Ein Einfallstor für Pädophilie?

Cover_NovEva Herman spricht auf der COMPACT-Konferenz „Für die Zukunft der Familie“ am 23.11. in Leipzig. Hier ihr Beitrag aus der neuen Ausgabe von COMPACT-Magazin.

COMPACT 11/2013 ist seit heute bundesweit am Kiosk. Schwerpunkt ist die Familienpolitik, wie das Cover zeigt. Mit einem 12-seitigen Dossier zum Thema „Sexuelle Umerziehung“ a la Gender Mainstream, das auch Diskussionsstoff für unsere große Konferenz „Für die Zukunft der Familie“ am 23. November in Leipzig bietet (mit Scholl-Latour, Thilo Sarrazin, Frauke Petry, Eva Herman, Sprechern der russischen Dum und einer Vertreterin der französischen Volksbewegung gegen die Schwulen-Ehe – hier kann man Tickets bestellen). Es folgt Eva Hermans Beitrag aus COMPACT 11/2013in Auszügen:

Eine Hintertür für die Pädophilie?

_von Eva Herman

Die Diskussion um die Homo-Ehe und das Adoptionsrecht für Schwule und Lesben erhitzt derzeit weltweit die Gemüter. Daneben verblassen allerdings andere Themen. Das nächste Ziel ist die Gleichstellung von sexuellen Spielarten, die bislang gesellschaftlich geächtet waren.

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Der Kampf um die Homo-Ehe sowie um das Adoptionsrecht für Homosexuelle tobt derzeit nicht nur in Frankreich und Russland, auch in Deutschland schlägt die Diskussion immer höhere Wellen. Wer, aus welchen Gründen auch immer, nicht für die genannten »familienrechtlichen Erweiterungen« stimmt, wird reflexartig als Homo-Gegner, als homophob, als intolerant abgestempelt. Dabei gibt es unter den Kritikern selbst durchaus eine ganze Reihe Schwuler und Lesben. Sind sie deswegen nun auch homophob?
Traurig genug, denn hehre Begriffe wie Freiheit und Meinungsvielfalt, jahrhundertelang blutig erkämpft, bleiben damit auf der Strecke. Fast unbemerkt bei dieser Debatte geblieben ist unterdessen ein ganz anderer Punkt. Ihn zu diskutieren, ist eine ebenso undankbare Aufgabe. Doch dürfte sein Inhalt von ungleich höherer Brisanz sein, denn mit seiner Durchsetzung könnten die heimlichen Befürworter pädophiler Neigungen hier im Lande doch noch voll auf ihre Kosten kommen: Es geht um eine Grundgesetzerweiterung mit dem Ziel der Gleichstellung der sexuellen Identität. Der Lesben- und Schwulen-Verband Deutschland (LSVD) möchte seit Jahren die Verfassung in diesem Sinne ändern. Mit seiner Aktion 3+ kämpft er um das Ziel, ein »klares Bekenntnis zu den Rechten von Lesben, Schwulen, Transgender und intersexuellen Menschen« im Gleichheitsartikel des Grundgesetzes zu verankern. Doch wissen die Befürworter wirklich alle, welche Geister sie damit rufen?

Testlauf im Saarland

Zahlreiche Prominente (siehe Infokasten) unterstützen die Aktion: Auf der entsprechenden Webseite heißt es dazu: »Unsere Verfassung muss endlich auch Lesben, Schwulen und Transgender gleiche Rechte garantieren. Ich will eine Ergänzung des Gleichheitsartikels im Grundgesetz um das Merkmal „sexuelle Identität“«.
Einen ersten Erfolg hatten die Protagonisten dieser Politik bereits im Saarland. Dort wurde am 13. April 2011 die Landesverfassung entsprechend geändert:  Seither ist der Text von Artikel 12, Absatz 3 der Landesverfassung, das sogenannte Gleichbehandlungsgebot, um die Formulierung »sexuelle Identität« erweitert. Alle fünf Fraktionen des Landtages (CDU, SPD, FDP, Linke und Grüne) unterstützten die Änderung, 49 von 52 Abgeordneten stimmten mit Ja. Damit seien Schwule und Lesben durch die Verfassung vor Diskriminierung geschützt, hieß es zur Begründung. So weit, so gut, würde man sagen – wenn es nur darum allein ginge.
Im Bundestag sind ähnliche Anträge, von den Grünen, der SPD und der Linken eingebracht, im Juni 2011 in zweiter und dritter Lesung abgelehnt worden. Gleichwohl ist das Thema damit nicht beendet. Auf der Webseite der Antidiskriminierungsstelle des Bundes stellt man zunächst fest: »Die rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren ist in den letzten Jahren fast vollständig erreicht worden.« Dort heißt es jedoch auch: »Schwule und Lesben sind jedoch immer noch vielen Vorurteilen und Ressentiments ausgesetzt«. Da die Diskriminierung von Homosexuellen somit immer noch zum Alltag gehöre, müsse der Staat mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu gehöre die vollständige Gleichstellung bei der Ehe, vor allem aber die Aufnahme des Merkmals sexuelle Identität in Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes.
Sexuelle Identität? Achtung, hier werden Äpfel mit Birnen vermischt, denn sexuelle Identität beinhaltet nicht nur Homos, Transgenders und Intersexuelle. Was bedeutet dieser Begriff, der unser Grundgesetz erweitern soll, dann aber genau?

