Volkspartei oder Wilders-Partei?

Die Zeit ist reif für eine neue Kraft. Aber wohin wird sie gehen?


Morgen spricht der holländische Rechtspolitiker Wilders in Berlin auf Einladung des CDU-Dissidenten Stadtkewitz. 500 Leute werden erwartet, was nicht wenig ist, aber auch nicht so viel wie letztes Wochenende bei der Euro-Konferenz der Volksinitiative.

Gleichzeitig gibt es eine neue Umfrage in Deutschland, die einer „Sarrazin-Partei“ bis zu 26 Prozent gibt. Die Zeit ist tatsächlich reif für eine neue Partei, die den Unmut der Bevölkerung gegen die politische Klasse – man sollte eher von Politikerverdrossenheit als von Politikverdrossenheit sprachen – bündelt. Doch die Richtung, für die Wilders steht, würde Deutschland aus der indirekten Unterordnung unter die USA, die über das Subsystem Europäische Union vermittelt wird, in eine direkte Unterordnung führen. Wilders will eine „weltweite Allianz gegen den Islam“ bilden – das ist dasselbe, was die US-Neocons wollen. Stadtkewitz Adjutant Aaron König wurde aus der Piratenpartei ausgeschlossen, weil er für eine Bombardierung des Iran eintrat – das ist ebenfalls dasselbe, was die US-Neocons wollen. Um das Maß voll zu machen, wird auf der morgigen Wilders-Veranstaltung in Berlin auch ein Sprecher der Likud-Jugend aufzutreten – Likud ist die mächtigste rechtsradikalste Kraft in Israel, die im Zusammenspiel mit den Neocons den Krieg gegen die islamische Welt vorantreibt. Würden diese Kräfte eine Partei bilden können, wäre dies nichts weiter als eine 5. Kolonne der aggressivsten Kräfte des globalen Finanzkapitals.

Eine etwas softere Variante dieser Option wäre eine Rechtspartei, die von Leuten wie Roland Koch und Friedrich Merz geführt würde. Richtig schreibt dazu Peter Gauweiler im Münchner Merkur: „Roland Koch und Friedrich Merz sollen eine neue ‚konservative Partei‘ starten, heißt es. Dass ich nicht lache. Bei aller Begabung – genauso könnte man eine neue Partei auch als Ableger der Deutschen Bank starten. Wo waren all die ‚konservativen Christdemokraten‘ bei der historischen Kontroverse zwischen Johannes Paul II und George W. Bush (um den Irak-Krieg). Oder bei der versuchten Systemüberwindung des Grundgesetzes durch den Lissabon-Vertrag. Oder bei der Entreicherung des Westens durch die Mafia der Derivatehändler. Oder bei der Umschuldung der Euro-Pleite auf den deutschen Steuerzahler.“ Wobei Gauweiler noch untertreibt: Merz hat bei dem von Rothschild dirigierten Angriff von Hedgefonds auf die Deutsche Börse sogar aktiv mitgemischt.

Sowohl eine Wilders- wie eine Merz-Partei würden nicht deutsche, sonderm amerikanische Interessen vertreten. Was demgegenüber Not täte, wäre eine echte Volkspartei, die die Unabhängigkeit von Deutschland gegen EU und USA zum Ziele hat und in diesem Kontext auch die bisherige Immigrationspolitik auf den Prüfstand stellt und Missbräuche abstellt. Dass man das tun kann, ohne sich in die Anti-Islam-Front von Wilders, Sahra Pallin und Netanjahu einzureihen, beweisen die Beispiele Gauweiler und Nigel Farage. Eine Volkspartei auf dieser Grundlage könnte den Brandstiftern die Zündhölzer aus der Hand schlagen.
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80 Kommentare zu „Volkspartei oder Wilders-Partei?

  1. Nicht schlecht, Herr Elsässer…aber ein paar Punkte möchte ich noch ergänzen.

    Erst mal zu Merz: Nein danke. Gauweiler hat auch völlig Recht mit seiner Einschätzung.

    Wir brauchen eine Partei, bzw. eher politische Kraft, die ALLE Bevölkerungsgruppen unters deutsche Volk rechnet und das nicht von Herkunft der Eltern / Großeltern oder der Religionszugehörigkeit abhängig macht. Schließlich stammen auch viele Deutsche, die immer noch polnisch klingende Namen haben („der ist wohl von drieben“, wie meine Oma dann immer sagte) aus Polen, da deren Vorfahren auch hier irgendwann eingewandert sind, oder auch die Nachkommen französischer Hugenotten. Sarkozys jüdisch – ungarische Herkunft sollte in dem Zusammenhang auch mal erwähnt werden. Trotzdem gilt er selbstverständlich als Franzose.

    Hm, hat nicht hier mal jemand ein Zitat von Farage gebracht, von wegen „schleichender Islamisierung“? Solche Formulierungen sollten unterbleiben, um auf der einen wie auf der anderen Seite keine Angst zu schüren. Außerdem stimmt es einfach nicht.

    Wir brauchen vor allem eine solide politische Kraft, die sich nicht unbedingt allein an Mehrheit, sondern vor allem an Wahrheit und Gerechtigkeit orientiert! Denn ohne Gerechtigkeit, nicht nur in bezug auf den Nahostkonflikt, sondern auch innenpolitisch, sind auf die Dauer kein Frieden und Wohlstand für alle zu erreichen. Diese neue Kraft muss die wahren Verursacher von soviel Unheit demaskieren und zur Rechenschaft ziehen, statt den scheinbar leichteren Weg der Suche nach dem Sündenbock zu gehen.
    Was die Immigration angeht, so ist deren Saldo negativ , wie sich kürzlich herausstellte. Es verlassen mehr Menschen Deutschland, als reinkommen. Nicht nur Türkisch-, sondern übrigens auch Deutschstämmige. Echte Opfer von politischer Verfolgung sollten auch weiterhin Asyl bekommen, aber keine Missbräuche geduldet werden. Z.B. tarnen sich viele Iraner oder Iraker neuerdings gern als Homosexuelle, weil sie wissen, dass diese Masche zieht, oder geben vor, zum Christentum übergetreten zu sein. Wer dauerhaft hier bleiben will, MUSS Deutsch lernen!

    Das ist mit der Demokratie so eine zweischneidige Sache. Denn Politiker wollen – wer will es ihnen verdenken – natürlich wiedergewählt werden. Dabei fehlt es überall an Bildung. Kinder aus benachteiligten Familien, mit und ohne MHG, müssen von Anfang an gefördert werden mit kostenlosen Kita-Plätzen, Ganztagsschulen mit kostenloser Verpflegung, Sportvereinen usw. Aber das will finanziert werden, und wenn man die Deutschen fragen würde, ob sie bereit wären, dafür mehr Steuern zu zahlen, dann weiß ich nicht, ob das so auf Gegenliebe stoßen würde. Was mich betrifft, ich wäre jedenfalls sofort dabei!
    Was auf jeden Fall bekämpft werden muss, ist der Niedriglohnsektor. Es kann nicht angehen, dass jemand, der hart arbeitet, hinterher weniger in der Tasche hat als ein Hartz IV Empfänger, der gar nicht arbeitet. Ich habe mich gestern mit einer Altenpflegerin unterhalten, die hat mir haarsträubende Sachen erzählt. Solche Berufe müssen überhaupt viel mehr aufgewertet werden, Krankenhäuser dürfen nicht mehr rendite-orientiert wirtschaften und Wasser und Energiequellen müssen verstaatlicht werden.
    Man könnte noch viel dazu sagen, aber ich lasse es erst mal dabei.

  2. Leider werden den meisten Menschen diese Hintergründe nicht erkennen. Die Schubladen sind viel zu leicht aufgezogen, und es gibt Meinungen statt Wissen.

    Und genau das ist der Grund, warum über die Euro-Konferenz nicht berichtet wird!!! Weil die Organisatoren und die Referenten und Teilnehmer die Interessenlage der Menschen in Deutschland einschließlich derer mit Migrationshintergrund und dem Willen sich zu integrieren berücksichtigen.

    Alle anderen Gruppierungen versuchen offensichtlich ausschließlich Gruppeninteressen – teilweise auch fremder Mächte – zu vertreten.

    Ich kann uns nur viel Erfolg bei der Verbreitung der Informationen zur Euro-Konferenz wünschen!

  3. Zitat: „Zudem ja jeder so seine eigenen Vorstellungen von Sozialismus haben dürfte.“

    Wie auch von allem anderen.
    Nur darf man nicht als Maßstab nehmen, was uns die imperiale Desinformation in Kollaboration mit Sozialdemokratie und Post-Stalinismus heute als „links“ zu verkaufen sucht.

    siehe auch:
    Imperiale Mythen und die Erneuerung sozialistischer Politik
    http://Die-Rote-Fahne.eu/headline18207.html

  4. Eine radikal-prozionistische Partei ist ja wohl das letzte, was wir brauchen. Da hat J. E. völlig Recht. Warum nicht den guten, alten „Nationalbolschewismus“ revitalisieren?
    * Antikapitalistisch
    * Antiwestlich = gegen USA, City of London, EU und Zionismus
    * Nationalistisch
    * Für ein Bündnis mit Russland

  5. Angeblich 26 % wollen eine Partei des rassistischen Lispelschielers wählen?
    Und dann lächelt alles froh / im statistischen Büro.
    (Ringelnatz)

    Wann beschließt eigentlich Elsässer, Politiker zu werden? Wenn sein Häuflein sieben Mann hoch ist?

  6. „Dass man das tun kann, ohne sich in die Anti-Islam-Front von Wilders, Sahra Pallin und Netanjahu einzureihen, beweisen die Beispiele Gauweiler und Nigel Farage. Eine Volkspartei auf dieser Grundlage könnte den Brandstiftern die Zündhölzer aus der Hand schlagen.“

    Irgendwie verstehe ich das nicht. Ist Farage ein Dissident/Renegat der UKIP-Partei? Das Programm dieser Partei kann doch jeder auf deren Website nachlesen. Hier einige Auszüge aus den aussenpolitischen Vorstellungen:

    UKIP supports Britain’s continued membership of NATO.
    UKIP would defend the Falkland Islands with force if necessary. UKIP would vigorously safeguard all other overseas territories.
    UKIP condemns China’s authoritarian political system and its threatening behaviour towards Taiwan.
    UKIP wishes to see a single clear and realistically achievable goal outlined for British troops in Afghanistan so as to justify their continued involvement or would seek a negotiated withdrawal.
    UKIP supports the right of Israel to exist as a Jewish state.
    UKIP rejects calls for Israel to be punished for defending itself from attack.
    UKIP would support military action to destroy Iran’s nuclear programme, but would not commit UK ground troops.
    UKIP would support Latin American countries like Colombia to check the spread of Marxism in South and Central America.

