COMPACT-Magazin mit Schwerpunkt: „Political Correctness – das Ende der Meinungsfreiheit“. – Jebsen spricht auf COMPACT-Premiere am 12.4. in Berlin, Viethaus, Leipziger Str.54, 19 Uhr
COMPACT hat im April den Schwerpunkt „Political Correctness – das Ende der Meinungsfreiheit“. Insgesamt 6 Beiträge beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Rolf Stolz gibt einen Überblick, Jürgen Elsässer erläutert den „Linienkampf“ innerhalb der „Politisch Inkorrekten“, Hannes Hofbauer spricht über „Verordnete Geschichtsbilder“ und den Schindluder mit dem Völkermord-Vorwurf, Harald Harzheim gibt einen Überblick über Zensur-Eingriffe in die Populär-Kultur von Agatha Christie bis zu Astrid Lindgren (die das „rassistische Kinderbuch“ Pippi Langstrumpf geschrieben hat. Zwei aktuelle Fälle werden dokumentiert: Das behördeninterne Verbot des Kalenders der deutschen Polizeigewerkschaft (die „politisch inkorrekten“ Karikaturen werden in COMPACT abgedruckt!) und der Fall des Radiomoderators Ken Jebsen. Dazu unten.
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Auszug aus COMPACT, April 2012:
„Propaganda wie aus dem Lehrbuch“
Ken Jebsen moderierte über zehn Jahre eine der erfolgreichsten Sendungen im RBB-Jugendkanal Fritz. Im November 2011 wollte Henryk M. Broder entdeckt haben, dass er ein Antisemit sei. Dann war Schluss.
? Könnte man sagen: Sie mussten gehen, weil Broder Sie als dezidierten Linken als Antisemiten angeschwärzt hat?
Ich bin kein linker Radiomann und auch kein rechter. Ich bin Journalist. Fakt ist jedenfalls, nach 545 Sendungen KenFM wurde ich gefeuert. Ironisch gesagt: Ab 5.45 Uhr wurde zurückgeschossen. Broder bekam einen Text, der aus einem privaten Chat mit einem User meines Youtube-Kanals stammte, von diesem zugespielt, den er – verdreht! – öffentlich machte. Also klassische Manipulation von Inhalten oder besser Frisieren, wie die „Beweise“ für Massenvernichtungswaffen, die zum Irak-Krieg geführt haben. So hatte ich dann in diesem Chat den Holocaust geleugnet. Eine infame Lüge. Ich habe, wie vor mir etwa Norman Finkelstein, seine Instrumentalisierung kritisiert. Broder jedenfalls erklärte mich danach öffentlich zum Antisemiten. Dabei hat der Mann keine einzige Sendung von mir gehört. Er hat mich auch nicht angerufen oder sonst wie kontaktiert, um nachzufragen. Das ist ungefähr so, als hätte einer nie Wetten dass gesehen und zufällig reingezappt, als es zu diesem schlimmen Unfall eines Kandidaten mit nachfolgender Querschnittslähmung kam, und hätte daraus die Behauptung abgeleitet, Thomas Gottschalk sei ein Knochenbrecher.
? Obwohl Sie nach der ersten Broder-Intervention von der Intendantin gegen den Vorwurf des Antisemitismus und der Holocaust-Leugnung in Schutz genommen wurden und wieder mit zwei Sendungen am Start waren, mussten sie kurz darauf doch gehen.
Man hat mir vorgeworfen, ich hätte mich nicht an Absprachen gehalten. Dabei wurden die letzten beiden Sendungen aufgezeichnet oder entstanden – wegen Morddrohungen gegen mich – unter Polizeischutz, so dass die Chefredaktion hätte jederzeit eingreifen können. Sie stand daneben. Passiert ist nichts. Es gab keinen Grund. Der RBB hatte also die ganze Zeit die volle Kontrolle und hat alles freigegeben. Ich fragte dann: Welche Absprachen habe ich gebrochen? Da kam dann nichts mehr, kein einziger Beleg, außer der Hinweis auf Beschwerden von außerhalb. Das ist ungefähr so, als würde man einen des Autodiebstahls bezichtigen – aber könnte auf kein Auto verweisen, das verschwunden ist und bei dem Beschuldigten in der Garage steht, sondern nur auf üble Nachrede. Offensichtlich hat man von außen massiv Druck auf den RBB ausgeübt: Lassen Sie sich was einfallen, wie Sie den rauswerfen können, egal wie. Dabei ich hätte ich mit der 600. Sendung ohnedies aufgehört. Das war lange von mir on air angekündigt worden. Das heißt in etwa einem halben Jahr hätte man mich geräuschlos entsorgen können.
