Über die Aufgabe von Journalisten, besonders am Vorabend eines großen Krieges
Sehr geehrter Herr Ulfkotte,
diesen Brief schreibe ich Ihnen öffentlich, weil er ein Thema von großem öffentlichen Interesse berührt. Es geht mir dabei nicht darum, Streit mit Ihnen zu suchen, sondern Gemeinsamkeiten auszuloten. Aussichten dafür gibt es, da unsere Wege in der Vergangenheit ähnlich waren und sich gekreuzt haben: Wie Sie bin auch ich von politisch-korrekten Tugendwächtern aus Positionen in größeren Medien gemobbt worden. Bei kopp-exklusiv waren Sie dann für einige Zeit mein Chefredakteur, wir haben gut zusammengearbeitet. Besonders hat mich für Sie eingenommen, dass Sie – es mag wohl 2008 gewesen sein – eines meiner Bücher sehr positiv besprochen haben, obwohl offensichtlich war, dass Sie meine These – der islamische Terrorismus ist zu einem Gutteil Geheimdienst-gesteuert – nicht teilten. Endlich einmal ein Kollege, dachte ich, der auch eine andere Position gelten lässt, wenn sie mit Sachverstand vorgebracht wird. Et altera pars auditur, auch die andere Seite muss gehört werden – dieser eherne Grundsatz des fairen Journalismus schien mir bei Ihnen in guten Händen.
Umso mehr war ich schockiert, als ich Ihren Kommentar zum Interview des ZDF-Frontmannes Claus Kleber mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad las. Zunächst einmal: Für mich war dieses knapp 45minütige Gespräch ein Musterbeispiel für aufklärerischen Journalismus. Kleber wie Ahmadinedschad kamen ausführlich und ungeschnitten zu Wort. Reporter wie Staatschef waren frech bis gewitzt, aber ließen den jeweils anderen dennoch ausreden. Die Sendung vermittelte damit einen authentischen Eindruck über beide Beteiligten. Jeder Zuschauer weiß nun besser, was er von Amadinedschad und Kleber – der ja auch nicht außerhalb der Kritik steht – zu halten hat. Ist es nicht das Mindeste, dass der Staatschef eines Landes, das demnächst Opfer eines kriegerischen Überfalls werden soll, sich vorab mit seinen Positionen in einem der mutmaßlichen Unterstützerländer des Angriffes zu Wort melden darf, um für seine Position und damit für sein Land zu streiten und den Krieg vielleicht noch zu verhindern? Ist das nicht ein letzter Rest von Medienfreiheit, der in Deutschland im Vergleich zu den USA und anderen westlichen Staaten noch übrig ist? Dabei ging es um eine Sendung von kaum mehr als 40 Minuten – während in den Wochen und Monaten zuvor tausende Stunden mit fast ausschließlich anti-iranischen Positionen gesendet wurden.
Aber Ihnen war offensichtlich schon das Promille Ausgewogenheit in einem Ozean an Propaganda zu viel. Ihren Artikel beenden Sie mit folgenem Passus: „Erstaunlicherweise regt es in der Öffentlichkeit niemanden auf, dass im Iran ein Holocaustleugner regiert. Journalisten regen sich vielmehr darüber auf, wenn der israelische Staatschef in diesen Tagen im Zusammenhang mit den iranischen Drohungen an den Holocaust erinnert. Es ist schon eine verrückte Welt.“ Herr Ulfkotte, in welcher „verrückten“ Welt leben Sie? Sie behaupten, es rege „in der Öffentlichkeit niemanden auf“, was Ahmadinedschad zum Holocaust sagt? Das ist doch ein bestimmendes, immer wiederkehrendes Thema in der Iranberichterstattung auf allen Kanälen! Sie behaupten, Journalisten regten sich in diesen Tagen über den israelischen Staatschef auf? Meinen Sie Journalisten in Teheran oder in Gaza-Stadt, auf der Venus oder auf dem Mars? In der westlichen Welt jedenfalls, zumal in Deutschland, genießt Benjamin Netanjahu in diesen Tagen eine außerordentlich freundliche Berichterstattung, obwohl er unaufhörlich einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Iran – und damit ein strafwürdiges Kriegsverbrechen mit zigtausenden von möglichen Opfern – ankündigt. Können Sie mir ein Mainstream-Medium nennen und einen Politiker außerhalb der Linkspartei, der den skandalösen Umstand kritisiert, dass Israel atomwaffenfähige U-Boote aus Deutschland bekommen hat (gerade wurde die Lieferung eines sechsten zugesichert), und zwar weitgehend durch Kostenübernahme durch den deutschen Steuerzahler? Sie regen sich über das „von Zwangsgebühren finanzierte ZDF“ auf. Was aber ist mit der von unseren „Zwangssteuern“ finanzierten Atomwaffenträgerausrüstung Israels?
Sie schreiben über Ahmadinedschads Interview im ZDF: „Der Iraner leugnet darin eiskalt den Holocaust.“ Offensichtlich sind Sie sich bei diesem Aussagesatz nicht so ganz sicher, sonst bräuchten Sie den Boulevard-Zusatz „eiskalt“ nicht. Tatsächlich hat sich Ahmadinedschad an der entsprechenden Stelle so gewunden ausgedrückt, dass selbst der Live-Übersetzer ins Schlingern kam. Aber selbst wenn stimmte, was Sie ihm vorwerfen, dürfte das kein Argument sein, einen ausländischen Staatschef nicht im deutschen Fernsehen zu Wort kommen zulassen – er tat es ja nicht unwidersprochen! Wenn einer den Holocaust rechtfertigt oder verharmlost, würde ich immer scharf dagegenhalten und dies selbstverständlich auch von anderen Journalisten erwarten. Etwas anderes ist, ob man einen Ausländer in seinem Land – das Interview fand in Teheran statt – deutschen Gesetzen unterwirft. Sie, Herr Ulfkotte, wehren sich mit Recht dagegen, dass das islamische Recht, die Scharia, in Deutschland gelten soll. Umgekehrt plädieren Sie aber dafür, die deutschen Holocaust-Meinungsgesetze auch auf den iranischen Präsidenten anzuwenden. Und wenn er sich nicht fügt, darf er bombardiert werden?
Et altera pars auditur, auch die andere Seite muss gehört werden – das ist der vielleicht wichtigste Grundsatz für einen aufklärerischen Journalisten in Zeiten allgemeiner Meiungsgleichschaltung. Das ZDF hat diesen Grundsatz mit dem Interview von Klaus Kleber endlich einmal beherzigt. Für Sie aber war diese – sehr späte und sehr seltene – Ausnahme anscheinend schon des Guten zuviel. Oder täusche ich mich? Tue ich Ihnen Unrecht? Das würde mich freuen.
Jedenfalls bitte ich Sie, zu meiner Kritik Stellung zu nehmen. Gerne will ich Ihre Antwort in vollem Umfang auch auf diesem blog veröffentlichen. Im übrigen wäre es vielleicht auch interessant, die Diskussion live vor einer Kamera zu führen, vielleicht im Rahmen einer Veranstaltung von COMPACT-Magazin. Wenn Ahmadinedschad und Kleber das können, sollten sich Ulfkotte und Elsässer nicht lumpen lassen.