    Wer (englisch) lesen kann ist klar im Vorteil:
    http://www.ukip.org/content/ukip-policies/1536-foreign-affairs-and-international-trade

    Die träumen von einem neuen GROSS-Britannien als Global Player, wollen massiv aufrüsten, stehen beinhart zur US-NATO und den weltweiten Militäreinsätzen sowie zur britischen Nuklearbewaffnung. Gegen Iran, gegen Palästina, gegen Äfghanistan, gegen Venezuela und andere fortschrittliche Länder Lateinamerikas, gegen China, gegen Russland, gegen Frankreich und Deutschland. Sie klammern sich mit militärischen Drohungen an die Reste des britischen Kolonialreichs. Sie sind Propagandisten des Freihandels. Trotz ihrer Kritik an den undemokratischen Strukturen der EU haben sie mit ihren britischen Grossmachtträumen kein Problem mit der undemokratischen UN-Struktur und dem Veto-bewährten britischen UN-Sicherheitssitz. In der Compact-Reihe ist ja ein Buch erschienen, das Chavez und Ahmadinedschad auf dem Titel zeigt. UKIP ist offensichtlich ein Todfeind der beiden und ihrer Länder. Ich bin sicher eher ein Freund Venezuelas als des Iran, aber strikt gegen jede imperiale, militärische Drohgebärde gegenüber diesen Ländern (und anderen). Auch wenn diese Brandstifter im Anti-EU-pro-Demokratie-Schafspelz daherkommen!

  7. Nur zu Information:

    Hinter Sarah Palin und der sogenannten Tea Party in den USA stecken als Großfinanziers zentral die Brüdermilliardäre David H. und Charles Koch.

  8. „Gleichzeitig gibt es eine neue Umfrage in Deutschland, die einer „Sarrazin-Partei“ bis zu 26 Prozent gibt. Die Zeit ist tatsächlich reif für eine neue Partei, die den Unmut der Bevölkerung gegen die politische Klasse – man sollte eher von Politikerverdrossenheit als von Politikverdrossenheit sprachen – bündelt.“

    ignoren sie was nicht sein darf oder hat es methode? der unmut der bevölkerung richtet sich nicht nur gegen die politische klasse, sondern auch gegen die von ihnen geleugnete überfremdung dieses landes.

    (und so weiter und so fort – der Rest ist zensiert. Chicano, ich verliere die Geduld mit Ihnen. Wenn Sie mich ständig beschimpfen wollen, suchen Sie sich einen anderen blog. – der Hausmeister)

  9. In diesem Interview behauptet Ulfkotte, Unternehmen wären für die neue Partei zu großen Spenden bereit. Sehr interessant.

  10. Kanns grad nicht anhören, aber mich würde interessieren, welche Unternehmen das denn wären. Der Herr U.U. behauptet allerdings viel, wenn der Tag lang ist.

  11. 100 % Zustimmung, die Partei von Stadtkewitz wird massiv vom Portal PI-News gepusht, das sagt alles!
    Was Deutschland braucht ist eine politische Kraft jenseits von rechts und links. Eine Kraft, die eine wahre Demokratie zum Ziele hat und sich der Wahrheit verpflichtet.

    Falls Herr Elsässer nicht selbst ein Projekt startet, bzw. sich in einem einbringt, ist mein derzeitiger Favorit die PDV!

  12. Wir brauchen heute wirklich eine sozialistische Partei. Sie muss ein marxistisch-leninistisches Profil haben, aber auch offen für Linksbürgerliche sein.
    Somit brauchen wir keine Partei jenseits von rechts und links, sondern eine kommunistische und leninistische Massenpartei. Die DKP könnte so eine Partei werden, wenn sie es schafft mehr Menschen zu gewinnen.

    Und @pirx „Nationalbolschewismus“, der eine antikommunistisch-rechte Erfindung ist und Nationalismus an Stelle von Klassenbewußtsein stellt, ist bei so einem Vorhaben ebenso nutzlos wie „antideutsche“ Kriegsbegeisterung.

    Somit sollten man vllt. wenn es um Großbritannien geht lieber Leute von den britischen KOmmunisten wie Harpal Brar auf seiner Seite wissen und keine Nationalliberalen wie Farage.
    (Auch wenn er damit recht hat, dass er Euro ein reaktionäres Projekt ist).

  13. @fatimaoezoguz

    „Wir brauchen eine Partei, bzw. eher politische Kraft, die ALLE Bevölkerungsgruppen unters deutsche Volk rechnet und das nicht von Herkunft der Eltern / Großeltern oder der Religionszugehörigkeit abhängig macht.“

    Jawoll! … wo kann ich unterschreiben? 😉
    Ich hatte eigentlich gedacht, daß das im Sinne des Selbstverständnisses der Volksinitiative von vornherein klar und unumstritten ist/sein sollte. Auch den Rest Ihres Beitrags kann ich mit geringeren Abweichungen nur unterstützen!

    Btw.: Dieser Ulfgrotte sagt in dem Video nicht, welche Unternehmen das sein sollen. Vielleicht Sicherheitsunternehmen, die sich Jobs bei der Bewachung von Arbeitslagern versprechen 😉

  14. Zitat: „Marxist: So wird das nix …“

    Da stimme ich Jürgen Elsässer zu. Keine der bestehenden Formationen mit linkem Anspruch bietet eine richtungsweisende Grundlage – und schon gar nicht der stalinistische Mythos vom „Marxismus-Leninismus“.

    Gleichwohl bleibe ich dabei: Nur eine neue sozialistische Partei wird den gordischen Knoten durchtrennen können. Nur eine solche wird über die erforderlichen philosophischen Grundlagen, namentlich u.a. einer Kritik der politischen Ökonomie und über einen fundierten emanzipatorischen Anspruch ebenso verfügen, wie über eine längerfristig tragende Ausstrahlungskraft auf die Massen.

    Jenseits von „Rechts-Links-Denken“ ist ein zeitgeistlicher Hype-Mythos, der sich aus dem Missverständnis von Historie und wissenschaftlichen Grundlagen speist, hervorgerufen durch Reflexe auf bürgerliche Propaganda.
    Wenn es zur Frage kommt, wem gehört in einer Gesellschaft was und warum, dann kann es nur eine rechte (kapitalistische) oder linke (sozialistische) Antwort geben, denn es geht hierbei um ein objektives Verhältnis.

    Dass links nicht gleich links ist, dass ich mich damit nicht auf den Mainstream beziehe, siehe mein oben verlinkter Artikel.

    Und was die nationale und damit korrespondierende Fragen betrifft; Wer kennt heute noch das KPD-Programm von 1930:
    Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes
    http://Die-Rote-Fahne.eu/headline356.html

  15. @ schwarzrotgold:

    Ich muss das Programm der PDV mal genauer durchforsten, aber bis jetzt klingt das, was ich bisher gesehen habe, durchaus nicht unvernünftig. Vor allem der Artikel auf der ersten Seite mit „teile und herrsche“ trifft es voll.

    @Zwischen allen Stühlen:

    „Jawoll! … wo kann ich unterschreiben? 😉
    Ich hatte eigentlich gedacht, daß das im Sinne des Selbstverständnisses der Volksinitiative von vornherein klar und unumstritten ist/sein sollte.“

    das denke ich auch, ich meine irgendwo auch etwas von J.Elsässer gelesen zu haben, dass die VI „Volk“ nicht „völkisch“, also nach dem jus sanguinis definiert, sondern nach dem jus soli. Deswegen habe ich ja das Beispiel Frankreich gebracht. Dort wie auch in GB sind schwarze Busfahrer oder Polizisten vollig normal, und das ist in Deutschland noch lange nicht der Fall.
    Ich erinnere mich noch, als mein Mann und ich in London im Bus saßen und der Kontrolleur einstieg, der glatt als Reinkarnation von Bob-Marley- hätte durchgehen können mit seinen langen Rastalocken. Er rief „your tickets, please“ (oder sowas ähnliches.) Das war für uns schon ungewohnt.

  16. Einer Partei, die Deutschlands nationale Souveränität genau so in den Mittelpunkt rückt wie die soziale Gerechtigkeit, der gehört unweigerlich die Zukunft.
    Die Gert-Wilders-„Partei der Freiheit“ bzw. ihr Ableger in der BRD, die „Freiheitspartei“ um Stadtkewitz , ehem. CDU, ist ein übler zionistischer Verein, der Moslemhasser vereint, egal ob sie „Weise von Zion“ sind oder aber reaktionäre Elemente, die jeden Fortschritt in Deutschland verdammen wollen. Sie biedern sich genau wie „Pro Deutschland“ in unerträglicher Weise der jüdischen Lobby an und werden keine Zukunft haben. Kritik am Islam- Ja, aber bitte an allen Religionen inclusive der christlichen.

  17. Stephan Steins ich stimme Dir zu. „Sozialismus ist machbar“. Siehe Paul Chockshott und Allin Cottrell sowie Heinz Dieterich und Arno Peters im Verlag „Kai Homilius Verlag. „Der Sozialismus des 21.Jahrhunderts, Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie nach dem globalen Kapitalismus“.
    Jürgen Elsässer hat diesen Verlag nicht ohne Hintergrundwissen gewählt. Ich denke er hat Ihn sehr bewusst gewählt. Es gibt neue Denkrichtungen in der Verwirklichung eines neuen Historischen Sozialismusprojektes unabhängig von den bissherigen sogenannten realen Sozialismus, analog SU und Ostblock. Wer neue Parteien heraufbeschwört liegt im Dunkeln, Parteien = Lobbyistenvertreter sind nicht mehr gewollt in der Partizipativen Demokratie.

  18. @Stephan Steins – sehen Sie: und genau DAS Programm hat u.a. damals die Katastrophe erst ermöglicht! Teilweise sinnvolle Ansätze, teilweise Utopien (das ist ja in Ordnung) und eben teilweise ganz schlimme, außerdem vollkommen realitätsferne Vorstellungen und bösartige Verunglimpfungen des politischen Gegners. Genau wie bei einigen anderen Parteien.

    Eben weil die Historie den Beweis erbracht hat, mögen uns die -ismen künftig erspart und die linken und rechten Schablonen in den Schubladen bleiben, sondern ausschließlich Interessen und pragmatisches, gewaltfreies Handeln im Vordergrund stehen.

    Und Sie haben vollkommen recht mit dem Thema Eigentum, das kann man objektiv prüfen, wer in der Vergangenheit der Verpflichtung des Eigentums gefolgt ist. Das waren die Kapitalisten! Allerdings nicht die Großkonzerne (wie wir von damals wissen und heute wieder sehen) und nicht die Sozialisten/Kommunisten (wie wir ebenfalls historisch beglaubigt haben) Allein mit ein paar Idealisten hat das nicht funktioniert, objektiv.

    Ich wage im übrigen zu bezweifeln, daß künftig (abgesehen von einer diktatorischen Situation) ein Parteiensystem Politik sinnvoll wird umsetzen können. Es wird immer mit der Leiter enden, bei der der Kopf im Arsch des Vordermannes klemmt…und/oder mit einer Weimeranisierung, sprich 1000 kleine Parteien.

    Auch wenn mir die PDV ganz gut gefällt, eine Volksinitiative, die sich jeweils über Sachfragen im Einzelfall definiert und handelt, scheint mir sinnvoller, ist aber auch wesentlich anspruchsvoller.