? Musste es schnell gehen, weil Sie sich gegen den näher kommenden Iran-Krieg ausgesprochen haben und Broder sich als Anwalt Israels versteht?
In US-Zeitungen stand über mich: „Deutsch-Iraner bestreitet den Holocaust.“ So wurde das verkauft. Broder als Anwalt Israels? Für mich ist er ein Mitglied der Holocaust-Industrie. Es ist Teil seines Geschäftsmodells. Er profitiert davon. Er selber hat sich unlängst dafür eingesetzt, dass der Straftatbestand der Holocaust-Leugnung fallengelassen wird. Wenn aber einer den Holocaust leugnet – was ich nie getan habe, ganz im Gegenteil, für mich ist das eines der schlimmsten Verbrechen! –, dann ist er der erste beim Anschwärzen. Perfide, berechenbar, verlogen bis unters Dach und erbärmlich gegenüber den echten Holocaust-Opfern. Die Holocaust-Industrie benutzt sie. Sein aktuelles Buch hat den Titel Vergesst Auschwitz. Würde ich das schreiben, würde er mir nachsagen, ich wolle relativieren !
?Hat Sie der Rauswurf deprimiert?
((Weiterlesen in der Print-Ausgabe COMPACT 4/2012).
Ken Jebsen (*1996) arbeitete für Deutsche Welle, ARD und ZDF. Von April 2001 bis November 2011 moderierte er jeden Sonntag auf RBB-Fritz seine Sendung KenFM. Am 12. April 2012 ist er zu Gast bei der COMPACT-Premiere in Berlin (vgl. Anzeige Seite 6).
Der Schwerpunkt „Political Correctness“ kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn gerade hat sich wieder mal ein gewaltiger „Shitstorm“ gegen einen erhoben, der die „PC“ verletzt hat.
Günter Grass: Was gesagt werden muss
http://www.sueddeutsche.de/n5J388/557180/Was-gesagt-werden-muss.html
Hut ab, Günter Grass! Sicher wusste er längst, was für eine Reaktion ihn erwarten würden.
Sofort dreschen die gleichgeschalteten zionistischen Meinungsmacher auf Grass ein.
Bizarr: wenn man heute gegen Krieg eintritt (und dabei ungefähr die Positionen der israelischen Linken vertritt!), gilt man sofort als rechtsextrem. Und wenn sich kein Beweis dafür findet, kann in so ein Gedicht beinahe jede gewünschte Aussage hinein interpretieren.
Z.B. im Spiegel:
Historiker Wolffsohn über Grass-Gedicht: Der Mann ist die Summe seiner Vorurteile
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,825732,00.html
sogar Schirrmacher schlägt in die gleiche Kerbe:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/eine-erlaeuterung-was-grass-uns-sagen-will-11708120.html
Gerade entdeckt:
Die Domain „www.dersemit.de“ wurde gesperrt.
http://www.dersemit.de/
Die Domain „www.melzer-verlag.de“ wurde gesperrt.
http://www.melzer-verlag.de/
Das ist auch einer, der schon seit Jahren auf Broders Abschussliste steht!
…. ich traute meinen Augen nicht, als ich das in der Süddeutschen gelesen habe: Was gesagt werden muss
von Günter Grass –
http://www.sueddeutsche.de/n5J388/557180/Was-gesagt-werden-muss.html
„Warum schweige ich, verschweige zu lange, was offensichtlich ist und in Planspielengeübt wurde, an deren Ende als Überlebende
wir allenfalls Fußnoten sind.
Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag, der das von einem Maulhelden unterjochte und zum organisierten Jubel gelenkte
iranische Volk auslöschen könnte,
weil in dessen Machtbereich der Bau einer Atombombe vermutet wird.
