Mixa kritisierte Afghanistan-Einsatz

Noch ein Grund für die Regierenden, den Bischof abzuschießen

Eher unbewußt hatte ich vor einigen Tagen auf diesem blog die Formulierung gewählt, dass Mixa wegen ein paar Watschn gehen muss, während andere, die junge Männer zum Sterben – und zum Töten! – an den Hindukusch schicken, in Amt und Würden bleiben. Das eine soll Körperverletzung sein, aber das andere – ja, was? – körperliche Ertüchtigung durch Heldentod?

Kurz darauf, am Samstag, brachte die FAZ einen Artikel, der die Verbindung Mixa-Afghanistan durch Fakten untermauerte. Der Augsburger Bischof war nämlich auch oberster Seelsorger der Bundeswehr. Im Artikel heißt es (Zitat Beginn):

Bischof Mixa trat als engagierter Militärbischof auf, der in seinen Stellungnahmen kontroverse aktuelle Themen nicht scheute. So bezeichnete er einen Einsatz von Aufklärungsflugzeugen durch die Bundeswehr in Afghanistan vor zwei Jahren, als die entsprechende Entscheidung anstand, als moralischen Grenzfall: „Der Einsatz der Aufklärer steht messerscharf neben der Kampfhandlung. Wenn aus dem Ergebnis der Aufklärung eine Kampfhandlung folgt, haben wir eine neue moralische Qualität.“ Zwar vermied Mixa – anders als in seinen gesellschaftspolitischen Stellungnahmen, die deshalb weit größere Resonanz erfuhren – plakative Schlagworte. Doch konnte, wer wollte, durchaus eine deutliche Kritik an der Entwicklung hören. Bemerkenswerterweise war trotzdem auf der politischen Linken, etwa aus den Reihen der Grünen, als Konsequenz aus kontroversen gesellschaftspolitischen Forderungen Mixas die Forderung abgeleitet worden, dass der Augsburger Bischof als Militärbischof abzulösen sei – obwohl er ihnen gerade in den Militärfragen eher nahesteht. So verwies Mixa im Januar dieses Jahres darauf, die Bundeswehr sei im Rahmen eines UN-Mandates und mit einem Bundestagsmandat ursprünglich nicht zur Kriegsführung nach Afghanistan geschickt worden, sondern zur Stabilisierung des Landes im Rahmen einer umfassenden Aufbauhilfe. „So wie sich die Situation aktuell zeigt, kann man nicht mehr nur von einem Stabilisierungseinsatz sprechen. Es herrschen in weiten Teilen des Landes kriegsähnliche Zustände.“ Man brauche daher eine offene und ehrliche Debatte, auf deren Grundlage die Rechtfertigung des Afghanistan-Einsatzes immer wieder neu überprüft und entschieden werden müsse. Die Politik dürfe sich dabei „nicht allein von Interessen oder Bündnisverpflichtungen bestimmen lassen“. (Zitat FAZ Ende)

Die ganze rot-grüne Blase, die über Mixa herfiel, und die verbündete Journaille stehen in der Regel hinter dem Kriegseinsatz am Hindukusch. Man muss nur mal erlebt haben, wie diese Kerstin Müller bei „Anne Will“  Roger Willemsen angebellt hat! Das politische Ziel dieser Frauen- und Menschenrechtsfreunde: Wir bombardieren die Afghanen so lange, bis ihre Frauen abtreibungsmäßig auf deutsches Niveau kommen (um DU-induzierte Mißgeburten mit drei Köpfen zu vermeiden, wäre das auch nur zu verständlich!) und auch in Kabul eine Schwulenparade durchgeführt werden kann.

Einer wie Mixa ist da Störenfried und musste rechtzeitig weg, bevor die Soldaten-Särge im Wochentakt hier eintreffen.

68 Kommentare zu „Mixa kritisierte Afghanistan-Einsatz

  1. nur mal so. die afghanen haben die deutschen traditionsgemäß immer sehr gemocht!
    man hätte den afghanen locker helfen können und die hätten die hilfe auch gern angenommen! die wären die wilden fundamentalisten selbst gern losgeworden! die braven und feinen afhanischen menschen schämen sich doch schon so lange für steinigungen und haben selbst angst vor den alten mullahs aus den bergen!

    stattdessen schaffen die es das die afghanen uns bald hassen und die fundamentalisten stark werden und immer gefestigter!

    alles nur für milliardendrogengeschäfte darum gehts nämlich und nicht um schwulenparaden mann! dafür werden die leute da unten verheizt und den steinzeitmullahs vermacht!

    eine schande!

  2. @ chicano
    Schwulenparaden vs. Milliardendrogengeschäfte:

    Natürlich geht es der NATO nicht um Schwulenparaden! Jede der beteiligten Mächte hat ihre ganz eigene Interessenlage und da spielen diverse geopolitische und/oder wirtschaftspolitische Gründe eine Rolle.

    Eine ganz anderes Sache ist Darstellung des Krieges in der (z.B. deutschen) Öffentlichkeit. Dass hierbei die wahren Gründe ehrlich angegeben werden ist doch klar und das wurde auch durch das kürzlich geleakte CIA-Propagandapapier bestätigt. Hier haben die rot-grünen Kriegstreiber von Anfang an der Eindruck erweckt, es ginge um so etwas wie einen Frauenbefreiungskrieg. Abgesehen davon, dass diese propagandistische Darstellung einfach nicht wahr ist, wäre auch so ein Krieg unsäglich zynisch.

    Neben den verschiedenen wirklichen Kriegszielen und diversen propagandistischen Rechtfertigungen gibt es natürlich auch noch die (fast schon vergessene) ursprüngliche völkerrechtlich auch schon höchst fragwürdige Begründung (9/11-AlQuaida).

    Bei so einem wüsten Gemenge an Kriegsgründen und -darstellungen muss es einen nicht wundern, dass sich die Politiker und ihre Handlanger ständig selbst und gegenseitig widersprechen, wenn es um Afghanistan geht.

  3. Korrektur:
    es sollte heißen
    „Dass hierbei die wahren Gründe NICHT ehrlich angegeben werden …“

  4. Von den sozialistischen Einheitsparteien (=CSU+CDU+FDP+SPD+EKD+NPD+Linke+Grüne) kann man eben nichts anderes erwarten. Die Grünen werden in der Propaganda vorausgeschickt, die andren Parteien folgen.

    Leute von öffentlichem Intreresse, egal wo diese sich politisch und religiös verorten, die es wagen die Grundrechte nach dem Grundgesetzt einzufordern, werden abgesägt! Mixa ist mit seinen Ansichten immer auch dem Grundgesetzt gefolgt, die Sozialistischen Einheitsparteien und Einheitsmedien folgen Marx und Lenin und bewegen sich nun offenbar in Richtung Stalin. Toleranz und Gleichstellung nennt man das heute, und die Einheitsparteien werden sicher noch viel toleranter und wollen nun am Runden Tisch die katholische Kirche gleichstellen und einreihen. Ich hoffe hier baut sich verdeckter Widerstand auf! Wie so was in einem sozialistischen Regime schon einmal gemacht wurde ist aus dem Buch „Hauenstein gegen Hitler“ zu entnehmen. Der Rücktitel: „Das erste Dorf in Deutschland, das hundertprozentig die Hitlerbewegung wählte, war Darstein in der Pfalz. Dagegen stimmte die Nachbargemeinde Hauenstein noch 1933 bei der letzten Reichstagswahl fast geschlossen für das Zentrum. Mit deutlich über 90 Prozent gegen Hitler brach Hauenstein alle Rekorde im Reich. 75 Jahre nach der „Machtergreifung“ erzählt der Historiker Theo Schwarzmüller aufgrund von neuen Quellen, darunter unbekannten Gestapo-Akten, vom Aufstieg und Scheitern des Nationalsozialismus in einer Lebenswelt, die zwischen „Lutherköpfen“ und „Kreuzköpfen“ gespalten war.“

    Der Krieg in Afghanistan mit den Zivilen „Hilfen“ ist Kolonialismus in übelster Form und unsere Soldaten werden dort Völkerrechtswidrig verheizt!

  5. Ist doch klar, wie Frau Kässmann weichen musste, ist nun Bischof Mixa dran.

    Es ist wie immer, die Ehrlichen und Anständigen werde unter fadenscheinigen Gründen weggemobbt.

    Aber wie heisst es schon im Volksmund: „Die Faulen und die Dreisten schreien am lautesten“.