Die Büchse der Pandora

Hier ist es wichtig, zu wissen, dass die Begriffe sexuelle Orientierung beziehungsweise sexuelle Identität von den einschlägigen Deutungshoheiten zwar vage erläutert werden, doch noch niemals wurden sie durch ein offizielles, rechtlich verbindliches Dokument der Vereinten Nationen eindeutig definiert. Auch im gemeinschaftsrechtlichen Besitzstand der EU sowie in den Urteilen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) findet sich keine rechtsverbindliche Definition.
(…)
Es sei noch einmal wiederholt: Für die Legalisierung des Kindsmissbrauchs könnte die geforderte Grundgesetzänderung ein Einfallstor sein. Es darf bezweifelt werden, dass die zum Teil prominenten Befürworter dieser GG-Änderung wirklich wissen, was sie da  tun – so hat sich der Schwulen- und Lesbenverband LSVD mittlerweile klar von der Legalisierung der Pädophilie abgegrenzt. Ebenso darf angenommen werden, dass eine große Zahl der Schwulen und Lesben diese Hintergründe gar nicht kennt. Andererseits gehört zu den prominenten Unterstützern der Grundgesetzänderung der Soziologieprofessor Rüdiger Lautmann, der sich seit langem für eine Akzeptanz pädophiler Lebensformen einsetzt. „Wie will unsere Gesellschaft Kinder noch vor angeblich ,einvernehmlichen‘ sexuellen Akten mit Erwachsenen schützen, wenn der Schutz der ,sexuellen Identität‘ im Grundgesetz verankert ist? Das Grundgesetz steht doch vor dem einfachen Gesetz! ,Sexuelle Identität‘ im Grundgesetz kann dann dazu führen, dass Täterschutz vor Opferschutz geht!“, warnt das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG).

(…)

Vollständig lesen in der Printausgabe COMPACT 11/2013.

22 Kommentare zu „Ein Einfallstor für Pädophilie?

  1. Bei allem Respekt, aber ich finde Eva Hermann spricht zumindest hier Unsinn. Von der sexuellen Gleichstellung von homosexuellen Beziehungen bis hin zu der Legalisierung von Pädophilie ist es ein weiter Schritt. Und Pädophilie, exakter Kindesmissbrauch, wird nie in irgendeinem Land legal sein. Das ist ähnlich selbstverständlich wie bei Mord. Letztenendes hängt die Popularität von Gesetzen auch von der Gesellschaft ab, und da diese sowas nie gutheißen würde, brauchen wir dies im Grunde auch nicht weiter zu diskutieren.

    Ich weiß nicht, wie diese Compact-Konferenz verlaufen wird. Aber das, was Eva Hermann erzählt, grenzt eher an Panikmache statt seriöser Analyse. Und so etwas brauchen wir nicht. Wir brauchen eine sachliche Auseinandersetzung.

  2. scholl-latour bei lanz: deutschland ist nicht souverän. und die runde stimmt geschlossen zu. ist ja herrlich, wie „rechtspopulistische verschwörungstheorien“ stets schleichend und ohne aufschrei in das mainstream-wissen übergehen, ohne dass man es für nötig erachtet, die vordenker zu honorieren bzw. zu rehabilitieren.