Doch warum untersage ich mir,
jenes andere Land beim Namen zu nennen, in dem seit Jahren – wenn auch geheimgehalten – ein wachsend nukleares Potential verfügbar aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung zugänglich ist?
Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes, dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
empfinde ich als belastende Lüge
und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,sobald er mißachtet wird;
das Verdikt ‚Antisemitismus‘ ist geläufig.
Jetzt aber, weil aus meinem Land,
das von ureigenen Verbrechen,
die ohne Vergleich sind,
Mal um Mal eingeholt und zur Rede gestellt wird, wiederum und rein geschäftsmäßig, wenn auch
mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert,
ein weiteres U-Boot nach Israel
geliefert werden soll, dessen Spezialität darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe
dorthin lenken zu können, wo die Existenz einer einzigen Atombombe unbewiesen ist,
doch als Befürchtung von Beweiskraft sein will,
sage ich, was gesagt werden muß.
Warum aber schwieg ich bislang?
Weil ich meinte, meine Herkunft,
die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist,verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit dem Land Israel, dem ich verbunden bin und bleiben will, zuzumuten.
Warum sage ich jetzt erst,
gealtert und mit letzter Tinte:
Die Atommacht Israel gefährdet
den ohnehin brüchigen Weltfrieden?
Weil gesagt werden muß,
was schon morgen zu spät sein könnte; auch weil wir – als Deutsche belastet genug –
Zulieferer eines Verbrechens werden könnten,das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld
durch keine der üblichen Ausreden
zu tilgen wäre.
Und zugegeben: ich schweige nicht mehr, weil ich der Heuchelei des Westens überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen, es mögen sich viele vom Schweigen befreien,
den Verursacher der erkennbaren Gefahr zum Verzicht auf Gewalt auffordern und gleichfalls darauf bestehen, daß eine unbehinderte und permanente Kontrolle
des israelischen atomaren Potentials und der iranischen Atomanlagen durch eine internationale Instanz
von den Regierungen beider Länder zugelassen wird.
Nur so ist allen, den Israelis und Palästinensern, mehr noch, allen Menschen, die in dieser
vom Wahn okkupierten Region
dicht bei dicht verfeindet leben
und letztlich auch uns zu helfen.“
Die gehen jetzt sogar schon auf die Katholen los:
„Kreuz.net“ verstößt gegen Grundgesetz
Als „homophob, muslimfeindlich und antisemitisch“ stuft der Verfassungsschutz die katholische Internetseite „kreuz.net“ ein. Das geht aus einem Briefwechsel des Behörden-Präsidenten Heinz Fromm und des Grünen-Politikers Volker Beck hervor.
http://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=5262
Mich erinnern die vernetzten Kreuzler manchmal an Johannes 2:15 „Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus…“
Aber in der letzten Zeit hat sie wohl der Heilige Zorn zu sehr ergriffen und sie schießen weit über das Ziel hinaus. Ich hab‘ da früher gerne und mit viel Gewinn mitgelesen, denn die Leute dort haben wirklich gute und theologisch fundierte Kenntnisse.
Aber jetzt hetzen sie genau so, wie man gegen sie hetzt.
Ich sag’s ja seit der Steinzeit: Wir werden zu dem, was wir bekämpfen.
Ken Jebsen moderierte über zehn Jahre eine der erfolgreichsten Sendungen im RBB-Jugendkanal Fritz. Im November 2011 wollte Henryk M. Broder entdeckt haben, dass er ein Antisemit sei. Dann war Schluss.
Es gibt gegen diese Anschuldigung keine Verteidigung. Das ist imho das Problem. Es ist ein „Hexenhammer“. Und ein von Spee ist nicht in Sicht…
gutes Interview und guter Mann der Jebsen, aber was soll man da noch gross zu sagen was nicht schon hier so oft gesagt wurde: Es gibt keine Pressefreiheit, die die die Dinge offen darlegen, wird der Stecker gezogen… trotzdem: Diesmal ist das Glück auf der Seite der Mutigen!
@ Föhnix & Kant
der Grass ist wohl der Nächste…, dennoch er hat Mut bewiesen und die Wahrheit in die Welt posaunt, das tut auch mal soooo gut.