In Erwartung Ihrer Antwort,
mit freundlichen Grüßen
Jürgen Elsässer
na ausgewogen is was anderes.
schwach herr kleber.
http://tinyurl.com/7tvt6em
Herr Ulfkotte, in welcher “verrückten” Welt leben Sie? Sie behaupten, es rege “in der Öffentlichkeit niemanden auf”, was Ahmadinedschad zum Holocaust sagt? Das ist doch ein bestimmendes, immer wiederkehrendes Thema in der Iranberichterstattung auf allen Kanälen!
Und vielleicht sogar der wahre Grund, warum Israel den Iran angreifen und bestrafen will. Jedenfalls ist für mich kein andererer triftiger Grund erkennbar. Mit Ausnahme von Paranoia. Und das will ich nicht unterstellen.
Udo Ulfkotte: So lügen Journalisten. Stimmt.
Inhaltlich korrekt, Aber ich hoffe, dass dieser Brief nicht dort Fronten schafft, wo sie unnötig sind. Einige Formulierungen hätte man diplomatischer wählen können, aber am eigenen Handeln erkennt man Fehler weniger, sondern eher bei anderen.
Gerade raus, das zeugt von Charakter. Meinen vollsten Respekt, Herr Elsässer
Und meinen Respekt haben Sie auch!!
Das ist ein eigener und selbstständiger Staat und der Staatschef kann tun, was immer für sein Land notwendig ist. Wenn da nicht die Ressourcen wären, an die die Westmächte mit aller Gewalt ran wollten – hatten wir das nich schon einmal…..so lange ist das noch garnicht her! Da wurde auch gelogen, daß sich die Balken bogen – ja, man schreckt heute vor nichts mehr zurück……Garantiert fällt dann später wieder die ganze Westallianz über und her weil WIR die Waffen geliefert haben….
Wenn dieser Krieg tatsächlich völkerrechtswidrig begonnen wird, können wir alle einpacken – dann sehen selbst die gesamten Mitläufer schwarz – dann Gnade uns Gott…..
jedenfalls wird – beachsichtigt oder unbeabsichtigt, das erschließt sich dem Leser nicht – dieser Brief nicht dazu beitragen, dass das COMPACT-Magazin einen größeren Teil vom Kuchen der investigativen Leser abbekommen wird. Die Leser spüren, dass Agression nie von Stärke, sondern immer nur von Schwäche herrührt und leider wirken einige Teile dieses Briefes aggressiv.
Der KOPP-Verlag hat heute einen klasse Beitrag von Webster Tarpley über die möglichen Folgen der Russland- sowie der Frankreichwahlen gebracht.
Schandmaul: Welche Teile des Briefes wirken denn aggressiv? Wenn Sie es nicht genau benennen, kann ich mich schlecht überprüfen.
Ja, Ulfkotte hat es mit dem Islam und läßt sich in seiner Kritik an diesem von niemanden bremsen. Oft hat er ja auch Recht.
Allerdings ist der Staatschef eines fremden Landes frei, seine Meinung zu äußern und seine Worte sollten nicht auf den Holocaust reduziert werden. Israels Politiker hetzen zum Krieg, der großes Leid und Elend über die Menschen im Nahen Osten bringen würde. Das wiegt schwerer, als eine Meinung über ein Ereignis,
welches bereits 7Jahrzehnte zurückliegt. Das damalige Leid läßt sich nicht mehr verhindern, das heute geplante vielleicht schon. Darauf sollten wir uns konzentrieren.
mit freundlichen Grüßen
viel wichtiger finde ich ist jetzt – wo es bereits 5 vor 12 ist – nicht die kaum noch relevante frage einer diskussion, die nur eine begleitede funktion haben kann. auch durch das besagte interview und die äußerung hätten die hiesigen europäisch-usraelischen hetzmedien keine möglichkeit gehabt, die verhinderung des überfalls durch ahmadinedjad fördern oder dies zu versuchen – die lieben es, dem zionistischen monster in den allerwertesten zu kriechen und betätigen sich wo es geht als lügenmeister. es kann nur noch darum gehen, sich uneingeschränkt und unbedingt mit den angegriffenen ländern zu solidarisieren – wie treffend einst der (ansonsten wenig empfehlenswerte) rudi dutscke sagte: „… dem opfer der agression erfolg zu wünschen, sondern an seinem schicksal teilzuhaben und es entweder bis zum tode oder aber bis zum sieg zu begleiten!“
möge gott mit der islamischen republik iran sein !!!!
„Aber Ihnen war offensichtlich schon das Promille Ausgewogenheit in einem Ozean an Propaganda zu viel.“
sachlich berechtigt, aber ich hätte, wie Sie mir dankenswerter Weise schonmal geraten haben, die Frage-Form verwendet, weil dies eine Behauptung ist, die Herrn Ulfkotte in die Devensive bringt und es ihm schwer macht, auf gleicher Höhe mit Ihnen zu diskutieren, weil er sich sicher ungerne rechtfertigen möchte.
„Herr Ulfkotte, in welcher “verrückten” Welt leben Sie?“
das könnte meiner Meinung nach eventuell als beleidigend registriert werden.
„Für Sie aber war diese – sehr späte und sehr seltene – Ausnahme anscheinend schon des Guten zuviel.“
sachlich auch korrekt, aber wie beim ersten Satz hätte eine weichere Formulierung nicht geschadet.
Sehr gut, Herr Elsässer!
Bis vor kurzem habe ich selbst noch geglaubt, daß der Iran der „böse Bube“ sei. Mittlerweile, vor allem nach diesem unsäglichen Interview, sehe ich das deutlich differenzierter.
Bisher habe ich keine einzige Stelle finden können, die eineindeutig zeigt, daß Ahmadinedschad den Holocaust leugnen würde – außer Behauptungen bisher nix.
Kennt denn niemand einen Iraner, der noch einmal wortwörtlich übersetzen könnte? Auch im Spiegel-Interview von 2008 kann ich keine Behauptung A’s finden, die eindeutig wäre.
Für mich klingt das in Bezug auf den Iran bisher am einleuchtendsten:
http://www.doriangrey.net/index.php?issue=22&page=article&p=3&id=g&c=2
noch nie sagte er was von Holocaust LÜGE noch nie „!!! zeighen sie mir das bitgte auch jetzt sagte er .- das der Westen eine GESCHICHTE den holocaust machte und Palästina usw dafür büssen muss !! nicht mehr und nicht weniger .. wer soo dumm ist und eine EH immer schwierige Übersetzung von Sprache dermassen dumm sieht .. sollte still sein ! GESCHICHTE ist nun mal ein Begriff !!! und heisst nicht MÄRCHEN !!
Schandmaul: Da haben Sie Recht!
ups — sorry warum kann man hier nicht editieren ??
Tja, wie soll man das Interview bewerten, insbesondere wenn man dank anderen „Aussteigern“ aus dem ZDF wie z.B. Christoph Hörstel doch eigentlich wissen müsste wie der Hase beim „Staatsfunk“ läuft…ist dies nun eine Art „Ahaminedschad Deception“ um Wut-Bürger und leistungsorientierte brave Steuerzahler (die ja nichts zu verbergen haben) gegeneinander aufzuhetzen oder wirklich der aufrichtige Versuch des Mediums Fernsehen in Sachen Vertrauensverlust Schadensbegrenzung zu betreiben ?
