, weil er speziell die Deutschen mal angesprochen hat, wie weit sie sich die zionistische Bevormundung noch bieten lassen wollen, wollen uns aber am liebsten rauswerfen, ob mit oder ohne Migrationshintergrund.
    Aber der schlimmste und gefährlichste Rechtspopulismus ist der zionistische , wie er sich in der Partei „die Freiheit“ zeigt, FPÖ, Vlaams Blok usw. sind auch auf diesen Kurs eingeschwenkt. Man sollte sich seine Verbündeten wirklich etwas genauer anschauen, statt kurzsichtig den Islamhass als gemeinsames Fundament zu erheben. Also gibt es auch im rechten Lager mittlerweile Israelverherrlichung!

    Dem bekannteste Antideutsche, Henryk Broder, „ich habe nichts dagegen, wenn Deutschland sich abschafft“ , kann man nun beim besten Willen keine besondere Affinität zum Islam nachsagen.
    Auch wenn ich es nett finde, dass er uns gleich mehrere Beiträge auf seiner Seite widmet, wenn auch von Gastautoren geschrieben.

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ein_ganz_normaler_delmenhorster/

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/islamisten_sind_die_guten/

    noch ein älterer:

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/jan_philipp_hein_eine_stimme_der_irakischen_diktatur

  18. @Klienksiek

    so ist es eben gerade nicht, Sie hauen alles in einen Topf, was
    so nicht gegessen werden kann, übel, übel…

  19. „Es ist nie das Volk, das Krieg will, und erst recht ist es nie das Volk, das Kriege finanziert und organisiert.“

    Teilweise richtig. Denn wenn man das Volk entsprechend aufputscht, dann kommt sowas raus:

    „Wollt ihr den totalen Krieg‘? “ „Jaaaaaaa!“

    „Wären die Religionen nicht gespalten, so könnten sie gemeinsam als vielfältige Kraft wirken um die spaltenden und negativen Kräfte weltweit zu neutralisieren und damit gemeinsam zum Wohlstand des Landes beitragen. „Vielfalt in der Einheit“.“

    Mein Reden seit Jahren….und nicht nur meins. Nur so kann es gehen.

  20. Jürgen schreibt, bzw. fragt:
    „Warum sind diejenigen, die national denken, oft unreflektiert antiislamisch? Und diejenigen, die den Islam in Schutz nehmen, oft so unreflektiert anti-deutsch?“

    Ganz einfach: weil die, die vorgeben, national zu denken, eben nicht national denken. Sie geben Patriotismus vor, doch geht es ihnen in erster Linie um die Sicherheit im bürgerlichen Dasein, um die Beibehaltung ihrer Pfründe, um gemütliche Spießbürgerlichkeit, kurzum um ein bequemes Leben in den Nischen des Selbstgefälligen. Ist ja auch menschlich nix gegen einzuwenden, nur fehlen hier Aspekte der Metaphysik, der solidarischen Kollektivität, der Verbundenheit zur Heimat auf allen Ebenen, alles also, was einen positiven Bezug zur Nation ausmacht. Daher ist das Pseudo-Nationale auch so unempfänglich für den Islam, weil zum einen (geschürte!) Ängste etabliert sind und zum anderen alles (vermeintlich) Fremde erstmal störend wirken könnte. Ganz wichtig aber: der Islam verkörpert häufig Ideale, Vorstellungen, Inhalte und auch Bezugnahme zum Stolz, die durchaus kompatibel wären mit tatsächlich deutschen Patrioten. Was anders herum heißt, dass rein bürgerlich durchtränkte Verfassungspatrioten eben im Muff der konsumorientierten und wertelosen lieber Leben und ihren „Nationalstolz“ rein wirtschaftlich-ökonimisch erklären. Warum die Antideutschen oft den Islam in Schutz nehmen?! Weil sie es in Wirklichkeit gar nicht tun (Ausnahme: Bahamas und natürlich Konkret!). Der BAK Shalom innerhalb der Linkspartei ergreift da ganz anders Partei. Die meisten Linken, die eben auch Pseudo-Linke sind, setzen sich für Muslime augescheinlich ein, weil diese erstmal „fremd“ wirken und alles „Fremde“, „Minotäre“, „Andere“ usw. für die Linken immer Priorität besitzt. Dewegen gibt es bei denen auch keinen Patriotismus, den man allenthalben bei Kommunisten wie Losurdo verorten könnte (nicht aber bei der unseligen DKP hierzulande!). Die Linken benutzen den Islam als Mittel zum Zweck, denn wenn Sarrazin und Co. diesen angreifen, kann das für die Linke nur gut sein. Es geht den Linken nicht darum, wer letztlich zu schützen sei, sondern wer gegen diese „Schutzbedürftigen“ eigentlich negativ eingestellt ist. Was sagt uns das alles wieder: Patriotismus muss dem Islam gegenüber aufgeschlossen und er muss links sein. Keine Chance dann mehr für reaktionäre Rechtsradikale und für antideutsche Traumtänzer im Gewande einer revolutionären Progressivität. So lange Nationale unreflektiert gegen den Islam sind und antideutsche Linke unreflektiert den Islam schützen, wissen wir, dass hier andere Interessen am Werk sind! Authentisch ist da dann nix! Die Antwort hin zum Besseren liegt also auf der Hand…

  21. Zusatz: Da fehlte mir wohl noch ein Kaffee heute morgen. Ich meinte natürlich, dass die Zeitschriften Konkret und Bahamas KEINE Partei für den Islam ergreifen…

  22. „Daher ist das Pseudo-Nationale auch so unempfänglich für
    den Islam, weil zum einen (geschürte!) Ängste etabliert sind
    und zum anderen alles (vermeintlich) Fremde erstmal störend
    wirken könnte.“

    Was genau sind denn die Probleme, die wir ohne islamische
    Zuwanderung nicht lösen könnten ? Mir fallen da keine ein.
    Insbesondere bei einer Bevölkerungsdichte von 230 Personen
    pro Quadratkilometer sehe ich da eher welche entstehen.
    (Zum Vergleich, USA haben 30, Kanada und Australien je 3 pro
    Quadratkilometer).

  23. Die Vielfalt ist in Russland nur deklariert. Der Mob hat auf dem Manegenplatz gezeigt, was er unter „Vielfalt“ versteht ….

  24. Nun, sicher hat Russland einiges wo wir durchaus davon lernen können, jedoch auch viele Schattenseiten die eben auch nicht vergessen werden sollten. Bei aller Begeisterung für ein Russland das zumindest vordergründig den angloamerikanischen Imperialisten hin und wieder die Stirn bietet.
    Das Demokratiedefizit, der nach wie vor existente Einfluss des neuen und alten KGB, sowie der ehemaligen russisch-kommunistischen Funktionärskaste. Die Armut die nach wie vor dort herrscht (mehr als bei uns, ja!) und auch die Politik der Russen in Tschetschenien. Was immer man auch nun persönlich davon halten mag.
    Insgesamt gesehen hat Jürgen Elsässer mit dem Beitrag aber Recht, wenn man auch nicht in all zu große Euphorie verfallen sollte wenn es um das heutige, „neue“ Russland geht.

  25. Habe noch einen interessanten Artikel von Sulaiman Wilms über Tolstoi und dessen Verhältnis zum Islam gefunden:

    ‚“23.12.2010 Anmerkungen zum Verhältnis des Dichters Leo Tolstoi zum Islam. Von Sulaiman Wilms
    Ein Meister aus Russland
    „Muhammad stand immer höher als das Christentum. Er betrachtete Gott nicht als menschliches Wesen und stellt sich niemals auf die gleiche Stufe wie Gott. Muslims beten nichts an außer Gott und Muhammad ist Sein Gesandter. Hier gibt es kein Mysterium und kein Geheimnis. (…) Für mich ist offenkundig, dass Islam (…) höherwertig ist.“ (Aus den Erinnerungen von Tolstois slowenischem Arzt Duschan P. Makowitski)“

    http://www.islamische-zeitung.de/?id=14139

  26. Schön das es in Russland so gut klappt. Allerdings funktioniert dies auch nur, weil sich dort die Zahlen der Migranten im Rahmen halten. In Deutschland sind Stadtteile und ganze Städte (inzwischen auch Kleinstädte) völlig überfremdet oder fremd geprägt. Da ist leider kein friedliches Zusammenleben mehr möglich. Diesen Zustand kann kein denkender Mensch befürworten – ob er nun Muslime oder Deutscher ist.

  27. „ob er nun Muslime oder Deutscher ist.“

    und wieder der klassische Fehler. Es wird wirklich Zeit zu verstehen, dass Muslime auch Deutsche sein können.

    Es gibt in den USA , weil das Beispiel hier ja schon genannt wurde, weitaus größere chinesische oder mexikanische Viertel. Ich habe noch nie gehört, dass Chinatown das friedliche Zusammenleben gefährdet, dann eher schon Bezirke wie Harlem. Aber nicht weil die Einwohner schwarz sind, sondern weil es da gehäuft Kriminalität und Armut gibt, Zustände, die wir hoffentlich nie haben werden.

    Weil es in Los Angeles so viele Iranisch-Stämmige gibt, nennt man es auch „Tehrangeles“. Es liegt also mehr an der sozialen Zugehörigkeit als an der ethnischen, ob das Zusammenleben gelingen kann oder nicht.