Ich zitiere Frank Schirrmacher, Eine Erläuterung Was Grass uns sagen will (FAZ 04.04.2012):
„Es sind nicht die Handlungen und Gedanken, die ihn zur Verstellung zwangen, sondern die genetische Herkunft. „Herkunft als Makel“ – er sagt nicht: „meine Generation“, „mein Land“, „unsere Geschichte“, „meine Geschichte“, er benutzt den genealogischen Begriff „Herkunft“. Und zwar aus schlichtem Grund. Denn jetzt teilt er auch diese Stigmatisierung mit den wahren Opfern des Rassismus. Gewiss, er sagt nicht, dass er deswegen gejagt und verfolgt wird. Aber den Preis, den er glaubt gezahlt zu haben, ist im dichterischen Kosmos wie ein Todesurteil: Die Herkunft zwang ihn zur Lüge.“
Tja, Herr Schirrmacher, vielen Dank dafür. Das trifft genau den Punkt. Es ist halt schon ein Kreuz, mit der Sprache, gelt? Wir sagen immer mehr und anderes, als wir sagen wollen und zu sagen meinen.
Die unbewußte Wissens- und Wahrheitsinstanz in uns benutzt unsere Sprachlichkeit, um sich auszudrücken.
Das gilt allgemein. Tritt aber nur selten so schön und klar hervor, wie bei Ihnen. So, daß es auch das ungeschulte Auge leicht lesen und verstehen kann.
Nochmals vielen Dank dafür. Sie haben sich um die Deutsche Sache verdient gemacht, wenn auch ungewollt und vermutlich bewußtlos:
Unsere Herkunft zwingt uns zur Lüge, wenn wir Karriere machen wollen, in der Bunten Republik.
Sehr richtig! Gut erkannt.
Umfrage:
Ist die Kritik von Günter Grass an Israel berechtigt?
Ja: 82.5%
Nein: 15.8%
http://nachrichten.t-online.de/guenter-grass-loest-mit-gedicht-antisemitismus-debatte-aus/id_55353062/index
Irgendwo ist Mut ansteckend:
Wenn die Israelis Atomwaffen haben und damit ein anderes Land angreifen wollen – aus welchen Gründen auch immer – dann müssen (!) sie daran gehindert werden. Oder wir erleben Armageddon.
Dieser Kommentar von Thomas Nehls (WDR, ARD-Hauptstadtstudio) ist ja mal eine echte Überraschung!
Friedenspreis statt Schelte für Günter Grass
Empörend, ja beängstigend ist nicht der Vorstoß von Günter Grass, sondern das Bündel der meisten Berliner Reaktionen. Kaum einer Stellungnahme ist zu entnehmen, dass der Literaturnobelpreisträger sehr wohl auch die iranischen Atomanlagen einer unbehinderten, permanenten und internationalen Kontrolle unterziehen lassen will – aber eben auch die längst existierenden Atomwaffen-Arsenale der Israelis.
Von einer Verkennung von Ursache und Wirkung, wie sie der doch sonst so ausgewogen argumentierende CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz sieht, kann ebenfalls keine Rede sein. Schon gar nicht von den wutschnaubend vorgetragenen Motivationsvarianten der jüdischen und der deutsch-israelischen Lobby in der Bundesrepublik.
…
http://www.tagesschau.de/kommentar/grass106.html
Antisemitismus-Vorwurf gegen Nobelpreisträger Grass-Gedicht ruft wütende Reaktionen hervor
http://www.sueddeutsche.de/politik/antisemitismus-vorwurf-gegen-nobelpreistraeger-grass-gedicht-ruft-wuetende-reaktionen-hervor-1.1326110
So, mal sehen, wie sich das Lackmus Papier verfärbt, bei diesem Test: Wiegt die Antisemitismus-Keule noch schwer genug, um damit auch einen Nobelpreisträger wie Grass erschlagen zu können, wenn man weit genug ausholt?
Falls nein prognostiziere ich einen Durchbruch von historischer Wahrheit noch für dieses Jahr.
aikido: gehe mit der energie deines gegners und lenke sie um, sodass er dir hilft, sich selbst zu besiegen.