    Armes Land was solche Würdenträger hat

  6. „Wir bombardieren die Afghanen so lange, bis ihre Frauen abtreibungsmäßig auf deutsches Niveau kommen (um DU-induzierte Mißgeburten mit drei Köpfen zu vermeiden, wäre das auch nur zu verständlich!) und auch in Kabul eine Schwulenparade durchgeführt werden kann.“

    Und wenn das erreicht ist, kann man mit Iran beginnen…mir wird übel.

    @Malaparte:

    Wenn Frau Kässman nicht sternhagelvoll am Steuer erwischt worden wäre, hätte man mit Sicherheit irgendetwas anderes gefunden, um sie abzuschießen, keine Frage. Trotzdem war das eine unnötige Angriffsfläche, die sie damit bot.

  7. „Wir bombardieren die Afghanen so lange, bis auch ihre Frauen abtreibungsmäßig auf deutsches Niveau kommen und in Kabul eine Schwulenparade durchgeführt werden kann.“

    Soll man das ernst nehmen?

    Ich kann es nicht.

    Wenn man das liest, gewinnt man den Eindruck, dass der Autor dieser Zeilen, Vorurteile hat, gerne dem politischen Gegner etwas Extremes unterstellt, um ihn lächerlich zu machen und selbst bestimmte Ressentiments, z. B. gegen Homosexuelle, hegt.

    Sicher: Es ist schlimm, dass sog. rot-grüne Politiker, die gesamte SPD- und Grünen-Fraktion den schmutzigen Krieg in Afghanistan mittragen. Nur die Fraktion die Linke tritt entschieden gegen den Krieg auf, und Gregor Gysis Rede im Bundestag, die sehr gut war (Auf ‚AllesSchallundRauch‘ kann man sie sehen), zeigt, dass Hopfen und Malz bei dieser Partei noch nicht verloren sind.

    Nur ich befürchte, dass wenn diese Partei in die Regierungs’verantwortung‘ kommt, dass dann auch das Nein zum Afghanistaneinsatz sich erst in ein Jein, dann zu einem ‚Ja, aber‘ und schließlich in ein ‚Ja‘ verwandelt.

    Ich weiß, wie opportunistisch sog. Linke sein können. Ich habe selbst noch Sigmar Gabriel in Goslar zur Zeit der großen Friedensbewegung gegen die Stationierung der Atomraketen als Friedensaktivist erlebt, als er noch Falken-Vorsitzender war. Er war ein ganz entschiedener Gegner der Schmidt-Reagan-Pläne für die Atomraketenstationierung und heute? Wo steht der ‚Harzer Roller‘ heute? Ach Gott, Sigma!!

    Heute heult er mit den Wölfen in seiner Partei. Er will Bundeskanzler werden. Und wenn man diesen Ehrgeiz hat, muss man sein friedenspolitisches Engagement vergessen können und sich zum ‚Realpolitiker‘ entwickeln, um in der Lage zu sein, ‚Verantwortung‘ übernehmen zu können – Verantwortung für grundgesetzwidrige, schmutzige und völkerrechtswidrige Kriege, weil eben genau dies der Große Bruder USA vom kleinen verlangt.

    Aber als SPD-Politiker macht es sich gut, wenn man eine linke und pazifistische Vergangenheit vorzuweisen hat! Das war bei Fischer und Schröder so ähnlich. Das bringt Integrationskraft für Wähler auf dem linken Spektrum. Man kann weiter linke Sprüche klopfen und rechte Politik betreiben, ohne dass das sofort bei allen durchschaut wird.

    Und dann noch eins: Warum Mixa und Kässmann zu Oppositionellen hochstilisieren, die sie nicht sind? Die echte Opposition gegen den Afghanistankrieg verschafft sich auf der Straße Gehör, zuletzt bei den Ostermärschen. Es sind die kleinen Leute, nicht die großen, fetten Bischöfe, die gegen den Krieg Front machen, die die 70% der Deutschen vertreten, die mit diesem Krieg nichts am Hut haben wollen.

    Unlängst demonstrierten 120.000 Menschen gegen die Weiterbetreibung der Atomkraftwerke. Auch davon ist hier auf diesem Blog leider keine Rede, stattdessen wird mit einer Lupe nach bestimmten Stimmen im rechten Lager Ausschau gehalten, die dann zu Dissidenten erklärt werden.

    Ein wahrhaft fortschrittliche Organisation muss sich auf die Bewegungen im Volke stützen, diese aufgreifen und popularisieren. Tut sie dies aber nicht, wird sie über kurz oder lang zu einem Anhängsel bestehender alteingesessener politischer Kräfte und wird von ihnen vereinnahmt werden.

    Diese Gefahr sehe ich bei der Volksinitiative.

  8. @ schnehen:
    “Wir bombardieren die Afghanen so lange, bis auch ihre Frauen abtreibungsmäßig auf deutsches Niveau kommen und in Kabul eine Schwulenparade durchgeführt werden kann.”

    das ist glaub ich nicht 100 % ernstzunehmen, sondern eine satirische Überspitzung, weil doch immer behauptet wird, dass dort Demokratie und Menschenrechte verteidigt rsp. der Terror bekämpft werden.
    Aber auch wenn es vermutlich nicht so ernst gemeint war, es ist doch nicht zu übersehen, dass die Cola- u. MCdonald´s – einheitskultur in alle Länder getragen werden soll, die islamischen und einige südamerikanische Länder widersetzen sich aber – noch!

    Über die verlogenen Ostermärsche haben wir ja auf diesem blog auch schon gesprochen, da da das Thema Iran völlig ausgeklammert wurde.

    Ich denke, auch die VI leugnet nicht die Risiken der Atomkraft, aber welche Alternativen haben wir?

  9. Guttenberg bereitet uns darauf vor, dass das wohl noch längst nicht alles war:

    „Guttenberg stellte die Bundeswehr gleichzeitig auf weitere Verluste bei Auslandseinsätzen ein. «Nach den Gefechten vom 15. April und vom Karfreitag ist deutlich geworden, was wir vielleicht zu lange nicht wahrhaben wollten. Tod und Verwundung sind Begleiter unserer Einsätze geworden, und sie werden es auch in den nächsten Jahren sein – wohl nicht nur in Afghanistan», sagte Guttenberg. “

    http://www.zeit.de/newsticker/2010/4/24/iptc-bdt-20100424-139-24621186xml

    Gott beschütze die Menschheit vor dem, was sie getan haben, und vor allem vor dem , was sie noch vorhaben.

  10. @Fatima

    Wenn er das nicht ernst gemeint hat, dann soll er SCHERZ dahinter schreiben oder ‚kleine Satire‘.

    Die Ostermärsche an sich sind nicht ‚verlogen‘, nur weil die Bedrohung gegen den Iran nicht thematisiert wurde von den Veranstaltern, denn diese Bewegung ist mehr als nur das, zu was die Veranstalter, die nicht lernfähig sind, aufrufen. Jeder, der will, kann sein eigenes Schild malen gegen die Bedrohung des Iran und mitmarschieren. Die Teilnehmer der Ostermarschbewegung sind ernsthafte Leute, die sich ehrlich für den Frieden einsetzen. Man muss trennen zwischen Veranstaltern und Teilnehmern. Genauso gibt es in den etablierten Parteien sehr viele ernsthafte Menschen, die aber nicht mehr wahrgenommen werden, wenn man diese Parteien in Bausch und Bogen, wie dies hier leider passiert, verdammt. Viele haben hier ein rot-grünes Feindbild.

    Die Coca-Cola-Kultur hat weder im Irak noch in Afghanistan eine Chance. Die Afghanen kann man genauso wenig brechen wie die Palästinenser. Diese Palästinenser pflegen trotz der Blockade durch die Israelis in Gaza eine ganz lebendige Kultur des Widerstandes, die ihresgleichen sucht. Auch die Menschen im Südlibanon, die zu über 50% den Widerstand der Hezbollah unterstützen, kann mich nicht mehr brechen. Nur einem Volk, das gebrochen worden ist, kann man eine fremde Kultur oder in diesem Fall eine ‚Unkultur‘ des Konsumterrors überstülpen.

    Ich wäre da etwas optimistischer als Sie.

    Der Islam wird sich als nicht einzunehmendes Bollwerk gegen die Pläne der US-Imperialisten und ihrer europäischen Verbündeten erweisen. Deshalb wird er runtergemacht, deshalb wird ohne Ende, wie auch hier auf diesem Blog von einigen Leuten, gegen ihn gehetzt.

    Diese Leute merken gar nicht, dass mit ihnen gespielt wird.