Ich kann garnicht anders als u.a. auf die Kony 2012 Propagandablase hinzuweisen, die deutlich belegt wie mit aller Macht versucht wird den unbekümmerten Durchschnittskonsumenten medial im Interesse geopolitischer wie auch finanzpolitischer Machenschaften aus- bzw. abzurichten und abzulenken um von den wirklichen Verursachern disaströser Zustände überall auf der Welt abzulenken. Oder um es kurz zu machen : die afrikanischen Konys dieser Welt zu neuen Osama bin Ladens zu machen hat irgendwie nicht geklappt aber man hat ja auch noch die Ahhaminedschads dieser Welt als As im Ärmel. Dass auch der iranische Präsident – als gewiefter Politiker – seine Agenda verfolgt dürfte klar sein.
Wow, Der Anti-Islamist Udo Ulfkotte verurteilt das ZDF…..Bis zu diesem Artikel war ich eigentlich noch fest davon überzeugt das auch Herr Ulfkotte Antisemitische Ideologien vertritt. Aber Gut, dann war es doch nur Anti-Islamismus.
Ich bin kompromisslos für absolute Meinungsfreiheit. Deshalb zucke ich nur mit den Schultern, wenn jemand den Holocaust leugnet. Ob jedoch Ahmadinedschad wirklich den Holocaust leugnet, kann ich nicht erkennen. Im Iran sind selbstverständlich die iranischen Gesetze gültig und BRD-Gesetze nicht beachtenswert.
P.S. In dem althergebrachten Rechtsgrundsatz heißt es logischerweise „audiatur“ (Konjunktiv).
Ich verstehe auch überhaupt gar nicht, warum Udo Ulfkotte hier mit seiner Argumentation voll den Mainstream bedient. Seine Aussagen könnten auch in der Bild-Zeitung stehen, hat er nicht einen anderen Anspruch? Jürgen argumentiert völlig korrekt, wenn er schreibt, dass sich Herr Ulfkotte davor hüten sollte, einem ausländischen Saatsmann in seiner eigenen Heimat politisch-korrekte Vorschriften zu machen.
Herr Ulfkotte, wir sind anderes von ihnen gewöhnt.
Auf ihre Antwort dürfen wir gespannt sein !
Liebe „Kopp Aktuell“ – Redaktion,
was ist den nur mit Herrn Ulfkotte los? Er hält sonst immer gegen den Mainstream mit all seinem Wirken und jetzt hetzt er gegen Klaus Kleber vom ZDF, weil er dem iranischen Präsidenten die Möglichkeit gab, ausführlich Stellung zu beziehen. Er kann in seiner Heimat tun und lassen, was er will, wenn er sich an iranische Gestze hält. Das hat ihm ein Deutscher nicht einfach zu verbieten !
Herr Elsässer hat ihm einen offenen Brief zu dem Thema geschrieben, den sie auf
http://www.juergen-elsaesser.de nachlesen können.
Ich hoffe, dass er den Mumm zu einer offenen Auseinandersetzung hat.
Zum Schluss nur noch so viel: Der Iran hat auch Rechte, nicht nur Israel ! Die BRD hat jetzt wieder ein Dolfin-U-Boot mitfinanziert, mit diesem können auch iranische Militärschiffe beschossen werden. Wir sollten uns schämen, Herr Ulfkotte, uns zum Handlanger der zionistischen Agressoren zu machen.
Mit freundlichem Gruß
Harald Schmidt
Herr Elsässer, super perfekt, meinen höchsten Respekt!
Man muss diesem Ulfkotte mal öffentlich sagen, daß er billige Bildzeitung-Propaganda betreibt, der Islam ist der Böse bub und über Israel hält er „immer“ eine schützende Hand drüber….
Wenn man ihn in einem Interview mal eine infomierte Person gegenüberstellen würde, kann man seine Behauptungen schnell entlarven
Schade um Kopp-Online, daß sie so einen Chef-Redakteur haben, eine Eva Herman und ein G. Wisnefski wären mir tausend mal lieber.
((Yilmaz: Bitte keine Beleidigungen)).
J.E. hat absolut den Nagel auf den Kopf getroffen. Die neu-rechten a la Ulfkotte machen grundsätzlich wichtige Aufklärungsarbeit und ich möchte sie nicht missen.
Sie machen jedoch den taktischen (und moralischen) Fehler, sich auf die Seite des Imperiums zu schlagen, sobald dieses nur gegen Moslems zu Felde zieht. Ein weiteres Beispiel ist die PAZ, die auch in Sachen des Irak-Krieges deutlich proamerikanisch gefärbt war.
In älteren Interviews sah ich Ulfkotte noch objektiver berichten. So sprach er mal von dem „unsäglichen Leid“, das die UN-Sanktionen in den 90ern über die „Menschen im Irak“ gebracht hatten und welches er persönlich vor Ort gesehen habe. Offensichtlich hat er diesen Funken Objektivität in seinem Hasswahn auf alles islamische verloren und sieht bei seinem „Feind“ eben keine „Menschen“ mehr.
Bei EHEC vermutete Ulfkotte nicht das alles-regierende Imperium dahinter, sondern nordafrikanische Landarbeiter auf spanischen Gemüsefeldern, die dort ihre Fäkalien hinterlassen, um uns hier krank zu machen; Ulfkotte wörtlich: „Fäkalien-Dschihad“.
Stichwort Islamo-Terrorismus: Würde mich wirklich interessieren, ob Ulfkotte eine Geheimdienstbeteiligung bei den neuen, rechts-extremen Terrorattacken ebenfalls für Blödsinn hält. Wahrscheinlich nicht. Er sieht halt nur noch durch die rechte Brille und lässt das entscheidende Fünkchen Objektivität missen, welches man bei J.E. unvermindert vorfindet.
In Anbetracht des betreffenden (de facto kriegsfordernden) Artikels von Ulfkotte war J.E.s Brief noch eher zu zahm formuliert.
Herr Elsässer, wenn hier einer öffentlich am laufenden Band beleidigt, am laufenden Band Hetze betreibt und Halbwahrheiten verbreitet, dann ist das Ulfkotte.
Abgesehen davon, zensieren Sie neuerlich aber ganz schön…aber bald muss jeder mal Stellung beziehen und die Grenzen abstecken, dann wenn den Propagandamachern der Laden um die Ohren fliegen wird und die Lügen nicht mehr zu deckeln sind… auf den Tag warte ich zusehends.
Ganz unabhängig vom Anlass dieser Diskusion, unabhängig vom Thema drohender Krieg zwischen Israel und Iran – Bei dem ein oder anderen scheint Ahmadinedschad mit seinem Interview und seine zugegeb charismatische Art durchaus Sympatiepunkte gesammelt zu haben.
Dabei ist es nicht von der Hand zu weisen, dass dieser Mann, ob Holochaustleugner oder nicht, eine menschenverachtende Diktatur in seinem Land führt. Er ist einer der Hauptverantwortlichen für Folter und Ermordung unzähliger andersdenkender im eigenen Land. Zensur und Spitzelterror sind allgegenwärtig. Wie kann man also im zusammenhang mit diesem Mann das Wort Meinungsfreiheit auch nur erwähnen?
yilmaz: Was Ulfkotte anderswo macht, entzieht sich meinem Einfluss. Ich muss dafür sorgen, dass mein eigener blog nicht Objekt von Strafverfolgung wird, z.B. von Beleidigungsklagen, und bitte Sie dafür herzlich um Verständnis. Im übrigen: Mit starken Worten und Schimpfereien werden wir nichts verhindern.