Mit den neuen Maulkörben ist einmal mehr bewiesen, daß die sogenannten westlichen Demokratien, allen voran USA und im Schlepptau EU mit BRD, keine moralischen Voraussetzungen haben, andere Staaten ständig darüber belehren zu wollen, was Demokratie und Meinungsfreiheit ist.
Bin gespannt, was unser neuer Freiheits-Oberlehrer dazu zu sagen hat.
Eine gute Ergänzung, wie lange schon Maulkörbe in der deutschen Demokratie üblich sind:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-herman/politisch-unkorrekt-der-fall-des-ehemaligen-brigadegenerals-reinhard-guenzel.html;jsessionid=CADC81F4543F3F081D8F27E4E805CD33
…Grass spürt, daß wir in einer Zeitenwende leben, möchte am Ende seines Lebens noch zu denen gehören, die gewarnt haben.
„Ich habe geirrt, ich habe gründlich geirrt!“ Das ist wohl nicht von ihm zu erwarten. Aber Grass hat wohl auch die Seite von Jürgen Elsässer besucht. Letzterer möchte der WAHRHEIT helfen.
Und GRASS hat befunden: „Verdammt noch mal. Der Iran will gar keinen Krieg!“ Elsässer ist im Recht, wenn er die Kampfbegriffe „rechts“ und „links“ überwindet und den Spaltungsversuchen der „Finanzmafia und ihren Helfern in den Medien“ entgegentritt.
Wahrlich: Spannende Zeiten!!!
Gruß
Gerade hr1 gehört, etwa 6:53 Uhr:
„…nur wenig politische Ünterstützung für Grass und sein israelkritisches Gericht … äh Gedicht“.
Der Moderator weiß also unbewußt schon, daß Grass Israel gerichtet hat, daß dieses Gedicht seinem Wesen nach ein Gericht ist.
Der innere Zensor verhindert allerdings noch (vermutlich hat der Moderator Familie oder ist sonstwie auf seinen Job angewiesen) daß dieses Wissen ins Bewußtsein aufsteigen kann.
Aber das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Und es kann alles sehr schnell gehen. Denn das sind exponentiell wachsende Prozesse, die sich selbst verstärken.
Israel müßte sich sehr beeilen, mit seinem Krieg. Schon in spätestens 6 Monaten wird es ihn nicht mehr führen können.
Gott sei Dank!
Es war da mal ein Räuberhauptmann.
Dieser brauchte ein Haus.
Mit Hilfe eines Verbrechersyndikats, welches sich auf Hausbesetzung spezialisiert hat, bekam er sein Haus. Die, die vorher drin saßen und nicht zur Familie gehörten, sollten sich ein neues Haus suchen.
Das wollten sie aber nicht, denn sie liebten ihre Jahrhunderte alten Olivenhaine in ihren Gärten. Sie hatten außerdem lange mit den Familienangehörigen des Räuberhauptmanns recht ordentlich zusammen in dem Haus leben können. Dieses Haus hatte viele Zimmer und jedes Zimmer war mit wunderbaren Antiquitäten angefüllt, hatte, Erker, Schrein und Teppich. Einige der Nachbarn waren über das Verhalten ihres neuen Nachbarn erbost und riefen nach Gerechtigkeit. Aber das Syndikat stand dem Räuberhauptmann zur Seite. Der Räuberhauptmann nahm sich dann noch einiges an Grundstücken seiner Nachbarn. Er begründete es damit – Räuber rechtfertigen sich sonst zwar nie, aber das Syndikat sagte, ein wenig müsse das jetzt schon sein -, daß die Nachbarn so unfreundlich seiner Hausbesetzung gegenübertraten und den bisherigen Bewohnern sogar mit Gewalt zur Seite zu stehen anhoben. Es floß auf beiden Seiten sogar Blut. Von den alten Eigentümern des Hauses, die noch dageblieben waren floß sogar ein dauerhafter Strom.