  3. @Blue

    „Und Pädophilie, exakter Kindesmissbrauch…“

    Diese Vermischung der Begriffe wollte ich auch schon ansprechen. Der Begriff „Pädophilie“ bezeichnet die sexuelle Vorliebe für Kinder. Das, worum es in dem Artikel geht und was dort befürchtet wird, ist sexueller Missbrauch von Kindern. Das ist aber etwas anderes. Nur pädophil zu sein, ist nicht verboten.

  4. Blue sagt: 31. Oktober 2013 um 21:47

    Von der sexuellen Gleichstellung von homosexuellen Beziehungen bis hin zu der Legalisierung von Pädophilie ist es ein weiter Schritt.

    Ja, aber es ist ein weiterer Schritt auf dem begonnenen Weg.

  5. @Blue
    Ich stimme Ihnen zu. Zudem wird hier suggeriert, dass Pädophilie sich von Homosexualität ableitet, obwohl es gleich häufig heterosexuelle Pädophile gibt. Sie liegen auch richtig bei Ihrer Einschätzung, dass die Gesellschaft Pädophilie niemals tolerieren wird.
    In den 80gern haben ein paar Leute bei der Gründung des LSVD versucht Pädophilen eine Stimme zu geben bzw. sie „gleichwertig“ in ihren Verband aufzunehmen. Ich erinnere mich noch gut an die Gründungsveranstaltung, dessen Hauptthema „Der pädophile Impuls“ von Gisela Bleibtreu Ehrenberg gewesen ist. Ich war einigermaßen überrascht, wie viel Gewicht hier auf eine Pädophilie-Debatte gelegt wurde.
    Tatsächlich haben Schwulen-und Lesben-Organisationen noch bis weit in die 90ger den Pädophilen Gruppenräume geboten oder eben die Möglichkeit Post zu empfangen über ihre Vereinsanschrift.
    Diese Praxis wurde dann aber rigoros eingestellt. Man hatte in den Vereinen einfach nicht darüber nachgedacht, welchen Menschen man hier Unterstützung gab und auch hier war es die Gesellschaft, von der man wusste, dass sie eine Unterstützung auch / erst Recht nicht von schwul – lesbischen Vereinen dulden würde.
    Heute wissen wir ja sehr gut, dass ein Teil der Grünen federführend war, wenn es darum ging Pädophilie hoffähig zu machen. Solche Grüne waren eben auch Gründungsväter des LSVD, da wundert es nicht, dass dem LSVD das Thema an den Füßen klebt.
    Da hat also ein Prozess stattgefunden, der ganz klar zu Distanzierung geführt und zu Verständnislosigkeit für Pädos geführt hat. Eine Umkehr, wie sie nun von Eva Hermann befürchtet wird ist absurd. Ebenso zielt das schon wieder an den wahren Gründen vorbei, die der Einschmelzung des Familien-Gedankens zu Grunde liegen.

  6. zunächst mal ein großes Danke an Eva Herman für diese Artikel-Recherche, das sollen sich die anderen Jounalisten bei ARD & ZDF mal ein Beispiel nehmen, Respekt und Anerkennung für diese intelligente und hübsche Frau!!!

    Sie stellt absolut richtig dar, daß ein Zusammenhang zwischen der „Sexuellen Identität“ und darausfolgernd „Täter- statt Opferschutz“ besteht, um das zu erkennen muss man schon zwischen den Zeilen lesen können, denn „die“ die sowas planen machen das immer scheibchenweise und meißt über Generationen hinweg… am Ende stehen die schwächsten unserer Gesellschaft, unsere Kinder, dann da und irgendein schlauer Anwalt boxt den Peiniger durch das Gerichtsverfahren:

    „„Wie will unsere Gesellschaft Kinder noch vor angeblich ,einvernehmlichen‘ sexuellen Akten mit Erwachsenen schützen, wenn der Schutz der ,sexuellen Identität‘ im Grundgesetz verankert ist? Das Grundgesetz steht doch vor dem einfachen Gesetz! ,Sexuelle Identität‘ im Grundgesetz kann dann dazu führen, dass Täterschutz vor Opferschutz geht!“, warnt das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG).“

    Wehret den Anfängen…..
    Was ist schon ein Staat ohne sein Volk? Woraus besteht das Volk? Das Volk besteht aus seinen Familien, ohne ein gesundes Volk hat kein Staat bestand noch ist es souverän.