  19. Wilders ist ein blondgefärbter Jude, was seine superzionistische Ausrichtung erklärt. Hier mal ein Bild aus ungefärbten Tagen während eines Kibbutz-Aufenthaltes:

    Und wie @katharina richtig festgestellt hat, wird die Tea-Party-Bewegung von jüdischen Milliardären finanziert, welche ihr Vermögen pikanterweise dem väterlichen Ölraffineriebau für Stalin verdanken:

    http://www.henrymakow.com/koch.html

    Der Verbindungsmann zwischen den Republikanern und der Tea-Party-Bewegung ist übrigens auch ein zionistischer Jude:

    http://mikepiperreport.com/Articles_Archive/AmericanFreePress/AFP2010/Michael_Collins_Piper_AFP2010-07-19-26_Mystery_Man_Gives_Marching_Orders_to_Conservatives.html

    Angesichts der Geld- und Medienmacht der Zionisten und auch ihrer Bereitschaft, notfalls nackten Terrot einzusetzen, bin ich nicht so optimistisch wie Elsässer, dass sich der Unmut des deutschen Volkes in eine für es segensreiche Partei kanalisieren lässt.

  20. Was heißt PDV, kann jemand mal einen Link mailen, wo das Programm zu lesen ist?

  21. @Stefan Steins und andere, die die Bildung einer weiteren linken Partei vorschlagen:

    Ich glaube, das mit der neuen einzig wahren marxistisch-leninistischen Partei wird wieder mal nichts. Wenn ich z.B. mal alle meine Bekannten an meinem geistigen Auge vorüberziehen lasse, von denen viele aus dem konservativen oder sozialdemokratischen Milieu kommen, dann könnte ich mir bei vielen zwar sehr wohl vorstellen, dass sie mit der „Volksinitiative“ sympathisieren oder sogar mitarbeiten würden, aber mir fällt keiner ein, der Mitglied einer marxistisch-leninistischen Partei werden würde.

    @Chicano

    Sie schreiben: “ … der unmut der bevölkerung richtet sich nicht nur gegen die politische klasse, sondern auch gegen die von ihnen geleugnete überfremdung dieses landes. …“

    Obwohl er einer mir völlig fremden politischen Richtung entstammt, möchte ich doch mit den Worten von Peter Gauweiler antworten: „Mir sind Kopftuchmädchen lieber als Arschgeweihmädchen.“

    Und könnten Sie bitte für mich einmal das Wort „Überfremdung“ etwas genauer definieren? Immer, wenn ich es in eine Suchmaschine eingebe, lande ich früher oder später bei einem Hinweis auf das Buch „NS-Deutsch“ von Brackmann/Birkenhauer.

    Und außerdem fällt mir gleich ein ganzer Schwall von ideologisch verwandten Begriffen wie „Rassenschande“, „entartet“, oder „ausmerzen“ ein, die mich — wie ich gestehen muss — mehr als nur ein bisschen in Wut versetzen.

  22. Die Antwort ist ganz klar:

    Eine VOLKS-Partei!

    Eine Partei, die in ihrem Programm zeigt, dass sie die Ursachen der derzeitigen Übel erkannt hat, insbesondere in Bezug auf die Finanzkrise und dazu vernünftige, wissenschaftlich fundierte Lösungsvorschlähg anbieten kann.

    Eine Partei, die bereits zu diesem Zeitpunkt den Mut aufbringt, also entgehen der Befürchtung dadurch potenzielle Wähler abschrecken zu können, heiße Eisen anzufassen, wie den Klimaschwindel und eine unabhängige Untersuchung der Anschläge vom 11. September zu fordern.

    Und das macht zur Zeit nur die Partei der Vernunft!
    Sie hat meiner Ansicht nach das momentan umfassendste, vernünftigste und vor allem konsequenteste Programm.

    http://www.parteidervernunft.de

  23. @fatimaoezoguz & schwarzrotgold:

    „Ich muss das Programm der PDV mal genauer durchforsten, aber bis jetzt klingt das, was ich bisher gesehen habe, durchaus nicht unvernünftig.“

    Partei der VENUNFT? – Dass ich nicht lache! Da reichen zwei Seiten, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Schon das grossmäulige, inhaltsleere Geschwafel in den Eingangssätzen (Zitat des Parteivorsitzenden) lässt ahnen, dass dort die typische (Interessen-)Sekten-Masche „Alles Quatsch, aber wir haben die Wahrheit“ gefahren werden soll:

    „Wir sind sozialer als SPD und Linke, grüner als die Grünen, liberaler als die FDP, christlicher als CDU/CSU.“

    Nationaler als die NPD haben sie noch vergessen. 😉

    „Nur Freiheit schafft Wohlstand.“

    Sowas wie „Freiheit“ und „Wohlstand“ mit einem „Nur“ zu verknüpfen, zeugt schon von fundamentaler Unvernunft.

    „Wohlstand für alle ist sozial.“

    Inhaltsleer, trivial und trotzdem falsch. Wohlstand für alle ist nur dann sozial, wenn er seine eigenen Voraussetzungen nicht untergräbt. Wohlstand für alle ist asozial, wenn er auf Kosten nachfolgender Generationen realisiert wird.

    Schon im nächsten Satz wird einem unvernünftiger Schwachsinn unter die Nase gerieben:

    „Nur aus der Verteidigung des Eigentumsrechts entsteht effektiver Umweltschutz, weil es in Wahrheit keine globalen, sondern nur lokale Umweltkatastrophen gibt.“

    Inhaltlich doppelter und dreifacher Blödsinn. Aber immerhin wird klar, worum es geht. Cui bono? Die Freiheit der Besitzenden gegen den Willen der Mehrheit (aka Demokratie) verteidigen, indem die Interessen einer Minderheit mit dem Gemeinwohl identifiziert werden.

    Noch mehr Unvernuft? … Bisschen scrollen … Ah, da:

    „Professor Knut Löschke: Klima hängt nicht von CO2 ab – …“

    Aha! Mit solchen „Thesen“ gegen Vernunft und Verstand kann man nur (früher oder später) in paranoiden Verschwörungstheorien landen. *Polemik on* War Newton eigentlich Jude? Galileo bei den Freimaurern? Einstein war uns ja schon immer suspekt! 😉 *Polemik off*

    Okay, da klicken wir nochmal auf „weiterlesen“. Was weiss der Herr Prof. Dr. zu berichten? Puh, oberflächliches, unvernünftiges Geschwafel. Ja, ja: es sind auch ein Paar Richtigkeiten im Detail dabei. Und? Klimasystem und Klimageschichte sind sehr komplex, teilweise sogar kompliziert. Das nutzen manche eben immer wieder aus.

    Gewogen und zu leicht befunden!

  24. Eine neue „Partei“ muss das alte uns einprogrammierte Denken überwinden, das Spalten (links-rechts; Mirgrationshintergrund-kein Migrationshintergrund, Islam-Christentum pp.). Alle bisherigen Angebote kommen von den selben Sklavenhändlern und sind keine Alternativen. Wer hat Hitler finanziert? Wer hat die Sozialisten/Kommunisten finanziert etc? Die Macht der Bankster muss gebrochen werden. Wir brauchen ein anderes Geldsystem. Das Schuldgeldsystem mit Zinseszins ist auf ein Gegeneinander ausgerichtet. Gewinner gibt es nur wenige und die Vielen lassen sich gegeneinander treiben. Das alte Spiel seit über tausend Jahren. Evolution ist Kooperation. Wohlstand für Alle und Frieden ist möglich. Und Religionen gilt es ebenfalls zu überwinden. Wie kann angenommen werden, dass der Koran weniger verfälscht und manipuliert worden ist als die Bibel und das was Jesus wirklich predigte? Der Wandel muss zunächst in einen jeden Menschen selber beginnen, um zur Freiheit zu gelangen. Dann brauchen wir ein „System“ in dem die Ausbeutung und das Leben auf Kosten anderer keinen Gewinn mehr abwirft. Damit sind nicht Hartz-IVler gemeint, sondern Familien wie die Rockefellers und die sonstigen Zinsgewinnler, die ein parasitäres Leben auf Kosten der von ihnen als Vieh bezeichneten Masse/Lemminge führen. Das geht natürlich nur solange, wie das „Vieh“ das zulässt….
    Die PDV sagt viele gute Dinge, allerdigs bin ich sehr skeptisch, da diese sich auf die sog. österreichische Schule beruft und sich für ein „privates Geldsystem“ ausspricht. Das Problem ist aber doch gerade, dass das Geld in privater Hand ist (Rothschild, Rockefellers & Co.); wenn die PDV auch sicher etwas anderes darunter versteht…
    Nur mal so zum nachdenken. Es grüßt die Freiheit…

  25. @Richard Sorge: Es gibt auch Islamhasser, die nicht zionistisch motiviert sind. Auf jeden Fall ist das als gemeinsame Basis etwas dürftig, um einen Staat zu führen.
    Ich finde aber, die Religionskritik ist nicht das Hauptproblem Deutschlands. Lasst die Leute glauben was sie wollen, solange sie sich gesetzeskonform verhalten.
    Wir haben ganz andere Probleme, wer was anderes behauptet, versteht das Ablenkungsmanöver nicht.

  26. @ Alle

    Die „Themen“ Zionismus und Moslems tauchen irgendwie übertrieben häufig auf. Das nervt! Komme mir vor wie bei den Antideutschen, wo hinter jedem Strauch ein Antisemit oder Islamofaschist lauert. Egal unter welchem Vorzeichen empfinde ich diese Fixierung/Fokussierung paranoid und unangemessen.

    @Marxist

    „So wird das nix …“ – Sehe ich auch so! Wer’s trotzdem probieren will, kann ja bei der MLPD, der KI, usw. schauen. Aber Zeit ist kostbar.

    @Stephan Steins

    „Jenseits von „Rechts-Links-Denken“ ist ein zeitgeistlicher Hype-Mythos, der sich aus dem Missverständnis von Historie und wissenschaftlichen Grundlagen speist, hervorgerufen durch Reflexe auf bürgerliche Propaganda.“

    Ist mir meistens auch suspekt, die Parole. Fast immer ein Blender, der im Effekt auf Rechts hinausläuft. Es hat aber meiner Meinung nach trotzdem eine gewisse Berechtigung gegenüber dem was gemeinhin unter „Rechts“ oder „Links“ verstanden oder propagiert wird. Da verkaufen „Linke“ z.B. Bevölkerungsentwicklung und Migration als „rechte Themen“ und „Rechte“ wie „Linke“ halten einen ins Extreme getriebenen Individualismus und Hedonismus für „links“. Demgegenüber tun Sie gut daran, auf wesentliche, objektive Kriterien und Interessen zu verweisen (der Teufel steckt im Detail, aber der Ansatz stimmt). Das zu bekämpfende Rechts-Links-DENKEN besteht eben auch darin, bei jeder (Sach)frage von vornherein subjektiv nach Gesinnung zu fragen und zu urteilen.

    „KPD-Programm von 1930: Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes“

    Nich‘ übel für die Zeit. Selbst 1:1 auf heute übertragen würde das noch mehr Sinn machen als die meisten Proklamationen diverser Sekten der „Wahrheitsbewegung“ 😉

  27. Anti-Anti: Die Fakten sind interessant, aber man hüte sich vor Verallgemeinerungen („jüdische Weltverschwörung“). Das Foto von Wilders: echt geil!