    Ich lebe ebenfalls in einer Kleinstadt mit relativ hohem Ausländeranteil , kann aber nicht bestätigen, dass dort Viertel „ausländisch geprägt“ sind. Wohl leben sehr viele Türken, Araber und Russen in den schlechteren Wohnungen.

  28. @ fatima oezoguz
    Wo habe ich Muslimen irgentwas angelastet?
    Ich habe nur dargestellt wie die Positionen in Sachen Islam gelagert sind. Aber selbst bei manchen die islamfreundlichkeit vorgeben muss ich sagen das die nicht wirklich echt ist. http://dkp-greifswald.de/de/?p=260
    Wobei ich das nicht generalisieren will.
    Was die Grünen angeht so gibt es unterschiedliche Positionen, gegen den Iran zu sein hat nicht zwingend etwas damit zu tun gegen den Islam zu sein. Gleichzeitig sind die Grünen aber die Ersten die wirkliche Misstände immer klein reden. Der ein Ganz normaler Delmenhorster Beitrag ist im übrigen nicht einmal von Broder.
    Was diese Pro Ahmadinedschad Haltung angeht so muss ich sagen, dass mir bis jetzt kein demokratischer Rechte über den Weg gelaufen ist der den toll findet. Die Einzigen „Rechten“ wenn man sie so bezeichnen will die ich erlebt habe die pro Ahmadinedschad sind sind Neonazis. Was allerdings nicht heißen soll das es nicht auch unter Rechten Demokraten Leute geben kann wo es anders ist, bisher fällt mir keiner ein. Ein gesundes Nationalbewusstsein wird pauschal in die Rechte Ecke gestellt, selbst ein Rapper wie Sammy Deluxe der nicht mal Nationalist ist wird in diese Ecke gestellt. http://www.cicero.de/97.php?ress_id=9&item=3957
    Wenn man gegen integrationsunfähige und Extremisten hart vorgeht und eine vernünftige Ausländerpolitik betreibt dann funktioniert das zusammenleben. Wenn dann noch ein gesundes nationalbewusstsein da ist der ohne völkische borniertheit auskommt und Muslime nicht ausschließt dann kann ein zusammenleben durchaus funktionieren.

  29. „Wären die Religionen nicht gespalten, so könnten sie gemeinsam als vielfältige Kraft wirken um die spaltenden und negativen Kräfte weltweit zu neutralisieren und damit gemeinsam zum Wohlstand des Landes beitragen. „Vielfalt in der Einheit“.“

    fatima schreibt darauf:

    „Mein Reden seit Jahren….und nicht nur meins. Nur so kann es gehen.“

    vielfalt in der einheit, das ist reines vedanta.

    schade das die allermeisten muslime das wohl nicht so sehen können/wollen.

    denn wer meint eine religion als falsch beurteilen zu müssen oder zumindest seine eigene als den schlusstein aller religionen ansieht, der erhebt sich, ob ers merkt und will oder nicht, über die anderen religionen/andersgläubigen.

    was soll das dirskutieren darüber ob jesus gottes sohn ist? es kommt immer auf die interpretation an, auf den inneren kern jeder religio. jesus sagte es schon, das die schriftgelehrten den kern der religion verlieren, indem sie buchstabentreu zwar sehr moralisch nach den schriften leben, aber das herz der religion dabei nur allzu oft verlieren.

    einheit in der vielfalt scheint für den muslim in der regel doch wohl eher darauf hinauszulaufen: mögen sich alle vorrausgegangenen religiösen überlieferungen in die letzte, neueste propheterie intergrieren, in den den schlussstein, offenbart durch mohamed, den islam, der die wahre religion wieder hergestellt hat (was auch heißt die vorherigen sind verfälscht)

    wirkliche vielfalt in der einheit wäre jede relgion als einen legitimen weg zu gott zu akzeptieren, auch den hinduismus mit seinen vielen abzweigen, das manichäische christentum usw. usw. usw.

  30. @ fatima

    „Es gibt in den USA , weil das Beispiel hier ja schon genannt wurde, weitaus größere chinesische oder mexikanische Viertel….

    Weil es in Los Angeles so viele Iranisch-Stämmige gibt, nennt man es auch „Tehrangeles“….“

    amerika ein land ohne eigene kultur (die ausgerottete der indianer mal beiseite gelassen) mit einer kulturnation wie deutschland zu vergleichen, ist als würde man bananan mit regenschirmen gleichsetzen. aber ja, es wird fleissig gewerkelt an dem ende der deutschen kulturnation und zwar von allen seiten, nicht nur durch us-fernsehverblödung sondern auch und vor allem VON INNEN (mir scheint auch hier auf diesem blog)

    junge freiheit hats ganz gut auf den punkt gebracht:

    „Die DITIB – eine türkische Kolonialverwaltung
    Deutschland wird planvoll islamisiert

    (…)

    An der Spitze der Ditib in Deutschland steht ein Botschaftsrat der türkischen Botschaft in Berlin, auch die türkischen Konsulate sind in die Bereitstellung und Überwachung dieser „Geistlichen“ eingeschaltet. Die Ditib-Imame sind Staatsfunktionäre, die zugleich Lehren des Islam und politische Ziele der türkischen Regierung, also einen „Staatsislam“ verkünden. Die Islamisierung Deutschlands ist also nicht nur ein sich durch Zuwanderung örtlich stellendes Problem, sondern ein Projekt des türkischen Staates. Nach außen ist die Ditib bemüht, ihre administrative Bindung an Ankara möglichst nicht öffentlich zu machen.

    (…)

    Die Souveränität Deutschlands, durch frei gewählte Verfassungsorgane selbst zu entscheiden, wird als „Diskriminierung von Türken“ hingestellt.

    (….)

    Deutschland verwandelt sich mit absehbarer Sicherheit in ein Land, in dem der Islam, die Scharia und das Türkentum dominieren. Die von der türkischen Regierung im Falle eines EU-Beitritts geplante millionenfache Zuwanderung junger Türken in das vergreiste Deutschland wird diesen Effekt vollenden. Dieser schon lange erkennbaren Entwicklung steht allerdings die politische Klasse gleichgültig oder wohlwollend gegenüber: Sie hat Deutschland schon aufgegeben. Es ist fünf Minuten vor zwölf, einer solchen Entwicklung zur Rettung der tausendjährigen deutschen Kultur und Identität noch Einhalt zu gebieten. Toleranz kann das schädlichste sein, was es gibt – Troja läßt grüßen.“

    http://www.jf-archiv.de/archiv08/200803011158.htm

  31. Harald Klinsiek:

    “ Wo habe ich Muslimen irgentwas angelastet?“

    Ich habe „wird angelastet“ geschrieben, also in unpersönlicher Form. Ergo Sie persönlich waren gar nicht gemeint.

    Zum DKP- Artikel: Wer freiwillig ein Kopftuch trägt, begeht also eine Dummheit…na wenn die meinen, bitte. Wenigstens sind sie gegen Verbote. Was sie sonst denken, soll mir egal sein.

    „Der ein Ganz normaler Delmenhorster Beitrag ist im übrigen nicht einmal von Broder.“

    Ich schrieb doch „Gastautor“, wenn ich mich recht entsinne, hab jetzt keine Lust, hochzuscrollen.

    „Wenn man gegen integrationsunfähige und Extremisten hart vorgeht und eine vernünftige Ausländerpolitik betreibt dann funktioniert das zusammenleben. Wenn dann noch ein gesundes nationalbewusstsein da ist der ohne völkische borniertheit auskommt und Muslime nicht ausschließt dann kann ein zusammenleben durchaus funktionieren.“

    Fragt sich nur , ab wann jemand „integrationsunfähig“ ist, und wo der Extremismus beginnt.

  32. Oft wird hier „die Auflösung eines Volkes durch Massenimmigration Kulturfremder und Kulturferner“ rein auf die BRD gemünzt. Klar, in der BRD ist dies der Fall, aber auch in ALLEN anderen Ländern der EU, und überdies noch viel massiver!
    Hier sollte man ENDLICH mal die Vor- und Nachteile dieser Masseneinwanderung mit Multikulti ganz neutral darzustellen versuchen. Es geht doch eh nur um Geld. Also lasst uns das ansatzweise mal probieren.

    Masseneinwanderung / Multikulti: wer profitiert?
    – die Immobilienbesitzer und Baulöwen durch steigende Preise wegen steigender Nachfrage
    – die Konsumgüterhersteller wegen steigender Nachfrage
    – die Arbeitgeber aufgrund höherer Auswahlmöglichkeiten der Arbeitnehmer (qualitativ) und niedrigerer Löhne (quantitativ).
    – die grenzübergreifenden Konzernbuden, weil sie Marketingkonzepte ohne stöhrende Nationaldudeleien durchsetzen können. Globalisierung eben.

    Wer verliert?
    – Zukünftige Häuslebauer, welche sich die Preise für ein Eigenheim nicht mehr leisten können.
    – Arbeitnehmer, die aufgrund der ausländischen Konkurrenz keine höheren Löhne mehr reklamieren können.
    – die Soladirität innerhalb der Volksgruppen erodiert. Man will ja schliesslich konsumieren und zu den „Winnern“ zählen.

    Letztlich wird die Mehrheit zum „KonsumJunkie“ zum Wohle der internationalen Megakonzerne. Wie in den USA bereits geschehen. In den USA sind mittlerweile knapp 50% richtig übergewichtig. Nicht mal Rom hat das geschafft.