Der Ulfkotte wäre ja schön blöde, dir zu antworten, Jürgen. Das wäre kein gutes Geschäft für ihn, dich als Konkurrenten auf dem selben Marktsegement aufzuwerten.
Ulfkotte schützt sich.
Die Welt ist allerorten in einem äußerst labilen Zustand.
Der Krieg mit dem Iran ist die Lunte zum 3. Weltkrieg. Danach fehlen weit mehr Menschen als nach 2 Weltkriegen.
Interessant zu erfahren, dass Herr Ulfkotte da
überhaupt dagegen war!
Für mich sind Sie, Herr Elsässer mindestens auf
selber Augenhöhe mit Herrn Ulfkotte und nicht „der
frühere Redakteur eines Chefredakteurs“!
Wenn man allerdings weiss, dass Herr Ulfkotte sich
z.B. im Appendix eines seiner früheren Bücher beim
israelischen Geheimdienst MOSSAD(!) bedankt, von
dem er Informationen bekam und mit dem er
zusammenarbeitete, dann ist wohl alles klar, oder?
saito hat den Kern getroffen:
Die „Friedenspartei“ sollte sich nicht auf das Glatteis, d.h. eine Ahmadinedschad-Holocaust-Diskussion ablenken lassen. Sicher, es wäre schon ein Fanal, wenn eine Leugnung / Verharmlosung / Rechtfertigung für offenen Krieg spräche. Explizit oder inhärent ist dann völlig gleich.
Aber hier dient es eher als Stigmatisierung und die ZDF Ein- und Abmoderation à là „hier sieht man mal, was für einer das ist“ spricht Bände. Und trotzdem liegt in den Bänden ein Lesezeichen: ‚Seht, wir müssen uns für so ein ausführliches Interview rechtfertigen, den üblichen Kotau machen. Aber wir haben es gewagt, mit Sinnen.‘ Und jetzt wird’s politisch: Solchem journalistischen Wagemut muß eigentlich die volle Unterstützung gelten. Zumindest aber Anerkennung. Und das ist, was m.E. Herrn Elsässers Anliegen ist. Und hier teile ich auch die Verwunderung, daß ein Ulfkotte sich nicht über ein derartiges Ereignis freut und es inhaltlich(!) kommentiert. Sondern er stellt diese journalistische Leistung grundsätzlich in Frage und bemüht das schwerstmögliche Geschütz. Er bemüht das Thema Holocaust. Und das vor dem Hintergrund, der viel greifbar problematischeren Konflikten. Wenn ich den Klebers innerhalb des Journalismus größtmöglichen Schaden zufügen wollte, dann würde ich solche Methodik wählen. Aber wenn ich das wollte: Warum?
Rein emotional fand ich das Intwerview schon fast kafkaesk: Das sitzt ein totgeweihter einem Journalisten gegenüber und bekundet seine Liebe zu uns Deutschen, während der Journalist ihn versucht, am Sterbebett ein Schuldbekenntis abzuringen und Schritte zur Versöhnung mit dem Gegner zuzulassen. Kleber benennt ganz klar, daß das Dilemma ist der gestörten Kommunikation liegt – zu Recht – und fordert Ahmadinedschad auf, seine starrsinnige Position zu räumen. Dieser, wissend, daß sein Ende bereits mit Blut besiegelt ist, versucht herauszuarbeiten, daß das Gegenüber jeder Schwäche nicht als Zeichen des Entgegenkommens sähe, sondern eiskalt nutzt. Was tut ein Mann von Ehre dann? Wie reagiert ein Orientale: Als Offenbahrungsmensch (s. Oswald Spengler, U. d. 20.Jh) und er versucht die Ehre seines Landes zu retten – zusammen mit dem Frieden. Gegen solche Feinde? …
Noch ein Nachsatz: Ist es nicht ein Wahnsinn, wenn der Iran, der seit langem keine Kriege gegen andere intiiert hat, in dem große (bitte vergleichsweise) religiöse Toleranz herrscht, wenn das Land, welches den Juden als Volk kein Leid zuleide tat, wenn dieses Land Persien für „unseren“ Holocaust verheert würde? Wie erbärmlich, wenn wir das zulassen.
Umlandt: Dasss ein Journalist sich Infos bei einem Geheimdienst holt, ist nicht per se verwerflich, sondern normal. Verwerflich wäre es nur gewesen, wenn Ulfkotte sich die Sicht des Informationsgebers, in diesem Fall des Mossad, zu eigen gemacht hätte.
Also nach der Sendung glaub ich nicht mal mehr an eine menschenunabhängige Klimaerwärmung.
Dem Kleber waren ja die Gesichtszüge eingefroren. Kein Lächeln. Nicht eines. Einen Scharm versprüht wie ein BTR-70 von vorne.
Lasst den bloß nicht in’s Land des Lächelns…
@ J.Fischer: Sehr gut, vor allem der letzte Absatz. Das kann ich nur unterschreiben. Irans Präsident tut das, was eigentlich unsere Kanzlerin tun müsste, die Deutschen hoch halten. Den Holocaust in Gänze zu leugnen, das ist natürlich historisch nicht haltbar, aber generell ist der Mann mehr pro-deutsch als der ganze Bundestag zusammen. Übrigens leugnet er den Holocaust nicht zum Selbstzweck, sondern auch, um die dahinter stehende Holocaust-Industrie in Frage zu stellen, die sich an dieser never ending story dumm und dämlich verdient.
Ich finde es schon etwas befremdlich, wenn Herr Ulfkotte selbst Verschwörungstheorien bedient (9/11, Mondlandung, Klimalüge), und dann Vertreter einer anderen Verschwörungstheorie (Holocaustverharmlosung bzw Leugnung) anprangert, nur weil diese von einem muslimischen Führer thematisiert wird.
Blinder Hass auf Muslime kann den Blickwinkel schon ziemlich einengen 🙂
würde gern stellung beziehen hier zu diesem thema und artikel von dir jürgen. verstehe aber etwas nicht ganz genau wies gemeint ist:
„Wenn einer den Holocaust rechtfertigt oder verharmlost, würde ich immer scharf dagegenhalten und dies selbstverständlich auch von anderen Journalisten erwarten.
Etwas anderes ist, ob man einen Ausländer in seinem Land – das Interview fand in Teheran statt – deutschen Gesetzen unterwirft.“
da gehe ich vollsten konform.
„Aber selbst wenn stimmte, was Sie ihm vorwerfen, dürfte das kein Argument sein, einen ausländischen Staatschef nicht im deutschen Fernsehen zu Wort kommen zulassen – er tat es ja nicht unwidersprochen!“
das würde ich anders sehen, ich würde auch niemanden die plattform bieten im deutschen fernsehen zu sprechen und den holocaust zu leugnen oder zu verharmlosen.
in seinem land kann er sagen was er will, auch wenns mehr als geschmacklos ist das zu leugnen aber hier in deutschland, wos geschehen ist, sicher nicht. irgendwie war das so verworren oder hab ich verworren gelesen?