  11. schnehen: Zwischen einem „Scherz“ und einer gallenbitteren Zuspitzung besteht ein Unterschied. Ich habe letzteres gemacht und stehe dazu – und werde auch weiterhin keine Rücksicht auf Leser nehmen, die meiner Sprache die notwendige Schärfe nehmen wollen.

  12. Mei, is des schee, wenn man es schafft, einen Zusammenhang herzustellen, der es einem scheinbar erlaubt, mal wieder so richtig schön reaktionär zu sein.

    Damit erweist du der Antikriegsbewegung einen Bärendienst., das ist ja schon fast Sabotage.

    Aber natürlich sind nach deiner Logik alle für den Krieg, die was gegen Bischof Mixa, den verkannten antiimpierialistischen Helden haben. Frauenrechte sind sowieso ein Pfui-Thema; gaaanz verdächtig.

    Aber lügen darf ein berufsmäßiger Moralapostel wie gedruckt, das muss man ihm verzeihen.

  13. @ Bruce Wayne
    Peak Oil ist ein Propagandamythos. Es gibt keinen Oil Peak. Erdöl entsteht ständig neu. Es gibt Erdölquellen wie es Wasserquellen gibt. Die Erde ist ein in sich geschlossenen Kohlenstoffkreislauf.

    Die Medienmischpoke schreibt zwar nur wenig darüber, es gibt sie aber die Gas- und Ölschwemme.
    http://81.3.18.106:8080/?q=gasschwemme

    DIE ZEIT wird von H.Schmidt (der war als bei der SS) und Eric M. (= Mittelweg in Altona) Warburg herausgegeben.

    Guttenberg ist eh nur eine Art Pressesperecher.

    Der Banker-Clan Warburg hat NAZIS UND KOMMUNISTEN an die Macht gebracht und finanziert.

    Nachdem NAZIS UND KOMMUNISTEN Europa verwüstet hatten haben sie durch Kreditvergabe am Wiederaufbau wunderbar verdient. Mit den Erlösen wurde Israel aufgebaut!!!

    Klick:
    http://www.google.com/search?&domains=nwo-satanismus.blogspot.com%3Bokkulte-nazis.blogspot.com%3Blupocattivoblog.wordpress.com%3Bdavidicke.com%3Bbibliotecapleyades.net%3Bindymedia.org%3Baltermedia.info&sitesearch=okkulte-nazis.blogspot.com&q=warburg

  14. Ich halte das nicht aus. Gandalf scheint ein Antisemit zu sein. Dies wird nicht nur in diesem Beitrag deutlich, in welchem er die jüdischen Warburgs verwurstet, sondern zeigte sich insbesondere in einem der vorausgegangenen Beiträge, in welchem die jüdische Mystik der Kabbala von ihm als Wurzel allen Übels der Welt bezeichnet wurde.

    Meine eigene antizionistische Haltung hat sich durch die Lektüre vieler Beiträge dieses blog verfestigt und eine differenziertere Grundlage bekommen. Die Unterscheidung zwischen Antizionismus und Antisemitismus wird in diesem blog berechtigt eingefordert. Und ich fordere sie nun von gandalf ein.

  15. Es geht hier nicht um Mixa, oder politische Statements. Die Kriegshandlungen sind da, sobald ein Soldat mit seiner Ausrüstung geschickt worden ist, ist doch klar ! Wo ist das Problem der Definition ? Soldaten können keine Aufbauhilfe leisten, sie sind da um Krieg zu machen ! Was soll der Scheiß, mit humanitärer Mission, Aufbauhilfe, ausbildung der inneren Polizei usw.? Schwachsinn ! Das politische Gehabe kann man in so weit vergessen, als die Politiker sich dem Diktat der NWO unterworfen haben, und zwar ausnahmenslos und einig! Wir dürfen uns nicht wundern, wenn die Grünen, oder die Linken oder Vertreter aller Parteien dem Kriegseinsatz immer noch mehr Gründe verleihen, um immer weiter zu machen. Dieses Kriegstreiben ist gesteuert und hat Gründe, die Ihr nicht wissen wollt. Es gibt IMMER, in jedem Falle, zwei Auslegungen, eine für Dich und die Andere für Eingeweihte.

  16. @
    schnehen

    „Ein wahrhaft fortschrittliche Organisation muss sich auf die Bewegungen im Volke stützen, diese aufgreifen und popularisieren.“

    das würde ihnen aber gar nicht gefallen. jede wette!

    @
    katharina

    „Die Unterscheidung zwischen Antizionismus und Antisemitismus wird in diesem blog berechtigt eingefordert. Und ich fordere sie nun von gandalf ein.“

    ich kann den großen unterschied leider immer noch nicht ausmachen aber was gandalf betrifft bin ich ganz bei ihnen. antizionismus ist mir zu schwammig das landet zum schluss im antisemitismus. ist nur kosmetik um nicht antisemitisch zu klingen.

    one world-order ist nicht zionistisch und wird auch nicht von zionisten gesteuert sondern von einer internationalen clique!

  17. @chicano
    „antizionismus ist mir zu schwammig das landet zum schluss im antisemitismus.“

    Wie bitte? Nehmen Sie diese Frechheit bitte sofort zurück, sonst könnte man Sie zurecht einen Hetzer und Dummschwätzer nennen. Mit dieser Aussage diffamieren Sie pauschal JEGLICHE (auch differenzierte und berechtigte) Kritik an Zionismus oder israelischer Politik.

  18. steppenwolf: Sie haben ja Recht! chicano ist halt manchmal etwas neben der spur, ich bin da etwas nachsichtig mit ihm. Aber wenn Sie jetzt auf 180 gehen, das bringt auch nichts, wir haben hier im blog ja keine Duellpistolen zum Abfeuern. So, und jetzt, chicano: Geben Sie Pfötchen, ok?

  19. @JE:
    Akzeptiert, Herr Schiedsrichter ;-))
    Natürlich tun alle gut daran, bei diesen Thema die Emotionen herunter zu kühlen.

  20. „Von den sozialistischen Einheitsparteien (=CSU+CDU+FDP+SPD+EKD+NPD+Linke+Grüne) kann man eben nichts anderes erwarten. Die Grünen werden in der Propaganda vorausgeschickt, die andren Parteien folgen.“

    Diese wirre Aussage ist an, sagen wir mal…intellektueller Unkompliziertheit…wohl schwerlich zu überbieten! Man sieht: Übermässiger Konsum von Bild, Welt, und Spiegel ist bedenklich! Wir leben leider in unsozialen Zeiten, welche von massivem Sozialabbau, Entrechtung von Arbeitnehmern und gezielter Demütigung von Arbeitslosen geprägt sind, in denen superreiche Oligarchen und das Finanzkapital auf Kosten der Bevölkerung Orgien des Profites feiern. Sich in diesem erwiesenen Kontext hinzustellen und zu behaupten, die neoliberalen, antisozialistischen und auch antisozialen Einheitspartein CDU, SPD, FDP, Grüne. etc. seien „sozialistisch“, zeugt von einem sehr eklatanten Mangel an politischer Information und von Urteilsvermögen. Und das sind wahrlich die mildesten Worte, welche sich für solch einen abstrusen Unsinnn finden lassen…

  21. Halt halt..Herr Elsässer, so können sie nicht argumentieren, würde Deutschland am Hindukusch nicht unsere Freiheit verteidigen, stünden die Taliban schon vor Berlin, bzw in ihrem Wohnzimmer und würden dem Mixa unter die Kutte gucken!

  22. @Steppenwolf

    Vielen Dank für Ihre Ehrlichkeit, für die Sie sich eigentlich gar nicht zu entschuldigen brauchten. Sie haben nur gesagt, wie es ist. Es ist immer erfrischend, wenn jemand wirklich ehrlich ist.

    @I.M.

    Volle Zustimmung!

  23. Ich unterscheide folgendermaßen zwischen Antisemitismus und Antizionismus:

    Antizionismus bezieht sich auf das politische Handeln und die politischen Folgen der zionistischen Regierung Israels in der und für die gesamte Region. Er wendet sich ebenso gegen die Instrumentalisierung der Glaubenssätze des Judentums durch Zionisten.

    Antisemitismus dagegen bezieht sich immer auch auf die religiösen Grundlagen, Praktiken und Glaubensätze des Judentums und leitet von ihnen eine dem Judentum inhärente Bösartigkeit ab.

  24. @katharina:

    Sehe ich genauso.

    Leider werden die Grenzen zwischen Antizionismus und Antisemitismus (nicht nur von rechtsextremer Seite!) immer wieder verwischt – oft aus Unachtsamkeit, manchmal aber auch mit voller Absicht.