  33. @ chicano & alle Schwarzmaler:
    ich habs schon in einem anderen blog geschrieben, daher mache ich nur copy&paste:
    die Zuwanderung ist doch schon seit den achtziger Jahren geregelt, ein Zuzug z.B. aus der Türkei ist verhältnismässig gering und zudem wandern immer mehr Türken aus Deutschland ab als zuwandern, siehe hierzu die aktuellen Zahlen gepostet auf heute.de:
    http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/12/0,3672,8119948,00.html

    und hier als Grafik zu sehen:
    http://www.zdf.de/ZDFxt/module/MMR/sport/infografik/tuerkei/tuerken2.swf

    Und das ganze Geschwafel mit der Islamisierung Deutschlands (oder Europas) ist doch nur ein Propaganda Geschwätz der Zionisten, die Einwohnerzahl Deutschlands z.B. beträgt ca. 80 Mill Menschen, ca. 4 Mill Muslime leben in Deutschland, macht einen Anteil von ca. 5%. Und in den Stadtteilen wo die Anzahl der Emmigranten hoch ist, rührt daher, daß die Deutschen dort aufgrund des Wohnqualität-Niveaus nicht wohnen möchten, und diese Hochburgen kann man an einer Hand abzählen. Ihr sucht doch nur nach einen Sündenbock…, genau wie in den 30er Jahren, gleiches Softwareprogramm nur mit anderem Namen und alle machen wieder mit,… dabei haben die meissten Mitbürger in Deutschland vergessen wie wirtschaftlich Export-abhängig die eigenen Industriebetriebe sind und „Big Business“ mit hunderten Millarden Euros mit den muslimischen Ländern machen, nich wahr!? Einfach mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen, manchmal habe ich hier den Eindruck daß Frau Oezoguz alleine gegen den Rest kämpft, dabei sollten sich einige hier mal ein Stück Intelligenz und Menschlichkeit bei ihr abschneiden…

  34. @ fatimaoezoguz
    Ein Extremist ist jemand der in klarer opposition zum demkratischen Verfassungsstaat steht. Egal ob Linke, Rechte oder religiöse. Glücklicher weise haben wir in Deutschland keine Gruppe wie die christlich orientierte Lord Resistance Army die einen Gottesstaat haben wollen.
    Aber es gibt eben auch andere die zwar keine Gewalt anwenden aber dennoch radikales Gedankengut vertreten.
    Wenn manche Evangelikale (Und auch da keineswegs alle) Bücher verbreiten wo das schlagen von Kindern legitimiert wird zum Beispiel dann sind das Dinge die auch nicht gehen.
    Das nur als Beispiel um zu zeigen, dass es eben nicht einseitig nur gegen Hardliner mit muslimischen Hintergrund geht. Die Sprache ist sicher ein Kriterium, ein anderes ist natürlich auch wie er zu dem Land in dem er lebt eingestellt ist. Natürlich darf man auch eine kritische Meinung zum Staat haben, aber eine verachtung im Sinne einer deutschenfeindlichkeit wie sie manche an den Tag legen ist inakzeptabel. Wobei das allerdings kein Islamproblem ist. Einer der Münchener U Bahnschläger war zum Beispiel Grieche. Ehrenmorde und Zwangsheiraten sind natürlich auch untragbar. Solange sich jemand mit dem Land identifiziert, ehrlich arbeiten geht und seine Steuern zahlt und sich darum bemüht die Sprache zu erlernen dann reicht mir das. Kopftuch abnehmen und solche Sachen halte ich für schwachsinn. Eine einschränkung der Religionsfreiheit halte ich nur dort für sinnvoll wo ein schaden für die Gesellschaft und das Individuum gegeben ist. Jetzt könnten einige sagen, dass es beim Kopftuch der Fall sei. Wer jetzt argumentiert, dass es schwer fest zu stellen ist ob es freiwillig ist oder nicht dem halte ich entgegen das auch andere Sachen schwer schwer fest zu stellen sind. Es gibt ja schließlich auch Minderjährige die gezwungen werden Gottesdienste zu besuchen. Bei den Sikhs debattiert man ja auch nicht über ein Turbanverbot. Das Kopftuchproblem ist ein Problem von Islamhassern und solchen Muslimen die ihre liberale deutung in dieser Frage für die Einzig progressive halten. Was nicht bedeutet, dass man es toll finden muss.

  35. „und wenn wir schon mal dabei sind, die Artikel der jf zu durchforsten:

    http://www.jf-archiv.de/archiv04/354yy37.htm

    Sehr interessant, Fatima, hier erfährt man ja einiges über dich 🙂

    „Özoguz spricht von Massenabtreibungen, Prostitution, Kinderfeindlichkeit, Patchworkfamilien und dem Kult um die Homosexualität.“

    Da ist schon was dran … abgesehen von den „Patchworkfamilien“, das ist doch nichts schlimmes.

    „Özoguz sieht gegen die praktizierenden Muslime eine politische Phalanx von „ganz linksaußen bis ganz rechtsaußen“ gerichtet. Dies zeige sich exemplarisch im Kampf gegen das Kopftuch, wo christlich-konservative Unionspolitiker mit der ultralinken Feministin Alice Schwarzer zumindest inhaltlich zusammenarbeiten.“

    Ich mag den „Kopftuch-Look“ eigentlich auch nicht, respektiere ihn aber … allerdings bin ich schon der Ansicht, daß er z.B. für Lehrerinnen nicht angemessen ist.
    Und was Alice Schwarzer angeht … die ist sicherlich „Feministin“ (allerdings den Geschlechterkampf und weiblichen Lobbyismus propagierend, was ich nicht mag), aber „ultralinks“ ist sie nun absolut nicht … wenn sie überhaupt „links“ ist, was immer das sein mag … dazu schreibt sie auch zu oft in BILD.

  36. „Die Özoguz-Brüder (…) rufen zum Boykott gegen Israel auf und erklären öffentlich, der Staat habe kein Existenzrecht – freilich ist das erklärungsbedürftig. „Als man der ehemaligen DDR mit guten Gründen die Anerkennung verweigerte, war es doch auch in Ordnung“, so Yavuz Özoguz.

    Nun ja … also Israel betreibt zwar eine aggressive Politik, hat aber genauso ein Existenzrecht wie die DDR seinerzeit. Das zu bestreiten, hieße ja, die „Hallstein-Doktrin“ (mit anderen Worten den Alleinvertretungsanspruch der BRD) gutzuheißen.

  37. Chicano hat völlig recht. Amerika kann man nicht mit dem kleinen Deutschland vergleichen. Und man kann auch nicht Millionen und weitere Millionen von Menschen aus allen Ländern der Welt in dieses kleine Land stopfen, ohne das dadurch erhebliche Probleme entstehen – Probleme in erster Linie für die Deutschen. Schade, dass die Medien und Politiker für diese Schwierigkeiten die Muslime verantwortlich machen, den das stimmt nicht nicht

  38. @skywalker: Danke für das Kompliment, das ist ja zuviel der Ehre. Das Einzige, wo ich den meisten hier zustimmen muss, ist die Sache mit dem Familiennachzug. Ich sag hier zum 100000. Mal, dass jeder, der seinen Ehepartner aus dem Ausland hierher holen will, für ihn aufzukommen hat, statt dass der sofort Hartz IV bekommt. Aber das ist nicth der einzige Grund, warum sich Deutschland abschafft, die Ursachen liegen weitaus tiefer.
    Außerdem, was in der ganzen Diskussion viel zu kurz kommt, weil sich alles nur auf die Einwanderer konzentriert :

    Ich will noch mal nachfragen, da ich mich damit nicht sonderlich gut auskenne, Gott sei Dank hatte ich noch nie damit persönlich zu tun.
    Ist es so, dass das Arbeitslosengeld I nach dem bisherigen Verdienst bemessen wird, aber nach einem Jahr jeder automatisch Hartz IV bekommt, egal wie viel er vorher verdient hat, und egal wie lange er gearbeitet hat? Wenn ja, dann liegt da doch ein weiterer Skandal .Es geht doch nicht an, dass jemand , der jahrzehntelang schwer gearbeitet hat, genauso wenig bekommt wie jemand, der nie oder nur kurz in die Sozialkassen eingezahlt hat. Bitte korrigiert mich, falls ich da falsch liege.

  39. @ skywalker

    „Ihr sucht doch nur nach einen Sündenbock…, genau wie in den 30er Jahren, gleiches Softwareprogramm nur mit anderem Namen und alle machen wieder mit… “

    solchen schwachsinn könnte man mit ähnlichem schwachsinn beantworten wie „sie machen mit dabei eine ideologie zu verharmlosen die damals dazu führte das……..“ aber auf dieses niveau lasse ich mich nicht herab, auch nicht ihnen zu liebe.