    Die Mann-Frau Beziehung wurde bereits durch die Emanzipatonswelle bzw. den Gendermainstreaming vergiftet, darausfolgernd hat man den Wunsch zur Familienbildung im Keim erstickt, dieses Programm der Weltenlenker hat besonders in Deutschland Frucht getragen, leider…
    Wie schon bereits JFK in seiner berühmten Rede einst warnte (ein kurzer Ausschnitt):

    „Wir haben es mit einer monolithischen und ruchlosen weltweiten Verschwörung zu tun, die ihren Einfluß mit verdeckten Mitteln ausbreitet: mit Infiltration statt Invasion, mit Umsturz statt Wahlen, mit Einschüchterung statt Selbstbestimmung, mit Guerillakämpfern bei Nacht, statt Armeen am Tag. Es ist ein System, das mit gewaltigen menschlichen und materiellen Ressourcen eine komplexe und effiziente Maschinerie aufgebaut hat, die miltärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen verbindet.“

    Ja das war ein Präsi…, dazufügen sollte man noch die „gesellschaftlichen Operationen“, zB die ganzen Zeitschriften mit ihren subtilen Botschaften, dann Kitas anstatt Erziehungsgelder für Mütter die zu Hause ihre Kinder selbst erziehen wollen, die Wahl sollte doch eigentlich bei den Eltern liegen…

    Jeder gesunde Staat sollte sich zur Höchsten Premisse setzen die Familie zu schützen damit glückliche und rechtschaffene Kinder heranwachsen können, Kitas werden keine starken, glückliche und logisch denkende Kinder hervorbringen können…

    Ich persönlich habe nichts gegen Schwule oder Lesben, sollen sie ihre sexuellen Vorlieben in ihren eigenen vier Wänden ausleben.
    Nur wer Hand anlegt an Kindern, der ist im Kopf total kaputt und gehört weggesperrt – und zwar für immer-. Und sollte es je überhaupt ein Gesetz geben, daß Pädophile „indirekt“ schützt, dann sei dies eine Warnung auch an die gerichtet die sowas erlauben: dann gibts wohl Lynchjustiz, das werden wir nicht erlauben, um keinen Preis der Welt…

  7. @ Leser123 sagt:
    1. November 2013 um 07:48

    Ebenso zielt das schon wieder an den wahren Gründen vorbei, die der Einschmelzung des Familien-Gedankens zu Grunde liegen.

    Bitte um Aufklärung, was sind die wahren Gründe?

  8. @Blue

    Die Gefahr, dass pädophile Neigungen gesellschaftlich toleriert werden, sehe ich auch nicht. Anfang der 80ziger, war die Gefahr da größer.
    Trotzdem, oder gerade deshalb, sollten Begriffe wie sexuelle Orientierung und sexuelle Identität eindeutig definiert werden.
    Denn die Auftraggeber von Mark Dutroux leben noch unter uns.
    Möglicherweise nehmen sie auch Einfluss auf die Gesetzgebung.
    Nur, die Schwulenehe hat mit pädophilen Neigungen in einen Topf zu werfen ist Blöbzeitungsniveau und sollten wir nicht zulassen.

  9. @Joachim Bullinger: In der selben Argumentationsweise, könnte man sagen, dass der Konservatismus ein weiterer Schritt Richtung Nationaloszialismus ist. Stimmt so an sich auch nicht.

    @Yilmaz: Und gerade das finde ich eher unsinnig. Denn welcher kranke Kopf wird denn jemals Kindesmissbrauch legalisieren? Nur ein paar wenige, Verrückte. Du kannst mir glauben, egal was für ein Müll im Grundgesetz steht, so ein Urteil würde nie gefällt werden. Auch ein halbwegs vernünftiger Anwalt hat keinen Anlass, die Pädophilie seines Mandanten zu verteidigen. Er verteidigt eher ihn selbst. Außerdem: Seit WANN achten die Leute darauf, WAS im Grundgesetz steht? Gesetze werden immer so gedreht, wie sie grad nützlich sind. Und der Begriff „sexuelle Identität“ ist sowas von schwammig, dass wohl kaum jemand auf die Idee kommt, damit Kindermissbrauch zu rechtfertigen.

    Und dass die Emanzipationswelle uns „vergiftet“ hat, bezweifel ich doch mal stark. Ich kenne genug emanzipierte Frauen mit einer ausreichenden Anzahl an Kindern…Und wäre die Emanzipation nicht, dann dürfte die werte Eva Hermann heute nicht das tun, was sie grad tut.