    Wenn man immer „wach“ bleibt und sich dieser Abgrenzung bewusst ist, läuft man auch nicht Gefahr, auf antisemitische Abwege zu geraten.

  25. „Halt halt..Herr Elsässer, so können sie nicht argumentieren, würde Deutschland am Hindukusch nicht unsere Freiheit verteidigen, stünden die Taliban schon vor Berlin, bzw in ihrem Wohnzimmer und würden dem Mixa unter die Kutte gucken!“

    Der war gut 🙂 Es wird aber in der Tat vielfach schon so getan, als stünden die Taliban dann nicht nur vor, sondern schon mitten in Berlin!

  26. wer nicht für uns ist, ist gegen uns, bösartiges freund-feinddenken prägte die vorstellung der grünen dame in der tv-.sendung! erinnnert an geh doch-rüber oder an die jahrelangen diskussionen in den usa im vietnamkrieg!

    ob es einem gefällt oder nicht, die auseinandersetzung bridas Vs. unocal in den anfangsjahren der taliban- bis hin zur godesberger-konferenz kann nicht einfach totgeschwiegen werden!(raschid: taliban).

    kritk an juden wird nur dann antisemitismus, wenn man von einigen auf alle schließt! ich gebe zu bedenken, dass wolfowitz und chomsky beide juden sind!

    es gilt als sicher, dass drogen eine art schmierstoff der internationalen kriegspolitik sind!angeblich wurden geheimaktionen der cia zur vietnamzeit mit drogengeldern bezahlt! jürgen roth wies schon vor jahren darauf hin, dass gegen drogenbanden nicht richtig ermittelt wird, weil die politik es so will!

    wenn man sagt, die taliban sind eine bedrohung für europa, woraus schließt man dies? die taliban haben bin-laden auf einen tablett servieren wollen, als sie nicht mehr über eine pipeline verhandeln wollten, kam der bombenteppich! seit 1993 durften mädechen nicht mehr in die schule!

  27. „Wie bitte? Nehmen Sie diese Frechheit bitte sofort zurück, sonst könnte man Sie zurecht einen Hetzer und Dummschwätzer nennen. Mit dieser Aussage diffamieren Sie pauschal JEGLICHE (auch differenzierte und berechtigte) Kritik an Zionismus oder israelischer Politik.“

    immer locker bleiben junge! so kannst du mit deinem enkel reden aber nicht mit mir.

    nenn es doch israelische politik und kritisiere diese! dann ist das auch nicht schwammig!

    „wiki: Zionismus ist eine politische Ideologie, ein politisches Programm und eine globale Bewegung, die auf Errichtung, Rechtfertigung und Bewahrung eines jüdischen Nationalstaats in Palästina abzielen.“

    Jüdischer Nationalstaat darum geht es und den gibt es ja wohl. was willst du mir denn erzählen? das man jeden der israel als nationalstaat ansieht bekämpfen muss?

    kannst mir gern deine meinung dazu erklären aber so nicht!

    „chicano: Geben Sie Pfötchen, ok?“

    pfötchen? wegen steppenwolfspfote? klaro aber die sache ist nicht ganz klar. sie sehen ja warum ich das nicht so sehe. erklären sies mir? mir ist es zu schwammig oder hat israel hier kein existenzrecht? das wußte ich dann nicht. israelische politik finde ich auch oft genug zum kotzen aber den staat israel an sich kann ich deswegen nicht hassen. hasse ja auch deutschland nicht obwohl ich deutsche politik meisten zum kotzen finde!

  28. @katharina

    Ich habe mir die drei Kommentare von Gandalf hier durchgelesen. Da Sie ihn als Antisemit bezeichnet haben wäre ich dankbar, wenn Sie mir die entsprechenden Aussagen zitieren und erklären könnten, was daran konkret antisemitisch ist, da ich nichts entsprechendes finden konnte.

    Zu Herrn Mixa in der morgigen jW http://www.jungewelt.de/2010/04-28/056.php

    „jW: Mixa soll sich aber auch kritisch zum Afghanistan-Krieg geäußert haben …

    Uta Ranke-Heinemann: Und warum hat er sich dann ausgerechnet zum Militärbischof machen lassen? Es gibt keine Religion, die so viele Kriege geführt und so viele Menschen auf dem Gewissen hat wie die Christen.“

  29. hier auch nochmal für meinen seelenfrieden. ich finds beknackt wenn alles üble das israel abzieht zionismus genannt wird. darunter kann sich doch kaum ein mensch was richtiges vorstellen und man könnte für jedes land so ein wort benutzen. für mich machts das aber mehr unklar als klar. und die meisten leute die das hören denken doch nur an juden dabei! deswegen ist es schwammig für mich. man sollte die dinge klar beim namen nennen und nicht eintüten das jeder daraus machen kann was er will. israel macht dies und das in palästina von mir aus nennt man es israels kriegsverbrechen. das wäre klar aber nicht der zionismus macht dies und das. meine meinung dazu und dafür braucht man mich nicht anzumachen wie steppenwolf!

    so und jetzt geh ich ackern.

  30. Chicano: An einem Punkt haben Sie Recht: Zionismus ist ein Wort aus dem Politchinesisch, kein Normalo versteht das, genauso wenig wie das Wort Imperialismus.

  31. Warum soll das Wort „Zionismus“ zu kompliziert sein? Doch wohl nur für jene, die mit Politik sowieso nichts am Hut haben.

    Aus den „Schulungsunterlagen für das Parteilehrjahr der SED 1971, Berlin Dietz-Verlag“:

    „Der Zionismus ist eine nationalistische Bewegung …, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts die Schaffung einer so genannten „Nationalen Heimstätte“ für das jüdische Volk in Palästina forderte. Kauf, Raub und aggressive Eroberung wurde zum erklärten Ziel. Heute dient der Zionismus den imperialistischen Mächten als eine extrem reaktionäre Ideologie gegen die Kraft des gesellschaftlichen Fortschritts, des Friedens und der Demokratie und als ein Instrument gegen den nationalen Befreiungskampf der arabischen Völker, vor allem gegen das arabische Volk von Palästina.“

    Ist doch ganz einfach, finde ich.

    Professor Israel Shahak ergänzt, zitiert aus seinem Buch „Jüdische Geschichte, Jüdische Religion“:

    „Im Prinzip teilen alle Zionisten – und vornehmlich die „linken“ Zionisten – die tiefe anti-nichtjüdische Einstellung …

    Man braucht nur nachzuprüfen, wie vielen jüdischen „Sozialisten“ es gelungen ist, über den Kibbuz zu schreiben, ohne sich die Mühe zu machen zu erwähnen, daß dies eine rassistische Einrichtung ist, von der nichtjüdische Bürger Israels rigoros ausgeschlossen sind, um zu erkennen, daß das Phänomen, über das wir hier sprechen, keineswegs außergewönlich ist.

    In unserem Kampf gegen den Rassismus und Fanatismus der jüdischen Religion werden unsere größten Feinde nicht nur die jüdischen Rassisten (und die Nutznießer des Rassismus) sein, sondern auch jene Nichtjuden, die in anderen Gegenden – fälschlicherweise, wie ich meine – als „Progressive“ bekannt sind.“

    Mit anderen Worten, was bei den (nichtjüdischen) Deutschen die Nazis, sind bei den Juden die Zionisten, inkl. der jeweiligen „linken“ und „rechten“ Flügel samt Umfeld.

    Von beiden Bewegungen ging bzw. geht in permanenz eine Weltkriegsgefahr aus, die sich aus einem Herrenmenschen- und daraus resultierenden globalen Machtanspruch herleitet.

    Wenn man so „Zionismus“ erklärt, dürfte eigentlich kein halbwegs verständiger Zeitgenosse großartige Verständnisprobleme mehr haben.

  32. Wenn der Begriff ‚Zionismus‘ hier noch nicht angekommen ist, dann sind die Medien, die Verblöder und Verhinderer politischen Bewusstseins daran Schuld. Jeder 10Jährige im Nahen und Mittleren Osten, im Südlibanon, im Iran oder anderswo, jedes palästinensische Schulkind weiß, was das ist, weil sie jeden Tag diesem Phänomen ausgesetzt sind, das ihnen jeden Tag das Leben schwer macht, das saubere Trinkwasser stiehlt, die Häuser durch Raketen bedroht, die Olivenhaine raubt oder verhindert, dass man den Weg ins nächste Krankenhaus nehmen kann, wenn man schwanger ist, weil davor ein israelischer Checkpoint zu passieren ist.