    „dabei haben die meissten Mitbürger in Deutschland vergessen wie wirtschaftlich Export-abhängig die eigenen Industriebetriebe sind und „Big Business“ mit hunderten Millarden Euros mit den muslimischen Ländern machen, nich wahr!?“

    also erstens hat man mir hier hundertfach erklärt das es gar kein einzigen islamisches land gibt, weil da nirgends der echte islam von staatlicher führung praktiziert wird. dafür gibts dann peitschenhiebe für liebende unverheiratete, steinigungen für ehebrecherinnen, handabhacken für eierdiebe. aber gut, um auf ihren einwand zurückzukommen. warum sollte man etwas gegen beziehungen zu (sogenannten) islamischen ländern haben? warum etwas gegen freundschaftliche beziehungen gar? es gibt doch viel interessantes und liebenswürdiges dort, tolle menschen, schöne landschaften, interessante kulturelle eigenheiten. wahrlich viele gründe gibt es für diese beziehungen. man kann dort urlaub machen und sich gegenseitig bereichern.

    „Einfach mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen.“

    aber nicht kleckern beim üben 😉

    fragen sie sich mal ob sie im nächsten leben als frau in den vielen „islamischen ländern“ geboren werden wollen, skywalker.

  40. @Skywalker
    Wenn man Ihrer Interpretation folgt, müßten sich ja die Türkenviertel zunehmend leeren. Aber sehen Sie sich doch das zitierte Schaubild einmal selber an: Die behauptete „Abwanderung“ übertrifft die Einwanderung nur selten und geringfügig.

    Die wirkliche Gefahr liegt jedoch in der Demographie.
    Schon 2005 veröffentlichte das Bundesamt für Statistik, in den deutschen Großstädten seien bis zu 70 % der Unter-5-Jährigen Kinder mit Migrationshintergrund! In wenigen Jahren sind diese Städte dann dominiert von nichtdeutschen jungen Erwachsenen: Orientierungslosigkeit, Schulversagen, Arbeitslosigkeit, Gewaltbereitschaft, es nahen lausige Zeiten. Unsere Geburtenlücke ist eine exponentiell, also lawinenartig wachsende Größe (Zinseszins). Längst fehlen die jungen Eltern, die Kinder haben könnten, wenn sie selber denn auf die Welt gekommen wären. In wenigen Jahren steht den alternden Restdeutschen eine Phalanx junger Fremder gegenüber, die Türken machen mit dieser Tatsache bekanntlich jetzt schon Politik (Erdoganrede). Ob die Restdeutschen dann besser behandelt werden als die Kurden in der Türkei?

    Mag schon sein, daß Zionisten besonders „islamkritisch“, tatsächlich kritisch gegenüber der Massenimmigration sind. Seit der Begründung eines potentiellen „Judenstaates“ in Thüringen wird auch klar, woher diese Haltung stammt. Die Zionisten wollen selber massenhaft nach Mitteleuropa einwandern, wenn das Experiment der Kolonisierung Palästinas scheitert.

  41. @ skywalker

    apropos tellerrand, dann schaun sie mal und bei bedarf gibts noch 1000001 beispiele dafür:

    „Umso mehr fällt die wachsende Zahl „sichtbarer“ Zuwanderer auf, wie sie in Kanada genannt werden. Sie kommen aus Asien, Afrika und der Karibik, aus Südamerika und aus dem Mittleren Osten: Sie haben eine andere Hautfarbe, andere Gewohnheiten und andere Religionen.“

    kommentar: komisch, fast überall dort wird das machismo-spiel gespielt und die männer dominieren die gesellschaften so gut wie total. vielleicht liegts mehr daran als an allem anderen?

    „Doch mit den Zuwanderern verändern sich auch die Spielregeln. Das beginnt schon mit Kleinigkeiten im Alltag: Schwimmbäder reservieren Zeiten nur für muslimische Frauen. Arbeitgeber nehmen Rücksicht auf den islamischen Fastenmonat Ramadan.“

    (…)

    „In der kanadischen Bevölkerung wachsen die Ressentiments gegen muslimische Zuwanderer – wie in Deutschland.“

    http://www.welt.de/politik/ausland/article9710147/Muslime-bereiten-selbst-Musterland-Kanada-Probleme.html?wtmc=plista

    haben die kanadier auch „ihr“ 30er-jahre-gen? wohl kaum. einfach mal über den tellerrand schauen 😉

  42. chicano geht auch über die Dörfer. Thema ist Russland, aber jetzt sind wir schon bei Kanada. Demnächst Mexiko, China, Schwarzafrika? Was sind das für Diskussionen, wo keiner beim Thema bleibt? Ist das hier eine Selbsthilfegruppe, wo jeder mal vor sich hin plappert, was ihm grade einfällt?

  43. Kümel: Oh je, der Judenstaat in Thüringen? Geht’s noch? Da sind doch nur drei Juden, und Sie ziehen die große jüdische Weltverschwörung daran hoch?

  44. zu russland: die russen haben eine geburtenrate, welche sicher über die letzten 20 jahre über italien liegt, aber sich von europ. durchschnitt kaum unterscheidet!es war gerade russland in den letztenwochen verstärkt der aufmacher in pro-amerika-foren, warum? weil, in russland teilweise bürgerkriegsähnliche „schlachten“ zwischen einheimischen und zuwanderer mit moslemischen hintergrund tobten! manche stellten die russen als rechte schlägertrupps hin, manche weniger!
    fatima: es ist dioch so, man kann z.b. nicht die libanesenszene, welche bundesweit bekannt ist mit den persern kaliforniens vergleichen- bitte, dass ist ein teil der früheren teheran-elite!meist schahtreue wohlhabende bürger, keine moslemische verteter eines volksislams! es stimmt aber, s. stefan luft, dass die menge und qualität der zuwanderer, wissenschaftlich- nicht menschlich gewertet unterschiede ausmacht! je mehr einer sowieso schon problematsichen gruppe einwandert, um so problematischer wird es!- derpunkt kommt auch bei sarrazin zu selten rüber!

  45. damit bestätigen Sie, werter ribi, dass es um die SOZIALE Schicht geht. Herr Elsässer hat in irgendeinem älteren Beitrag mal die Bemerkung gemacht, dass Iraner in Deutschland selten Ärger machen, egal ob religiös oder nicht, ob regierungstreu oder -kritisch. Weil sie meist zur gebildeten Schicht gehören!

  46. Jürgen Elsässer,
    Januar 15, 2011 at 13:12

    “ Oh je, der Judenstaat in Thüringen? Geht’s noch? Da sind doch nur drei Juden, und Sie ziehen die große jüdische Weltverschwörung daran hoch? “

    Keine „Verschwörung“!
    Na, das ist eine skurrile Angelegenheit, ich weiß. Aber da haben doch tatsächlich und wirklich wahr ein paar Schlaumeier ein „Medinat“ eingerichtet, Verein, Stiftung, große Pressekonferenz, Besprechungen in den großen Blättern.
    Ziel sei ein Judenstaat in Thüringen.

    Es sind nicht die dreieinhalb Juden, die vielleicht in Erfurt ein Antiquariat betreiben, die kleinen Menschen sind es doch nie.

  47. @ j. elsässer

    „chicano geht auch über die Dörfer. Thema ist Russland, aber jetzt sind wir schon bei Kanada.“

    es ging ja um den tellerrand für skywalker. also nicht kanada. gut dann russland. der witz ist, ich bin nicht generell gegen den islam (DEN islam gibts auch nicht), nur gegen den einen, sie wissen nur zu gut welchen ich meine. da hier aber noch nicht ein artikel von ihnen kam, der den islam von einem kritischen blickwinkel aus betrachtet hat, muss man halt etwas gegenhalten. sollten sie einen kritischen artikel verfasst haben zu dem thema das auch hier viele gemüter beschäftigt, so habe ich ihn übersehen. das thema wird noch große sprengkraft besitzen, aber hier wird weiterhin das „spiel der drei affen gespielt“. also werden weiter die fronten verhärtet, denn mit lügen und taktischer verschleierung werden sie eben nicht aufgeweicht. wer immer wieder nur auf einem auge das betrachtet, was der islam heute in der welt ist, hat schuld an den wachsenden fronten, nicht der der es wagt auf die andere, nicht gern genannte seite hinzuweisen.

    russland:

    ich weiß von russen das dort auch in nicht kleinen kreisen ein ungutes gefühl herrscht. russland war und ist schon immer eine art pufferzone zur islamischen welt gewesen und hat dadurch auch seine probleme.

    „Moskau wehrt sich gegen die Islamisierung

    Als im November Lokalpolitiker vor eine Bürgerversammlung treten, ist die Stimmung im Saal aufgeheizt. Wild gestikulierend und mit angespannten, roten Gesichtern verfolgen die Teilnehmer, wie ein Verantwortlicher nach dem anderen sichtlich verunsichert ihre Reden halten.

    „Wir brauchen hier kein türkisches Schloss. Repariert erst einmal unsere Häuser“, ruft Olga Lukina, als der Verwaltungschef des Stadtbezirks, Wjatscheslaw Sanakojew, die Bühne betritt.

    Im Saal wird heftig geklatscht und gepfiffen. „Baut erstmal die Poliklinik weiter aus“, schallt es aus einer anderen Ecke. Mehrmals unterbricht der Versammlungsleiter Wladimir Zotow, Präfekt von Südost-Moskau, die Sitzung. Erst als Bögen für die Fragen verteilt werden, kehrt Ruhe ein. Überall sitzen Menschen mit Zetteln auf ihren Knien und schreiben fiebrig lange Monologe}.“

    http://koptisch.wordpress.com/2010/12/31/moskau-wehrt-sich-gegen-die-islamisierung/

    „Russland setzt auf einen staatstreuen Islam, um seinem Volk wieder moralische Prinzipien und Bereitschaft zu Opfer und Verzicht einzuimpfen. Doch die Realität sieht anders aus.