  28. @Rolf:

    „Mir sind Kopftuchmädchen lieber als Arschgeweihmädchen.“

    Der eindeutige Vorteil: Es ist schneller und billiger, ein Kopftuch abzulegen, als sich ein Tattoo weglasern zu lassen 😉

    Beides aber Formen von Sexualisierung. Mag ich nicht so. DDR-Frauen waren cooler! Dazu fällt mir ein guter Artikel von JE ein. Mal googeln …

    Die DDR war geiler
    von Jürgen Elsässer
    Ein Ständchen zum 54. Geburtstag einer bumsfidelen Leiche

    http://www.kjoe.at/article.php?story=20040219125121729

  29. @aaron
    Nicht zu vergessen:Martin Lichtmesz,Götz Kubitschek etc.
    Meine Stimme habt ihr!

  30. und wieder sucht man juden, wo sicher keine, zu mindestens nicht an vorderster front. erinnert mich an die, sicherlich lesenswerten bücher von eggert! juden überall!

    liebe fatima: die partei der vernunft vom internet mausi oliver jannich, man lese sein kapitalismus-buch, vertritt sicher nicht das, was sie verteten. er ist hardcore-kapitalist, gegen unterste lohngrenzen und staatliche eingriffe, aber für masseneinwanderung und gegen die kritk an zinsen, die er mit der ns-herrschaft in verbindung bringt. außerdem ist der der typisch deutsche liberale, welcher die legende vertritt nicht beiträge, sondern die steuern seien zu hoch! zu ihrer ausführungen, die niedriglöhner verdienen weniger als alg2-empfänger, so ist davor zu warnen, die armen und die ganz armen( teile- und herrsche) gegeneinander auszuspielen. prüfe sie nach, die niedriglöhner dürfen geschenke behalten, aufstocken, bekommen kindergeld( s. anfrage der linken an frau v. d. leyen).das da aber generell was zu machen ist, keine frage!

    chicano: es bringt nicht, nur zu beklagen, dass zu viele kulturell fremde einwanderer da sind! dies leute sind da, werden es bleiben. es muss um lösungsansätze gehen. dazu gehören für mich natürlich auch änderungen am kuschelkurs in der jugendpolitik. geschlossene heime, absenkung des strafmündigkeitsalters etc. sonst ist aber davon abzusehen, so zu tun, als könne man diealle wieder heimschicken, was auch gigantische ungerechtigkeiten hervorbringen kann! ein tabu ist die beschäftigung mit den moslems nicht, eher wäre die unkündbarkeit im öffentlichen dienstund eine umfinanzierung der sozialversicherung über verbrauchssteuern so zu nennen!

    was ist nicht versthe, eu auch als kulturgemeinschaft ist schlecht, eine annäherung an die sicher weniger kulturnahen russen gut?ß

  31. @ribi schrieb: “ … was ist nicht versthe, eu auch als kulturgemeinschaft ist schlecht, eine annäherung an die sicher weniger kulturnahen russen gut? …“

    Was für ihn „kulturnah“ ist, kann jeder einzelne für sich entscheiden, wenn er die jeweilige Kultur kennengelernt hat. Ich war dieses Jahr mehrere Male für einige Wochen in Russland, habe dort bei Freunden (und bei Verwandten, sozusagen) gewohnt, und habe sie zwar als materiell ärmer, aber keineswegs als „weniger kulturnah“ empfunden als viele andere Europäer.

    Für mich als Deutschen sind „die Russen“ — zumindest die, die ich kennengelernt habe — bedeutend „kulturnäher“ als MTV, sämtliche „Back-Shops“, „MacDonald-Restaurants“ und „Handy-Service-Points“ in unseren Fußgängerzonen zusammen oder die gestammelte Durchsage „Sseng ju for träwweling wiss Deutsche Bahn“ im ICE.

  32. @ Rolf

    Zitat: „Ich glaube, das mit der neuen einzig wahren marxistisch-leninistischen Partei wird wieder mal nichts.“

    Bitte genau lesen (habe ja Grundlagenartikel verlinkt), ich betreibe NICHT die Bildung einer „marxistisch-leninistischen“ Partei. „Marxismus-Leninismus“ ist ein Propagandabegriff des Stalinismus und ich bin als ausgewiesener Kritiker des Stalinismus bekannt.

    @ ZwischenAllenStühlen

    Zitat: „Jenseits von „Rechts-Links-Denken“ (…) Ist mir meistens auch suspekt, die Parole. Fast immer ein Blender, der im Effekt auf Rechts hinausläuft. Es hat aber meiner Meinung nach trotzdem eine gewisse Berechtigung gegenüber dem was gemeinhin unter “Rechts” oder “Links” verstanden oder propagiert wird.“

    Absolut, stimme Ihnen zu. Gerade deswegen geht es mir darum, die Definitionen „links“, „Sozialismus“, „emanzipatorisch“ etc. nicht dem Mainstream in Kollaboration mit Sozialdemokratie und Post-Stalinisten zu überlassen, sondern eine eigene, originär sozialistische Definition zu erarbeiten.

    Mit allen Begriffen, nicht nur „rechts“ und „links“, ist das so eine Sache. Einerseits sollen diese helfen Orientierung zu geben, gleichzeitig ist Begrifflichkeit stets auch der Missinterpretation und Manipulation ausgesetzt.
    Man kann auch nicht Jesus Christus dafür verantwortlich machen, dass die CDU imperiale Kriege unterstützt.
    Oder Demokratie verdammen, weil das US-Imperium im Namen der „Demokratie“ Angriffskriege führt und Konzentrationslager wie Guantánamo unterhält.

    Will man auf die Verwendung von „rechts“ und „links“ verzichten, kommt man dennoch immer wieder an Punkte, an denen man philosophische und politische Positionen klar definieren muss. Wie eben bspw. in der Eigentumsfrage, Machtfrage etc.

    Humanismus und Sozialismus gründen auf philosophischen Traditionen, die man nicht einfach ausblenden kann. Die Menschheit beginnt im Jahre 2010 philosophisch und politisch ja nicht bei null, sondern bewegt sich innerhalb eines historischen Entwicklungsprozesses.

    Das Problem ist nicht Begrifflichkeit selbst, sondern die gesellschaftliche Hegemonie, Deutungshoheit und Propagandafähigkeit, in einem Wort: Die Medienfrage.
    Egal auf welche Begriffe und Etikettierungen man sich einigen will, solange die Medien- und damit die Kommunikationsmacht der Herrschenden nicht gebrochen wird, wird man immer Probleme haben, entsprechende Inhalte breit gesellschaftlich wahrnehmbar zu vermitteln.

    @ Jens Veit Günther

    Zitat: „Eben weil die Historie den Beweis erbracht hat, mögen uns die -ismen künftig erspart und die linken und rechten Schablonen in den Schubladen bleiben, sondern ausschließlich Interessen und pragmatisches, gewaltfreies Handeln im Vordergrund stehen.“

    Mit „gewaltfreiem Handeln“ meinen Sie den -Ismus Pazifismus?
    😉

    Wie gesagt, das Problem sind nicht die Begriffe, sondern deren Interpretation und dies wiederum ist ein Problem der medialen Vermittlung.

    Zitat: „Ich wage im übrigen zu bezweifeln, daß künftig (…) ein Parteiensystem Politik sinnvoll wird umsetzen können. Es wird immer mit der Leiter enden, bei der der Kopf im Arsch des Vordermannes klemmt (…) eine Volksinitiative, die sich jeweils über Sachfragen im Einzelfall definiert und handelt, scheint mir sinnvoller.“

    Mir ist das Problem hierarchischer Strukturen durchaus bewusst.
    Aber ich glaube nicht daran, dass man dieses dadurch auflösen kann, indem man „Partei“ in „Bewegung“ umbenennt. Um funktionieren zu können, ist die Strukturierung einer Organisation unerlässlich.
    Und es liegt in der Natur des Menschen, dass er im Prozess der Vergesellschaftung des Individuums Hierarchien heraus bildet, der Mensch ist soziologisch betrachtet nunmal ein Rudeltier.
    Gerade die Volksinitiative scheint mir für diese These exemplarisch zu sein.
    😉

    Und es existieren in den heutigen Massengesellschaften derart zahlreiche subjektive Partikularinteressen, dass eine rational handelnde einheitliche Volksmasse (Volksinitiative) ohne, wie auch immer konstituierte, Fraktionierungen (Parteien, Bewegungen, Initiativen, Fraktionen jeder Art) konzeptionell nicht realistisch ist.

    Hinzu kommt noch etwas anderes: Die breite der Gesellschaft ist auf Parteien als Kommunikationsprodukte „geeicht“, denn dies ist die vorherrschende politische Artikulationsform mit Machtpotenzial – jedenfalls innerhalb der aktuell geltenden Rechtsnormen.
    Und: Eine Partei kann man wählen – ohne sich selbst aktiv und zeitraubend einbringen zu müssen – womit sich die meisten Menschen überfordert sehen.
    Sich aktiv und längerfristig in eine Bewegung oder dergleichen einzubringen, dieses Bedürfnis verspüren allenfalls rund drei Prozent der Bevölkerung, wie die historischen Erfahrungen mit solchen Ansätzen m.E. belegen.

    @ Andreas

    Zitat: „Kai Homilius Verlag. Der Sozialismus des 21.Jahrhunderts, Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie nach dem globalen Kapitalismus“

    Mir ist diese Schrift nicht bekannt, leider versorgt der Kai Homilius Verlag Die Rote Fahne nicht mit Presse-Exemplaren.

    Zitat: „Wer neue Parteien heraufbeschwört liegt im Dunkeln, Parteien = Lobbyistenvertreter sind nicht mehr gewollt in der partizipativen Demokratie.“

    Ich hänge nicht aus Dogmatismus am Konzept der Partei, sehe aber aus den genannten Gründen derzeit nicht wirklich, dass sich eine funktionierende Alternative herausbilden würde, auch wenns´ schön basisdemokratisch klingt.
    Gerne liesse ich mich aber vom Gegenteil überzeugen.

  33. @Stefan Steins

    „… Bitte genau lesen (habe ja Grundlagenartikel verlinkt), ich betreibe NICHT die Bildung einer „marxistisch-leninistischen“ Partei. „Marxismus-Leninismus“ ist ein Propagandabegriff des Stalinismus und ich bin als ausgewiesener Kritiker des Stalinismus bekannt. …“

    Stimmt, da habe ich etwas verwechselt. Sehr bedauerlich, es war nicht meine Absicht, Sie zu beleidigen.

    P.S. Auch ich bin Kritiker des Stalinismus :-)))

  34. @Stephan Steins – Nein, ein Anhänger des Pazifismus bin ich nicht, zweite Wange hinhalten und so, ist nicht mein Ding. Wo finde ich eigentlich hier die smiley´s?