    Was also ist Zionismus?

    a) Rassismus (Palästinenser und Araber sind Untermenschen, die Israelis sind das
    ‚auserwählte Volk‘, man könnte auch die ‚Herrenmenschen‘ sagen);

    b) Israelischer Nationalismus (‚Israel, Israel über alles in der Welt‘, sogar noch über den USA); und:

    c) Expansionismus (Ausweitung israelischer Siedlungen und Vertreibung von Arabern und Palästinensern aus ihren Wohungen im frühen Morgengrauen und von ihrem Land, damit sich die Mitglieder des ‚auserwählten Volkes‘ diese räuberisch aneignen können, denn irgendwo in der Bibel steht ja, dass dieses Land ‚uns zusteht‘.

    Wie man unschwer feststellen kann: Es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Nazismus.

    Auch die deutschen Nazis waren

    a) Rassisten: ‚Wir sind die nordische Herrenrasse‘, also was Besseres, Slawen, Juden, Homosexuelle, Behinderte und Zigeuner sind Untermenschen;

    b) Nationalisten: ‚Deutschland Deutschland über alles, am deutschen Wesen soll die Welt genesen‘ usw.; und schließlich auch

    c) Expansionisten: Andere Länder überfallen, vor allem slavische, russische, um sich dort das Land einzuverleiben mitsamt den Bodenschätzen, denn in unserer Bibel ‚Mein Kampf‘ steht, dass wir ein Recht dazu haben.

    Zionismus ist kein Wort aus dem ‚Politchinesisch‘.
    Man braucht sich nur schlau zu machen. Strittig ist lediglich, ob man Zionismus auch als Rassismus ansehen sollte. Darüber gehen auch die Meinungen unter Antizionisten auseinander.

    Ich plädiere dafür.

    Wichtig ist festzuhalten, dass dieser Antizionismus im Grunde Antifaschismus ist und dass dieser Antifaschismus nichts, aber auch gar nichts mit Antisemitismus zu tun hat.

  33. @Detlev Nolde

    gandalf schrieb am 20.April unter ‚Goldman Sachs und die Herrscher der Welt‘ am Ende seiner…Einlassungen:

    „…Neo-Platonismus der sich exoterisch mit Bezug auf das Alte Testament rechtfertigt, dessen wahre Religion aber auf die Dialektik (teile und Herrsche) der Kabbala zurückgeht.“

    Hier finden Sie antisemitischen Denken in Reinkultur.

    Zudem verwurstet gandalf im Beitrag vom 26.April die
    jüdischen Warburgs für seine Verschwörungstheorien.

  34. “Der Zionismus ist eine nationalistische Bewegung …, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts die Schaffung einer so genannten “Nationalen Heimstätte” für das jüdische Volk in Palästina forderte. Kauf, Raub und aggressive Eroberung wurde zum erklärten Ziel. Heute dient der Zionismus den imperialistischen Mächten als eine extrem reaktionäre Ideologie gegen die Kraft des gesellschaftlichen Fortschritts, des Friedens und der Demokratie und als ein Instrument gegen den nationalen Befreiungskampf der arabischen Völker, vor allem gegen das arabische Volk von Palästina.”

    seit wann frag ich den teufel nach dem weg in den himmel? für mich sind leute nicht glaubhaft die das eigene volk wie vieh einsperrten und an ner mauer abknallten wenns raus wollte. ich glaube es muss auch niemand ahnung von politik haben um ungerechtigkeit zu erkennen. mir scheint das unpolitische leute das sogar besser drauf haben.

    sehe auch immer noch keine notwendigkeit für sone wortschöpfung. kriminelle und lebenverachtende politik reicht mir immer noch und triffts auch besser und die gibt es überall und die gilt es auch überall zu bekämpfen wo menschen unterdrückt und niedergemacht werden.

  35. „Chicano: An einem Punkt haben Sie Recht: Zionismus ist ein Wort aus dem Politchinesisch, kein Normalo versteht das, genauso wenig wie das Wort Imperialismus.“

    wiki sagt: Als Imperialismus (von lateinisch imperare „herrschen“; imperium „Weltreich“; z. B. Imperium Romanum) bezeichnet man das Bestreben eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen, bis hin zu deren Unterwerfung und Eingliederung ins eigene Reich.

    finde ich nicht so schwer zu verstehen und auch nicht abstrakt. es ist besser denn es betrifft alle irren die andere beherrschen wollen egal woher sie kommen. zionismus ist mir zu ungenau hört sich fast an als würden nur israelis solche herrschaftsallüren haben. also warum reicht imperialismus der israelischen Regierung nicht aus? sehe es immer noch nicht.

  36. @schnehen

    Sehr gut auf den Punkt gebracht.

    @katharina

    Das „Alte Testament“ und die „Dialektik (teile und Herrsche) der Kabbala“ kritisch zu thematisieren, ist kein „antisemitisches Denken in Reinkultur“, sondern legitime Auseinandersetzung mit Religion oder dem, was sich dafür ausgibt bzw. Teile und Ausprägungen derselben.

    Das, was mit dem Christentum, dem Islam und allen möglichen Konfessionen und Sekten möglich ist, sich als Atheist oder spiritueller Mensch damit auseinanderzusetzen und im Falle des Falles auch festzustellen, daß hier und da Negatives sich verbirgt, wie das bei diversen Ideologien ebenso der Fall, muß beim Judentum ebenso möglich sein.

    Das hat nichts mit Judenfeindschaft bzw. Judenhass zu tun, die sich in der Diskriminierung und Verfolgung aller Juden äußert (fälschlicherweise nennt man das „Antisemitismus“), wie das bei den Nazis im Zusammenspiel mit den Zionisten der Fall gewesen ist.

    Ebenso rechtens ist es, das Wirken der Warburgs oder vielmehr der Rothschilds zu thematisieren, die Rolle speziell jüdischer Banken etwa bei der Finanzierung des Zionismus und Hitlerfaschismus.

    Mit dem Leben und den Haltungen vieler einfacher Juden (auch jener in „Israel“) hat das Treiben der Zionisten und der mit ihnen koopierierenden bzw. hinter ihnen stehenden jüdischen wie nichtjüdischen Extremisten, die einen neuen Weltenbrand planen, nichts zu tun.

    Mit ihnen gilt es, sich solidarisch zu erklären.

    Ich empfehle diesbezüglich die Lektüre des dreibändigen Werkes von Wolfgang Eggert „Im Namen Gottes – Israels Geheimvatikan als Vollstrecker biblischer Prophetie“ http://www.chronos-medien.de/ und das Buch von Prof. Israel Shahak „Jüdische Geschichte, jüdische Religion“ http://www.dersemit.net/

    Weitere Aussagen der Juden Israel Shahak, Schlomo Sand zur Thematik:
    http://detlefnolde.wordpress.com/2008/04/19/shahak-judentumskritik/

    Kurz: Extremismus im Judentum, dem Christentum und dem Islam zu analysieren und zu kritisieren, das Wirken entsprechender Gruppierungen dort aufzudecken, eine detaillierte und kritische Sichtung entsprechender Texte vorzunehmen (auch, wenn sie als „religiös“ gelten), hat nichts mit pauschaler Juden-, Christen- und Islamfeindschaft zu tun.

    Als freiheitlicher Mensch bin ich nicht der Ansicht, daß hier eine Religion auserwählt sei, von all dem ausgenommen zu sein, was ja viele Juden genauso (ge-)sehen (haben), allen voran der leider bereits verstorbene „Israeli“ Prof. Israel Shahak, dessen Buch lange Jahre im Lühe Verlag erschien, seit kurzem nur noch im oben verlinkten Semit Verlag.

  37. Auf diesem Blog geht es schließlich nicht um Kochrezepte. Wer den Begriff Zionismus nicht versteht, sollte sich halt einfach mal informieren. Warum sollte man die Dinge nicht beim Namen nennen dürfen? Das ist zufällig auch das Prinzip der political correctness, dort wird es als äußerst wirksames Mittel zur Vernebelung eingesetzt, deshalb sollte man in einer ehrlichen Diskussion die Finger davon lassen. Gerade bei so umstrittenen Themen sollte man die richtigen Begriffe verwenden.

    Der politisch-korrekte Mainstream zieht natürlich eine scheinbar unumstößliche Linie zwischen einerseits Israelis, Zionisten und Juden und andererseits Antisemiten. Letztere werden immer häufiger so definiert, dass sie all diejenigen umfassen, die eine der vorgenannten Gruppen kritisieren. Demzufolge werden sogar immer häufiger jüdische Autoren, Wissenschaftler oder thoratreue Orthodoxe (z.B. Pappe, Finkelstein) als Antisemiten beschimpft, was m.E. lächerlich ist. In so einem vergifteten Klima braucht man sich natürlich nicht wundern, wenn jemand davor zurück schreckt, einen Begriff wie ‚Zionismus‘ zu verwenden.