    Die Ergebnisse der Volkszählung, die Ende Oktober in Russland stattfand, werden erst in drei Jahren ganz zugänglich sein, und die Gretchenfrage nach der Religion blieb in den Fragebögen ungestellt. Die Gesellschaft soll nicht zu genau wissen, wie schnell sie schrumpft und wie sich das Zahlenverhältnis zwischen latent oder aktiv christlichen Russen und Muslimen verschiebt.

    (….)

    Obwohl im Nordkaukasus theoretisch das russische Recht gilt, werden Erb- und Familienstreitigkeiten vom Kadi gemäß der Scharia beigelegt. Spirituosen, die theoretisch frühmorgens verkauft werden dürften, sind de facto gar nicht erhältlich, weil die Händler fürchten müssen, dann von der Gemeinde geschnitten oder gar überfallen zu werden. In Tschetscheniens öffentlichen Gebäuden, beispielsweise an der Universität, herrscht Kopftuchzwang, und mittlerweile ist auch die Ganzverschleierung keine Seltenheit mehr. Frauen, die sich „unislamisch“ zurechtmachen, müssen zumindest damit rechnen, angepöbelt oder aus Farbpistolen beschossen zu werden.

    Tschetscheniens Oberhaupt Kadyrow hat bereits mitgeteilt, die Scharia sei für ihn verbindlicher als russische Gesetze.“

    http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~ED818FFA93B67454D94F49DE7847023DF~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    „Die Regierung hat versucht, den Moslems entgegenzukommen, aber diese Politik ist mit der wachsenden Xenophobie kollidiert, die es nicht nur bei der russischen Rechten und der Orthodoxen Kirche gibt, sondern in weiten Kreisen der Bevölkerung, die ein „Russland für die Russen“ wollen. Die Forderungen der gemäßigten muslimischen Gruppen sind gestiegen und beeinflussen zunehmend die russische Außenpolitik. Russland ist nun Mitglied (richtig: Beobachterland, Anm. der Redaktion) der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), die verlangt hat, dass das stellvertretende Staatsoberhaupt Russlands von Gesetzes wegen ethnischer Moslem sein solle. Da deren Geburtenrate viel höher ist als der russische Durchschnitt, wächst die Bedeutung der Moslems im Leben Russlands. In zehn Jahren, so wird geschätzt, wird einer von drei Rekruten in der russischen Armee muslimischer Abstammung sein.“

    http://diepresse.com/home/meinung/debatte/578763/Europas-langer-Weg-zur-Moschee

    „Wieviel Islam verträgt Moskau?

    In der Hauptstadt wächst der Widerstand gegen das religiöse Leben der Muslime

    Eines der Zentren der Christenheit zählt nach verschiedenen Schätzungen inzwischen etwa zwei Millionen Muslime. Weil die vorhandenen vier Moscheen nur rund 10.000 Menschen aufnehmen können, beten Gläubige an den beiden größten muslimischen Feiertagen auf den Straßen rund um die Moskauer Zentralmoschee.

    Beim Ramadanfest im August waren es diesmal 55.000, beim Schlachtfest im November 70.000, die damit das gesamte Stadtviertel lahm legten — zum Ärger von Anwohnern und Autofahrern.

    Nun regt sich immer mehr öffentlicher Widerstand. Gegen den Bau einer weiteren Moschee lief eine Bürgerinitiative erfolgreich Sturm. Und Kulturschaffende fordern ein Verbot des Opferschlachtens auf offener Straße.

    In einem anderen offenen Brief hatten sich vor kurzem bereits bekannte Künstler an Sobjanin gewandt. Sie beklagten, dass während des Islamischen Schlachtfests, des höchsten islamischen Feiertags, in Moskau massenhaft Schafe vor aller Augen geschlachtet würden. Solche Szenen seien ein „Schock“ für viele Menschen. Gewalt und Brutalität stellten eine „ernste Gefahr“ für die Gesellschaft dar. Man respektiere die religiösen Gefühle der Muslime, doch dieses blutige Spektakel sei den russischen Traditionen „wesensfremd“.

    Schließlich hätten Tolstoi, Dostojewski, Tschechow und andere „große Humanisten“ stets dazu aufgerufen, alles Leben zu schätzen.“

    http://www.mdz-moskau.eu/index.php?date=1292867019&gid=&newsid=8483

    auch solche demonstrationen werden in russland argwöhnisch beäugt:

    http://www.gloria.tv/media/97816/embed/true

  48. „damit bestätigen Sie, werter ribi, dass es um die SOZIALE Schicht geht. Herr Elsässer hat in irgendeinem älteren Beitrag mal die Bemerkung gemacht, dass Iraner in Deutschland selten Ärger machen, egal ob religiös oder nicht, ob regierungstreu oder -kritisch. Weil sie meist zur gebildeten Schicht gehören!“

    ich kenne selbst einige iraner, sie gehören zu den feinsten menschen die ich kennenlernen durfte. die iraner zehren noch von einer großen kultur und zoroastrischen epoche.

    zwar:

    „Die Mongolen eroberten und verwüsteten den Iran ab 1221, nahmen das Land aber nur teilweise in Besitz. Ihr Khan Chülegü begründete um 1256 eine eigene Dynastie, deren Herrscher unter der Bezeichnung Ilchane noch bis 1335 für politische Stabilität sorgten. Parallel dazu bestanden mehrere Lokaldynastien als Vasallen der Ilchane weiter. Die Herrschaft der Ilchane war in ökonomischer Hinsicht eher schwach und auch zeitweise instabil, aber in kultureller Hinsicht nicht unbedeutend. So z.B. wurde unter dem Ilchan Öljeitu um 1310 erstmals der schiitische Islam zur Staatsreligion.“

    http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Iran#Die_Seldschuken_.281038_bis_1186.29

    mehrere jahrhunderte leisteten die iraner aber auch erbitterten widerstand gegen die araber und ihren neuen glauben.

    viele iraner finden das ihr land und volk regelrecht „gehirngewaschen wurde“.

    sehr empfehlenswert ein kleiner einblick in den glauben der iraner bevor sie bekehrt wurden:

    „Zoroaster – Urvater der Religion des Umbruchs

    Im Zoroastrismus ist jeder für seine Taten selbst verantwortlich. Diese Verantwortung sowie Achtung vor Andersdenkenden führte dazu, daß im Vergleich zu anderen Religionen der missionarische Eifer bei den Anhängern Zoroasters weniger ausgeprägt war.

    In der Lehre Zoroasters wurde im Gegensatz zu anderen Religionen Sklavenhaltung abgelehnt. Trägheit, Faulheit und das Leben auf Kosten anderer wurde im höchsten Maße verachtet, und jeder war verpflichtet, durch eigene Arbeit sein Leben zu bestreiten.“

    http://www.philognosie.net/index.php/article/articleview/183/

  49. „Masseneinwanderung / Multikulti: wer profitiert?
    Wer verliert?“

    Ihrem Kommentar kann ich nur zustimmen aber etwas haben
    Sie vergessen:

    Die Linken verlieren auch , die begreifen dass nur nicht.
    In einem Vielvölkerstaat hat sich der Traum vom Sozialismus
    ganz schnell ausgeträumt. Deswegen karrt die Industrie ja
    soviele Einwanderer heran.
    Gab es jemals eine linke Regierung in der islamischen Welt
    oder gar Sozialismus ? Nein, denn damit können die
    religionsbedingt rein garnichts damit anfangen.
    Mometan wählen Migranten zwar links weil es opportun ist,
    aber sobald es eine Zuwandererpartei gibt – die wird dann
    übrigens alles andere als links sein – wählen die eben nicht
    mehr rot oder grün.
    Es ist doch lächerlich zu glauben Moslems würden aus Überzeugung Abtreibungsparteien wählen. Das tun die nur
    weil momentan alle Türen aufehalten werden.

  50. Buchhalter : Gut auf den Punkt gebracht. Welche Partei sollen wir wählen? Die, die Massenabtreibung, verrückte Paraden wie CSD, Familienzerfall usw. fördern? Oder die, die zwar vorgeben, für konservative Werte einzustehen, aber ständig Muslime ausgrenzen und sogar „Israels Mann in Europa“ (Wilders) hofieren und nach Deutschland einladenj? Geben Sie mir doch mal einen Tip, wen ich demnächst wählen soll. Ich weiß es wirklich nicht.

  51. „Buchhalter : Gut auf den Punkt gebracht. Welche Partei sollen
    wir wählen?“

    Ich weiss, ich mache mich jetzt lächerlich aber ich würde
    überhaupt nichts wählen – ich bin Monarchist.

    Geld regiert die Welt und das ist in D auch nicht recht viel
    anders. Wir haben keine Demokratie, auch wenn es viele glauben sondern eine als Demokratie verbrämte Geldherrschaft.

    Deshalb erübrigt sich die Frage „Was soll man wählen“. Die
    Wählerei ist ja ohnehin nur Affentheater. Beim Wählen werden
    Meinungen gezählt, die vorher durch die Medien gemacht
    wurden. Das Ganze scheint frei zu sein, ist es aber nicht.