    Und die Strukturierung ist sicher mit die größte Aufgabe. Bisher funktioniert die Strukturierung über die Macht einzelner. Indirekt bekommen natürlich fast alle mit, was läuft (z.B. in einer Partei). Was wäre wenn die Strukturierung über die Macht aller funktionieren würde, aktiv? Der jeweilige Chef einer Struktur wäre dann möglicherweise noch der gleiche, aber die Ermächtigung erfolgt offen statt verdeckt. D.h. jeder übernimmt offen die Verantwortung für seine Entscheidung zur Ermächtigung eines anderen, als Chef zu agieren.

    Vielleicht hilft hier das semco-Prinzip. Lese mich da gerade ein.

  35. @ribi: Sie haben Recht mit Ihrem Urteil zur PDV. Ich hab ja gestern geschrieben, dass ich nur sehr oberflächlich drübergeflogen bin.
    Stutzig wurde ich heute erst, als ich las , dass sie gegen Mindestlöhne sind, und das stimmt auch mit dem anderen überein, was Sie erwähnten. Das scheinen mir ausgewiesene Kapitalistenlobbyisten zu sein! Vernunft sieht wirklich anders aus.
    Ich stimme auch Ihren sonstigen Ausführungen zu bis auf Ihre Bemerkung zu Russland, aber das hat Rolf ja schon beantwortet.

  36. @Helmut Schramm „Wie wär es mit einer EU-Austritt Partei unter der Führung von Jürgen Elsässer?“

    nichts dagegen einzuwenden, aber das reicht als Parteiprogramm wohl kaum aus, oder?

  37. @Rolf – stimme zu bezüglich Kulturnähe. Je nach Definition der betrachteten Gesamtheit haben wir natürlich Nähe zu allen Kulturen, auch zur amerikanischen (hier insbesondere Literatur).

    Wobei die genannten Negativbeispiele m.E. nichts mit Kultur zu tun haben, sondern mit einer künstlich geschaffenen Pseudo-Kultur zu Manipulationszwecken. Spannend das Thema okkulte Musikindustrie und massive Manipulation über Hollywood-Filme oder Werbung jeweils mittels Sublimaltechniken und Symbolen. Bespielen des Unterbewußtseins aller Menschen mit Botschaften, kein Witz. Jeder der TV sieht, ist betroffen und weiß es meist nicht. Und selbst wenn er es weiß, kann er nichts dagegen machen. Außer Ausschalten.

    Das Buch ist von 1928 und die Technik von heute unendlich weiter.

    http://tinyurl.com/3abcpha

  38. liebe Fatim, ihr 1. Posting gefällt mir sehr! Nur der letzte Absatz nicht. Generell haben sie recht, es muß einen Abstand zwischen dem geben, was man Erwerbslosen zubilligt und dem, was andere mit ‚regulärer‘ Arbeit verdienen. Doch nur, weil der Friseur, Taxifahrer etc. kaum mehr Geld bekommt als das Hartz-IV-Opfer, bedeutet das nicht, dass letzterer zuviel bekommt. N anderes Bsp. zum Illustrieren:
    Meine muslimischen Freunde hier. Klar, würd ich mich gern Stunden lang in dt. mit ihnen unterhalten, als ständig an mein schlechtes fr. erinnert zu werden, aber denen die Verantwortung dafür zu geben, dass sie unsere Sprache nicht so gut beherrschen? Die hat man teilweise auch in solche Beschäftigungsprogramme gepresst, wo sie kaum das nötigste in unserer Amtsprache lernen, oder ne Mutti muß sich sehr um ihre Kinder kümmern, weil der Mann nachts arbeitet, um durch den Nachtzuschlag auf einigermaßen Geld zu kommen. Sie bekommt dann 1/2 Kinderkrippenplatz fürs Jüngste, 30 min von d. Whg. weg, und kaum, dass das Essen fertig ist, muss sie das Jüngste wieder abholen. Insgesamt braucht die Mutti 1h / Tag, um den Kinderkrippenplatz, den man ihr zubilligt, nutzen zu können, denn die umliegenden Kinderkrippen sind mit Kindern ‚von hier‘ belegt. Kommen die älteren nach Hause, wird nochmal gekocht, Wäsche gewaschen etc. > Wann soll die Mutti oder der Vater dt. lernen?
    hey Batman:

    hast du dir mal die aufgeführten Parteien, deren Struktur, was sie wollen, was für realistische Chancen sie haben, angeguckt, oder sind das lediglich Hoffnungen, die du dir + uns machen willst?
    Jemand von uns war auch mal Büso, mußte irgendwann erkennen, daß die entweder zu wenig Geld für den Wahlkampf hier erübrigen, oder Europa einfach US-typisch gering schätzen. Abgesehen davon sind Familie La R. von Verfahren wg. Sektenbildg. und Betrugs umzingelt. Alles aus der Luft gegriffen?

    @zwischenallenst:
    schau mal auf unserer Seite nach den regionalen Gruppen-wohnst du in der Nähe eines dieser Zentren? In A haben wir evtl. bald noch eine R-Gruppe.
    @ ribi:
    während der ersten 17 J meines Lebens hatte ich nicht den Eindruck, die Russen seien uns kulturell fremd, fremder, als vielleicht Polen, Holländer oder Slovaken. Übrigens, wenn man so weit nach Osteuropa geht: die Klezmermusik wurde ab 90er von den linksliberalen taz-Lesern u.a. gehört. Sie mischt Elemente von slawischer und eben hebr. (=Ashkenasim-) Kultur. Dieser Trend hat nachgelassen, die entsprechenden MusikerInnen werden heute oft als osteuropäisch ausgegeben. Klemzmermusik hat häufig religiöse Inhalte. Es gilt/galt als politisch korrekt, das gut zu finden, oder, sich bei solchen Veranstaltungen sehen zu lassen.
    Hab schon mal gehört, die Russen seien eigentlich Landvikinger, hätten darob oft blondes Haar, blaue Augen wie Wladimir P., die Ashkenasim wiederum hätten mit dem jiddisch eine Sprache entwickelt, die angeblich nicht auf der dt. Sprache basiere. Abstammungslehre-macht was draus, wenn ’s euch interessiert. Seltsam finde ich, dass man hier mit zweierlei Maß misst, was die Betrachtung von jüd. und muslim. Mitbürgern hier angeht: Die einen werden ermuntert, ihr Brauchtum sichtbar auszuleben, die anderen will man assimilieren, sagt, ihre (verunglimpfte) Kultur stünde der selbst zu erbringenden Eingliederungsleistung entgegen. Dem Mythos nach sind beide Kulturen Kinder Abrahams, die einen mit der Magd gezeugt, die anderen mit der Frau. Der Streit geht schließlich ums Erbrecht, denkt euch den Rest. Nur, wo es nichts zu verteilen gibt, gibts keine Erbstreitereien.

  39. Die Springer-Schreiberlinge von „welt-online“ widmen diesem Wilders einen langen Artikel, aber wen wunderts, Zionisten unter sich. Interessant vor allem, wer sich da sonst noch eingefunden hat:

    Es beginnt mit dem Gründer des Pro-Israel Pipi-blogs, und selbst ein ehemaliger Knessetabgeordneter von Lieberman war mit von der Partie.

    „Stefan Herre begrüßt die Anwesenden und stellt sich als Gründer der Internetplattform „politically incorrect“ vor, was den ersten Beifallssturm auslöst. Als Wilders den Saal betritt: Jubel. Niemanden hält es auf den Sitzen. Eine Videobotschaft von Oskar Freysinger, Politiker der Schweizerischen Volkspartei (SVP), eröffnet die Reden, es folgt live der Israeli Elie Cohen, einst Knessetabgeordneter der nationalistischen Partei von Außenminister Avigdor Lieberman. “
    Dass er ausgerechnet Merkel angreift, entbehrt ja nicht einer gewissen Komik. Weiß er denn nicht, dass sie das sogenannte „Existenzrecht Israels ALS JÜDISCHEN STAAT“ zur Staatsräson erklärt hat? Er sollte sich wirklich besser informieren.
    Ich muss sagen, die Schweizer SVP hätte ich ja für zu klug gehalten, als dass sie sich vor den zionistischen Karren spannen lässt, aber Irren ist bekanntlich menschlich.

    Die Kommentare sprechen auch für sich, so sie nicht von der Hasbara gefakt sind, was ich sehr hoffen möchte.
    Wie das Volk sich mit diesen Methoden wie Schafe in die jeweils gewünschte Richtung lenken lässt, ist schon beängstigend. Jetzt heißt das Gespenst „Islam“, und später…?

  40. Man sieht bereits an dieser Diskussion, dass es schwierig sein wird mit J.Elsässers Idee einer echten Volkspartei. Nicht mal die möglichen Gründer sind sich einig. Aber das ist typisch deutsch, da kann man nichts machen.
    Ich glaube, man sollte es so einfach wie möglich machen und EINE Forderung in den Vordergrund stellen: Wir wollen kein besetztes Deutschland mehr! Besatzertruppen geht heim!

  41. Wer sagt „lasst uns nicht so viel über den Zionismus und den Islam (oder besser noch: fremdkulturelle Überfremdung) reden“, der hat keine Argumente und möchte ablenken. Dies sind die zentralen Themen unserer Zeit, von denen auch die Schnullipullithemen in leicht nachvollziehbarer Weise abhängen. Wem diese Themen zu nervenaufreibend sind, der kann sich ja in Blogs über Modelleisenbahenen austoben…

  42. „Doch die Richtung, für die Wilders steht, würde Deutschland aus der indirekten Unterordnung unter die USA, die über das Subsystem Europäische Union vermittelt wird, in eine direkte Unterordnung führen. … Sowohl eine Wilders- wie eine Merz-Partei würden nicht deutsche, sondern amerikanische Interessen vertreten. Was demgegenüber Not täte, wäre eine echte Volkspartei, die die Unabhängigkeit von Deutschland gegen EU und USA zum Ziele hat …“

    Soweit, so gut! Die Frage ist ja schon angerissen: In welchem Verhältnis stehen Deutschland, Europa und USA? Und wie lassen sich diese Verhältnisse ändern? Aus verschiedenen Gründen halte ich die Hegemonie der USA dabei vorerst für einen Hauptwiderspruch. Ich glaube, dem würden Sie nicht widersprechen (Ansonsten, tu’n Sie’s bitte!). Den Kern, die Struktur der US-Hegemonie sehe ich in der US-Dominanz über (ganz) Europa, deren höchsten Ausdruck die NATO darstellt. Meine These wäre: In den nächsten Jahrzehnten wird diese US-Hegemonie über (ganz) Europa gebrochen oder eben nicht. Eine antihegemoniale deutsche Volksbewegung, die den Nationalstaat gegen die Globalisierung und die Herrschaft der dominierenden, aggressivsten Kapitalfraktionen in Anschlag bringen will steht dabei schnell vor einem entscheidenden Problem: Tendenzen zu einem deutschen Alleingang würden aus meiner Sicht zwangsläufig zu einer Festigung und Vertiefung der US-Dominanz in anderen europäischen Staaten führen und damit die US-Hegemonie in Europa „verewigen“. Eine der wichtigsten Aufgaben eines (linken) Patriotismus sehe ich daher in der Erarbeitung und praktischen Umsetzung einer Idee/Strategie für Europa. Ohne strategische Orientierung auf Bündnisse mit geeigneten Bewegungen/Parteien in den anderen europäischen Ländern wird das nix. Wir können nicht sagen: Na, erstmal nationale Souveränität gegen EU/USA und dann schauen wir mal, wie’s in Europa weitergeht. Die Erfolgsaussichten einer Anti-EU-Bewegung, gerade wenn sie fortschrittlich und nicht nationalistisch sein will, hängen schon heute davon ab, eine tragfähige Perspektive für Europa zu entwickeln als Gegenmodell zur EU.