Die Nachbarn drohten nun, den Räuberhauptmann niemals als Nachbarn zu akzeptieren, so lange er derart mit den Eigentümern seines besetzten Hauses – immerhin Verwandte der Nachbarn – umgehe. Sie drohten mit Waffen und schwenkten ihre Forken, Mistgabeln und Spaten. Das Syndikat stellte sicher, daß auch der Räuberhauptmann solcherart Waffen habe, damit er sich in dem Haus halten konnte. Aber der Räuberhauptmann hatte eine bessere Idee. Er beschaffte sich geheim große Mengen außerordentlich wirksamen Schwarzpulvers. Diese konnte er, wenn die Nachbarn ihn angreifen würde, ans Fundament derer Häuser stellen und zünden, daß diese in einer großen Staubwolke zur Erde fielen. Natürlich wußte niemand davon. Auch nicht das eine Mitglied des Syndikats, welches dem Räuberhauptmann ganz spezielle Wagen lieferte, die Aufnahmen für Pulverfässer hatten.
Einer der Nachbarn – einer der Wortführer, die den Räuberhauptmann zur Mäßigung aufriefen und bedrohten – wollte seine Heizung umstellen von Holz auf Kohle. Als er dann noch Kaliumnitrat für Dünger und Schwefel für die Erzeugung von Metallwaffen beschaffte, belud der Räuberhauptmann zunächst seine Karren und stellte diese zunächst abrollbereit. Dann begab er sich zum Sitz des Verbrechersyndikats und bat dieses um Schutz.
Das Syndikat hatte großes Verständnis und wußte um die einzigartig schwere Kindheit des Räuberhauptmannes. Aber es war im Kern beruhigt, denn es hatte ja die Karren geliefert. Wofür auch immer. Aber der Räuberhauptmann hatte auch Familie und viele, viele seiner Familienmitglieder verachteten den Hauptmann und noch mehr seine Karren und Fässer. Und diese Familienmitglieder hatten viele Freunde, die ihnen zur Seite stehen wollten – nicht aber dem Räuberhauptmann. Und sie suchten nach Wegen, wie mann die gegenseitig vergiftete Nachbarschaft befrieden könnte. Doch das Syndikat trachtete dafür Sorge zu tragen, das diese Freundschaften zerrissen würden. Das Syndikat hatte überall Boten und seine Herolde redeten übles Zeugnis in den Dörfern ringsumher. Doch die für den Frieden Verbündeten gaben nicht auf. Und deswegen stehen die Karren noch und deswegen die Häuser der Nachbarn.
Günter Grass, der alte Mann aus Weselsfleth in Schleswig-Holstein, steigt in meiner Achtung in unendliche Höhen!!! Er hat das Herz doch am richtigen Fleck und ein gutes Gefühl für Gerechtigkeit und Moral! Ich werde persönlich dafür sorgen, dass sein Gedicht weiterverbreitet wird. Das Gedicht gefällt mir außerordentlich. Grass ist ein hervorragender Autor und trifft auch mit seinen politischen Aussagen voll ins Schwarze.
Ja, der lügende Mob (Broder, Graumann, Knobloch und diverse winselnde Polit-Bonzen der CDU/CSU, SPD und FDP) schäumt vor Wut. Der alte Mann hat es gewagt, die Wahrheit in ein Gedicht zu kleiden!!! Im Verdrehen von Tatsachen und Verwechseln von Ursache und Wirkung waren sie immer schon große Meister. Sie stellen die Dinge immer auf den Kopf. Sie diskreditieren sich damit selbst. Pfui Teufel!
Noch ein wunderbarer Blog-Beitrag zum aktuellen Grass-Gedicht nebst darauffolgenden Wutattacken: http://principiis-obsta.blogspot.de/2012/04/schrille-tone-als-antwort-auf-grass.html .
Rolf Stolz schreibt es richtig in seinem Artikel Tugendwächter und Tabus.
…wenn die schweigende Mitte endlich ihre feige Trägheit und ihre träge Feigheit aufgeben und sich zu Worte melden wird, wenn in Deutschland sich die Menschen guten Willens zusammenschließen werden gegen alle Feinde der Demokratie: Dann sind wir auf dem Weg aus der Sackgasse der Politischen Korrektheit heraus, dann sind wir dem Ziel, als freies Volk in einem freien Land zu leben, entscheidende Schritte näher gekommen…
Übrigens mal wieder eine sehr gute Ausgabe. Gestern im Briefkasten und in einem Zug gelesen.