    Neben den von Detlef Nolde empfohlenen Links kann man sich (wenn man einmal viel Zeit hat) auch diese Pressekonferenz thoratreuer Juden mit Christoph Hörstel ansehen: The Holocaust: A Memorial of Another Kind (http://vimeo.com/9492464). Fand ich ziemlich aufschlussreich und bewegend.

  38. @Detlev Nolde

    Die von Ihnen eingeforderten Differenzierungen sind in der Tat notwendig. Wenn Sie mir nun auch noch erklären könnten, wo ich diese in gandalfs Beiträgen finden kann bzw. überlesen habe, wäre ich Ihnen dankbar.

  39. @katharina

    Können Sie mir eine Liste von Religionen, Konfessionen, Sekten und Ideologien zukommen lassen, bei der „Differenzierungen“ darüber „notwendig“ sind, welche Teile aus selbigen man ablehnen darf und welche nicht? Danke.

  40. Detlef Nolde, Katharina: Diese Diskussion führt ins Uferlose und sollte hier NICHT weitergeführt werden.

  41. @
    steppenwolf

    „Warum sollte man die Dinge nicht beim Namen nennen dürfen?“

    was ist nicht beim namen nennen wenn ich israelischer imperialismus sage? niemand kann das falsch verstehen aber jeder hat das wesentliche daran erfasst! jetzt bin aber gespannt!

    „Der politisch-korrekte Mainstream zieht natürlich eine scheinbar unumstößliche Linie zwischen einerseits Israelis, Zionisten und Juden und andererseits Antisemiten.“

    ach so! ich denke da ist eine wichtige linie zwischen israelis und zionisten! doch nicht?

  42. ist ja noch besser! also auch keine linie zwischen juden und zionisten? interessant.

  43. das muss ich also auch so sehen um hier richtig zu sein und politisch gebildet zu sein?

    und noch was

    „Demzufolge werden sogar immer häufiger jüdische Autoren, Wissenschaftler oder thoratreue Orthodoxe (z.B. Pappe, Finkelstein) als Antisemiten beschimpft, was m.E. lächerlich ist. “

    nur mal so nebenbei es gibt auch deutsche antideutsche also kanns auch antisemitische semiten geben. das ist kein beweis. gibt ja bekanntlich nichts was es nicht gibt. aber wurscht. die andere frage ist wichtiger grad denn das finde ich starken tobak.

  44. ok da keiner mehr was zu sagen hat dazu gehe ich davon aus das politisch gebildete menschen juden und zionisten in einen topf werfen und die zionisten als die bösesten auf der welt ansehen. mann da fehlt mir aber noch ne menge politische bildung!

  45. chicano, keine Panik. Diese Gleichsetzung nimmt hier niemand vor!

  46. Es ist schon erstaunlich, wie dieser Mensch versucht, Israelkritikern die Gleichsetzung von Juden und Zionisten unermüdlich anzudichten.
    Wir hatten das hier ja alles schon einmal und er wiederholt das hier, so als ob die Argumente nicht schon tausendmal gefallen wären.

    Jede Kritik an Israels Besatzungspolitik, die man nur als barbarisch bezeichnen kann, wird als ‚antisemitisch‘ verteufelt, wobei die Zionisten nicht davor zurückschrecken, selbst Obama dieses Etikett anzuhängen, wie unlängst passiert.

    Zu Israels zionistischer Politik in Gaza empfehle ich das Buch der Journalistin Bettina Marx, ‚Gaza. Berichte aus einem Land ohne Hoffnung‘, bei Zweitausendundeins, 2009.

    Sie beschreibt darin den Unterschied zwischen Israel und Gaza als den Unterschied zwischen der Ersten und der Dritten Welt: Während Tel Aviv eine einzige Partymeile darstellt, haben die Menschen in Gaza um sauberes Trinkwasser zu kämpfen, weil die Zionisten, die in Israel die Macht haben, einen gnadenlosen Vernichtungskrieg gegen ihre palästinensischen Nachbarn führen. Das ist das Wesen des Zionismus, von dem sich immer mehr Juden, vor allem im Ausland heutzutage distanzieren. Und dies sind nicht-zionistische Juden, die die Gefahr sehen, dass sich das zionistische Israel langfristig durch diese Politik sein eigenes Grab gräbt.

  47. „Jede Kritik an Israels Besatzungspolitik, die man nur als barbarisch bezeichnen kann, wird als ‘antisemitisch’ verteufelt, wobei die Zionisten nicht davor zurückschrecken, selbst Obama dieses Etikett anzuhängen, wie unlängst passiert.“

    warum verdrehen sie meine worte? wenn sie es israelische besatzungspolitik nennen dann sehe ich das genauso denn das kann nicht falsch verstanden werden. israels politik aufs schärfste zu kritisieren ist für mich total ok! aber das scheint nicht zu reichen oder was?

  48. Keine Gleichsetzung von Juden und Zionisten! Darum geht es. Es gibt so hervorragende jüdische Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler. Nur ein paar Namen: Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, Erich Fromm, der Psychoanalyse und Marxismus vereinbaren konnte, Karl Marx, der die kapitalistische Gesellschaft analysierte und ein Programm für ihre Überwindung entwarf, Heinrich Heine, der große deutsche Dichter, der das ‚Wintermärchen‘ schrieb und wie viele andere! Würden diese Menschen heute noch leben und wüssten sie, wie der israelische Staat mit den Arabern und Palstinensern umgeht, sie würden wie Norman Finkelstein (auch ein Jude) oder wie ein Hajo Meyer (ein jüdischer Überlebender, der in der Hölle von Ausschwitz war), den Zionismus, das falsche Spiel mit dem Holocaust und die Kriegsverbrechen der Israelis auf das Schärfste verurteilen, auch moralisch als ‚böse‘ verurteilen. Wer 1400 Menschen, zumeist Zivilisten und darunter 400 Kinder abschlachtet, wie die Israelis dies vor einem Jahr in Gaza taten, verdient an der Pranger gestellt zu werden. Jeden Tag, an jedem Ort! Da gibt es kein Vertun. Verbrechen müssen noch Verbrechen genannt werden dürfen, Mord bleibt Mord, auch wenn diese Verbrechen und Morde von Juden begangen wurden.

  49. „Mord bleibt Mord, auch wenn diese Verbrechen und Morde von Juden begangen wurden.“

    klar! wer hat was anderes behauptet? ganz simpel und mehr braucht man dazu auch nicht zu sagen geschweige denn ne wissenschaft draus zu machen.

    „wiki: Der Zionismus entstand unter dem Eindruck des zunehmenden Antisemitismus gegenüber der jüdischen Diaspora. Insbesondere Ausschreitungen und antisemitische Schriften und Verschwörungstheorien im russischen Einflussbereich wurden entsprechend thematisiert.“

    zionismus ist also schon älter als der holocaust und entstanden unter dem druck der verfolgung. die wollten einfach nur ne ecke der welt wo sie nicht niedergemetzelt werden so ist der zionismus entstanden. so verstehe ich es jedenfalls es sei denn wiki schreibt hier mist. ich glaube es wird eher vergessen was die juden hier erlebt haben als das vergessen wird das israel verbrechen in palästina begeht aber sie glauben es andersherum. was solls wir sind uns einig: mord ist mord, verbrechen ist verbrechen aber zionismus ist nicht gleich mord laut wiki.

    ach ja wiki schreibt auch: „Gegner des Zionismus wie des Existenzrechts Israels benutzen Zionismus als negativ aufgeladenen Kampfbegriff.“

    ich finde man sollte die konkreten verbrechen beim namen nennen und schwammige begriffe beiseite lassen aber das sagte ich ja bereits!

  50. mord bleibt mord und verbrechen bleibt verbrechen egal wer sie begeht. ganz meine meinung. da brauche ich keine weiteren ideologischen kampfbegriffe.

  51. “Gegner des Zionismus wie des Existenzrechts Israels benutzen Zionismus als negativ aufgeladenen Kampfbegriff.”