    Im Allgemeinen finde ich es bitter, dass auf diese Art und Weise, ob nun gewollt oder ungewollt, den Schwulen und Lesben wieder vors Schienbein getreten wird. Bei manchen hier habe ich das Gefühl, dass sie homosexuelle Beziehungen allenfalls dulden, sich aber nach wie vor vor ohnen „ekeln“. Ist denn kein Schwuler oder keine Lesbe bei den Redenden während der Compact-Konferenz mit dabei? Solch eine Diskussion muss neutral und sachlich geführt werden. Und es sollten möglichst VERSCHIEDENE Parteien anwesend sein, keine einstimmige Gruppe.

    @Mary J.: Eben. Der Begriff an sich besteht ja aus den Wörtern „pädo=Kind, Knabe“ und „philia=Liebe“, wobei philia auch mit Freundschaft übersetzt werden kann. Aus meiner Sicht bezeichnet Pädophilie, die ursprüngliche Pädophilie aus der Antike, den Respekt und die wirkliche Liebe gegenüber Kindern, auch und vor allem seitens der Eltern. Je nach dem, wie man den Begriff übersetzt, kann auch z.B. ein Fußball-Spiel mit Kindern pädophil sein, weil man mag diese ja und will sich mit ihnen beschäftigen, aber nicht in sexueller Weise. Jemand der wirklich Respekt und Liebe für Kinder empfindet, wird dafür sorgen, dass diese keinen Schaden erleiden oder einen Bruch in ihrer Entwicklung bekommen. Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist keine „Liebe“, sondern bloße Notgeilheit, gepaart mit einer Störung im Bereich des Gehirns, der die Bereiche „Kinder“ und „Sex“ normalerweise voneinander trennt.

  10. @Blue

    Ob man unter Pädophilie auch eine Freundschaft zu einem Kind verstehen kann, weiß ich jetzt nicht. Das ist eine ziemlich philosophische Frage.

    Mir ging es um den Begriff Pädophilie in rechtlichen Sinn und der bedeutet, wie Sie sagen, die (Vor-)Liebe für ein Kind zu empfinden. (Vor-)Liebe, ja selbst Notgeilheit, ist aber ein Gefühl und noch keine Handlung. Ein Gefühl kann aber in einem Rechtsstaat niemals strafbar sein; nur eine Handlung kann strafbar sein.

  11. @Mary J.: Da haben sie Recht. Gilt für Gefühle und Gedanken. Strafbar wirds erst ab einer Handlung.

  12. Blue sagt: 1. November 2013 um 14:25

    @Joachim Bullinger: In der selben Argumentationsweise, könnte man sagen, dass der Konservatismus ein weiterer Schritt Richtung Nationaloszialismus ist.

    Nein, kann man nicht. Denn das wäre ein Kategorienfehler: Konservatismus konserviert und „Nationaloszialismus“ revoltiert.

  13. Es gibt eine lehrreiche Diskussion zum Thema Pädophilie zwischen KEN FM und Prof. Dr. Klaus Beier unter der Überschrift „Kein Täter werden“
    Bei dem Pädophilen handelt es sich in der Regel nicht um das gewissenlose Sexmonster, sondern um einen Menschen, der darunter leidet, dass er bei dem Gedanken an einen nackten kindlichen Körper erregt wird. Das sucht sich keiner freiwillig aus, dass ergibt sich so in der Jugend. Damit aus diesen Phantasien keine Taten folgen hat Prof. Beier eine Anlaufstelle in der Charité für Betroffene eingerichtet, damit aus den Phantasien keine Taten werden.