Meiner Meinung nach ist Ulfkottes „Artikel“ xxx propagandistische xxx. Diese augenscheinlich in kriegstreiberischer Intention verzapfte xxx hat mir ob ihrer extremen Verlogenheit vor verblüfftem Zorn regelrecht den Atem genommen. Dein offener Brief zeugt von diplomatischer Hochbegabung, aber eigentlich hat ein derartiger Mossad-Freund ganz anderes verdient. Er kann sich sehr -sowie fälschlicherweise- geehrt fühlen, wenn sein Name mit Deinem im selben Atemzug genannt wird.
((Birma: Bitte keine Beleidigungen.))
…wenn auch kurz, zeigt uns das Video „Was man über Ahmadinejad nicht zu hören bekommt“ tiefere Einblicke in das Wesen des iranischen Präsidenten…
J. Fischer März 23, 2012 at 21:54
Rein emotional fand ich das Intwerview schon fast kafkaesk: Das sitzt ein to[d]geweihter einem Journalisten gegenüber und bekundet seine Liebe zu uns Deutschen, während der Journalist ihn versucht, am Sterbebett ein Schuldbekenntis abzuringen…
Ja. Sie haben die soziale Situation einfühlsam und gestaltrichtig mit kraftvollen Metaphern eindrucksvoll beschrieben. Sehr schön…
Leider ist es dem Zeigtgeist daran gelegen, daß sich die wenigen Freunde Deutschlands und seiner Menschen durch genau diese Freundschaft isolieren, den Haß der Welt zuziehen, daß sie verfolgt und sogar mit dem Tode bedroht werden und vereinzeln.
Sie wissen das oder ahnen es zumindest vorbewußt. Und doch gibt es Hoffnung in the long run. Denn vollkommen strukturhomolog zu der Christus-Mythe, werden auch diese Menschen erkennen, daß man Geist nicht töten kann, nachdem der Iran am Kreuz gestorben sein wird. So, wie auch Deutschland gekreuzigt und von seinen Folterknechten verhöhnt wurde und mit der BRD in eins gesetzt worden ist. INRI stand auf dem Kreuz Jesu. BRD steht auf dem Kreuz Deutschlands.
chicano: ist schon ein bisserl kompliziert. Wichtig ist in dem Zusammenhang der Satz: „er tat es ja nicht unwidersprochen“. Damit ist eine Propaganda unmöglich. Aber A. hat ja auch keine Propaganda gemacht.
Der Interviewer ist wie eine hängengebliebene Schallplatte.
INRI und brd gleichsetzen ist eine überzogene pauschaisierung. deutschland ist ja nicht gekreutzigt worden und auch nicht bedroht worden so wie der iran. natürlich sind die auswirkungen der gegenwärtigen ereignisse der globalisierung und entstaatlichung – und ich vermute, dass sie das wohl meinten – auch für die deutsche bevölkerung – so sie davon betroffen ist in ihrer sozialen lage – katastrophal. und damit trifft die unheilvolle entwicklung schon auch auf deutschland zu. doch ist deutschland noch nicht im begriff, gleich bombardiert zu werden (ausschließen mach ich es keinesfalls).
Das ist also der Irre von Teheran? Ein gebildeter, charmanter Staatsmann, der viel eher den Friedensnobelpreis verdient hätte als Obama, sitzt hier vor uns und lässt die „Internationale Wertegemeinschaft“ und den Kleber alt aussehen…..ob sich Kleber während des Interviews selbst fragt, ob das seine Karriere bei den Mainstreammedien kostet?
@ Joachim Bullinger
Der „Zeitgeist“ oder doch der elementare Kampf von Licht und Schatten? Ich bemühe hier den Ringfluch Alberichs. Wie klagt Allvater so trefflich:
„Gierig hielt ich das Gold!
Der Fluch, den ich floh, nicht flieht er nun mich:
Was ich liebe, muss ich verlassen,
morden, wen je ich minne,
trügend verraten, wer mir traut!“ (R. Wagner, Ring – Walküre)
Und ein anderes macht den unsäglichen Haß erklärlich: Der 22. Juni 1941. Unser Opfergang. Und mit ihm rissen wir unzählige Völker mit in den Abgrund und zahllose Menschen aus dem Leben. Und doch einer der dicksten Striche durch eine der übelsten Rechnungen. Von wem sollen wir da Dank erwarten?
@ Alberto
JB hat nicht gleichgesetzt, sondern als vergleichbar gesetzt mit der philosophischen Annahme einer ‚Strukturhomologie‘.
Und auch sind BRD und Deutschland nicht gleichgesetzt, sondern – die eigentliche Würze der Annahme – Deutschland als die metaphysische Instanz, die BRD als die weltliche (irdische).
Aus dem Ordogedanken das Kunstprodukt der Satellitenrepulik, aus Gottessohn der weltliche König. Ein Vergleich, kein Gleichnis.
Herr Elsässer, darf ich mal fragen warum Sie meinen Kommentar gelöscht haben? War dieser Beitrag zu deutlich
((Brunz: Bitte um Verständnis, dass ich die Legalität dieses blogs nicht aufs Spiel setzen möchte….))
Dennoch hinkt der vergleich sehr. denn die annahme, dass christus der jüdische könig sei, ist weit entfernt von der beziehung zwischen dem konstrukt brd und dem land, das geographisch als „deutschland“ bezeichnet wird.
auch ist dies kein metaphysischer, sondern ein topographischer bzw. ethnischer begriff (in jedem fall ein wissenschaftlicher). und beides ist irdisch. sowohl brd als auch dtld.
apropo: was meinen sie eigentlich mit opfergang und rechnung ? und wer hat haß auf was ?
Aufrecht wollte ich durchs Leben gehen, doch es wollte mir nicht glück’n, oftmals musste ich mich bücken ..
AUA !!! Herr Elsässer .. ich habe verstanden .. So lange solcher Unsinn nicht von seinen Ketten befreit wird, wird es Menschen geben die diesen Unsinn beim Namen nennen.
habe verstanden jürgen.
Sehr geehrter Herr Dr. Ulfkotte und sehr geehrter Herr Elsässer,
Ihr Disput ist ein Streit um des Kaisers Bart. Sie Beide eint die Unmöglichkeit, sich mit dem Thema Holocaust historisch objektiv auseinanderzusetzen und sich zu den Äußerungen des iranischen Präsidenten im Verlauf des ZDF – Interviews zu positionieren. ((aus Rechtsgründen zensiert – der Hausmeister))
Streiten Sie bitte nun nicht auch noch. Ihre Leser würden es nicht verstehen.
@ Anonymous
‚Rex Iudaeorum‘ ist ja nicht die Annahme, sondern die Verhöhnung des Anspruchs auf Königtum. Doch wie Jesus‘ Anspruch auf ein Regnum „nicht von dieser Welt“ war, ist der oben gemeinte Begriff Deutschland auch nicht territorial oder ethnisch zu verstehen, sondern metaphysisch. Ja, das gibt es beim Deutschlandbegriff auch. Wie bei „God’s own country“, „Land of the Free“, „Is Ra El“, u.v.a.m. Rein territorial/ethnisch wäre der Vergleich natürlich unfug, da gebe ich Ihnen recht.