    Ich habe auch nichts gegen Moslems, verstehen Sie mich
    bitte nicht falsch, nur wenn die massenweise dorthin gebracht
    werden, wo sie nicht hingehören, entstehen nur
    unnötigerweise Konflikte. Und da hat keiner was davon.
    Weder wir, noch die Moslems. Wenn zwei sich streiten, freut
    sich bekanntlich der Dritte und das ist in dem Fall das Kapital.

  52. Die Özoguz-Brüder (…) rufen zum Boykott gegen Israel auf
    und erklären öffentlich, der Staat habe kein Existenzrecht –
    freilich ist das erklärungsbedürftig.“

    Der Nahostkonflikt ist sehr verzwickt und im Prinzip
    ein jüdischer Familienkonflikt. Nichts was uns irgendwie
    angehen würde oder müste.

    Die „Westbank“ hieß früher einmal „Samarien“ und wie
    jeder Bibelleser weiß konnten sich die Samariter und
    Rest-Israel damals schon nicht leiden und bis heute hat
    sich daran nicht viel geändert.
    Im 7. Jahrhundert wurde Palästina von islamischen Eroberern
    heimgesucht. Viele Juden flohen, z.B. nach Spanien, wurden
    als Dhimmis gehalten oder sind zum Islam konvertiert.

    Viele Palästinenser von heute haben jüdische Vorfahren.

    Das Judentum missioniert normalerweise nicht, aber zu jeder
    Regel gibt es bekanntlich eine Ausnahme. Im Khasarenreich
    – das befand sich östlich vom Byzantinischen Reich dort
    wo heute ungefähr Georgien ist – lebten Juden, Moslems
    und auch Christen.
    Einige Juden haben es geschafft Kagan zu werden werden
    und dann dem ganzen Reich befohlen zum Judentum
    überzutreten. Ein Reich, eine Religion, keine ungewöhnliche
    Auffassung in der damaligen Zeit.
    Das Judentum wurde Staatsreligion, sozusagen die
    Konstantinische Wende im Judentum.

    Und heute haben wir die paradoxe Situation dass Asiaten
    in Israel einwandern und die semitischen Ureinwohner,
    deren Vorfahren größtenteils Juden waren, vertreiben mit
    dem Argument: „Das ist das Land unserer Vorväter.“

    Das ist ungefähr so wie wenn chinesische Moslems in Saudi
    Arabien einwandern würden und behaupteten sie wären
    Araber und ihre Heiligen Stätten zurück haben wollten.

    Jetzt leben nun mal Juden in Palästina, schon in der 3.
    Generation damit muss man sich halt abfinden. Die dort
    Geborenen zu vertreiben wäre ja wieder ein Unrecht.
    Die könne doch auch nichts dafür dass sie dort geboren
    wurden.

    PS.: Sry für Off-topic, soll sich zukünftig in Grenzen
    halten

  53. Harald Klinsiek: „@fatimaoezoguz
    Sie können ja diese http://www.big-deutschland.de/
    Herrschaften wählen.“

    Nein, die sind auf NRW beschränkt, und ich wohne in Niedersachsen.

    Außerdem ist das eine reine Migrantenpartei, das Programm ist auch etwas schwammig und rein defensiv ausgerichtet, und die Zeit der Defensive sollte endlich vorbei sein!

    @ Buchhalter: Nicht wählen ist für mich keine Alternative.

    „Ich habe auch nichts gegen Moslems, verstehen Sie mich
    bitte nicht falsch, nur wenn die massenweise dorthin gebracht
    werden, wo sie nicht hingehören, entstehen nur
    unnötigerweise Konflikte“

    Dann erklären Sie mir doch bitte mal, wohin ein deutscher Muslim „gehört“.

  54. @dr. Gunther Kümel:
    Sie sagen, die wirkliche Gefahr liege in der Demografie. Da haben Sie recht. Auch hier gibt es Angebot und Nachfrage.
    Zum Angebot: Die Deutschen reproduzieren sich ihrer Meinung nach zu wenig. Könnte das auch mit dem Platz haben oder der Freiheit im allgemeinen zusammenhängen? Immerhin hat D durch den 2. WK rund ein Drittel seiner Landfläche eingebüsst. Nix mehr mit Königsberg oder Breslau etc. Da ist es doch nur normal, dass sich die Menschen betr. Fortpflanzung etwas zurücknehmen. Vielleicht sogar ein „Naturgesetz“?

  55. „Dann erklären Sie mir doch bitte mal, wohin ein deutscher
    Muslim „gehört“.“

    Erklären Sie mir erst mal warum ein Deutscher, nachdem er/sie
    zum Islam konvertiert ist, seinen Vornamen wechselt. Was ist
    so schlimm an deutschen Vornamen ?

  56. arcos: Sie glauben, die Deutschen denken beim Pimpern an Königsberg und sagen sich dann: Och, dann lieber keine Kinder?

  57. „Erklären Sie mir erst mal warum ein Deutscher, nachdem er/sie
    zum Islam konvertiert ist, seinen Vornamen wechselt. “

    Sie behaupten etwas, ich verlange eine Erklärung, und Sie kommen mit einer ziemlich unverschämten Gegenfrage. Die ich übrigens nicht zu beantworten gedenke!

  58. „Da ist es doch nur normal, dass sich die Menschen betr.
    Fortpflanzung etwas zurücknehmen. Vielleicht sogar ein
    „Naturgesetz“?“

    Deutschland hat ca. 82 Millionen Einwohner. Wenn die Zahl
    etwas zurück geht, ist das weiter nicht schlimm, wir sind
    ohnehin zu dicht besiedelt. (Wenn sich fremde Völker
    im selben Zeitraum überdurchschnittlich vermehren ist das
    natürlich schlecht aber diesen Faktor lassen wir einfach mal
    weg.)
    Das Problem im Rentensystem ist ein rein monetäres
    Problem, kein demographisches.

    Ein Schneeballsystem (also unser Rentensystem)
    funktioniert solange, wie neue Einzahler dazukommen
    um die alten Einzahler abzulösen. Kommen keine neuen
    Einzahler mehr hinzu, kollabiert das System. Das wird bald wegen der Geburtenschwachen Jahrgänge passieren.

    Um das Problem zu lösen brauchen wir keine Zuwanderung,
    wir brauchen ein neues monetäres System.

  59. „Sie behaupten etwas, ich verlange eine Erklärung, und Sie
    kommen mit einer ziemlich unverschämten Gegenfrage.
    Die ich übrigens nicht zu beantworten gedenke!“

    Da haben Sie recht, tut mir Leid das war eine unglückliche
    Frage. War wohl ein Bier zu viel gestern. Nix für Ungut !
    Klink mich dann eh wieder aus, will ja hier nicht alles
    vollspammen.

  60. buchhalter schreibt

    „Deutschland hat ca. 82 Millionen Einwohner. Wenn die Zahl
    etwas zurück geht, ist das weiter nicht schlimm, wir sind
    ohnehin zu dicht besiedelt. (Wenn sich fremde Völker
    im selben Zeitraum überdurchschnittlich vermehren ist das
    natürlich schlecht aber diesen Faktor lassen wir einfach mal
    weg.)
    Das Problem im Rentensystem ist ein rein monetäres
    Problem, kein demographisches.“

    ich sehe das ganz genau so. das ganze demographie-thema in hinsicht auf zurückgehende geburtenzahlen der deutschen ist doch ein fake. der demografische faktor in hinsicht auf überdruchschnittliche vermehrung anderer völker ist jedoch kein fake. jeder der rechnen kann weiß das.

    @ fatima

    „Sie behaupten etwas, ich verlange eine Erklärung, und Sie kommen mit einer ziemlich unverschämten Gegenfrage. Die ich übrigens nicht zu beantworten gedenke!“

    beantworten sie mir eine frage? warum ist diese frage so unverschämt?

  61. „Wir müssen aus dieser Polarisierung raus. Russland als Beispiel?“

    Ich würde sagen ja. Seit Putin wird in Russland wieder Sozialpolitik gemacht. Die Reallöhne sind dort jährlich um etwa 15% gestiegen. In Deutschland sind die Reallöhne in den letzten 10 Jahren nicht gestiegen, sondern sogar etwas gesunken. Die Staatsschulden wurden unter Putin auf 2% des BIP gesenkt. In Deutschland liegen die Staatsschulden bei etwa 70% des BIP und in den USA werden die Staatsschulden laut dem Handelsblatt in 10 Jahren bei 140% des BIP liegen. Russland hat nach China und Japan weltweit die größten Währungsreserven. Die Renten wurden unter Putin mehrmals angehoben, zuletzt sogar in der Rezension. Die russische Autoindustrie hat bereits mehrere moderne Fahrzeuge entwickelt, die mit den westlichen Modelen mithalten können. Ab 2012 will sich Russland intensiv auf die Entwicklung von Hochtechnologie konzentrieren. Das Militär zeigt auch wieder Stärke. Was leider notwendig ist, weil die Amis sich nicht an die Vereinbarungen halten, die sie mit Gorbatschow beschlossen hatten. Russland hatte in den 90ern abgerüstet und die USA haben die NATO bis an Russlands Grenzen ausgeweitet. Wenn die fossilen Rohstoffe knapp werden, ist ein Angriffskrieg der NATO gegen Russland nicht auszuschließen. Der russländische Nationalismus ist ethnisch neutral. Und in Russland leben viele kulturbewusste Volksgruppen. Im Gegensatz zum Westen, wo der kulturvernichtende Liberalismus herrscht. Die größte Leistung Putins ist aber die Entmachtung von solchen einflussreichen Verbrechern wie Beresowski und Chodorkowski, die nicht im Geringsten russische Interessen vertraten. Beresowski ist mit der Bush-Familie befreundet. Beresowski machte laut dem Forbes-Magazin mit der tschetschenischen Mafia Geschäfte. Genauso hatte er und sein Agent Litwinenenko Kontakte zu tschetschenischen Terroristen. Zu Litwinenkos Freunden zählte der Terroristenführer Sakajew. In den 90ern hatte der Liberalismus Russland beinahe völlig ruiniert und zu einer Kolonie des Westens gemacht. Mit dem Putin’schen Staatskapitalismus geht es dagegen sozialpolitisch, wirtschaftlich und militärisch wieder nach vorne.