  43. Anti-Anti: Da muss ich Ihnen ausnahmsweise recht geben. Beweis: 1,1 Millionen verkaufte Exemplare von Sarrazin. Das brennt den Leuten auf den Nägeln, dem darf man nicht ausweichen.

  44. fatima: dennoch ist das buch: das kapitalismus-komploztt von oliver jannich interessant zu lesen! er beruft sich politisch viel auf „verschwörungstheorien“, wisnewski wird oftmals erwähnt! sonst steht er in tradition der liberalen ösi-schule, roland baader etc. sthen im eigentümlich frei-magazin ja auch dafür!
    sein grundeinkommen habe ich nicht verstanden-wiederstrebt normal allem, was er fordert!

    sarah: sie sind noch nicht lange im forum aktiv, hier wurde schon des öfteren, auch von mit – erläutert, warum es unterschiede zwischen moslems und juden gibt! sie fragten ja nach meinungen zum thema, ein neues fass aufzumachen, bringt uns hier nicht weiter! die russen verfügen über eine gigantische landmasse, ein großer teil liegt in asien! auch gibt es eine gigantische moslemische minderheit( auch in asien).

    rals: ich wollte nichts schlechtes gegen die russen sagen, nur sind sie sicher kein durchgehend richtiger teil europas, einfch zu groß! wenn sie die russen über die amerikaner setzen, was haben die , außer sport, wo sie vorbild sein können, weder filme- noch speisen von dort sind den europäern wirklich bekannt. ich erinnere an die diskussion, fiat ist böse, magna und die russen toll! heute weiß man, dass der besitzer/gründer der russischen bank einreiseverbot in die usa hat!( s. jürgen roth, die gangsterwirtschaft). ich bin auch für annäherungen an die russen, auch aus wirtschaftlicher sicht, obwohl mir deren benutzen ihrer energielieferungen auch suspekt sind- ja, in georgien ging die gewalt sicher nicht zuerst von den russen aus. die 20-jahre sind rum, ein nationalbolschewismus erscheint da nur als ein spuk aus alter zeit!

  45. „Anti-Anti: Da muss ich Ihnen ausnahmsweise recht geben. Beweis: 1,1 Millionen verkaufte Exemplare von Sarrazin. Das brennt den Leuten auf den Nägeln, dem darf man nicht ausweichen.“

    Kein Mensch spicht hier von Ausweichen, aber es läuft in die völlig falsche Richtung. Es sind vielmehr Leute wie Sarrazin, die ausweichen, nämlich den wahren Problemen, die er nun mal maßgeblich mit verursacht hat, etwa durch Kürzungen im Bildungssektor, oder bin ich da völlig falsch informiert? Beim ganzen Hickhack geht es den Protagonisten weder um die Befindlichkeiten der Deutschen, noch um die Muslime, es geht um Israel, wie ja wohl die Zusammensetzung der Wilders-Propagandaveranstaltung eindrucksvoll deutlich macht. Leider merken das anscheinend auch viele Muslime nicht. Denn das Ansehen Israels ist seit dem Gazamassaker 2008 /9 in Deutschland auf einem Tiefpunkt angelangt, da kommt die Wirtschaftskrise doch gerade recht, um die Bevölkerung zu spalten und mit sich selbst zu beschäftigen.
    Scharon Ariel Scharon bezeichnete im November 2003 die wachsende Zahl von Muslimen innerhalb der EU als Gefahr “für das Leben der Juden“. Er meinte wohl eher für Israel, die Juden waren ihm wohl herzlich egal. Nur war da „leider“ noch keine Krise, die sich so gut ausnutzen ließ wie heute.

    Zum 100000. Mal hier, und mir scheint, der Sache weicht man wirklich gerne aus:
    Man muss die mit Ausländern zusammenhängenden Probleme angehen, aber bitte MIT ihnen, statt über ihre Köpfe hinweg, in dem man sie als „dümmer“ diffamiert, oder noch schlimmer, gar eine „Inzuchtsteuer“ fordert und sie ungestraft als „Barbaren“ tituliert.
    Und ganz wichtig: Jegliche Migrations- und Kriminalitätsdebatten bitte sauber vom Islam trennen, da das ständig vermischt wird.

    @ arcos:
    „Wir wollen kein besetztes Deutschland mehr! Besatzertruppen geht heim!“

    Und ihre Atomwaffen sollen sie bitte gleich mitnehmen, wenn schon nciht verschrotten. Ich denke, da ginge jeder hier in Deutschland mit!

  46. Jede Parteineugründung in der BRD hat den Nachteil, das völkerrechtswidrige BRD-Konstrukt zu stärken und anzuerkennen!

    Der „2+4 Vertrag“ hatte diesen Sinn:
    1. ERHALT DER BRD!
    2. ERHALT DER BRD!
    3. ERHALT DER BRD!
    4. Beitritt der DDR zur „BRD klein“ und damit Entstehung der „BRD groß“, damit man dem deutschen Volk einen Friedensvertrag und eine neue Verfassung, ergo die Gründung eines eigenständigen, souveränen Deutschen Staates verweigern konnte.
    5. Sicherstellung der weiteren Ausbeutung des deutschen Volkes.

    Und heute feiert Deutschland seine Versklavung.
    Sind wir noch ganz dicht?

  47. @schwarzrotgold, hab ich vergessen:

    „100 % Zustimmung, die Partei von Stadtkewitz wird massiv vom Portal PI-News gepusht, das sagt alles!“

    Das für sich genommen sagt noch nicht alles. Denn dort wurde auch die EU-Konferenz thematisiert, bzw .die Rede von Nigel Farage. Abgesehen davon, dass die Kommentare sich kaum auf den Vortrag an sich bezogen, sondern oft wieder in „Hilfe, Islamisiiiieeeerung!“ – Geschrei abschweiften, so ließ der Artikel natürlich wohlweislich unerwähnt, wer die Konferenz organisiert hatte!

  48. Hallo

    die Linkspartei soll eigentlich ein einheitliches Projekt der Linken sein.
    Jetzt genau mit denen zu paktieren, die von der Linkspartei entschieden bekämpft werden: Extreme Rechte wie Sarrazin, spaltet die Opposition.
    Sarrazin sagt vielleicht ein paar richtige Dinge, die Tabu sind.
    Trotzdem ist er ein Rechtsextremist, für das Recht des Stärkeren und „Volksräson“. Deshalb isoliert die Linke solche Rechte und die NPD.

    Wenn jetzt einer daraus ausschert, ist das schlecht. Es sei denn, er hat ein paar ganz triftige Gründe. Ich kann sie bei Sarrazin und Co. nicht finden.

    Ein paar Punkte zu einer größeren Eigenständigkeit des Staates, in dem wir Leben, kann man normalerweise auch in das Programm der Linken hinein bekommen.

    Ich schreibe „normalerweise“, weil es leider schwierig ist. Die Linkspartei ist traditonell organisiert und zentralistisch.

    Ich habe den Eindruck, dass sie keine politische Veränderung herbeiführen will oder kann, weil sie politische Aktionen, z.B. gemeinsame linke Medien, oder dezentrale Aktionen auf den Straßen, oder Druck auf die Einheitsgewerkschaft nicht tätigt. Sie tut überhaupt nichts zur Organisation ihrer Mitglieder.
    Sie ist nur ein Wahlverein. Das erlebe ich selbst über Jahre von innerhalb der Partei.
    Sie täuscht Aktionismus vor, z.B. bei Wahlkämpfen und wirkungslosen Groß- oder Kleindemonstrationen, auf die nichts folgt.
    Genauso, wie die Gewerkschaften in Reden fordern, aber zentralistischer als in der DDR geführt werden. Die Gewerkschaften täuschen Arbeitskämpfe nur vor, und brechen sie ab, sollten sie tatsächlich wirksam werden.

    Wie so etwas verhindert werden kann, schon durch Parteistrukturen oder Aufklärung und dezentrale Strukturen, ist zu untersuchen.
    Ideen und Ansätze dazu gab es schon, z.B. bei den Grünen in der Anfangszeit (Rotation, keine Ämterhäufung, etc).

    In einer einheitlichen Gegenbewegung muss man sich dann auf eine Analyse der Lage, auf die eigene Weltanschauung (Will ich das Recht des Stärkeren ?) einigen. Diesen Einigungsprozess muss man gleichberechtigt hinbekommen. Das ist das Problem, nicht das Programm am Anfang.

    Dass jetzt Vieles skandalös abläuft in der Politik, wissen wir, und da haben wir auch bessere Vorschläge.

    Also, überlegt euch lieber Strukturen, anstatt Rechtsextremisten zu folgen.

  49. „Kein Mensch spicht hier von Ausweichen, aber es läuft in die völlig falsche Richtung. Es sind vielmehr Leute wie Sarrazin, die ausweichen, nämlich den wahren Problemen, die er nun mal maßgeblich mit verursacht hat, etwa durch Kürzungen im Bildungssektor, oder bin ich da völlig falsch informiert?“

    Ach kommen Sie, DAS ist das Ablenkunsmanöver. Wenn wir nicht so viel Geld für zionistische Belange (Kriegseinsätze, geschenkte U-Boote, auch den Banken-Bailout würde ich übrigens hier einordnen) und Ausländer (Sozialhilfe, Kriminalitätsbekämpfung etc.) ausgeben würden, wäre auch mehr Geld für Deutsche da.

    Ich bleibe dabei: Zionistische politische Kontrolle und Überfremdung sind die zentralen Themen unserer Zeit. Wer sich Ihnen nicht stellt, ist in meinen Augen irrelevant.

  50. @Sarah Wiggum:

    „@zwischenallenst: schau mal auf unserer Seite nach den regionalen Gruppen-wohnst du in der Nähe eines dieser Zentren? In A haben wir evtl. bald noch eine R-Gruppe.“

    Wer ist „wir“, welche Seite ist „unsere“, was ist „A“, was „R“? Verstehe nur Bahnhof 😦

  51. @ Tobias

    Zitat: „die Linkspartei soll eigentlich ein einheitliches Projekt der Linken sein.“

    Wort und Tat gehen bei der SED/PDS/Linke weit auseinander, siehe:
    „PDS plus“ statt neue Linke
    http://Die-Rote-Fahne.eu/headline83.html

    sowie eine ausführlichere Chronologie zur Entwicklung der Linken:
    DOSSIER: Neue Linke
    http://Die-Rote-Fahne.eu/headline164.html

    Kurz zusammengefasst: Die SED/PDS/Linke orientiert darauf, sich als linker Flügel der Sozialdemokratie einen festen Platz im politischen Gefüge zu sichern und sich gegen sozialistische Positionen und Projekte, so u.a. auch Die Rote Fahne, abzugrenzen.
    Als zweite sozialdemokratische Partei steht die SED/PDS/Linke somit im Lager der imperialen Rechten, also jener Parteien, die Mythen, Lehre und Politik der NATO bzw. des Imperiums unter US-Führung vertreten.