(JB, ich hoffe Sie grollen mir nicht zu sehr, wenn ich daneben liege…) | zu Ihrem a propos – Opfergang = millionenfacher Tod, Verstümmelung von Leib und Seele, Zerstümmelung des Territoriums (sic!), kollektives Trauma, neben dem 2. großen Krieg einen Genozid initiiert und exekutiert zu haben, Entrechtung, Ausplünderung, Vasallendasein im Bruderzwist. Strich durch die Rechnung = Bolschewisierung ganz Mittel- und Westeuropas. Hass = die Rote Armee hatte aufgrund des Überfalls auf die friedliebende SU (22.6.) nicht mehr die Kraft, ab 1945 weitere Teile Europas von den Imperialisten zu befreien.
@ JE = sorry | @ direkte Diskutanten = ich Zauberlehrling möchte jetzt wieder inhaltlich beim Topic ZDF ./. Ulfkotte bleiben.
also wolt nur mal sagen, dass ich vorhin „anonymous“ war; hatteb eigentlich gedacht, ich hätte meinen normalen nicknamen angegeben, aber war wohl irgendein versehn
fischer: ach so, sie meinten das „unternehmen barbarossa“… der mißlungene versuch des dritten reiches, in der östlichen hälfte des abendlandes lebensraum für die „arisierung“ zu bekommen, war nicht der grund für die festlegung der grenzen des sowjetischen einflußbereiches nach westen hin. da hätte ja die SU ein konkretes interesse daran haben müssen, den rest europas auch noch der sozialistischen herrschaft einzugliedern – aber mir ist nicht bekannt, daß eine solche absicht bestanden hätte. der grund für die konzentration der sowjetischen macht auf osteuropa, die der anderen hingegen auf westeuropa war in wahrheit die schnelle übereinkunft zwischen josef stalin und den angloamerikanern, die interessensphären unter sich aufzuteilen. danach erhielten die beiden mächte ihre jeweiligen einflußgebiete im neu geordneten kontinent – die SU im osten und die usa eben im westen.
außerdem habe ich noch nie gehört, dass irgendein „haß“ bestanden hätte von seiten der roten armee – die ja gar nicht im sinn hatte, irgendwelche belanglosen gegenden jenseits der elbe auch noch einzunehmen (was sollten sie damit anfangen ?).
J. Fischer März 24, 2012 at 16:06
JB, ich hoffe Sie grollen mir nicht zu sehr, wenn ich daneben liege…
I wo, wo denken Sie hin? Außerdem haben Sie den Gedanken gut erkannt, gestaltrichtig aufgenommen und sehr schön und poetisch ausgeformt.
Wir sind halt das Volk der Dichter und Denker. 😉 Und ja, Deutschland ist auch ein metaphysischer Begriff.
Und ich sage sogar noch mehr, auch wenn das die Vielen nicht verstehn wollen oder können: Die Deutschen sind eine „geistige Rasse“. Ebenso wie ihre Antagonisten.
Na ja, der Ulfkotte muß auch von was leben. Sieht so aus, als wollte er sich den extremsten Teilen der Israellobby anbieten / anbiedern. Henryk M. Broder lebt damit ja ganz gut. Dem nimmt man allerdings auch ab, daß es seine tiefste Überzeugung ist.
Außerdem dringt Islamkritik in diesem Lande nur dann durch und entfaltet massenmediale Wirkungsmacht, wenn sie sich zugleich als proisraelisch ausweist bzw. deutlich macht, daß sie die Kritik am Islam im Inneren mit einer Kritik am islamischen Widerstand der Palästinenser verbindet. Bei so manchem Akteur – siehe den oben erwähnten Broder – habe ich auch den Eindruck, daß es vor allem um letzteres geht und die Islamkritik in erster Linie dem Zweck dient, im Außenpolitischen eine Annäherung zwischen Europa und der islamischen Welt zu verhindern.
Islamkritik dagegen, die sich auf den Islam in Deutschland beschränkt und außenpolitisch Verständnis für das Anliegen der Palästinenser zeigt, endet in der Schweigespirale.
habe jetzt die zeit gehabt mir das interview anzusehen.
darf man zitieren?
„VON EINER UNABHÄNGIGEN PRESSE IN AMERIKA KANN NICHT DIE REDE SEIN. NICHT EIN EINZIGER MANN UNTER IHNEN WAGT ES, SEINE EHRLICHE MEINUNG AUSZUSPRECHEN. WIR SIND DIE INSTRUMENTE UND VASALEN DER REICHEN HINTER DEN KULISSEN. WIR SIND MARIONETTEN. JENE MÄNNER ZIEHEN AN DEN FÄDEN UND WIR TANZEN. UNSERE ZEIT, UNSERE TALENTE, UNSER LEBEN UND UNSERE KRÄFTE SIND ALLE EIGENTUM JENER MÄNNER – WIR SIND INTELLEKTUELLE HUREN.
JOHN SWINTON, 1914, HERAUSGEBER DER NEW YORKER TIMES
das ist jetzt fast genau 100 jahre her. nichts neues unter der sonne.
was für eine widerliche heuchelei: „Sie haben gesagt, wenn es zu einem insraelischen angriff kommen sollte, werde die vergeltung apokalyptisch sein…..“
welche arroganz und heuchelei, wie sicher müssen sich die aalglatten püppchen fühlen, dass sie mit trockener stirn so wagen aufzutreten, solche witzfiguren, die ansonsten nicht den schneid hätten, ihre eigene frau oder mutter zu verteidigen. sorry, aber ich bin angewidert…….
ganz unabhängig davon, ob ich ahmadinedschad glaube oder nicht, wer mich kennt weiß, wie sehr ich einiges im iran und in manchen richtigen des islam unannehmbar finde….diese pappnase hat nicht das recht so mit ihm zu sprechen.
na ja, was solls, ist doch alles ein riesentheater, oder? eine show….das kann alles nicht real sein. die führen uns doch vor aber vom feinsten.
@ Joachim Bullinger
Für einige Augenblicke war mir aber weniger als Dichter oder Denker zumute, sondern ich fühlte mich als singendes Vöglein, beinahe auf den Ast geleimt und hernach – dem entgangen – tückisches Glatteis wähnend.
chicano März 24, 2012 at 23:46
na ja, was solls, ist doch alles ein riesentheater, oder? eine show….das kann alles nicht real sein.
Ist es auch nicht, Gott sei Dank. 🙂 Gott ist das schiere Heil, perfekt und vollkommen. Also sind wir es auch, als seine Geschöpfe.
Die Phantasie, die wir als Welt für real halten, ist nur so etwas wie ein schlechter Traum. Wir schlafen gleichsam bewußtlos und träumen. Und wenn wir erwachen, umfangen, umschlossen und durchdrungen von der bedingungslsosen Liebe unseres guten Gottes, werden wir lachen, darüber.
Der grausame Sadist Jahwe, der unsägliche Mondgott Balla Balla, und all‘ die anderen „Mörder von Anfang an“ bestehen nur „in der Lüge“ (Joh 8) und sind nichts anderes als schlechte Projektionen von Menschen, die meinen durch ihre eigene Schuld von Gott getrennt zu sein, dessen Rache und Vergeltung fürchten und in jedem Vulkanausbruch oder anderen Naturkatastrophen seine Strafe erkennen und als wahr nehmen.
Das ist schiere Phantasie und hat mit der Realität nichts zu tun.