  14. Emanzipation und Unzucht

    Im innersten Kern der Missbrauchskampagnen steckt die tabuisierte Sehnsucht nach der Befreiung von Grenzen, die als nicht mehr zeitgemäß oder gar als krankmachend behandelt wurden. „Father? Yes son? I want to kill you. Mother, I want to …“, singt Jim Morrison 1967 in “The End”. Emanzipation und Unzucht, Befreiung von autoritärer Ordnung und sexuelle Freiheit sind die zwei Gesichter derselben Kulturrevolution.
    Pädophilie berührt den inneren Kreis des guten Gutmenschen. Von H. Heine habe ich einen Satz in Erinnerung, etwa: Wir waren Götter, und was wir berührten, wurde durch unsere Berührung rein. Pädagogik und Eros waren auch im antiken Ursprungsland der Demokratie schon ein Paar.
    Es ist verständlich, dass Pädophilie in fortschrittlichen Gesellschaftskreisen schöngeredet, verharmlost und möglichst rehabilitiert werden muss, denn es geht im Kern um die Revision der 68er-Revolution. Vielleicht war die Erschütterung einer US-dominierten Ordnung mit allen Mitteln wenn nicht legitim so doch notwendig, aber wenn wir jetzt souverän sein wollen, dann müssen wir uns wieder um inneren Anstand kümmern. Souveränität ohne Selbstbeherrschung wäre ja schlimmer als die 68er-Unzucht.
    In jedem Fall dürfen wir noch manche „wissenschaftliche“ Studie erwarten und sie werden aus dem Bereich der „Sexualwissenschaft“, der Pädagogik und des liberal-fortschriftlichen Christentums kommen, also aus dem Zentrum des aufgeklärten Gutmenschentums.

  15. Eva Herrman hat natürlich recht.
    Mit einer schwammigen Definition (besser gesagt: überhaupt nicht vorhandenen Definition) von „sexueller Identität“ im Grundgesetz ist die Büchse der Pandora weit geöffnet.

    In Pakistan gibt es millionenfach Lustknaben. Teilweise werden sie bezahlt, es wird Zuhälterei betrieben und die Kinder werden von niemandem gefragt, ob sie einvernehmlichen Sex mit den Perversen haben, welche sie als Lustknaben missbrauchen.

    Wenn solch ein Perverser seine „sexuelle Identität“ auch in Deutschland leben möchte, findet er sehr schnell Anwälte und Gruppen, welche für ihn bis zur letzten Instanz sein im GG festgeschriebenes Recht durchsetzen.

    Wer das nicht erkennt, will es nicht sehen, er möchte auf beiden Augen blind bleiben. Weshalb wohl ?
    Verharmlosen gehört zur Strategie jener, welche gewisse Absichten haben.

    Es gibt jetzt schon viele unbestimmte und schwammige Begriffe in Gesetzen, mit welchen massiv Missbrauch getrieben wird.
    Beispiel: „Beleidigung“.
    Für den einen ist das Wort „Depp“ eine Beleidigung, für den anderen nicht. Für den einen Richter ist es gefühlsmässig noch keine Beleidigung, für den nächsten ist es eine schwere Beleidigung.
    So ist der Willkür vor Gericht bereits in vielen Dingen Tür und Tor geöffnet.

    Ein Grundrecht auf „sexuelle Identität“ öffnet der Willkür noch mehr Toren.

  16. @ Blue 1. November 2013 um 14:25
    „Im Allgemeinen finde ich es bitter, dass auf diese Art und Weise, ob nun gewollt oder ungewollt, den Schwulen und Lesben wieder vors Schienbein getreten wird. Bei manchen hier habe ich das Gefühl, dass sie homosexuelle Beziehungen allenfalls dulden, sich aber nach wie vor vor ohnen “ekeln”.“

    Ja, gebe ich zu, ich ekel mich zutiefst wenn sich zwei Männer auf offener Straße oder in der Bahn abknutschen, zB auf dem CSD in Köln, ich kann mir gar nicht vorstellen was so an einem Männerarsch geil sein soll!?? Bin ja auch ein großer Fan von George Michael, schade wegen der ganzen schönen Frauen die ihn anhimmeln, er steht halt auf Männer, da kann ich nur den Kopf schütteln.

    @ hotteki sagt: 1. November 2013 um 19:51

    „Bei dem Pädophilen handelt es sich in der Regel nicht um das gewissenlose Sexmonster, sondern um einen Menschen, der darunter leidet, dass er bei dem Gedanken an einen nackten kindlichen Körper erregt wird. Das sucht sich keiner freiwillig aus, dass ergibt sich so in der Jugend.“

    Sorry, aber wie kann man sich an einem kleinen Kind erregen!???
    Ich sags ja, die sind im Kopf kaputt, da hilft keine Psychobehandlung, das sind Psychopathen und das sind ganz gefährliche Menschen die so auf Mitleid tun als wären sie krank, das ist keine Krankheit sondern der Absturz in tiefste Abgründe.