    Also bitte…Sie wissen genauso gut wie ich, dass in wiki jeder rumschmieren kann, und es gibt durchaus Leute, die nichts anderes zu tun haben. Solche Behauptungen werdden in letzter Zeit ständig aufgestellt, weil sich auch in der deutschen „Normalbevölkerung“ zunehmend wenn nicht Widerstand, so doch immer mehr Unmut gegen die rassistische Politik Israels regt. Irgendwie muss man ja die legitimen Proteste als Antisemitismus verunglimpfen, aber das zieht immer weniger, Gott sei Dank.

  52. Der angebliche ‚ideologische Kampfbegriff‘ Zionismus wurde von dem Juden Nathan Birnbaum Ende des 19. Jahrhunderts geprägt, als der erste zíonistische Weltkongress in Basel stattfand und man sich auf das Projekt Schaffung eines Judenstaates (wie in Theodor Herzls Buch ‚Der Judenstaat‘ beschrieben) geeinigt hatte.

    Es gab dann Stimmen, dass das Siedlungsprojekt im Nahen Osten nicht möglich sei und man schickte eine Vorausabteilung in die Region, die dann mit der Botschaft zurückkehrte, dass ‚die Braut schon vergeben ist‘. Mit der Braut war Palästina gemeint, das von palästinensischen Arabern bewohnt war. Dann kamen Vorschläge, nach Uganda auszuweichen, die aber nicht angenommen wurden, und man einigte sich dann trotzdem darauf, in den Nahen Osten auszuwandern und dort Siedlungen und landwirtschaftliche Projekte, Kibbuzime, zu gründen. Schon in dieser ersten Auswanderungswelle soll es zu Übergriffen der Juden auf die arabische Bevölkerung gekommen sein, wie der jüdische Autor und ehemalige Ausschwitzhäftling Hajo Meyer in seinem Buch ‚Das Ende des Judentums‘ schreibt. Schon diese Juden seien den Arabern gegenüber sehr ‚grausam‘ gewesen.

    Der Zionismus war eine Reaktion auf die antisemitischen Ausschreitungen und Pogrome vor allem in der Ukraine, in Russland und anderen osteuropäischen Ländern wie Polen oder Litauen. Aber er beherbergt schon von Anbeginn an einen eigenen Rassismus gegen die Araber, die als Menschen zweiter Klasse angesehen werden und denen man ja das Land abkaufen oder wegnehmen kann.

    Der jüdische Multimilliardär und in Paris ansässige Rothschild hat den Zionismus mit Millionen Geldern unterstützt. Später, mit der Balfour Deklaration, als die Engländer das Osmanische Reich besiegt hatten und aus Palästina ihr eigenes Mandatsgebiet gemacht hatten, unterstützten sie das zionistische Siedlungsprojekt mit dem Hintergedanken, sich im Nahen Osten gegen die arabische Welt einen kolonialen Stützpunkt zu schaffen, um so die Region besser beherrschen zu können.

    Der Begriff Zionismus hat einen Bedeutungswandel wie die meisten Begriffe durchgemacht: Heute ist es Rassismus, Nationalimus, Militarismus und Expanisionismus in einem, damals war Zionismus eigentlich erst nur einmal ein jüdisch-nationalistisches Projekt, um dem Antisemitismus zu entkommen, aber ein Projekt, das von vorneherein auf Kosten der Araber, die den Juden nichts angetan hatten im Unterschied zu den Europäern, in Angriff genommen werden sollte. Hier ist im Keim der heutige Rassismus des Zionismus schon enthalten.

    Diese Informationen findet man bei Wiki nicht, dafür aber bei hervorragenden jüdischen Schriftstellern wie Hajo Meyer oder Ilan Pappe.

  53. „…damals war Zionismus eigentlich erst nur einmal ein jüdisch-nationalistisches Projekt, um dem Antisemitismus zu entkommen, aber ein Projekt, das von vorneherein auf Kosten der Araber, die den Juden nichts angetan hatten im Unterschied zu den Europäern, in Angriff genommen werden sollte. Hier ist im Keim der heutige Rassismus des Zionismus schon enthalten.“

    Damals war es zumindest anders und das war der ursprung. dann nennen Sie es von mir aus neo-zionismus was sie heute verurteilen. was haben die juden eigentlich damals den palästinensern weggenommen? wüste? urbanes land? worum ging es überhaupt? um wertvolles lebensgebiet? blühende landschaften? oder war es einfach nur von anfang an so das die juden zum teufel gehen sollten oder eigentlich nur beim teufel bleiben sollten und verrecken? was meinen sie schnehen? ich weiß es nämlich nicht. wird ja alles mögliche darüber gechrieben!

    sie sind doch scheinbar so menschlich aber für manche menschen scheint ihr mitgefühl nicht zu gelten oder täuscht das nur?

  54. @chicano

    So langsam müßte jeder merken, wohin der Hase bei Dir läuft. Aus dem ewigen „ich weiß es nämlich nicht“-Stil wird nun die „humanitäre“ Forderung, „Mitgefühl“ mit den Zionisten zu haben, zumal es ja gar keine echten Vertreibungen von arabischen Palästinensern durch die Zionisten gegeben hat, es sich nur um „Wüste“ gehandelt hat, zu der die Juden „Zuflucht“ nehmen mußten. Das ist die alte zionistische Legende vom „Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“.

    Dazu Ex-Verteidigungsminister Moshe Dayan anlässlich einer Rede vor dem Technion, Haifa, veröffentlich in “Haaretz”, April 1969:

    „Jüdische Städte wurden an Stelle von arabischen Städten gebaut. Sie wissen selbst nicht mehr die Namen dieser arabischen Städte und ich kann sie dafür nicht tadeln, weil die Geografiebücher nicht mehr existieren. Nicht nur die Bücher existieren nicht mehr, die arabischen Städte sind auch nicht mehr dort. Nahlal entspringt an Stelle von Mahlul; Kibbutz Gvat an Stelle von Jibta; Kibbutz Sarid an Stelle von Huneifis und Kefar Jehushua an Stelle von Tal al-Shuman. Es gibt nicht einen einzigen Platz in diesem Lande, der keine frühere arabische Bevölkerung hatte.“

    Und:

    „Es ist die Pflicht israelischer Führer, der öffentlichen Meinung klar und mutig eine bestimmte Anzahl Tatsachen zu erklären, die mit der Zeit in Vergessenheit geraten sind. Die erste ist, dass es keinen Zionismus, Kolonisation oder einen jüdischen Staat geben kann, ohne die Ausweisung der Araber und ohne die Enteignung ihres Landes.“ (Joram Bar Porath, Yediot Aahronot, 14 Juli 1972)

  55. @chicano

    Ich empfehle Ihnen, chicano, die Lektüre von Shlomo Sands „Die Erfindung des jüdischen Volkes – Israels Gründungsmythos auf dem Prüfstand“ (Propyläen Verlag, 2010)

    Da finden Sie einige Antworten auf Ihre vielfältigen „Fragen“ an Schnehen.

  56. „Was haben die Juden den Palästinensern eigentlich weggenommen?“

    Die Antwort: Ihr Land, ihre Wohungen, ihre Lebensgrundlagen, ihre Zukunft. Wer das leugnet, leugnet den Holocaust an den Palästinensern, die Nakbar (‚Katastrophe‘), die gewaltsame Vertreibung von 800.000 Palästinensern zwischen 1947 und 1949 durch jüdische Zionisten, durch ihre Terroreinheiten, die sich Stern, Irgun und Haganah nannten. Noch heute sind die Flüchtlingslager voll von den Nachkommen dieser Flüchtlinge, darunter die im Südlibanon oder in Gaza.

    Die Palästinenserin Ghada Karmi, die das miterlebt und darüber ein Buch geschrieben hat (‚Auf der Suche nach Fatima‘) schreibt dazu:

    „Zur gleichen Zeit und unter dem Schutz des Krieges setzten die Israelis ihr Werk fort, entvölkerten Kleinstädte und Dörfer Palästinas von ihren Bewohnern. Im Juni (1948) wurden Dutzende von Dörfern in der Nähe von Haifa, Tel Aviv und Akre völlig zerstört und dem Erdboden gleichgemacht, so als ob sie nie existiert hätten. Sowohl mein Vater als auch mein Onkel kannten viele dieser Orte, weil sie alle in der Nähe von Tulkarm oder Haifa waren. Im Juli hatten die Israelis das ganze Land außerhalb von Tulkarm bis rauf zur Eisenbahnlinie eingenommen. Bei dieser Übernahme, so schätzte mein Onkel, habe unsere Familie 100 Dunums (4 dunums=1Acre) verloren. Er und mein Vater saßen in düsterer Stimmung vor dem Radiogerät, als es hieß, dass die Israelis dies täten, um die Einwohner an der Rückkehr zu hindern.“
    (‚In Search of Fatima‘, Ghada Karmi, S. 153).