Nachtrag: Gebete nützen halt nichts, eben weil Gott perfekt ist und also unsere imperfekte Welt nicht kennt.
Wenn wir diesen Alptaum in der Zeit in einen schönen Traum verwandeln wollen, müssen wir handeln.
Und zwar rechtgesonnen! Darauf kommt es an. Und auf sonst nichts.
Wenn wir uns die rechte Gesinnung aneignen und in Besitz nehmen, wird alles gut. Das ist der Stein der Weisen, der alles (!) in Gold verwandelt, was man mit ihm berührt.
Ich wäre sehr glücklich wenn auf diesem Blog das Thema Holocaust komplett ausgeklammert werden würde.Nach all den Enthüllungen über imperialistische (Kriegs)Lügen wären wohl viele Menschen froh wenn es noch etwas gäbe an das man weiter felsenfest glauben könnte.Zerstört uns bitte nicht unsere letzten Illusionen.danke
… man muss nicht die Straßenseite wechseln, wenn einem ein Ulfkotte begegnet, … aber ihn wegen seiner Hetze und seinen obskurantischen Tiraden ignorieren, das sollte für jeden humanistisch denkenden und handelnden Menschen eine Selbstverständlich- keit sein.
Von daher ist es mir ein Rätsel, dass du, JE, mit diesem prahlerischen Wichtigtuer ‚parlieren‘ willst !
( Ich dachte, es geht dir um die Zusammenführung von klugen Islamkritikern und rechten und linken Demokraten ….)
Herr Elsaesser,
bitte löschen Sie diesen Thread und klären Sie das auf diplomatische Weise direkte mit Dr. Ulfkotte. Vielleicht machen Sie das mit einer Aufmerksamkeit wieder gut, dann brauchen Sie sich nicht zu entschuldigen und können Ihr Gesicht wahren und Hr. Ulfkotte seines ebenso. Jeder macht fehler und erare humanum est.
In der Sache, wie gesagt, korrekt, aber der Nutzen dieses offenen Briefes ist höchstens, dass noch mehr an Vernetzung der mit der Wahrheitsbewegung assoziierten Personen unnötig zerstört wird. Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte!
Wer weiß, vll. ist Hr. Ulfkotte ja auf Schutz angewiesen, da er ja von Moslems bedroht wurde oder noch immer bedroht wird. Kirsten Heisig ist ja ein exemplarisches Beispiel, wie es gehen kann.
Auch mir ist es ein Rätsel, JE, warum Sie sich mit Ulfkotte ernsthaft auseinandersetzen wollen.
Eine ernsthafte Auseinandersetzung jedenfalls halte ich bei seinen notorisch / penetrant vorgebrachten und meines Erachtens indiskutablen, aggressiven Äußerungen „ausgesuchten“ Menschengruppen gegenüber für ein Ding der Unmöglichkeit.
Und ehrlich gesagt finde ich, dass diese Art von ihm geäußerter, offenkundig menschenverachtender Äußerungen jeder schon nach wenigen gelesenen Artikeln erkennen müsste! Ich finde seine Auslassungen vielfach unerträglich.
Kennen Sie z.B. seine im Bild-Zeitungs-Stil celebrierten, sich jeder Diskussionsbasis entziehenden Artikel über angeblich seriös ermittelte, niederschmetternde Durchschnitts-IQs bestimmter Volksgruppen (dreimal dürfen Sie raten, welche) etwa noch nicht?
Bei Kopp-Online werden Sie fündig.
@ Joachim B.
„“Herr Ulfkotte, in welcher “verrückten” Welt leben Sie? Sie behaupten, es rege “in der Öffentlichkeit niemanden auf”, was Ahmadinedschad zum Holocaust sagt? Das ist doch ein bestimmendes, immer wiederkehrendes Thema in der Iranberichterstattung auf allen Kanälen! „“
„Und vielleicht sogar der wahre Grund, warum Israel den Iran angreifen und bestrafen will. Jedenfalls ist für mich kein andererer triftiger Grund erkennbar. Mit Ausnahme von Paranoia. Und das will ich nicht unterstellen.“
Ja, das Gefühl habe ich auch, daß das wahre Grund für die Attacke der Israelis ist… und noch die von Ahmadinedschad offengelegten Lügen über 9/11 .
Schandmaul: Unsinn! Diese Fragen müssen offen diskutiert werden. Eine Einheit in der Wahrheitsbewegung, die die Frage eines Irankrieges ausklammert oder das hintenrum „diplomatisch“ diskutiert, ist politisch nichts wert. – Im übrigen müssen Sie sich um Herrn Ulfkotte keine Sorgen machen: Er hat mir bereits im Ton freundlich geantwortet.
wer in Hongkong oder Sacramento Urlaub macht, möge bitte daran denken, den Räumen, wo der esowatch-server stationiert ist, einen Besuch abzustatten:
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JE: klar, ich hab ich ja gesagt, dass es in der Sache richtig ist. Nur schadet der bisherige Ton der Gesamt-Bewegung unter Umständen eher als dass es ihr nützt. Na dann ist ja (hoffentlich) gut.
@ Schandmaul
„Wer weiß, vll. ist Hr. Ulfkotte ja auf Schutz angewiesen, da er ja von Moslems bedroht wurde oder noch immer bedroht wird. Kirsten Heisig ist ja ein exemplarisches Beispiel, wie es gehen kann.“
Ujujuj, man sieht´s, Sie kennen sich wohl bestens in der Materie aus… Kopfschüttel.
bzw. wer in der Nähe von Mainz ist, möge bitte auch einen kleinen Abstecher nach Wörrstadt machen, um den Schreiberlingen von Esowatch einen schönen, frohen Tag zu bereiten 😉
http://www.eselwatch.com/index.php?title=Dr._rer._nat._Anja_Ramstoeck
http://www.eselwatch.com/index.php?title=Dr._Ing._Klaus_Ramstoeck
chicano: ihre ehrliche entrüstung und ihr kompromißloser, aufrechter geist in den kommentaren oben berühren mich ungemein. so einem menschen wie ihnen kann man nur mit der größten hochachtung begegnen.
danke alberto, dass ist sehr feundlich von ihnen. ich werde mich weiterhin bemühen ein mensch zu werden, der solch ein kompliment verdienen mag.
Hallo chicano,
Ihr Zitat den Journalismus betreffend findet sich auch nach etwa 5 Minuten in dem Video „Meinungsmanipulation – Was uns die Massenmedien verschweigen“ von Prof. Michael Vogt, gehalten auf der 7. AZK in der Schweiz.
Gruß
Heute las ich auf welt.online einen Artikel „Wer den Iran angreift,
ist verrückt“, sinngemäß zitiert.
Das ist er auch in der Tat, denn Rußland und China werden nicht stillhalten und zusehen.
Wer das Video „Iran bereitet sich auf den Angriff durch die USA vor“ von Prof. Ramin, 14. Sept. 2007, 8:20 Minuten, gesehen hat, kennt einen weiteren Grund: Die Kampfbereitschaft der Iraner!!!