  17. @Yilmaz

    Für jedes Verhalten, jedes Verbrechen, jedes Handeln gibt es Erklärungen. Je weniger wir das ungewöhnliche Geschehen verstehen, desto mehr Emotionen setzen wir frei.
    Statt das Gehirn einzuschalten, lassen wir oft blinde Wut zu.
    Haben sie sich bei KEN FM die Diskussion mit Dr. Klaus Beier angeschaut?
    Ich möchte Ihnen auch sein Gespräch mit Rüdiger Lenz (Das Nichtkampf- Prinzip) empfehlen.
    Schönen Gruß

  18. Ich sags ja, die sind im Kopf kaputt, da hilft keine Psychobehandlung, das sind Psychopathen und das sind ganz gefährliche Menschen die so auf Mitleid tun als wären sie krank, das ist keine Krankheit sondern der Absturz in tiefste Abgründe.

    Das dürfte wohl in Bälde für die ganze BRD-Gesellschaft zutreffen. Da darf man gespannt sein, welche Mittel dem absehbaren Zustand dann abhelfen werden …

  19. @hotteki

    Über diese Anlaufstelle in der Charité habe ich mal was im Fernsehen gesehen. Danke für den Tipp mit Ken FM. Werde ich mir anschauen/hören.

  20. @Yilmaz: Ihr „Ekel“ ist letztenendes verständlich. Es ist eine innstinktive Reaktion der eigenen, heterosexuellen gene, habe ich ja auch schon erlebt. Aber Homosexuelle Menschen sind rechtlich gleichberechtigt wie sie und ich. Und als Menschen müssen wir solchen helfen, die ein schweres Leben haben. Wir müssen uns nicht anschauen, was diese machen. Aber wir dürfen sie auch nicht zu weit abgrenzen, denn das macht das Leben für diese Menschen nur umso schwerer.

    „Sorry, aber wie kann man sich an einem kleinen Kind erregen!???
    Ich sags ja, die sind im Kopf kaputt, da hilft keine Psychobehandlung, das sind Psychopathen und das sind ganz gefährliche Menschen die so auf Mitleid tun als wären sie krank, das ist keine Krankheit sondern der Absturz in tiefste Abgründe.“

    Glauben sie mir, ich kann verstehen, warum ein Kind „erregend“ sein kann. Das hat weniger mit Psychopathie oder seelischen Abgründen zu tun, sondern mit normalen Instinkten, gepaart mit einer Störung im Gehirn. Oder ich will es mal anders ausdrücken: Die Jahreszahl 18 ist ziemlich willkürlich und nicht biologisch festgesetzt. Sexuelles Interesse untereinander kann schon ab dem 14. Lebensjahr beginnen, manchmal noch früher. Gerade in der Pubertät gibt es deshalb oftmals gleichaltrige Kinder, die ihre ersten „Erfahrungen“ sammeln wollen. Das ist nicht unnatürlich und passiert immer häufiger. Selbst wenn wir dann erwachsen sind, so interessiert sich unser Körper und Gehirn nach wie vor nicht nur für „erwachsene“ Menschen. Solch eine Abgrenzung macht es instinktiv nicht. Das normal funktionierende Gehirn jedoch hat genug „Sperren“ drin, um sich nicht an Kindern zu vergreifen. In Aller Regel, und spätestens dann, wenn jemand einen Sexualpartner gefunden hat, erledigt sich das sowieso. Die größten Kandidaten für gehirntechnische Störungen in dieser Hinsicht sind Menschen, die ein Traumata aus der Vergangenheit mitbringen oder solche, die sexuell unbefriedigt sind. Beides kann man behandeln, beides sollte man behandeln. Das sind keine Monster, die wir ausgrenzen müssen. Das sind Menschen, die Hilfe brauchen. Und für einen Menschen kann es ziemlich qualvoll sein, wenn das Gehirn versucht die Sperren aufrecht zu erhalten, sich aber gleichzeitig der allzu aufdringliche Instinkt meldet. Der Instinkt sagt natürlich nicht „Vergewaltige Kinder“, das wäre gegen die eigene Arterhaltung. Aber auch ein Instinkt kann beschädigt sein.

  21. Ich weise mal auf einen sehr interessanten Vortrag hin, wobei es um Genderismus geht, das könnte für dich aufschklußreich sein ; wobei es schon unglaublich ist, was die Dame dort alles vorträgt, dabei schlägt man echt beide Hände über dem Kopf zusammen – sage ich mal.

    2.AZK – Inge M. Thürkauf – Von der biologischen Revolution zur Gefahr des Genderismus

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