  62. Hier noch etwas zum Weiterlesen:

    Was feiert Russland eigentlich am 4. November?
    Dieses Datum gilt als das Ende der so genannten „Zeit der Wirren“. Nach Ansicht der Ideologen des neuen Feiertags soll der 4. November auch noch daran erinnern, dass alle „Russländer“, obwohl sie zu verschiedenen Sozialgruppen, Nationalitäten und Religionen gehören, ein einheitliches Volk mit einer gemeinsamen Geschichte und einer gemeinsamen Zukunft sind.
    http://russlandonline.ru/mainmore.php?tpl=4.+November&iditem=18

    Ein Gericht in der nordrussischen Stadt Wologda hat die Chefredakteurin einer Wochenzeitung wegen Volksverhetzung verurteilt, weil sie die umstrittenen Mohammed-Karikaturen abgedruckt hatte. Die angeklagte Anna Smirnowa muss eine Strafe von 100.000 Rubeln (knapp 3.000 Euro) zahlen. Bis zur Überweisung der Summe darf sie das Russland nicht verlassen.
    http://www.aktuell.ru/russland/news/chefredakteurin_wegen_mohammed_karikaturen_verurteilt_14197.html

    Gerade in der Zeit, als die Liberalen Boris Nemzow und Anatoli Tschubais Vizepremiers waren oder zusammen mit ihren Gesinnungsgenossen andere hohe Posten bekleideten, fielen die Produktion und das Lebensniveau in Russland um mindestens die Hälfte und war eine massenhafte Verarmung zu verzeichnen. Gerade in jener Zeit explodierte die Sterblichkeitsrate: Die Sterbefälle überwiegen die Geburten um jährlich mehr als eine Million, der Staat zeigte ein völliges Versagen in der Sozialpolitik. Auch die schwere Finanzkrise von 1998, als viele Russen ihre Ersparnisse wieder verloren, ebenso wie die Liberalisierung der Preise und die dadurch ausgelöste Hyperinflation im Jahr 1991 fielen in die Zeit, als die Liberalen am Steuer waren. Was die Privatisierung des sowjetischen Staatseigentums angeht, deren Strategie Herr Tschubais, damals Chef des Staatlichen Komitees für Vermögen, entwickelt hatte, so wird sie nicht nur in Russland, sondern auch oft im Westen als „räuberisch“ bezeichnet.
    http://www.russland.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=5553

    Die Zahl der russischen Bürger, die unter der Armutsgrenze leben, hat sich dem russischen Premier Wladimir Putin zufolge in den vergangenen zehn Jahren um mehr als die Hälfte verringert.
    „Die Zahl der unter der Armutsgrenze lebenden Menschen ist von 2000 bis 2010 um 57 Prozent zurückgegangen“, sagte der Regierungschef am Freitag im Badeort Sotschi beim 9. Internationalen Investitionsforum „Sotschi-2010“.
    http://de.rian.ru/miscellaneous/20100917/257297054.html

    Laut Prognose der Weltbank soll das Armutsniveau im Jahr 2010 in Russland 11,4 Prozent statt der ursprünglich angenommenen 12,5 Prozent betragen. Nach Meinung von Bankanalytikern wird die geplante Anhebung der Renten und anderer Sozialleistungen die Lage der Armen im Jahr 2010 weiter verbessern und das Armutsniveau im Jahr 2011 auf 10,2 Prozent senken.
    http://de.rian.ru/society/20101008/257413433.html

  63. Hier noch etwas zum Weiterlesen (2. Teil):

    Lada, nicht gerade für sportliche Modelle und Werte bekannt, überraschte auf dem Pariser Autosalon (04.10.2008 – 19.10.2008) mit der Studie „Revolution 3“. Der zweisitzige Sportwagen tritt in die direkten Fußstapfen des im Jahre 2003 auf der Frankfurter IAA präsentierten und für Furore sorgenden Supersportwagens Revolution 1 und dem Revolution 2, der bereits seit 2004 in Russland einen Markenpokal austrägt.
    http://www.speedheads.de/auto/news/lada_revolution_3_die_russische_sportwagen-revolte-57314.html

    Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat trotz einer tiefen Rezession und gegen den Widerstand seines Finanzministers Alexej Kudrin eine Rentenerhöhung angeordnet. Kudrin habe bei einem Treffen an Putin appelliert, die ohne Absprache vom ehemaligen Kremlchef zum 1. April 2010 beschlossene Erhöhung von 6,3 Prozent zurückzunehmen. Das meldete die Agentur Interfax am Freitag in Moskau. Putin habe dem Minister kühl entgegnet: „Ich bitte Sie, meine Anordnung auszuführen.“ Die Rentenerhöhung sei moderat und stürze Moskau nicht in ein zu hohes Haushaltsdefizit. „Russland ist nicht Griechenland“, sagte Putin mit Verweis auf die aktuellen Finanzprobleme Athens.
    http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/389086-6/putin-verordnet-trotz-rezession-rentenerh%C3%B6hung.csp

    Godfather of the Kremlin?
    Power. Politics. Murder. Boris Berezovsky could teach the guys in Sicily a thing or two.
    The host of the lavish affair? A wealthy Russian car dealer named Boris Berezovsky. Ronald Lauder probably did not know that his host is a powerful gangland boss and the prime suspect in Russia’s most famous murder investigation. Explains Lauder: „The invitations went out in President Yeltsin’s name.“
    http://www.forbes.com/forbes/1996/1230/5815090a.html

    Die Spur führt zu den üblichen Verdächtigen: Terroristen, die im Namen des Islam und der Freiheit Tschetscheniens Angst und Schrecken säen. Doch verkörpern die Täter wirklich den Islam?
    „Nein“, sagt Rawil Gainutdin, der Vorsitzende des Muftirats in Russland. „Wir alle, die muslimischen Geistlichen und die einfachen Gläubigen, wollen, dass Russland einig und ganz, stark und geachtet in der Welt sei.“ Der Mufti-Rat werde den Kampf gegen den Terrorismus mit aller Konsequenz führen, verspricht der tatarischstämmige Großmufti. Denn die Terroristen „sind Feinde unserer Religion und der ganzen Gesellschaft“, sagt er.
    http://www.aktuell.ru/russland/reportagen/russische_moslems_zwischen_tradition_und_integration_163.html

  64. fatima: moslems, auch den gebildeten generell die integrationsfähigkeit abzusprechen ist blödsinn! nur, die iraner sind oftmals nicht besonders religiös! natürlich macht die zahl, die „qualität“ der zuwanderer vieles aus! ein schriftsteller aus tunesien ist kein problem in europa, die durchschnittbevölkerung wohl schon eher. rasse ist kein argument, wird man mir hier auch nie nachweisen können, kultur im sinne einer rückständigen männergesellschaft aber schon!

  65. @ arcos

    Prof. Dr. Herwig Birg, DER deutsche Bevölkerungs-wissenschafter, hat beim Namen genannt, in welchem Falle eine Zunahme der Geburtenrate zu erwarten ist. Es liegt nur zum kleinen Teil an finanziellen Vorteilen oder Nachteilen (obwohl es da Schranken gibt). Wichtiger sei die Kinderzahl der Herkunftsfamilie, am wichtigsten, ob die junge Familie mit Vrertrauen, Zuversicht und Optimismus in die Zukunft blicken könne.

  66. @ buchhalter: „82 Millionen Einwohner. Wenn die Zahl
    etwas zurück geht, ist das weiter nicht schlimm, wir sind
    ohnehin zu dicht besiedelt“

    Für die Erhaltung des Deutschen Volkes und der Deutschen Kultur wäre es ziemlich wurst, ob wir 100, oder 80, oder 40 Millionen wären. Durch die generationenalte Geburtenlücke geht aber eben nicht bloß die Volkszahl zurück. Die Kinder und Jugendlichen fehlen. Was das bewirkt, können Sie sich vorstellen, wenn Sie erwägen, was der Kaufman-plan (Sterilisierung aller Deutschen nach WKII) zur Folge gehabt hätte: Die Volkszahl hätte sich zunächst nicht verändert. Aber wenige Jahrzehnte später wären die Deutschen restlos ausgestorben. Nun ist ja unsere jetzige Lage zwar günstiger, aber dennoch vergleichbar: zu wenige Junge, die wieder Kinder haben könnten. Zusätzlich wird das Rentenproblem unlösbar, die Alterspyramide hat keine breite basis mehr, sondern weist „Urnenform“ auf. Überlegen Sie noch einmal, was Sie eigentlich damit meinen, das Rentensystem sei ein „monetäres Problem, kein demografisches“. Wie Sie auch immer das Rentensystem stricken wollen, in JEDEM Fall müssen die Jungen für die Alten aufkommen, auch bei einer Kapitalrente. Und wenn keine (oder wenige) Junge da sind?