… und das Compact-Heft 04/12 widmet sein Spezial dem Thema ‚political correctness‘: Das q.e.d.² / w.z.b.w³ spielt sich jetzt gerade im Mainstream und allen Bruderschaften ab.
@Kant: Danke für die Wiedergabe des Gedichtes von Grass.
Ich habe es aufmerksam gelesen. Angesichts eines solchen
moderaten, um Fairness bemühten Textes von Antisemitismus
zu sprechen, ist böswilliger Rufmord. Dass dieser Schuss nach hinten losgehen kann, zeigt die hier von Föhnix zitierte Meinungsumfrage (ganz überwiegende Mehrheit gibt Grass recht). Also muss um so mehr manipuliert und gelogen werden.
Angesichts der Flut von Nachrichten, die auf uns einstürzt, ist
dieTEILWAHRHEIT, das gezielte Weglassen wichtiger Informationen die schlimmste Form der Lüge. Deswegen ist die Kenntnis des gesamten Grass-Textes so wichtig.
@ Joachim Bullinger
„Aber das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Und es kann alles sehr schnell gehen. Denn das sind exponentiell wachsende Prozesse, die sich selbst verstärken.“
d´accord !
Morphogenetische Felder & kumuliertes bzw. verstärktes Massenbewusstsein
„Israel müßte sich sehr beeilen, mit seinem Krieg. Schon in spätestens 6 Monaten wird es ihn nicht mehr führen können.“
Denkst Du das hat was mit dem neuen Prozesse und Bewusstseinsveränderung mit 2012 zu tun?
Also irgendwas bahnt sich da in dieser Richtung schon an…
@ Bruno
„Angesichts der Flut von Nachrichten, die auf uns einstürzt, ist
dieTEILWAHRHEIT, das gezielte Weglassen wichtiger Informationen die schlimmste Form der Lüge.“
Genau, das nennt man auch Halbwahrheiten…
Yilmaz April 5, 2012 at 20:50
@ Joachim Bullinger
…
Denkst Du das hat was mit dem neuen Prozesse und Bewusstseinsveränderung mit 2012 zu tun?
Also irgendwas bahnt sich da in dieser Richtung schon an…
Ja. Aber ich denke, auf der Ebene, die wir in diesem Blog diskutieren (und auf der eine Vereinigung der nur dialektischen Gegensätze schon möglich ist) ist es besser (weil pragmatischer), mit dem Weltprozess zu arbeiten, wie ihn Hegel verstanden hat.
2012 ist da imho zu voraussetzungsvoll. Da können wir die Materialisten weder abholen noch mitnehmen, weil wir uns damit zu sehr von ihnen entfernen.
Man muß zunächst Pace herstellen. Das ist er der erste Schritt, den wir hier (alle gemeinsam) vollziehen, wie ich hoffe.
Und am Ende des Weges wartet ein Deutschland auf uns, das selbst die kühnsten Erwartungen und Hoffnungen übertreffen wird…
@ Joachim Bullinger
ja, da hast Du vollkommen Recht.
Ich denke da werden auf globaler Ebene Richtungsänderungen erfolgen…
Als eifriger „Kämpfer“ gegen „Nazis“ wird Herr Jebsen sicher Verständnis dafür haben, daß man ihn nun (wie z.B. im Deutschlandfunk anläßlich eines Telefon-Interviews mit seinem Verräter geschehen) zum „rechten Rand der Republik“ zählt,
(ungeist: Auf diesem blog können nur COMPACT-Abonnenten kommentieren. Sind Sie’s?)
Recht interessant, wenn auch vielleicht ein wenig off topic (obwohl das Thema durchaus auch mit „Political Correctness“ zu tun hat):
Feministische Dichotomie – Männer versus Frauen
Warum die Gleichstellungspolitik keine linke, sondern eine rechte Politik ist!
Interview mit Professor Günter Buchholz
http://cuncti.net/streitbar/83-feministische-dichotomie-maenner-versus-frauen
Was hat Ken Jebsen denn jetzt gesagt und was soll er gesagt haben?
Gender Maskulismus Feminismus