Gruß
ich bezweifel nach wie vor, dass der iran angegriffen wird. die ganze region könnte dabei in „die luft fliegen“, alle kräfte des iran dadurch geeint werden und auch alle die israel freundlich gegenüberstehen, ihre haltung ändern. der iran würde dadurch stärker werden als zuvor und die bröckelnde macht ahmadinedjad wie mit zement gefestigt werden. der iran hätte danach eher eine berechtigung doch die a-bombe zu basteln.
israel kann dabei nur verlieren. es sei denn es gelänge ihnen ein chirurgisch exaktes aufstemmen der anlagen, doch auch das würde das iranische volk den israelis wohl nicht so schnell verzeihen.
hoffen und wünschen wir uns daher eine annäherung und neue verhältnisse in der region, frieden für alle völker da unten und die arschkarte für kriegstreiber jeder couleur. wir sind weit weg und uns bleibt nur hoffnung…anders im eigenen dunstkreis, da sollten taten sprechen…friedensbewegung usw….aber wir sind wohl alle müde vom schreiben.
Frage zur Wortwahl:
Es wird immer von „den“ Iranern, „den“ Israelis, „den“ Amis, „den“ / „uns“ Deutschen geredet, wenn eigentlich die Regierungen / Machthaber gemeint sind. „Die“ Israelis wollen doch nicht den Krieg. (und wenn es nur ein paar Gerechte dort gibt… so denke ich als Hamburger). „Die“ Amerikaner sind auch nicht die Eroberer. etc.
Sicher, „mit Worten läßt sich trefflich streiten“, aber: „Sprache ist Denken“, wußte nicht nur Parmenides und wir beeinflußen unser Unterbewußtsein durch diese Wortwahl, erzeugen Stereotype, die schlichtweg falsch sind. Wenn das Aufeinanderhetzen der Völker Herrschafts-, Unterdrückungs und Verdienstmittel ist, dann sollten wir auch Roß und Reiter benennen und nicht Land und Leute.D.h., „ein Begriff muß bei dem Worte sein“, um das System zu bereiten.
Mir geht es jetzt nicht(!) darum, „die“ Weltverschwörer, Freimaurer oder so etwas zu sagen, sondern präzise und unterscheidend hier von „den Leuten“ (liut) und dort von“ den Machthabern in“, „der Junta der“, „jenen Eintretern für“. Vielleicht ein wichtiger Schritt, um unser Unterbewußtsein nicht weiter manipulieren und uns für die Identifikation mit, oder die Ablehnung von anderen vereinnahmen zu lassen.
Unterschätzt nie die Sprache!
wenn man der Theorie der zionistischen Allmacht folgt, so wie es fast alle und die Halbwissenden wie der Honigmann tun, folgt, wird der Iran angegriffen und die Welt in einem Atomkrieg untergehen. Ich glaube aber nicht daran. Haltet euch daran, was Albert Pike sagte. Wenn ihr wissen wollt, wer die macht hat, dann geht Pikes Spuren nach.
Reblogged this on hajodietze.
möglicherweise ist Ulfkotte derzeit etwas „betriebsblind“ da er ein genereller Islam.Gegner zu sein scheint. Den in Wirklichkeit muss doch selbst dem „größten Dummkopf“
inzwischen aufgegangen sein, das die Islarelis seit Gründung ihres Staates nichts anderes sind als Kriegstreiber und damit das Sprahrohr der Amis; denn Amerika lebt ausschließlich durch und vom Führen von Kriegen, ansonsten wären sie nicht erst jetzt, sondern bereits von 20 Jahren Pleite gewesen.
Die Amerikaner sind die Römer von heute:
hin, überfallen, umbringen, ausbeuten, wenn nichts mehr zu holen ist, wieder raus… abberdlings nicht, ohne eine Marionetten-Regierung etabliert zu haben.
Das ist die Devise Made in USA.
@J.Fischer
spätestens dieser Satz zeigt unter welchem Realitätsverlust die Menschen leiden, die den fundamentalistischen Machthaber des Irans hier auch noch hofieren:
„Noch ein Nachsatz: Ist es nicht ein Wahnsinn, wenn der Iran, der seit langem keine Kriege gegen andere intiiert hat, in dem große (bitte vergleichsweise) religiöse Toleranz herrscht, wenn das Land, welches den Juden als Volk kein Leid zuleide tat, wenn dieses Land Persien für “unseren” Holocaust verheert würde? Wie erbärmlich, wenn wir das zulassen.“
Das einzige Recht, welches im Iran und anderen muslimischen Staaten Andersgläubige haben, ist eventuell noch das Recht zu Schweigen – meist aber ist es eher das Recht zu verschwinden oder alternativ dazu zu sterben. Zu diesem Thema gibt es genug neutrale Berichte, die dies dokumentieren.
Ahmadinedschad hier zum Opfer zu deklarieren ist im höchten Maße lächerlich.
Durchgehend konsequent sieht Herr Ulfkotte den Islam als die größte Bedrohung an die wir uns momentan stellen müssen. Er verwendet nun alles mögliche was ihm in die Finger kommt als Waffen um Stimmung dagegen zu machen. Er hat wohl gelernt, dass die Masse meist anders tickt als gut informierte unabhängig denkende Menschen. Herr Elsässer Sie schreiben „Wie Sie bin auch ich von politisch-korrekten Tugendwächtern aus Positionen in größeren Medien gemoppt worden“.
Herr Ulfkotte versteht somit die Macht des politisch-korrekten Mobs. Dieser lässt sich durch Antisemitismus mit 100%iger Sicherheit auslösen. Er benutzt somit diese Waffe gegen den Islam, bzw. um eine Alarmierung in der Bevölkerung bezüglich des Islams zu erzeugen. Das ist eine mehr oder weniger geschickte Manipulation. Ich denke wenn man intelligent ist und viele von Ulfkottes Artikel liest merkt man das. Daher verstehe ich nicht warum Sie diese Diskussion öffentlich führen und bezogen auf dieses Sachthema. Merken Sie nicht was ich oben erläutert habe? Ich verstehe aber, dass er nicht auf diese inhaltsbezogene Kritik antwortet, denn es geht ihm nicht so sehr um den Inhalt sondern die Wirkung. Den Inhalt kann er daher nicht wirklich verteidigen. Besonders nicht gegen Sie, da das die falsche Wirkung erzeugen würde. Es würde ihm aber sicher Spass machen den Artikel gegen einen prominenten Gutmenschen öffentlich zu verteidigen, denn dem könnte er die Doppelmoral und Irrationalität vorführen. Sie könnten doch privat mit ihm reden falls Sie gut mit ihm bekannt sind und über den Erfolg oder Misserfolg dieser Methode/Manipulation diskutieren bzw. über die Legitimität dieser Methode.
Einen anderen Aspekt von Ulfkottes Schreibstil neben dem Aspekt, dass er die Waffen des Gutmenschentums umdreht und gegen den Islam richtet was vor allem ein für die breite Masse konzipiertes Konzept ist, ist dass es für den intelligenten Leser ironisch wirkt und der Gutmenschen Journalismus plakativ von ihm durchexerziert wird und dadurch in seiner Wirkungsweise und Machart entlarvt wird. Von daher steckt aus meiner Sicht oft mehr hinter Ulfkottes Beiträgen als man denkt. Ihr „Angriff“ kann daher wohl nicht beantwortet werden, da dieser auf diese komplexe Situation nicht eingeht und Ulfkotte wird wohl kaum darauf eingehen und darlegen wollen wie er hier zu manipulieren versucht. Inhaltlich haben Sie aber sicher recht.