  67. “ zu wenige Junge, die wieder Kinder haben könnten. Zusätzlich wird das Rentenproblem unlösbar, die Alterspyramide hat keine breite basis mehr, sondern weist „Urnenform“ auf. Überlegen Sie noch einmal, was Sie eigentlich damit meinen, das Rentensystem sei ein „monetäres Problem, kein demografisches“. Wie Sie auch immer das Rentensystem stricken wollen, in JEDEM Fall müssen die Jungen für die Alten aufkommen, auch bei einer Kapitalrente. Und wenn keine (oder wenige) Junge da sind?“

    Genau das ist der Punkt!

  68. An Dr. Kümel

    „Wie Sie auch immer das Rentensystem stricken wollen, in
    JEDEM Fall müssen die Jungen für die Alten aufkommen,
    auch bei einer Kapitalrente. Und wenn keine (oder wenige)
    Junge da sind?“

    Ich sehe in einer rückläufigen Geburtenrate keinen
    Weltuntergang, vorausgesetzt natürlich der Trend hört
    irgendwann auch mal wieder auf und stabilisiert sich.

    2,3 Kinder pro Familie müssten es ungefähr sein damit
    die Bevölkerungszahl konstant bleibt. Die momentan
    vorherrschende Ideologie in der BRD versucht aber genau
    das zu verhindern und den negativen Trend weiter zu
    verschärfen.

    Das ist doch das Problem, nicht das jetzt eine Generation
    mal zu wenig Kinder hat.

    Überalterung und Pflegebedürftigkeit: Das ist eher
    ein Problem der Voksgesundheit. Das Alt automatisch auch
    krank und pflegebedürftig bedeutet ist bei uns normal, in
    anderen Kulturkreisen aber die Ausnahme. Hier kann man
    auch ansetzen und sehr viel verbessern.

    Überall fehlt Geld, das liegt am Zinssystem. Ich kann jetzt
    diese Problematik aus Platzgründen nicht weiter ausführen.
    40 % aller Staatsausgaben gehen mittlerweile für Zinsen
    drauf ohne jede Tilgung, Tendenz stark steigend. Ohne
    diese Ausgaben könnten wir ein paar Alte mehr mit
    Leichtigkeit mitversorgen.

  69. Stichwort Volksgesundheit:

    Dass woanders die Alten , die es bis dahin „geschafft“ haben, auch gesünder sind, stimmt , wie etwa in der ländlichen Türkei ebenso. In der Stadt geht der Trend schon sehr in Richtung Europa, zumindest bei den Reicheren. Die Leute werden sehr alt, aber auch eben krank und pflegebedürftig.

    Warum? Im Grunde aus den gleichen Gründen wie hier auch:

    Falsche Ernährung (zuviel, zu fett, zu süß), daraus resultieren Übergewicht mit all seinen Folgekrankheiten wie Diabetes, Rücken- und Gelenkprobleme etc. Zuviel Fleisch, in Europa kommt noch verschärfend dazu, dass außerdem Schweinefleisch gegessen wird. Und last but not least zuviel Fastfood!

    – zuwenig Bewegung

    – Alkoholkonsum, wer die islamischen Vorschriften nicht mehr beachtet, und das sind leider in Istanbul sehr viele.

    – Rauchen

    – Stress im Berufsleben, außerdem ist das Leben in Metropolen generell stressiger.

    Ich wäre für eine Steuer für stark Übergewichtige, vorausgesetzt, es ist wirkliich nur ernährungsbedingt, auch Alkohol und Zigaretten sind noch viel zu billig. Dann klappts auch wieder mit der Volksgesundheit 😉

  70. „Logisch kann man Russland als Vorbild nehmen, in mancher Beziehung.“

    Vergeßt es.

    Rußland hat andere, aber nicht weniger ernste Probleme als Deutschland oder andere Länder Westeuropas.
    Und kein Land ist in Friedenszeiten derart ausgeplündert worden, wie das von Jelzin regierte Rußland in den 90er Jahren.

    Daß Rußland hier als Projektionsfläche herhält, ist schon daraus zu ersehen, daß der eine, gut neoliberal, den russischen Staat dafür lobt, kein „nanny state“ zu sein, während der andere behauptet, die russische Regierung betreibe neuerdings eine vorbildliche Sozialpolitik.

    Unsinnig sind beide Behauptungen: Die „ursprüngliche Akkumulation“ der späten 80er und 90er Jahre hat in Rußland eine Wolfsgesellschaft entstehen lassen. Nicht einmal in den USA ist der gesellschaftliche Reichtum so ungleichmäßig verteilt, und in keinem anderen Land sind die Grenzen zwischen Politik, Wirtschaft und Kriminalität derart fließend. Inmitten der Ruinen einer gescheiterten nachholenden Modernisierung lebt ein großer Teil des einfachen Volkes in einer bitteren Armut, von der man sich, solange man sie nicht mit eigenen Augen gesehen hat, unzureichende Begriffe macht. Rußland hat, wie andere Länder des einstigen Sowjetblocks, eine schrumpfende Bevölkerung, besonders Sibirien wird, wenn der Trend sich fortsetzt, in wenigen Jahrzehnten kaum noch europäische Bewohner haben. Die allgemeine Hoffnungslosigkeit treibt die Menschen in den Alkoholismus, und dieser ist die hauptsächliche Ursache der niedrigen Lebenserwartung der russischen Bevölkerung, die außerhalb der Metropolen lebt.

    Davon abgesehen, ist die nationalbolschewistische Rußlandbegeisterung nur ein weiteres Beispiel für die zutiefst unpolitische Eigenart der Nachkriegsdeutschen, ihre Hoffnungen in ausländische Staatsmänner zu projizieren. Solche Hoffnungen sind noch immer enttäuscht worden, wenn sich zuguterletzt herausstellte, daß die Kennedy, de Gaulle, Gorbatschov und Obama bleiben, was sie waren, und sich nicht für deutsche Belange und Hoffnungen kooptieren ließen. Besonders grotesk war der Kult, den amerika-kritische Abendländer der Unionsparteien in den frühen 60er Jahren um den General de Gaulle veranstalteten. Nach dem Ende des deutsch-amerikanischen Honeymoon gelegentl. der 2. Berlinkrise investierte man ungemessene Hoffnungen in De Gaulle, den bonapartistischen Staatsmann, der mit Sicherheit ein viel größerer Deutschenfeind war, als alle Verfechter der Entspannungspolitik im brain trust des Präsidenten Kennedy zusammen.

    Als De Gaulle dann nach Moskau fuhr und von dort aus die späte Adenauerregierung zur Anerkennung der Oder/Neiße-Grenze aufforderte, gab`s bei den bundesdeutschen Gaullisten mehr lange Gesichter als bei Van Nistelrooys an Heiligabend. William Schlamm schrieb daraufhin eine WELT-Kolumne, in der er die deutschen Bewunderer des Generals daran erinnerte, daß De Gaulle ein französischer Staatsmann sei. In den letzten Jahren sind hierzulande Figuren wie Putin, Chavez und Ahmedinedjad zum Medium ganz ähnlicher Velleitäten von Seiten politischer Phantasten geworden.

    Deutschland hat handfeste Gründe, gute Beziehungen zur russischen Regierung zu unterhalten – Gründe energiepolitischer und strategischer Art. Keinen Grund hat es, sich von einer auf Hegemonie zielenden russischen Großmachtpolitik irgendwelche Vorteile zu erhoffen.

  71. Über den Niedergang der „Special relationship“ und die daraus erwachsenden Perspektiven deutscher Geopolitik (auch in Hinsicht auf Rußland) eine interessante Diskussion auf einem englischsprachigen Politikboard:

    http://www.thephora.net/forum/showthread.php?t=70120

    Schon ein paar Jahre alt, aber erstaunlich hellsichtig: Brian Walden; Is „the West“ politically meaningless ? (BBC-Kolumne, 2005):

    http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/magazine/4586755.stm

  72. Ein schönes Video, in der Tat.

    Aber zu deiner Frage, man darf nicht Vergessen, dass Russland ein Vielvölkerstaat ist. Da unterscheidet sich natürlich die russische Gesellschaft von anderen Ländern.
    Habe vor kurzem „Die russische Frage“ gelesen, ein Buch über die Gesellschaft in Russland, das ich wirklich sehr interessant fand.

    Ein friedliches miteinander sollte jedoch unabhängig von Herkunft oder Religion stattfinden.

    Viele Grüße
    Daniela

  73. Unglückliches Rußland:

    Wie kommen denn bloß die kurdischen Gangster nach Moskau ? Einer von denen hat dieser Tage ins Gras beißen müssen.

    http://articles.washingtonpost.com/2013-01-16/world/36384049_1_crime-boss-underworld-moscow#

    „Neukölln ist überall“ (Buschkowsky), z.B. auch in Moskau:

    http://news.yahoo.com/central-asian-migrants-change-face-moscow-072858730.html

    Der Anfang eines neuen Mongolenjochs über Rußland, 500 Jahre nach Iwan Kalita („der Geldsack“) ?

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