    Man wird zu den Bundestagswahlen 2013 wieder, wie in den 70er Jahren mit der Brandt-SPD, die Karte des „kleineren Übels“ spielen. Dazu dienen bereits jetzt Atompolitik (Laufzeitverlängerung) und Hartz IV (5 Euro-Skandal) etc., die durch die aktuelle Regierung derart absurd überzeichnet werden, dass rot-grün oder rot-rot-grün als unausweichliche Alternative erscheinen sollen.
    Der Trick besteht darin, eine Kulisse zu inszenieren, die vorgaukelt, dass es wieder grosse Unterschiede zwischen den „Lagern“ CDU/FDP und SPD/Grüne (+SED/PDS/Linke) gäbe.

    Deswegen werden bewusst Themen zugespitzt, weil sich in den vergangenen Jahren in der Bevölkerung zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass alle diese Parteien letztlich nur Fraktionen eines geschlossenen politischen Lagers bilden.
    Um neue Alternativen (von rechts oder von links) möglichst klein zu halten, muss also das Marketing der bestehenden Ordnung aufgefrischt werden.

    Dem herrschenden Parteien-Kartell ist durchaus bewusst, dass es als Ganzes nur an der Macht bleiben kann, wenn es sich gegenseitig die Bälle zuspielt und sich die einzelnen Fraktionen in Regierungen in Intervallen ablösen.
    Es gilt zu verhindern, dass neue Kräfte in diese Konstellation einbrechen – denn dadurch würde dieses System als Ganzes in Frage gestellt. Die einzelnen Parteien (Fraktionen) des herrschenden Parteiengefüges sind somit aufeinander angewiesen.

  52. neue Partei? … möchte mich auch mal kurz äußern. Als ich vor 5 Jahren überhaupt damit begann, mich ein wenig politisch zu engagieren, brauchte ich erst einmal ein Jahr um mich im Parteien- und NGO-Gewirr in Deutschland zurechtzufinden – habe überall mal reingerochen – Ergebnis war niederschmetternd – bis hin zum eigenen Ansatz eine Partei zu gründen (Partei Neutrales Deutschland) – habe ich dann aber nicht durchgestanden – mangels Interesse und Möglichkeiten etc. – deshalb führe ich das jetzt nur noch als Verein, damit die Idee überhaupt ein wenig zum Tragen kommt, denn in der Neutralität liegt ein Schlüssel für fast alle Politikfelder – ein Programm hatten wir damals auch – jetzt ist das alles zusammengefasst in einem Verfassungsentwurf, der auf unserer Internetseite zu finden ist – der Einzige (ernstzunehmende), den es in Deutschland überhaupt gibt: Verfassung Republik Deutschland.
    Warum haben denn diese schlauen Rechtsgelehrten, die wir alle kennen, so etwas nicht in der Schublade? – wenn es ernst wird, „kneifen“ sie … Also um es kurz zu machen, es wird keine Partei sein, die künftige Entscheidungen fällt, sondern die Volksmassen – leider ist es so – schon wieder einmal -, dass diese gegenwärtig fast nur mit „rechtspopulistischen Parolen“ einzufangen sind und im Schleppnetz hat man dann auch die verblödeten „öffentlichen“ Medien – oder Du bringst was über bestimmte „Gene“ – da kann ich dann aber gleich meinen Fallschirm packen – das beherrsche ich noch ganz gut, denke ich – der geht dann natürlich auch auf – am Besten gleich in der bekannten gläsernen Kuppel landen – wäre ein politischer Sprengsatz ersten Ranges! Die neue Verfassung „per Luftpost“ direkt in den Reichstag …. bringt Aufmerksamkeit – mit einem guten Gleiter, die wir schon bei den Fallschirmjägern der DDR hatten, schaffe ich locker die 70 km Luftlinie vom Fläming nach Berlin… so wie ich das jetzt mache, mit der Neutralität – zutiefst demokratisch – nimmt das keiner zur Kenntnis …traurig, aber wahr … und doch kein Grund für mich, aufzugeben … wie wär es denn mal, wir bringen den Verfassungsentwurf über Compact an die Leute? Wäre zumindest ein legitimer Weg …
    neutrale Grüße
    Lothar Sommer

  53. meiner Meinung nach wären folgende Punkte wichtig:

    1. Direkte Demokratie nach schweizer Vorbild
    2. Verfassung für Deutschland
    3. Parteifinanzierung neu regeln und damit die Oligarchie aufbrechen.
    4. Absenken der 5% Hürde auch bei Bundestagswahlen
    4. Austritt aus der EU in der jetzigen Form
    5. Wiedereinführung nationaler Währungen
    6. Bildungs- und Forschungsnation
    7. Integration
    8. Neutralität
    9. Staatliches Monopol auf Energie, Wasservesorgung, öffentlicher Nahverkehr und Bahn, Rohstoffversorgung, Infrastruktur, innere und äußere Sicherheit.
    10. Klare Regeln für den Finanzmarkt, Kapital hat den Menschen zu dienen, Verbot von Spekulation auf Nahrungsmittel.
    11. Familienpolitik und Demographie

  54. Mich stört bei einigen Zuschriften die Vokabel „Islamhasser“. Nicht jeder der den Islam ablehnt ist ein Islamhasser. Der Islam hat seine Berechtigung – dort wo er verbreitet ist. Aber ich glaube das trifft nicht auf Europa zu. Deswegen kann man den Islam doch als eine der wichtigen Weltreligionen respektieren.

  55. Wenn jemand daherkommt und Lügen über den Islam verbreitet, wie es die ganzen Typen tun, die sich alle „islamkritisch“ nennen, dann IST das Hass. Denn ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die alle nicht wissen, was sie sagen.

  56. sarrazin- extreme rechte, habe ich etwas verpasst? man kann ja für oder gegen ihn sein- aber so!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  57. nö, schlimmer, Herr Ribi. Extreme Rechte mögen uns zwar auch nicht, wenden sich wenigstens aber noch ein bisschen pro forma gegen den Zionismus. Auch wenn sie mit ihrer völkischen Ideologie ihm ebenfalls zuspielen, ohne es selbst zu merken.

  58. @Tobias

    „Jetzt genau mit denen zu paktieren, die von der Linkspartei entschieden bekämpft werden: Extreme Rechte wie Sarrazin, spaltet die Opposition. … Deshalb isoliert die Linke solche Rechte“

    7 Jahre sassen die Senatoren der PDS/Linkspartei mit Sarrazin im Berliner Senat! Unter „entschieden Bekämpfen“ und „isolieren“ hab‘ ich mir immer was anderes vorgestellt. Jahrzehnte in SPD, Ministerien, Treuhand, DB, Bundesbank, … Ein Mann der Sozialdemokratie, ein Manager aus der Mitte der politischen und wirtschaftlichen Elite der BRD. Ein Sozialtechnologe und Sozialdarwinist wie andere bei denen auch. Einen plötzlichen, fundamentalen Sinneswandel kann man ihm wohl kaum vorwerfen/nachsagen. Wieso also auf einmal „extreme Rechte“?
    Nee, so einfach kann man sich’s nicht machen. Biologistische und rassistische Vorstellungen und Äußerungen mag man ihm wohl vorwerfen und widerlegen. Aber es wäre unredlich, so zu tun, als gäb’s die nur am rechten Rand oder bei Extremisten.
    Die ganze Hype und Hysterie über die „Sau, die da gerade durch’s Dorf getrieben wird“ erscheint mir höchst verdächtig. Und trotz der Hype solte man den beträchtlichen Zuspruch in der Bevölkerung ernst nehmen.

    Apropos, wer will überhaupt mit Sarrazin paktieren??

    „Sarrazin sagt vielleicht ein paar richtige Dinge, die Tabu sind.“

    Dann sollten wir das klären. Eine Tabuisierung von Themen darf es nicht geben! Eine Tabuisierung/Isolierung menschenverachtender Meinungen/Propaganda schon. Versachlichung halte ich da für den sinnvollsten Ansatz. Differenzieren statt alls in einen Topf zu rühren.

    „Analyse der Lage … Weltanschauung … Strukturen“

    Alles klar, dann fang mal an! 🙂
    Aber ich will nicht nur meckern. Daher ein paar Vorschläge zur Behandlung der Inhalte, die der „Fall Sarrazin“ aufrührt:

    1. Zuerst mal den ganzen Kabbes mit Genen und Vererbung in die Tonne kloppen. Teilweise ist das einfach nur (natur)wissenschaftlich falsch. Teilweise ist es schlicht Spekulation. Was an biologisch Richtigem übrigbleibt, taugt nicht zur Erklärung gesellschaftlicher Probleme bzw. ist in dem Zusammenhang schlicht irrelevant.

    2. Dementsprechend sind Fragen von Intelligenz oder Dummheit im Kontext sozialer Verhältnisse, Kultur und Erziehungs-/Bildungssystem zu verhandeln. Dabei geht es nicht um ein paar IQ-Test-Punkte mehr oder weniger. Schon ein mittlerer IQ reicht bis in nahezu sämtliche Führungsetagen aus.

    3. Die (quantitative) Bevölkerungsentwicklung ist eine wichtige, gerade langfristig höchst relevante Frage. Und zwar nicht wegen irgendwelcher Renten (das ist letztich ein Verteilungsproblem), sondern wegen der zwangsläufigen Selbstverstärkung des Geburtenrückgangs. Das Ziel ist klar: 2 Leute – 2 Kinder (genaugenommen heisst es wohl 2,1 pro Frau). Wie wir da hinkommen ist eine gesamtgesellschaftliche Frage/Aufgabe. Die Summe muss stimmen. Wegen der negativen Rückkopplung so schnell wie möglich.

    4. Immigration: Probleme nicht übertreiben oder verleugnen. Eine nennenswerte Netto-Immigration findet derzeit nicht statt. Das direkte und indirekte Abwerben qualifizierter und im Herkunftsland gebrauchter Arbeitskräfte ist eine Form internationaler Ausbeutung und schon aus Gründen der Solidarität zu minimieren. Die Aufnahme von politisch/religiös/sexuell Verfolgten ist als wichtiger Teil unserer kulturellen Identität (Christentum, Aufklärung, Humanismus, …) zu bewahren und zu verteidigen.

    5. Integration: Kultur ist nichts statisches, auch kulturelle Identitäten unterliegen dem Wandel – immer! Das ist nichts Schlechtes! Die gemeinsame Sprache der hiesigen Bevölkerung ist Deutsch, unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe. Der Herausbildung und Festigung sozial, religiös oder abstammungsbedingter Parallelgesellschaften ist vorzubeugen und entgegenzuwirken.