    Nach Ilan Pappe (‚Die ethnischen Säuberungen in Palästina‘, Pappe ist ein jüdischer Schriftsteller) begingen die Israelis insgesamt 34 Massaker, darunter das Massaker von Deir Yassin, dem Hunderte von Palästinensern zum Opfer fielen, um die palästinensische Bevölkerung zu vertreiben und sich dort anzusiedeln. Wenn es sich um schöne Häuser oder Villen handelte, zogen sie einfach dort ein und bewohnten sie.

    Es tut mir leid, aber mit dieser Art von Zionisten kann ich kein Mitgefühl aufbringen.

  57. So langsam müßte jeder merken, wohin der „Hase bei Dir läuft.“

    ich weiß es nicht das ist alles. zum beispiel was aus denen werden soll die in israel geboren wurden. alle die dort leben sind wohl kaum enteigner und landräuber. wie soll das problem gelöst werden das ist eine normale frage und mit denen habe ich mitleid bei dem ganzen thema. und das ist sicher die mehrzahl der israelis.

  58. „Es tut mir leid, aber mit dieser Art von Zionisten kann ich kein Mitgefühl aufbringen.“

    wenn das so stimmt braucht es auch kein mitleid. ich glaube aber nicht das die juden die grade dem holocaust und den verfolgungen in europa entkommen waren gleich zu terroristen mutiert sind. ich kann mir das nicht vorstellen. sie waren froh überhaupt heil irgendwo angekommen zu sein und bestimmt völlig fertig. nicht grade eine große gefahr für andere. möglich das ich mich da irre aber es klingt unwahrscheinlich für mich.

    die frage nach den heute lebenden israelis löst das sowieso nicht. die ganze sache ist verfahren und beide seiten müssen wohl zugeständnisse machen. ich habe mit beiden völkern mitleid weil beide keinen frieden kennen seit langer zeit. hat keinen sinn weiter darüber zu reden weil für sie die israelis eben nicht zählen diese sicht ist mir aber zu hart und unmenschlich weil nicht der großteil der israelis schlechte menschen sind sondern nur die hardcoreleute wie überall auf der welt. man kann jetzt auch nicht wahllos deutsche abknallen weil deutsche soldaten von unserer regierung sonstwohin geschickt werden. wir kommen immer auf das gleiche raus. ich kann ihre einwände nachvollziehen sie aber meine bedenken nicht. was solls letztlich müssen die das sowieso allein hinkriegen aufeinander zuzugehen egal ob wir einer meinung sind oder nicht. ich wünsche dort allen endlich frieden.

  59. „Wie soll das jetzt gelöst werden?“

    Die Lösung kann nur sein: Schaffung eines einheitlichen, demokratischen palästinensischen Staates, in dem alle die gleichen Rechte und Pflichten haben: Juden, Christen, Muslime, Atheisten. One man – one vote. Eine Zweistaatenlösung gibt es nicht mehr, wenn man sich ansieht, wie zersiedelt die West Bank inzwischen infolge der israelischen Siedlungspoitik ist. Einen palästinensischen Staat kann es dort nicht mehr geben, höchstens kleine Bantustans, die von den Israelis kontrolliert werden, in die die Palästinenser inzwischen zusammengepfercht sind. Das ist ein für die Palästinenser völlig unzumutbarer Zustand. Die Israelis haben sich inzwischen selbst mit ihrer Siedlungspolitik und mit ihrer rassistischen Mauer, die quer durch palästinensisches Gebiet verläuft, diese Lösung verbaut.

    Ein einheiltiches, demokratisches Palästina ohne Zionismus muss her, in dem jede Frau, jeder Mann eine Stimme hat, in dem es keinen Rassismus, keine Diskriminierung von Palästinensern mehr gibt, in dem der alte Zustand vor 1948, als Juden und Palästinenser friedlich zusammenlebten, wieder hergestellt wird. Aber die vertriebenen Palästinenser haben ein Rückkehrrecht, ein Recht auf Heimat, das ihnen niemand nehmen kann. Es kann kein Palästina ohne Gerechtigkeit geben, ohne Aufhebung der israelischen Besatzung.

    Das Haupthindernis ist der herrschende Zionismus. Nur im entschiedenen Kampf gegen den Zionismus wird es eine Lösung geben, ähnlich wie damals in Süd-Afrika, als der entschiedene Kampf des ANC gegen das weiße Rasssistenregime die Lösung brachte: Ein einheitliches Südafrika, in dem Weiße und Schwarze und andere gemischtrassige Menschen friedlich auf der Grundlage der gleichen Rechte und Pflichten zusammenleben.

  60. hört sich ja toll an aber leider würden die juden dort in der totalen minderheit sein und sicher nicht mehr in frieden dort leben können. mit anderen worten die palästinenser würden alles an sich reißen. klingt nicht möglich in fairer und auch für die juden lebenswerter form was sie da vorschlagen. so weiter gehen kann aber auh nicht. vielleicht sollten die juden echt einfach abhauen von dort. ob sie vorher sämtliche infrastruktur in schutt und asche legt die sie erschaffen haben könnten sie ja dann noch entscheiden! oder sollen sie z.b. alle militärbasen incl. atomwaffen den palästinensern stehen lassen? wohl kaum. wer würde denn echt daran glauben das die juden dort nicht fertig gemacht werden wenn das passiert was sie sagen? einer von hundertausend vielleicht. na ja wir werden ja sehen was kommt. die menschen sich einfach zu verbohrt und hasserfült in beiden politischen lagern.

    vielleicht finden die streithähne ja noch eine lösung. zu gönnen wäre es allen beteiligten.

  61. „Die Palästinenser würden alles ansichreißen“

    Das ist eine reine Spekulation, für die es keinerlei Belege gibt. In Süd-Afrika sind die Schwarzen auch nicht über die Weißen, die dort in der Minderheit waren (im Unterschied zum Nahen Osten, wo die Juden in der Mehrheit sind) hergefallen. Im Gegenteil: den Weißen wurden sogar ihre Besitzstände garantiert, sie blieben im Besitz ihrer Farmen zum Beispiel, nur politisch mussten sie sich der demokratischen Willensbildung unterwerfen.

    Juden und Palästinenser haben jahrhundertelang im Nahen Osten friedlich zusammengelebt, worüber Ghada Karmi in ihrem lesenswerten Buch ‚Auf der Suche nach Fatima‘ berichtet. Ihre palästinensische Familie wurde von jüdischen Familien eingeladen und umgekehrt lud man dies ein, und sie hatten einen jüdischen Hausarzt, der sie versorgte. Noch nach der Vertreibung der Familie durch zionistische Terrorgruppen, als sie in London lebte, pflegte sie guten Kontakt zu jüdischen Freunden, was zeigt, wie offen und vorurteilsfrei viele Palästinenser eingestellt sind.

    Wer keinen Frieden will, muss natürlich immer nach Vorwänden suchen, um eine mögliche Versöhnung oder Aussöhnung als illusorisch hinzustellen. Aber die, die wirklich Frieden wollen, machen sich Gedanken darüber, wie eine mögliche Lösung von Konflikten aussehen könnte.

  62. „Das ist eine reine Spekulation, für die es keinerlei Belege gibt.“

    das gegenteil wäre eine größere spekulation.

    „Wer keinen Frieden will, muss natürlich immer nach Vorwänden suchen, um eine mögliche Versöhnung oder Aussöhnung als illusorisch hinzustellen. Aber die, die wirklich Frieden wollen, machen sich Gedanken darüber, wie eine mögliche Lösung von Konflikten aussehen könnte.“

    sie tun immer auf verständnisvoll und menschlich aber aus ihren worten spricht das gegenteil unter der oberfläche. ich nehme ihnen daher die zur schau gestellte menschlichkeit nicht ab aber das ist mein persönliches gefühl. irren ist möglich aber es liest sich ständig aus ihren worten ab das es wohl doch so ist.

    sie sind doch der der sagt das die israelis so weit gegangen sind das keine andere lösung mehr möglich ist als die die sie für die richtige halten.

    ich sags wie sie aber ich meine es auch so und sags nicht nur: wer frieden will muss auch die wege offen lassen und keine vorwände finden die das unmöglich machen.

    die schaffen das schon bin ich sicher denn es wird für beide eine gute zeit anbrechen dann.

  63. „Aus Ihren Worten spricht das Gegenteil“

    Lesen Sie nur weiter alles Negative in meine Worte. Viel Spaß!

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