  59. @ FÖ

    „Extreme Rechte mögen uns zwar auch nicht, wenden sich wenigstens aber noch ein bisschen pro forma gegen den Zionismus. Auch wenn sie mit ihrer völkischen Ideologie ihm ebenfalls zuspielen, ohne es selbst zu merken.“

    Immer schön die Positionen der anderen verzerren…

    Die klassischer rechte Position ist, dass der Zionismus der Hauptfeind ist, weil er große Macht und Intelligenz besitzt, und damit auch für das Zerstörungsprogramm Deutschlands (und aller anderen europäischen Nationen) verantwortlich ist. Die Ausländer wurden nach dieser Position von den Zionisten zur Destabilisation vielleicht sogar zur Zerstörung der europäischen Völker hereingeholt.

    Warum man mit dieser Position den Zionismus unterstützt, ist mir schleierhaft. Sie unterstützen also die Scheindichotomie, welche die Zionisten uns weismachen wollen: Entweder man ist für den Zionismus oder den Islamismus. Es ist aber problemlos möglich, sowohl gegen Zionismus alsauch gegen Überfremdung zu sein. Genausogut kann man übrigens auch eine Islamkritik anstatt einer Überfremdungskritik für verfehlt halten, und trotzedem keine sonderlich hohe Meinung vom Islam und seinen Anhängern haben.

    Ihre Unaufrichtigkeit und Lernresistenz werden aber dafür sorgen, dass Sie Ihr Mantra, die völkischen Nationalen spielten das Spiel der Zionisten, hier noch tausendmal wiederholen werden. Da bin ich mir leider ganz sicher.

  60. Anti-Anti: Das bleibt hier nur zur Abschreckung stehen. Bei den einen gibt es die islamistische Weltverschwörung, bei Ihnen die zionistische. Die Zionisten haben genug im Nahen Osten verbrochen. Sie auch noch für die Vorgänge bei uns verantwortlich zu machen, also etwa die Immigrationspolitik in der EU, ist antisemitische Paranoia.

  61. @ Elsässer

    Ich weiß gar nicht, was Ihnen wieder einmal nicht passt.

    Sie schreiben in Ihrer empörten Replik, die EU sei für die zerstörerische Einwanderungspolitik verantwortlich.

    Im obigen Artikel spreche Sie von einem „Subsystem Europäische Union“, welches von den USA kontrolliert wird.

    Nun weiß aber jedes Kind, dass die USA von Zionisten kontrolliert werden. (Der Republikanter Patrick Buchanan sprach einmal davon, dass der Amerikanische Kongress isralisch besetztes Gebiet sei. Auch die global wirkenden Machtzentren Wall Street und Hollywood sind klar erkennbar unter jüdischer Kontrolle.)

    Nach den Gesetzen der Logik folgt daraus, dass die Zionisten für unsere Einwanderungspolitik verantwortlich sind.

    Ich könnte für die Schlussfolgerung natürlich auch noch unzählige andere Belege anführen. Und wenn Sie mich wieder an den Pranger stellen wollen, dann mache ich dies heute am späten Abend auch. Vorher habe ich aber keine Zeit. Einen schönen Tag noch!

  62. @ Anti-Anti-Deutscher

    Sie begehen die zwei typischen Fehler des Rechtsextremismus:

    1. Zionismus ist nicht Judentum.
    Judentum ist eine alte Religion, Zionismus eine relativ junge nationalistische Ideologie, ähnlich dem NS.

    2. Die kapitalistische Klasse, die imperiale Oligarchie setzt sich objektiv aus Kapitalisten zusammen.
    Die Religion dieser Leute ist Kapitalakkumulation.
    Darunter finden sich ebenso Kapitalisten, die sich kulturell auf christliche Wurzeln, als auch zionistische und sonstige berufen. Ihre Identität macht aber nicht ein subjektiver kultureller Bezugsrahmen (Religion, Ideologie) aus, sondern deren objektive Stellung zu den Produktionsmitteln.

  63. fatima: ich wolte eigentlich nur sagen, dass man für oder gegen sarrazins.thesen sein kann! ichhabe das buch gelesen, im kern vertritt er angriffe auf arbeitslose deutlich stärker als auf moslems! in den deuttschen multi-kulti-medien wurde leider nur auf die islam-debatte eingegangen. wenn die moslems immer eine kultur des willkommenseins wollen, ich kann ihnen sagen, dass ital. katholiken etc. hier auch nicht willkommen geheisen wurden, ohne dass es ähnliche unterschiede in religion oder kultur gab!
    zusammenfassend will ich sagen: auch hier im blog ist man zu schnell bei der hand mit begriffen wie rassismus, faschismus etc.

  64. was den herrn wilders betrifft, habe ich bei ihm das gefühl, daß er eher für die mittel- und oberschichtsangehörigen zur stelle ist, aber eine echte soziale komponente erkenne ich in seinen stanpunkten nicht. NUR mit thematisieren des islams kann man eben nicht auftreten, da muß er auch schon im gesellschaftlchen u. ökonomischen feld „innovativ“ agieren. da hör´ ich von ihm nix. und , mal zu seinen äußeren wirkungen, obwohl das nichts heißen MUSS: er sieht kaum wie ein „bruder der armen und entrechteten“ aus, sondern eher wie ein haargefärbter, beauty-artiger, salon-tiger mit hang zu extrem-bürgerlicher mentalität. das einzige, was ihn interessiert, sind, daß die westlichen prinzipien nur ja nicht angetastet wrden. ich verlange mehr von einem politiker, der sich zur wahl stelt, das ist einfach zu wenig.

  65. @ Stephan Steins

    Tut mir leid, dass ich so spät antworte, die liebe Zeit…

    „Sie begehen die zwei typischen Fehler des Rechtsextremismus:“

    Zunächst einmal möchte ich die Bezeichnung „Rechtsextremist“ zurückweisen. Die Begriffe „links“ und „rechts“ sind nicht gut definiert, aber jeder will wissen was „rechtsextrem“ und „linksextrem“ ist.

    Ein paar Fragen mögen zeigen, dass „links“ und „rechts“ unklare Begriffe sind. Der übliche Gebrauch dieser Begriffe legt nahe, dass verschiedene, sich oft gegenseitig ausschließende Kriterien bei den Begriffsverwendungen gebraucht werden. Folgende Fragen mögen die Verwirrung um diese Begriffe verdeutlichen. Ist Bejahung oder Verneinung einer aristrokratischen Ethik im Sinne von Nietzsche letztlich entscheidend für die Einordnung in die Scheindichotomie? Ist die Haltung zum eigenen Volk entscheidend (chauvinistisch oder selbsthassend)? Oder ist es eine Position dazu, ob Gesellschaftsklasse eigeebnet werden sollen, bzw. dazu, welche Klasse besonders förderungswürdig ist? Ist am Ende gar allein die Haltung zur Judenfrage ausschlaggebend, ob eine Person „rechts“ oder „links“ ist? Fragen über Fragen.

    Ich denke in unserer Zeit der vollkommenen Verwirrung sollte man erst einmal eine politische Analyse der Gegenwart machen, bevor man die alten Schubladen öffnet. Mir ist schon klar, dass man in die Analyse notwendigerweise Vorurteile und Identitätsverortungen einbringt, trotzdem sollte man zunächts einmal um Objektivität bestrebt sein. Ob die Juden bzw. das politisch organisierte Judentum in der heutigen Welt eine wichtige Rolle spielt oder nicht, und wenn ja, dann welche, ist zunächst einfach eine Frage der Daten (durch das Internet sind die Daten ja enorm gewachsen) und der Analyse, keine Frage von „links“ oder „rechts“. Ob die politischen Anschauungen einen Realitätsbezug haben, entscheidet sich dadurch, ob man mit ihnen gegewärtige Ereignisse befriedigend analysieren und auch zutreffende Zukunftsprognosen erstellen (natürlich nicht in Details) kann. Einen solchen Realitätsbezug kann ich beispielsweise in der „Roten Fahne“ nicht entdecken, wo die Welt meiner Ansicht nach nicht richtig analysiert wird, und die Theoriendebatten infolgedessen vollkommen inadäquat und verstaubt sind.

    „1. Zionismus ist nicht Judentum.
    Judentum ist eine alte Religion, Zionismus eine relativ junge nationalistische Ideologie, ähnlich dem NS.“

    Das ist richtig. Sie sollten aber bedenken, dass man heute das Wort „Zionist“ oft gebraucht, um das politisch organisierte Judentum zu bezeichnen, und so möchte ich meinen Gebrauch auch verstanden wissen. Damit ist meiner Auffassung nach etwas weniger Harmloses bezeichnet als das, was man ursprünglich unter dem Begriff „Zionist“ verstand, also einen Juden, der sich für die Schaffung eines Heimatlandes der Juden einsetzt. Der historische Zionismus hat sein vorgebliches Ziel die Gründung Israels, erreicht, weshalb seine heutige Verwendung strenggenommen obsolet geworden ist. Er wird aber weiterhin in der oben erläuterten Bedeutung gebraucht, wobei er natürlich insofern vage ist, als seine Bedeutungen auch davon abhängen, welche Zielsetzungen man dem politisch organisierten Judentum unterstellt. Eine solche Vagheit haben natürlich alle politischen Begriffe.

    „2. Die kapitalistische Klasse, die imperiale Oligarchie setzt sich objektiv aus Kapitalisten zusammen.
    Die Religion dieser Leute ist Kapitalakkumulation.
    Darunter finden sich ebenso Kapitalisten, die sich kulturell auf christliche Wurzeln, als auch zionistische und sonstige berufen. Ihre Identität macht aber nicht ein subjektiver kultureller Bezugsrahmen (Religion, Ideologie) aus, sondern deren objektive Stellung zu den Produktionsmitteln.“

    Hier argumentieren Sie ja wie Ihr großen Vorbild Karl Marx, dem man mitunter ja auch einen „Anti-Semitismus“ unterstellt, weil er den Juden und insbesondere den jüdischen Bankiers eine Geldgeilheit unterstellt und Mammon als den eigentlichen Gott der Juden bezeichnete. Die Behauptungen von Marx sind nach meiner Ansicht nach vollkommen absurd. Geld ist kein Selbstzweck, sondern man erwirbt es, um damit Macht auszuüben. Und das politisch organisierte Judentum (vulgo: die Zionisten) sind meiner Ansicht nach sehr geschickt darin, ihr reichtlich vorhandenes Geld zur Umsetzung ihrer Agenda einzusetzen. (zensiert)

    Ihre rein materialistische Weltsicht, die Sie mit einem recht verstaubten Vokabular zum „Ausdruck“ bringen („objektive Stellung zu den Produktionsmitteln“), ist verfehlt, weshalb Sie zum Beispiel auch nicht verstehen können, warum man Immigranten in Ländern führt, obwohl es sich wegen deren nicht sonderlich ausgeprägten Arbeitsethik überhaupt nicht lohnt. (zensiert) Lesen Sie sich mal die Analyse des amerikanischen Psychologieprofessors Kevin MacDonald durch:

    Klicke, um auf Immigration.pdf zuzugreifen

    Ähnliche Analysen ließen sich auch für andere Länder erstellen, in denen ursprünglich fast ausschließlich Europäer bzw. europäisch-stämmige Menschen lebten. Alle diese Ländern sind durch die von außen auferzwungene ruinöse Einwanderungspolitik mittlerweile in ihrer Existenz bedroht.

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